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  • Meta Werbebibliothek: So analysierst du Anzeigen & Konkurrenz in 2025 (inkl. Tipps & Guide)

    Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 10.06.2025

    Du willst wissen, welche Anzeigen deine Konkurrenz gerade auf Facebook oder Instagram schaltet? Oder brauchst Inspiration für deine nächste Kampagne?

    Die Meta Werbebibliothek (auch ad library genannt) bietet dir die Möglichkeit kostenlos Einblick in laufende Werbeanzeigen zu gewinnen.

    In diesem Artikel erfährst du, wie die Werbebibliothek funktioniert. Du wirst lernen:

    • Was die Meta Werbebibliothek ist und warum es sie gibt
    • Wie du gezielt nach Anzeigen von Marken, Wettbewerbern oder Themen suchst
    • Welche Filtermöglichkeiten dir zur Verfügung stehen (Plattform, Land, Zeitraum, Ad-Typ)
    • Wie du die ad library für deine Marketingstrategie oder Wettbewerbsanalyse nutzt
    • Warum sie sich besonders für Ad-Creative Recherche und Copy Inspiration eignet
    • Wie du Facebook- und Instagram-Anzeigen ohne Anmeldung einsehen kannst

    Was ist die Meta Werbebibliothek?

    Die Meta Werbebibliothek (engl. Meta Ad Library) ist ein öffentlich zugängliches Tool von Meta, das dir Einblick in alle derzeit aktiven Werbeanzeigen auf Facebook, Instagram, im Messenger sowie im Meta Audience Network gibt. 

    Ursprünglich als Reaktion auf politische Werbeskandale eingeführt, dient sie heute vor allem der Transparenz. Und ist gleichzeitig ein mächtiges Recherchewerkzeug für Marketer.

    Meta hat die Werbebibliothek 2019 veröffentlicht, um die Einflussnahme von Meta Plattformen auf Wahlen durch Wahlwerbung transparenter zu machen.

    Inzwischen ist sie ein umfassendes Recherchetool für alle Arten von Anzeigen und deiner Konkurrenz. Egal ob Branding, Performance oder Social Impact. Jede aktive Werbeanzeige, egal ob für ein Startup oder ein Weltunternehmen ist über die Meta Werbebibliothek auffindbar.

    Ich habe in meiner Rolle als media buyer oft selbst das Tool genutzt um Inspiration für creatives zu finden.

    Meta vs. Facebook Werbebibliothek

    Obwohl der Konzern heute Meta heißt, wird die Plattform noch oft als Facebook Werbebibliothek bezeichnet. Gemeint ist aber dasselbe Produkt. Es zeigt:

    • Facebook Ads
    • Instagram Ads
    • Messenger Ads
    • Audience Network Anzeigen

    In der ad library findest du also alle aktiven Werbeanzeigen auf der social media plattform von Meta.

    In der Meta Werbebibliothek kannst du gezielt die Creatives deiner Konkurrenz studieren. Also Bilder, Videos, Texte und Formate, die verwendet werden.

    Was ein gutes Creative ausmacht und wie du selbst starke Werbemittel entwickelst, erklären wir dir im großen Guide zu Creatives im Online-Marketing: Creatives im online marketing verstehen & einsetzen: Der große Guide für 2025

    Direkt zur Meta Werbebibliothek – Link & Schnellzugriff

    Du brauchst keinen Account, keine Anmeldung und keine Zugangsdaten: Die Meta ad library ist für alle Nutzer öffentlich zugänglich.

    Hier geht’s direkt zur offiziellen Seite der Meta Werbebibliothek: https://facebook.com/ads/library

    Du kannst die Seite auch über die Google-Suche mit Begriffen wie „meta werbebibliothek link“„facebook werbebibliothek“ oder einfach „Meta ads library“ aufrufen. Sie wird in der Regel an erster Stelle angezeigt.

    Das findest du auf der Startseite:

    • Suchfeld: Gib einen Markennamen, ein Thema oder ein Stichwort ein
    • Anzeigenkategorie: Politisch / nicht-politisch / gesellschaftlich relevant
    • Standort: In welchem Land deine gesuchten Anzeigen online sind
    Meta Werbebibliothek Startseite

    Anzeigen suchen & filtern: Funktionen und Nutzung der Ads Library

    Die Meta Werbebibliothek zu durchsuchen ist einfacher als viele denken. Du brauchst nur den Namen einer Seite oder ein Keyword, das dich interessiert. 

    Die Plattform liefert dir dann eine Liste aktiver Werbeanzeigen, inklusive Creatives, Laufzeiten und Anzeigenplatzierungen.

    Schritt-für-Schritt: So nutzt du die Meta Bibliothek richtig

    • Gehe auf facebook.com/ads/library
    • Wähle ein Land aus (z. B. Deutschland – wichtig für regionale Anzeigen)
    • Gib im Suchfeld einen Begriff ein: Beispielsweise: NikeCBDOnlinekursCoaching
    Meta Werbebibliothek Suche
    • Filtere optional nach:
      • Werbetyp (z. B. politisch/gesellschaftlich vs. alle Anzeigen)
      • Medientyp (z. B. Bild-, Video- oder Karussell-Anzeigen)
      • Plattform(en): Facebook, Instagram, Messenger oder Audience Network
      • Start- oder Enddatum
    Meta Werbebibliothek Filter

    Möglichkeiten zur Filterung im Überblick:

    FilteroptionErklärung
    SpracheLegt fest, in wlecher Sprache die Anzeige ausgespielt wird
    PlattformFacebook, Instagram, Messenger oder alle gemeinsam
    MedienartBild, Video, Diashow, Karussell, Text-only
    Aktiv-StatusOb die Anzeige aktiv läuft oder pausiert ist
    Ad-Typ (optional)Politische / gesellschaftlich relevante Anzeigen oder alle Anzeigen

    Ich habe die Ads library selbst schon oft genutzt um die besten creatives meiner Wettbewerber auszuspionieren.

    Besonders gut funktioniert das, wenn du die Werbeanzeigen der Konkurrenz schlau filterst. Wenn ich creatives mit hohem sales und conversion Potenzial finden will, suche ich zum Beispiel nach Themenbereichen wie „Black Friday“ .

    Und filtere zusätzlich nach „laufend seit mindestens 30 Tagen“. Denn Anzeigen, die lange laufen, performen meist profitabel. Sonst hätte mein Wettbewer sie schon pausiert.

    Suche nach Marken, Themen oder Keywords

    Die Möglichkeiten zur Suche sind nicht nur auf Markennamen beschränkt. Du kannst auch:

    • Nach Branchenbegriffen suchen (FitnessstudioSteuerberaterCBD Öl)
    • Nach aktuellen Bereichen filtern (Black FridayOsteraktionSommerschlussverkauf)
    • Oder mit generischen Begriffen experimentieren (RabattkostenlosLeadmagnet)

    So findest du schnell heraus, wie andere Unternehmen in deiner Nische Werbekampagnen aufbauen, welche Creatives sie verwenden und wie stark ihre Präsenz aktuell ist.

    Aktive Anzeigen Nik

    Konkurrenzanalyse deiner Wettbewerber für Marketing & Wettbewerbsforschung

    Die Meta werbebibliothek ist ein echter Schatz für Marketer, Media Buyer und Content Creators, die wissen wollen: 

    • Wie nutzen meine Konkurrenten meta produkte zum werben? 
    • Welche Anzeigenkategorie und Formate funktionieren in meiner Branche?
    • Wie bauen andere ihre Creatives und Copy auf?

    So analysierst du Anzeigen systematisch

    Wenn du eine Anzeige gefunden hast, lohnt sich ein Blick auf folgende Aspekte:

    • Anzeigenformat → Nutzt der Wettbewerber Single Images, Videos, Slideshows oder Karussell-Anzeigen?
    • Text & Call-to-Action (CTA) → Welche Sprache wird verwendet? Emotional, sachlich, kurz oder lang? Gibt es konkrete Handlungsaufforderungen (Jetzt kaufenMehr erfahrenKostenlos testen)?
    • Visuals & Gestaltung → Welche Farben, Typografie und Bildstile kommen zum Einsatz? Ist das Creative produkt oder problemfokussiert?

    Wettbewerber beobachten & Trends erkennen

    Gib regelmäßig die Namen deiner direkten oder indirekten Wettbewerber ein. Achte auf:

    • Anzeigenfrequenz: Wie viele Anzeigen sind gleichzeitig aktiv?
    • Saisonalität: Gibt es Muster zu bestimmten Jahreszeiten, Events oder Verkaufsphasen?
    • Formatvielfalt: Nutzt der Mitbewerber ein- oder mehrgleisige Werbestrategien?

    Du erkennst schnell, ob eine Marke gerade aggressiv skaliert, neue Zielgruppen testet oder Kampagnen optimiert.

    Sobald du verstanden hast, welche Anzeigen bei der Konkurrenz besonders gut performen, kannst du eigene Kampagnen nach diesem Vorbild aufsetzen. In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung erfährst du, wie du erfolgreiche Werbeanzeigen bei Facebook erstellst: Werbeanzeigen bei Facebook erstellen: So schaltest du 2025 erfolgreiche Ads

    Was lässt sich aus Frequenz & Budget ableiten?

    Zwar gibt Meta keine konkreten Budgetzahlen preis, aber: Anzeigenanzahl, Laufzeit und Plattformbreite liefern gute Indikatoren:

    • Viele Anzeigen parallel → Skalierungsphase oder Split-Testing
    • Lange Laufzeiten → Performende Evergreen-Ads
    • Verschiedene Plattformen → Omnichannel-Strategie

    Die Meta Bibliothek ist zwar mächtig, hat aber auch ihre Grenzen. Ich bin der Meinung, dass sie keine echten Kampagnen Daten aus dem ads manager ersetzt.

    Wenn du wirklich wissen willst, welche Creatives performen, brauchst du KPIs wie CTR, CPC oder ROAS aus dem Ads Manager. Und diese Daten liefert dir die Werbebibliothek nicht.

    Lange Laufzeiten und sich wiederholende Formate sind meiner Meinung nach der sinnvollste Indikator für creative performance, den du in der Werbebibliothek finden wirst.

    Nutze Die Bibliothek um nach lang laufenden creatives zu suchen und suche nach Mustern in den Werbanzeigen, die du findest.

    Aber verlass dich nicht zu sehr auf die Bibliothek.

    Möglichkeiten zur Zielgruppenanalyse in der Meta Werbebibliothek

    In der europäischen Version der Meta Werbebibliothek profitieren Werbeanalyse und Wettbewerbsbeobachtung besonders von den Transparenzangaben, die Meta bereitstellt.

    Bei vielen dieser Ads siehst du Angaben zur Zielgruppenausspielung, darunter:

    • Geschlecht
    • Altersgruppen (z. B. 25–34 Jahre dominierend)
    • Geografische Verteilung nach Ländern oder Bundesländern

    Diese Informationen bieten dir einen seltenen Blick hinter die Kulissen: Du erkennst nicht nur, wer angesprochen wurde, sondern kannst Rückschlüsse darauf ziehen, welche Zielgruppen bestimmte Inhalte besonders häufig sehen sollen.

    So lassen sich nicht nur Positionierung und Tonalität analysieren, sondern auch strategische Entscheidungen zu Budgetverteilung und Reichweitenaufbau beobachten.

    Transparenzangaben für die Europäische Union Meta Werbebibliothek

    Besonders hilfreich für Marken, Agenturen und politische Akteur:innen, die ihre Zielgruppenansprache optimieren wollen

    Wer systematisch beobachtet, welche Ads bei welcher Zielgruppe wiederholt eingesetzt werden, kann wertvolle Learnings für eigene Kampagnen ableiten. Ohne Zugang zu internen Werbekonten.

    Aber auch hier ist die Meta Bibliothek wieder mit Vorsicht zu genießen. Besonders beim Thema Zielgruppen solltest du keine falschen Schlüsse ziehen.

    Die Zielgruppe in der Meta Ads library solltest du nur als Visualisierung der Person nehmen, für die du die Werbeanzeige erstellst.

    Seit dem IOS 14.5 arbeitet Meta meiner Erfahrung nach am besten mit möglichst breiten Zielgruppen im Kampagnensetup.

    Ich versuche deshalb nicht, die Zielgruppen meiner Konkurrenz 1:1 nachzubauen, weil ich sonst die Datenlage des Algorithmus einschränke.

    Wenn du deine Zielgruppe zu stark einschränkst, beschneidest du den Algorithmus. Meta kann weniger lernen, weniger testen und deine Performance leidet.

    Was ist mit Instagram & anderen Plattformen?

    Die Bibliothek deckt nicht nur Facebook ab. Sie zeigt auch, welche Anzeigen aktuell auf Instagram, im Messenger und im Audience Network ausgespielt werden.

    Meta Werbebibliothek Plattformanzeige

    Darüber hinaus gibt es für andere Plattformen wie TikTok, Pinterest oder Google eigene Werbebibliotheken, die sich ähnlich nutzen lassen.

    Alternativen zur Meta Werbebibliothek: Pinterest, TikTok & Google

    Auch andere Netzwerke bieten Ad-Transparenz:

    TikTok Werbebibliothek

    • Nur für politische oder gesellschaftlich relevante Anzeigen
    • Begrenzte Suchfunktion (kein Keyword- oder Markenzugriff)

    Pinterest Ads Library

    • Nicht öffentlich wie bei Meta
    • Nur über Pinterest Business Tools oder interne Beta-Features einsehbar
    • Alternativ: Pinterest Trends zur Inhaltsrecherche

    Google Werbebibliothek (Ads Transparency Center)

    • Einblick in YouTube- & Google-Suchnetzwerk-Anzeigen
    • Erkennbar: Marke, Anzeige, Startzeitpunkt und Formate ads.google.com/transparency

    Die Meta Werbebibliothek ist derzeit das leistungsstärkste und offenste Tool, um Werbeanzeigen plattformübergreifend zu analysieren.

    Häufige Fragen zur Werbebibliothek

    • Muss ich eingeloggt sein oder selbst Werbetreibender? → Nein. Die Verwendung der Bibliothek funktioniert komplett ohne Facebook- oder Meta App Konto.
    • Kann ich die Sprache ändern? → Ja. Standardmäßig passt sich die Sprache der Bibliothek der deines Browsers an.
    • Warum sehe ich manchmal keine Anzeigen? → Möglicherweise ist die Anzeige nicht mehr aktiv, oder sie ist in einem anderen Land geschaltet. Stelle sicher, dass du das richtige Land und den korrekten Zeitraum ausgewählt hast.
    • Gilt die Meta Werbebibliothek auch für Instagram? → Ja! Alle Anzeigen, die über den Meta Werbeanzeigenmanager gebucht wurden, sind in der Meta Werbebibliothek sichtbarEgal ob sie auf Facebook oder Instagram ausgespielt werden.

    Mein persönliches Fazit für die ad library & Tipps für die Praxis

    Die Meta Werbebibliothek ist eines der mächtigsten kostenlosen Tools, wenn es darum geht, Werbeanzeigen zu analysieren, sich inspirieren zu lassen oder die Konkurrenz im Blick zu behalten

    Die Recherche lohnt sich, wenn du:

    • Ideen für neue Anzeigenformate oder Creative-Konzepte brauchst
    • Wissen willst, wie andere Marken kommunizieren oder launchen
    • Trends, Frequenzen und Strategien deiner Konkurrenz analysieren möchtest

    Was du nicht überbewerten solltest:

    • Die Bibliothek zeigt keine Budgets oder Performance-Werte
    • Nur weil eine Werbung lange läuft, heißt das nicht automatisch, dass sie erfolgreich ist
    • Nicht jede große Anzeigenmenge bedeutet Skalierung. Es kann auch Testing sein

    Bonus: Checkliste für deine erste Ad-Recherche

    • Marke oder Wettbewerber eingeben
    • Plattform (Facebook / Instagram) auswählen
    • Anzeigenformat & Copy-Texte vergleichen
    • Wiederkehrende Muster & Motive notieren
    • Screenshots oder Links für spätere Auswertung sichern
    • Inspiration: Was kannst du besser, mutiger oder anders machen?

    Tipp: Nutze die Bibliothek regelmäßig (z. B. einmal im Monat)  um Veränderungen, saisonale Muster und neue Ideen frühzeitig zu erkennen.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt


    Aktuelle Artikel aus dem Marketing-Blog

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    KPI Rechner

    Du suchst weitere praktische Tools? Hier findest du Rechner für CPC, ROAS, CTR und weitere wichtige Marketing-KPIs.

    Alle Tools

    CPM Calculator

    Berechne die Kosten pro 1.000 Impressionen für deine Kampagne. Ideal für alle Plattformen wie TikTok, Facebook oder YouTube.

    Zum CPM calculator

    TKP Rechner

    Berechne den Tausender-Kontakt-Preis (TKP) deiner Kampagne schnell und einfach. Ideal für alle Plattformen wie TikTok, Facebook oder YouTube.

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    ROAS Rechner

    Berechne den Return on Ad Spend (ROAS) für deine Kampagne schnell und einfach. Perfekt für alle Plattformen wie Meta, Google Ads oder Amazon.

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  • CTR berechnen (Click-Through-Rate) – Formel, Online-Rechner & Optimierungstipps

    Die Click-Through-Rate (CTR) berechnung gehört zu den wichtigsten Kentnissen eines Online Marketers.

    Sie zeigt, wie gut eine Anzeige, ein Link oder ein Suchergebnis bei deiner Zielgruppe geklickt wird.

    In diesem Artikel erfährst du: wie du die CTR richtig berechnest, interpretierst und gezielt verbesserst. Inklusive Formel, Beispiel und praktischem Online-Rechner.

    Was ist die CTR? (Click-Through-Rate)

    Die Click-Through-Rate (CTR) beschreibt das Verhältnis von Nutzern, die auf eine Anzeige klicken, zur Anzahl der Personen, die diese Anzeige gesehen haben. 

    Je höher die CTR, desto attraktiver oder relevanter war die Anzeige für die Zielgruppe.

    Definition: Wie lautet die Formel der CTR?

    Die CTR wird folgendermaßen berechnet:

    CTR = (Klicks / Impressionen) x 100

    Ein Beispiel: Wenn eine Anzeige 5.000 Mal ausgespielt wurde und 150 Nutzer darauf geklickt haben, liegt die CTR bei:

    (150 / 5.000) x 100 = 3,0%

    Wann und wo wird die CTR verwendet?

    Die CTR berechnung kommt überall dort zum Einsatz, wo es um Werbeanzeigen, E-Mails, organische Suchergebnisse oder Performance-Kampagnen geht:

    • In Google Ads zur Bewertung der Anzeigenrelevanz
    • In Meta Ads (Facebook & Instagram) zur Optimierung von Creatives
    • In Newsletter-Kampagnen, um Betreffzeilen und Inhalte zu testen
    • Bei SEO & SERP-Auswertung, um die Klickrate auf Snippets zu verstehen

    Die CTR ist eine wichtige Messgröße, um die Wirksamkeit der ersten Interaktion mit einem Nutzer zu bewerten.

    CTR vs. VTR – Was ist der Unterschied?

    • CTR misst Klicks im Verhältnis zu Impressionen (Sichtkontakten)
    • VTR (View-Through-Rate) hingegen misst Videoaufrufe im Verhältnis zu Impressionen

    CTR = Wer hat geklickt?

    VTR = Wer hat sich das Video angesehen (mind. 2–3 Sekunden)?

    Beide Kennzahlen sind wertvoll. Je nachdem, ob dein Fokus auf Interaktion (CTR) oder Aufmerksamkeit (VTR) liegt.

    CTR Benchmarks nach Plattform

    Was als „gute“ Click-Through-Rate gilt, hängt stark davon ab, wo deine Anzeige ausgespielt wird.

    Die Plattform, das Anzeigenformat und die Zielgruppe beeinflussen die Klickrate deutlich.

    Eine einheitliche Zahl gibt es nicht. Wohl aber Richtwerte, an denen du dich orientieren kannst.

    Google Ads

    • Suchnetzwerk: CTRs zwischen 3 % und 6 % gelten als solide. In stark umkämpften Branchen oder bei Markenbegriffen kann die CTR auch deutlich höher liegen.
    • Display-Netzwerk: Hier liegt die durchschnittliche CTR oft nur bei 0,3 % bis 1 %, da Nutzer:innen nicht aktiv suchen, sondern nebenbei angesprochen werden.

    Tipp: Eine hohe CTR im Suchnetzwerk ist oft ein Zeichen für relevante Keywords, gute Anzeigenqualität und passendes Intent-Match.

    Facebook & Instagram (Meta Ads)

    • Feed-Ads: 0,8 % bis 1,5 %
    • Story-Ads: 0,5 % bis 1,2 %
    • Reels & Video-Ads: stark abhängig vom Scroll-Verhalten, oft niedriger
    • Retargeting-Anzeigen: können 2 % oder mehr erreichen

    Was hier zählt, ist visuelle Aufmerksamkeit und eine klare Message. Wer nicht sofort fesselt, geht unter.

    LinkedIn Ads

    LinkedIn ist teurer im Klick, aber spitzer in der Zielgruppe.

    • Benchmark-CTR: meist 0,4 % bis 0,8 %
    • Sponsored Posts performen meist besser als Message Ads oder Textanzeigen

    Gerade im B2B-Bereich zählt hier eher Qualität der Leads als Masse der Klicks.

    Was beeinflusst eine „gute“ CTR wirklich?

    Neben der Plattform spielen weitere Faktoren eine Rolle:

    • Zielgruppe & Intent: Wer ein konkretes Problem lösen will, klickt eher
    • Anzeigenqualität: Headline, Visuals, Copy und CTA müssen auf den Punkt sein
    • Platzierung & Format: Storys, Reels oder Mobile vs. Desktop
    • Funnel-Stufe: Awareness-Kampagnen erzeugen oft weniger Klicks, aber mehr Reichweite

    Fazit

    Eine „gute CTR“ hängt immer vom Kontext ab.

    Statt sich auf Durchschnittswerte zu verlassen, solltest du deine CTR immer im Verhältnis zu Ziel, Zielgruppe und Conversion-Zielsetzung bewerten.

    Und regelmäßig testen, was bei deiner Audience wirklich funktioniert.

    Tipps zur Optimierung deiner CTR

    Eine starke Click-Through-Rate (CTR) ist kein Zufall.

    Sie entsteht, wenn Relevanz, Kreativität und Zielgruppenverständnis zusammenkommen.

    Mit den folgenden Hebeln kannst du deine CTR messbar steigern. Unabhängig von Plattform oder Kampagnenziel.


    1. Anzeigentexte & Headlines verbessern

    Die Headline ist der Einstieg. Sie entscheidet innerhalb von Sekunden, ob Nutzer weiterlesen oder weiterscrollen.

    Best Practices:

    • Klare Nutzenversprechen („Jetzt 20 % sparen“, „Schneller zum Wunschgewicht“)
    • Zahlen, Emojis oder Trigger-Wörter sparsam, aber gezielt einsetzen
    • Fragen oder provozierende Aussagen wecken Neugier

    Beispiel: Statt „Neuer Online-Kurs verfügbar“ → „So lernst du in 4 Wochen fließend Spanisch“

    2. Bildsprache & Call-to-Actions gezielt einsetzen

    Visuals ziehen Blicke an – vor allem in Social Feeds. Achte auf:

    • Kontrastreiche Farben, klare Motive, kein visueller Lärm
    • Menschen & Emotionen: Gesichter erzeugen Nähe
    • Eindeutige Call-to-Actions: z. B. „Jetzt testen“, „Gratis sichern“, „Video ansehen“

    CTA-Buttons sollten sichtbar, mobil-optimiert und verständlich sein.

    3. Zielgruppenansprache & Testing

    Eine hohe CTR erreichst du nur, wenn du sprichst wie deine Zielgruppe denkt – in Ton, Stil und Problemverständnis.

    Tipp: Teste gezielt:

    • verschiedene Wortings (informell vs. direkt)
    • unterschiedliche Bilder (Produkt vs. Lifestyle)
    • Zielgruppensegmente (z. B. männlich vs. weiblich, Alter, Interessen)

    Nutze A/B-Tests konsequent. Oft machen schon kleine Änderungen einen großen Unterschied.

    Fazit:

    CTR berechnung und Optimierung ist ein kontinuierlicher Prozess.

    Wer Anzeigen aktiv testet, Daten richtig auswertet und Inhalte konsequent an der Zielgruppe ausrichtet, wird mit besseren Klickraten und niedrigeren Kosten pro Ergebnis belohnt.

    Mein persönliches Fazit: CTR verstehen, berechnen und gezielt verbessern

    Die Click-Through-Rate (CTR) berechnung ist ein zentraler Indikator dafür, wie gut deine Anzeige oder dein organisches Ergebnis bei der Zielgruppe ankommt.

    Sie lässt sich einfach berechnen. Doch richtig wertvoll wird sie erst im Kontext von Plattform, Funnel-Stufe und Kampagnenziel.


    Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:

    • CTR = Klicks ÷ Impressionen × 100. Eine einfache Formel mit großer Aussagekraft
    • Eine „gute“ CTR hängt vom Werbeumfeld ab. Benchmarks variieren je nach Kanal
    • Hohe CTRs entstehen durch klare Botschaften, zielgerichtete Ansprache und visuelle Stärke
    • Regelmäßiges Testing und Optimieren ist der Schlüssel zu besserer Performance

    Wann solltest du dich besonders auf die CTR konzentrieren?

    • In der Awareness- und Consideration-Phase, wenn du möglichst viele Nutzer in deinen Funnel holen willst
    • Bei der Anzeigenbewertung, um unterschiedliche Visuals oder Texte zu vergleichen
    • Wenn dein CPC zu hoch ist – denn eine bessere CTR senkt oft die Klickkosten durch Qualitätsfaktoren

    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt


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  • KPIs im Online-Marketing: Das große KPI-Glossar mit ROAS, CPC, CTR, TKP & CLV (2025)

    Ob Google Ads, Meta-Kampagnen oder Newsletter Automation. Wer im Online-Marketing erfolgreich sein will, muss die wichtigsten Kennzahlen nicht nur kennen, sondern auch richtig verstehen.

    In diesem umfassenden KPI-Glossar erkläre Ich dir alle zentralen Performance-Metriken wie ROAS, CPC, CTR, TKP und CLV, zeige dir, wie du sie berechnest und wann welche Zahl wirklich zählt.

    Du wirst lernen:

    • Welche Performance-Kennzahlen wirklich relevant sind
    • Wie du ROAS, CPC, CTR, CPM/TKP und CLV etc.korrekt berechnest
    • Wann welche Kennzahl wichtig ist
    • Welche häufigen Fehler du bei der Interpretation vermeiden solltest

    Wie du die KPIs strategisch einsetzt, um bessere Entscheidungen zu treffen

    Was sind KPIs im Online-Marketing?

    Performance-Kennzahlen, auch bekannt als KPIs (Key Performance Indicators), sind messbare Werte. 

    Die zeigen dir wie effektiv deine Online-Marketing-Maßnahmen sind. Sie geben dir Auskunft darüber, was in einer Kampagne passiert und helfen dir zu bewerten, ob deine Werbung sinnvoll ist.

    Ob Klicks, Sichtkontakte, Conversions oder Umsatz: Jede Kennzahl bildet einen bestimmten Aspekt deiner Aktivitäten ab. 

    In Kombination liefern sie dir eine fundierte Grundlage, um Kampagnen zu analysieren, Budgets gezielt einzusetzen und strategische Entscheidungen zu treffen.

    Warum sie für datengetriebenes Marketing entscheidend sind

    Wer seine KPIs kennt, kann zum Beispiel erkennen:

    • Welche Kampagnen tatsächlich Ergebnisse liefern
    • Wo potenzielle Kunden im Funnel abspringen
    • Wie wirtschaftlich die eingesetzten Mittel arbeiten
    • Ob und wann sich skalieren lohnt

    Besonders in bezahlten Kanälen wie Google Ads, Meta Ads oder LinkedIn sind diese Kennzahlen zentral für die tägliche Arbeit.

    Sie machen Marketing steuerbar, vergleichbar und langfristig profitabel.

    Die wichtigsten Marketing-KPIs im Vergleich

    Im Online-Marketing gibt es zahlreiche Kennzahlen, doch nicht jede ist in jeder Situation gleich wichtig. 

    Die folgende Übersicht zeigt dir die wichtigsten Performance-KPIs im direkten Vergleich.

    Mit Berechnungsformel, Einsatzzweck und typischen Kanälen, in denen sie verwendet werden. 

    So bekommst du schnell ein Gefühl dafür, welche Kennzahl wann relevant ist.

    KennzahlFormelWas sie misstTypische Kanäle
    ROAS (Return on Advertising Spend)Umsatz / WerbekostenWie viel Umsatz pro investiertem Euro erzielt wurdeGoogle Ads, Meta Ads, Shopping
    CPC (Cost per Click)Werbekosten / KlicksWas ein einzelner Klick auf eine Anzeige kostetGoogle Ads, LinkedIn Ads, Meta Ads
    CPM / TKP (Tausender-Kontakt-Preis)(Werbekosten / Impressionen) × 1000Kosten für 1000 SichtkontakteDisplay-Netzwerke, YouTube, Meta
    CTR (Click-Through-Rate)Klicks / Impressionen × 100Verhältnis von Sichtkontakten zu KlicksAlle Kanäle mit Anzeigenplatzierung
    CPI (Cost per Impression)Werbekosten / ImpressionenKosten pro SichtkontaktBranding-Kampagnen, Awareness-Formate
    CLV (Customer Lifetime Value)(Deckungsbeitrag × Käufe pro Jahr × Kundenbindungsdauer) – AkquisekostenLangfristiger Kundenwert aus betriebswirtschaftlicher SichtAlle Kanäle mit Fokus auf Kundenbindung und Wiederkauf

    ROAS (Return on Advertising Spend)

    Bedeutung

    Er zeigt, wie viel Umsatz du pro investiertem Werbeeuro erzielst. 

    Ein ROAS von 5 bedeutet beispielsweise, dass du mit einem Euro Werbekosten fünf Euro Umsatz erwirtschaftest. 

    Der ROAS hilft dir dabei zu bewerten, ob deine Kampagnen wirtschaftlich arbeiten und wo sich dein Budget am effizientesten einsetzen lässt.

    Formel und Berechnung

    Die ROAS-Formel ist einfach:

    ROAS = Umsatz / Werbekosten

    Wichtig: Der ROAS betrachtet nur den Umsatz, nicht den Gewinn.

    Je nach Geschäftsmodell kann ein hoher ROAS daher täuschen, wenn z. B. die Marge sehr niedrig oder Retouren hoch sind.

    Beispielrechnung

    Ein Online-Shop gibt 1.000 Euro für eine Kampagne bei Meta Ads aus. Daraus entstehen Bestellungen im Wert von 4.500 Euro.

    ROAS = 4.500 € / 1.000 € = 4,5

    Das bedeutet: Für jeden investierten Euro wurden 4,50 Euro Umsatz erzielt. Ob das gut ist, hängt von deiner Marge, deinem Produkt und deinen Geschäftszielen ab.

    Vertiefe dein Verständnis: Einfach erklärt: ROAS(Return on Advertising Spend) – Bedeutung & Berechnung

    In diesem Artikel erfährst du, wie du den ROAS richtig interpretierst, welche Fehler du vermeiden solltest und wann ein niedriger ROAS trotzdem sinnvoll sein kann.

    CPC (Cost per Click)

    Der CPC gibt an, wie viel dich ein einzelner Klick auf eine Anzeige kostet.

    Er ist besonders relevant für Kampagnen mit Klick-basierten Abrechnungsmodellen, etwa bei Google Ads oder Meta Ads. 

    Der CPC hilft dir einzuschätzen, wie teuer es ist, Nutzer auf deine Website zu bringen.

    Unabhängig davon, ob sie später konvertieren.

    Ein niedriger CPC bedeutet nicht automatisch Erfolg.

    Entscheidend ist, ob diese Klicks auch qualitativ hochwertig sind und zu Conversions führen. 

    Dennoch ist der CPC ein wichtiger Vergleichswert, vor allem im Hinblick auf Budgeteffizienz.

    Formel und Einflussfaktoren

    CPC = Werbekosten / Anzahl der Klicks

    Beispiel: Du investierst 500 Euro in eine Kampagne und erhältst 1.000 Klicks.

     → CPC = 500 € / 1.000 = 0,50 € pro Klick

    Diese Faktoren beeinflussen den CPC maßgeblich:

    • Wettbewerb um Keywords: Je stärker der Wettbewerb, desto höher der Preis
    • Qualitätsfaktor (z. B. bei Google Ads): Relevante Anzeigen kosten weniger
    • Zielgruppe & Targeting: Enges Targeting kann teurer sein
    • Plattform & Anzeigenformat: Videoanzeigen vs. Textanzeigen etc.
    Mehr zur Berechnung und Einordnung von CPC: 
    
    Cost-per-Click (CPC) Berechnung & Verständnis leicht gemacht

    Im Artikel zur CPC Berechnung und Bedeutung erfährst du, wie du den Cost per Click in der Praxis interpretierst und wann ein niedriger oder hoher Wert wirklich sinnvoll ist.

    CPM (Cost per Mille ) / TKP (Tausender-Kontakt-Preis)

    Der CPM (Cost per Mille), im Deutschen oft als TKP (Tausender-Kontakt-Preis) bezeichnet, gibt an, wie viel es kostet, 1.000 Sichtkontakte mit einer Anzeige zu erzielen. 

    Er ist besonders wichtig bei Kampagnen, bei denen es nicht primär um Klicks oder Conversions geht, sondern um Sichtbarkeit und Reichweite.

    Typische Einsatzgebiete sind Branding-Kampagnen, Awareness-Phasen im Funnel oder Videoanzeigen. 

    Der CPM hilft dir dabei, die Effizienz deiner Reichweite zu bewerten – unabhängig davon, ob Nutzer anschließend aktiv werden.

    Formel und Beispiel

    CPM = (Werbekosten / Impressionen) × 1.000

    Beispiel: Du gibst 1.200 Euro für eine Display-Kampagne aus und erreichst damit 600.000 Impressionen.

    CPM = (1.200 € / 600.000) × 1.000 = 2 €

    Das bedeutet: Du zahlst 2 Euro, um deine Anzeige 1.000 Mal anzeigen zu lassen.

    Ob das günstig oder teuer ist, hängt stark vom Kanal, der Zielgruppe und dem Anzeigenformat ab.

    Mehr zur Einordnung des CPM: CPM berechnen im Marketing: Definition, Formel & Berechnung
    
    Mehr zur Einordnung des TKP: TKP berechnen: So kalkulierst du den Tausender-Kontakt-Preis im Online-Marketing

    Im Artikel zur CPM/TKP Berechnung und Bedeutung findest du weitere Beispiele, Benchmarks und Tipps zur Optimierung deiner Kampagnen auf Reichweite.

    CTR (Click-Through-Rate)

    Die Click-Through-Rate (CTR) beschreibt das Verhältnis von Impressionen zu Klicks.

    Sie zeigt, wie oft Nutzer auf deine Anzeige klicken, nachdem sie sie gesehen haben. 

    Die CTR ist ein direkter Indikator dafür, wie ansprechend und relevant deine Anzeige für die Zielgruppe ist.

    Die Kennzahl wird in Prozent angegeben und findet in nahezu allen Kanälen Anwendung: Google Ads, Meta Ads, E-Mail-Marketing, Bannerwerbung oder organische Suchergebnisse.

    Formel: 

    CTR = (Klicks / Impressionen) × 100

    Beispiel: Eine Anzeige wird 10.000 Mal ausgespielt und 300 Mal angeklickt.

    CTR = (300 / 10.000) × 100 = 3 %

    Was ist eine gute CTR?

    Ob eine CTR „gut“ ist, hängt stark vom Kanal, der Zielgruppe und der Funnel-Stufe ab. Einige grobe Richtwerte:

    • Suchanzeigen (z. B. Google Ads): 3 bis 6 Prozent sind üblich
    • Display Ads / Banner: 0,3 bis 1 Prozent gelten bereits als solide
    • Social Ads (z. B. Meta): zwischen 0,8 und 2 Prozent sind typisch

    Eine überdurchschnittlich hohe CTR kann auf eine sehr gute Ansprache oder starke visuelle Gestaltung hinweisen. 

    Umgekehrt kann eine sehr niedrige CTR bedeuten, dass Anzeige, Angebot oder Zielgruppe nicht gut aufeinander abgestimmt sind.

    Mehr zur Bewertung und Optimierung: Im Artikel zur CTR Bedeutung und Richtwerten erfährst du, wie du die Click-Through-Rate richtig interpretierst und gezielt verbessern kannst.

    CPI (Cost per Impression)

    Der CPI gibt an, wie viel du für eine einzelne Impression zahlst.

    Also für jeden einzelnen Sichtkontakt mit deiner Anzeige. 

    Anders als der CPM (Kosten pro 1.000 Impressionen) betrachtet der CPI die Kosten auf Einzelkontakt-Ebene.

    Technisch gesehen ist der CPI also einfach der CPM geteilt durch 1.000.

    Formel für den CPI:

    CPI = Werbekosten / Anzahl der Impressionen

    Beispiel: Du gibst 100 Euro aus und erzielst 50.000 Impressionen.

    CPI = 100 € / 50.000 = 0,002 € pro Impression

    Einsatzbereiche

    Der CPI spielt vor allem bei Branding-Kampagnen eine Rolle, wenn es auf maximale Sichtbarkeit ankommt und andere Kennzahlen (wie Klicks oder Conversions) weniger im Fokus stehen.

    Er wird außerdem in programmatischer Werbung, bei Videoanzeigen oder Influencer Placements genutzt, wenn die Abrechnung nach Einzelkontakt erfolgt.

    Typische Einsatzszenarien für den CPI:

    • Reichweitenkampagnen auf Meta, YouTube oder Display-Netzwerken
    • Videoanzeigen mit hoher Frequenz
    • Vergleich von Sichtbarkeitskosten zwischen Kanälen
    Mehr zur Einordnung und Berechnung des CPI: 
    
    Cost per impression (CPI) berechnen: Einfach erklärt mit Beispiel

    Im Artikel zum CPI berechnen und verstehen findest du weitere Beispiele und erfährst, wann der CPI als Vergleichskennzahl sinnvoll ist und wann nicht.

    Customer Lifetime Value (CLV)

    Der Customer Lifetime Value (CLV) beschreibt den wirtschaftlichen Wert, den ein Kunde über die gesamte Dauer der Geschäftsbeziehung hinweg für dein Unternehmen generiert.

    Im Gegensatz zu kurzfristigen Kennzahlen wie dem ROAS oder dem CPC zeigt der CLV, wie profitabel ein Kunde langfristig ist.

    Wer den CLV kennt, kann besser beurteilen, wie viel ein Kunde wirklich „wert“ ist und wie viel Budget sich für Akquise oder Bindungsmaßnahmen lohnt. 

    Stufenweise Berechnung

    Der CLV lässt sich in unterschiedlichen Komplexitätsgraden berechnen:

    Berechnung des CLV Stufe 1 – Einfach und schnell: 

    CLV = Durchschnittlicher Bestellwert × Kaufhäufigkeit × Kundenbindungsdauer

    Berechnung des CLV Stufe 2 – Mit Marge und Akquisekosten:

    CLV = (Bestellwert × Marge × Käufe pro Jahr × Kundenlebensdauer) – Akquisekosten

    Berechnung des CLV Stufe 3 – Dynamisch mit Churn und Diskontierung:

    CLV = Monatlicher Deckungsbeitrag × (1 / Churn Rate)

    Optional: Abzinsung zukünftiger Werte mittels Net Present Value (NPV)

    Welche Variante du wählst, hängt davon ab, wie tief du in die Analyse einsteigen möchtest und welche Daten dir zur Verfügung stehen.

    Weiterführender Artikel zum CLV:
    
    Customer Lifetime Value (CLV)berechnen: Definition Formel & Beispiel für Einsteiger und Profis

    Im Artikel zur CLV Berechnung mit Beispielen und Formeln findest du eine ausführliche Erklärung der drei Berechnungsstufen. 

    Dort wird im Detail gezeigt, wie du den CLV grob schätzen, realitätsnah kalkulieren oder datenbasiert prognostizieren kannst. 

    Mit Rechenwegen, Beispielen und Anwendungsempfehlungen für unterschiedliche Geschäftsmodelle.

    Wann ist welche Kennzahl relevant?

    Welche KPI du zur Bewertung deiner Kampagne heranziehst, hängt stark vom Ziel der Maßnahme und der Funnel-Stufe ab. 

    KPI Vergleich nach Kampagnenzielen

    KampagnenzielRelevante KPIsZweck der Messung
    Reichweite / BrandingCPM (TKP), CPI, ImpressionenWie viele Personen wurden erreicht?
    Engagement / AufmerksamkeitCTR, CPCWie gut funktioniert die Ansprache?
    Traffic steigernCPC, CTRWie effizient werden Besucher auf die Seite geführt?
    Conversions erzielenROAS, Conversion Rate, Kosten pro ConversionWie wirtschaftlich ist der Abschluss?
    Kundenbindung stärkenCLV, WiederkaufsrateWie wertvoll sind bestehende Kunden langfristig?

    Funnel-Zuordnung: Welche KPI gehört in welche Phase?

    Funnel-StufeTypische KPIsZiel
    AwarenessCPM, CPI, ImpressionenSichtbarkeit und Markenbekanntheit
    ConsiderationCTR, CPC, VerweildauerAufmerksamkeit, Interesse messen
    ConversionROAS, Conversion Rate, CPAEffizienz und Profitabilität bewerten
    Retention / LoyaltyCLV, Churn Rate, WiederkäufeKundenbindung und langfristiger Wert

    Häufige Fehler bei der KPI-Interpretation

    Kennzahlen sind nur dann sinnvoll, wenn sie richtig eingeordnet werden. 

    Viele Fehler im Online-Marketing entstehen nicht durch fehlende Daten, sondern durch falsche Schlussfolgerungen. 

    Im Folgenden findest du drei besonders häufige Denkfehler bei der Interpretation zentraler KPIs.

    ROAS ohne CLV betrachten

    Ein hoher ROAS wirkt auf den ersten Blick positiv. Doch wenn du dabei den Customer Lifetime Value (CLV) ignorierst, kannst du profitable Kanäle unterschätzen. 

    Oder kurzfristig erfolgreiche, aber langfristig schwache Kampagnen überbewerten.

    Beispiel: Eine Kampagne mit ROAS 3 kann langfristig wertvoller sein als eine mit ROAS 6, wenn sie Kunden bringt, die regelmäßig zurückkehren und erneut kaufen.

    CTR als Qualitätsbeweis überbewerten

    Eine hohe Click-Through-Rate wird oft als Zeichen für erfolgreiche Anzeigen gewertet. 

    Doch eine starke CTR bedeutet nicht automatisch, dass Nutzer kaufen oder konvertieren.

    Besonders bei emotionalen Anzeigen kann die Klickrate hoch sein, ohne dass der Inhalt oder das Angebot im Ziel stimmt.

    CTR ist ein Frühindikator, aber kein Beweis für wirtschaftlichen Erfolg.

    CPC als alleinigen Erfolgsfaktor betrachten

    Ein niedriger Cost per Click wirkt attraktiv, kann aber trügen. Denn wenn die Klicks nicht relevant sind oder nicht konvertieren, ist auch ein günstiger CPC wertlos.

    Erst in Kombination mit KPIs wie Conversion Rate, ROAS oder CPA zeigt sich, ob der Traffic auch tatsächlich rentabel ist.

    Fazit:

    KPI-Interpretation erfordert Kontext. Wer Kennzahlen nicht isoliert betrachtet, sondern im Zusammenspiel mit Zielen, Funnel-Stufen und weiteren Metriken analysiert, trifft fundiertere Entscheidungen.

    KPI Quick-Check: Welche Kennzahl passt zu deinem Ziel?

    Nicht jede Kennzahl ist für jedes Kampagnenziel gleichermaßen sinnvoll. 

    Diese kompakte Übersicht hilft dir dabei, die passende KPI auszuwählen:

    MarketingzielRelevante KPIsWorauf du achten solltest
    Reichweite steigernCPM, CTR, ImpressionenGeringe Kosten pro Sichtkontakt, gute Ansprache
    Traffic erhöhenCPC, CTRNiedriger Klickpreis bei gleichzeitig hoher Relevanz
    Verkäufe messen / optimierenROAS, Conversion Rate, CLVWirtschaftlichkeit pro Kauf, langfristiger Kundenwert
    Kosten kontrollierenCPC, CPA, CACWie viel kostet dich ein Klick, eine Conversion oder ein Kunde
    Kundenwert erhöhenCLV, Wiederkaufsrate, Churn RateFokus auf langfristige Beziehung statt Einzeltransaktion
    Kampagnen vergleichenROAS, CTR, CPAWelche Anzeige liefert den besten Return bei vergleichbarem Aufwand

    Diese Zuordnung bietet dir eine erste Orientierung. In der Praxis ist es sinnvoll, immer mehrere KPIs im Zusammenspiel zu betrachten. Nach Funnel-Phase, Kanal und Zielgruppe.

    KPI-Bingo: Wie Agenturen deine Zahlen schöner reden

    Zahlen lügen nicht. Aber sie lassen sich wunderbar selektiv präsentieren. 

    Besonders dann, wenn Ergebnisse nicht wie gewünscht ausfallen, werden KPIs gerne kreativ interpretiert. 

    Dieser Abschnitt soll mit einem Augenzwinkern zeigen, wie man Zahlen zwar korrekt, aber dennoch irreführend nutzen kann.

    Die Klassiker im KPI-Bingo

    „Die CTR ist richtig stark – also läuft die Anzeige.“

    Vielleicht. Oder Nutzer:innen klicken, weil die Headline neugierig macht, aber die Landingpage nicht liefert.

    Hohe Klickrate heißt noch lange nicht, dass die Anzeige wirklich konvertiert.

    „Wir hatten über eine Million Impressions – das Branding war ein voller Erfolg.“

    Quantität ist nicht gleich Qualität. Sichtkontakte allein sagen nichts über Aufmerksamkeit, Erinnerung oder Markenbindung aus.

    Vor allem nicht, wenn die Zielgruppe dabei kaum erreicht wurde.

    „ROAS liegt bei über 10 – besser geht’s nicht.“

    Klingt beeindruckend. Aber wenn die Kampagne nur Mini-Transaktionen erzeugt oder keinerlei Kundenbindung nach sich zieht, ist der Umsatz oberflächlich und schnell verpufft. 

    Ohne Blick auf den CLV fehlt die Langfristperspektive.

    „Der CPC ist extrem günstig – die Kampagne läuft effizient.“

    Effizient vielleicht, aber effektiv?

    Ein günstiger Klick bringt wenig, wenn er nicht zur Zielgruppe passt oder keinerlei Aktion auslöst.

    „Wir sind günstiger als der Branchen-Benchmark.“

    Benchmarks können hilfreich sein. Aber nur, wenn sie auch zur eigenen Zielgruppe, zum Produkt und zur Strategie passen.

    Ein Vergleich ohne Kontext führt schnell in die Irre.

    Fazit: Kontext schlägt Kennzahl

    KPIs sind Werkzeuge, keine Wahrheiten. Wer sie richtig liest, erkennt Muster, Potenziale und Probleme.

    Wer sie nur isoliert betrachtet, hat zwar schöne Zahlen, aber keine fundierte Strategie.

    KPI Dashboard: So kannst du deine Zahlen visualisieren

    Kennzahlen entfalten ihren vollen Wert erst dann, wenn du sie regelmäßig überwachst, vergleichst und richtig darstellst

    Ein gutes Dashboard hilft dir dabei, alle relevanten KPIs auf einen Blick zu sehen. Kanalübergreifend, visuell verständlich und aktuell.

    Ob für dein Team, die Geschäftsführung oder für dich selbst: Ein durchdachtes Reporting spart Zeit, fördert Transparenz und macht Optimierung messbar.

    Tools, mit denen du starten kannst

    Google Looker Studio (ehemals Data Studio)

    Ideal für Einsteiger. Kostenlos, flexibel, einfach mit Google-Produkten (Analytics, Ads, Sheets) zu verbinden.

    Supermetrics

    Verbindet Werbekonten (Meta, Google, LinkedIn etc.) mit Tools wie Looker Studio, Excel oder Google Sheets. Besonders hilfreich, wenn du mehrere Plattformen integrieren willst.

    Google Sheets + API-Verbindungen

    Für individuelle, manuell gepflegte Reports oder automatisierte Dashboards mit Tools wie Supermetrics oder Zapier. Gut geeignet für kleinere Setups.

    Tableau / Power BI

    Für größere Unternehmen oder komplexere Anforderungen. Professionell, aber aufwendiger in der Einrichtung.

    Was ein gutes KPI-Dashboard enthalten sollte

    • Klare Zieldefinition (z. B. Kampagnenziel, Funnel-Stufe)
    • Fokus auf relevante KPIs (nicht alles messen, sondern das Richtige)
    • Filtermöglichkeiten nach Kanal, Zeitfenster oder Kampagne
    • Visuelle Klarheit: Balken, Linien, Trendpfeile statt reiner Zahlenkolonnen

    Mini-Glossar: Verwandte Begriffe und Abkürzungen

    Viele Begriffe im Online-Marketing hängen eng mit den klassischen KPIs zusammen.

    BegriffBedeutung
    CAC (Customer Acquisition Cost)Die Kosten, um einen neuen Kunden zu gewinnen. Wichtig für die CLV:CAC-Ratio.
    AOV (Average Order Value)Durchschnittlicher Bestellwert pro Transaktion. Einflussfaktor für ROAS und CLV.
    CVR (Conversion Rate)Anteil der Besucher, die eine gewünschte Aktion durchführen (z. B. Kauf, Anmeldung).
    LTV (Lifetime Value)Alternative zum CLV, oft weniger präzise verwendet. Meint den Gesamtwert eines Kunden.
    Bounce RateAnteil der Nutzer, die die Seite sofort wieder verlassen. Kann auf Relevanzprobleme hindeuten.
    CPA (Cost per Acquisition)Kosten pro erfolgreicher Conversion (z. B. Kauf, Lead). Eng verwandt mit CPC und ROAS.
    ImpressionenAnzahl der Sichtkontakte mit einer Anzeige. Grundlage für KPIs wie CPM oder CTR.
    FrequencyWie oft eine Anzeige im Schnitt pro Nutzer ausgespielt wurde. Wichtig für die Kampagnensteuerung.

    KPIs entlang der Customer Journey

    Nicht alle KPIs sind zu jedem Zeitpunkt gleich aussagekräftig. 

    Je nachdem, in welcher Phase sich ein Nutzer befindet, verschieben sich die Ziele und damit auch die relevanten Metriken. 

    Eine klare Zuordnung der Kennzahlen entlang der Customer Journey hilft dir, deine Kampagnen gezielter zu messen und zu optimieren.

    Awareness: Aufmerksamkeit erzeugen

    Ziel: Möglichst viele relevante Nutzer erreichen und erste Kontakte aufbauen

    Wichtige KPIs:

    • CPM (TKP): Wie teuer ist die Reichweite?
    • Impressionen: Wie häufig wurde die Anzeige angezeigt?
    • CTR: Wie gut spricht die Anzeige die Zielgruppe an?

    Consideration: Interesse und Interaktion fördern

    Ziel: Aufmerksamkeit vertiefen, Websitebesucher aktivieren

    Wichtige KPIs:

    • CPC: Wie teuer ist jeder Klick auf die Seite?
    • Bounce Rate: Wie viele Nutzer springen direkt wieder ab?
    • Verweildauer: Bleiben Besucher lange genug, um sich zu informieren?

    Conversion: Abschluss erzielen

    Ziel: Nutzer sollen kaufen, sich registrieren oder ein Angebot annehmen

    Wichtige KPIs:

    • ROAS: Wie viel Umsatz erzeugt das eingesetzte Budget?
    • Conversion Rate: Wie viele Besucher führen die gewünschte Aktion aus?
    • CLV (Customer Lifetime Value): Wie wertvoll ist der neu gewonnene Kunde langfristig?

    Retention: Kundenbindung und Wiederkäufe

    Ziel: Kundenzufriedenheit steigern und Folgekäufe fördern

    Wichtige KPIs:

    • LTV (Lifetime Value): Gesamtwert des Kunden über Zeit
    • Wiederkaufsrate: Wie häufig kehren Kunden zurück?
    • Churn Rate: Wie viele Kunden springen dauerhaft ab?

    KPI Benchmarks nach Branche (Bonus-Content)

    Wie gut ist dein ROAS wirklich? Was ist ein normaler CPC in deiner Branche? 

    Damit du deine Zahlen besser einordnen kannst, findest du hier eine Übersicht typischer Benchmark-Werte für ausgewählte Branchen. 

    Diese Werte helfen dir, eigene Ergebnisse realistischer zu bewerten und Optimierungspotenzial zu erkennen.

    Hinweis: Die Benchmarks sind als Orientierungswerte zu verstehen. Sie variieren je nach Plattform, Zielgruppe, Funnel-Stufe und Saisonalität.

    E-Commerce (physische Produkte)

    KPITypischer Wert
    ROAS3,0 – 6,0
    CPC0,30 – 0,70 €
    CTR1,0 – 2,5 %
    Conversion Rate1,5 – 3,5 %

    SaaS (Software-as-a-Service)

    KPITypischer Wert
    ROAS4,0 – 8,0
    CPC1,50 – 4,00 €
    CTR0,8 – 1,5 %
    Conversion Rate2 – 5 %

    Dienstleistungen (lokal oder digital)

    KPITypischer Wert
    ROAS2,5 – 5,0
    CPC0,80 – 2,50 €
    CTR1,0 – 2,0 %
    Conversion Rate3 – 6 %

    Coaching / Info-Produkte

    KPITypischer Wert
    ROAS4,0 – 10,0
    CPC0,80 – 1,80 €
    CTR1,5 – 3,0 %
    Conversion Rate2 – 4 %

    Was Google (noch) nicht weiß – zukunftssichere KPI-Trends

    Die Art, wie wir KPIs erfassen, interpretieren und einsetzen, steht vor einem tiefgreifenden Wandel.

    Mit dem Aufkommen von SGE (Search Generative Experience), immer stärkeren KI-gestützten User Interfaces und wachsenden Datenschutzanforderungen verändert sich nicht nur das Nutzerverhalten, sondern auch die Messbarkeit unserer Marketingmaßnahmen.

    Werden klassische KPIs wie Impressions und Klicks weniger relevant?

    Wenn Nutzer in der Google-Suche zunehmend direkt Antworten über KI-Boxen erhalten und gar nicht mehr auf Websites klicken, stellt sich die Frage:

    Wie misst man Sichtbarkeit, wenn es keine klassischen Impressionen mehr gibt?”

    Zukünftig werden qualitative Metriken wie Engagement, Markenwahrnehmung und Interaktionstiefe stärker in den Fokus rücken.

    Statt rein quantitativer Größen wie Klicks oder TKPs.

    ROAS unter Druck: Was passiert, wenn Attribution brüchig wird?

    Mit dem Wegfall von Third-Party-Cookies, Cross-Device-Tracking-Lücken und stark aggregierten Kampagnenberichten (z. B. bei Meta) verliert der klassische ROAS als präzise Steuerungsgröße zunehmend an Aussagekraft.

    • Attribution wird ungenauer
    • Touchpoints verschwimmen
    • Conversion-Tracking ist oft nur noch modelliert

    Was heißt das für Marketer?

    Wir müssen lernen, ROAS wieder als Näherungswert zu verstehen.

    Und verstärkt auf Profitabilität auf Deckungsbeitragsebene, CLV und First-Party-Daten setzen.

    Fazit: Die richtige Kennzahl zur richtigen Zeit nutzen

    Ob CPC, ROAS, CLV oder CTR. Jede Kennzahl im Online-Marketing hat ihre Berechtigung.

    Entscheidend ist nicht, wie viele KPIs du misst, sondern welche du wann und wie interpretierst.

    Nur wer seine Ziele kennt, den Funnel versteht und die richtige Metrik anwendet, trifft fundierte Entscheidungen und optimiert mit Wirkung.

    Ein hoher ROAS bringt nichts ohne langfristigen Kundenwert.

    Eine starke CTR überzeugt nur, wenn auch der nächste Schritt konvertiert. 

    Und ein niedriger CPC ist nur dann sinnvoll, wenn der Klick auch etwas bringt.

    Unser Tipp:

    Nutze dieses Glossar als Einstieg und vertiefe dein Wissen gezielt zu den KPIs, die für dein Business wirklich relevant sind.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt


    Aktuelle Artikel aus dem Marketing-Blog

    In unserem Blog findest du regelmäßig neue Beiträge rund um Performance Marketing, Paid Social und datengetriebene Kampagnenstrategien. Hier geht’s zu den neuesten Artikeln:

    KPI Rechner

    Du suchst weitere praktische Tools? Hier findest du Rechner für CPC, ROAS, CTR und weitere wichtige Marketing-KPIs.

    Alle Tools

    CPM Calculator

    Berechne die Kosten pro 1.000 Impressionen für deine Kampagne. Ideal für alle Plattformen wie TikTok, Facebook oder YouTube.

    Zum CPM calculator

    TKP Rechner

    Berechne den Tausender-Kontakt-Preis (TKP) deiner Kampagne schnell und einfach. Ideal für alle Plattformen wie TikTok, Facebook oder YouTube.

    Zum TKP Rechner

    ROAS Rechner

    Berechne den Return on Ad Spend (ROAS) für deine Kampagne schnell und einfach. Perfekt für alle Plattformen wie Meta, Google Ads oder Amazon.

    Zum ROAS Rechner

  • Average Order Value (AOV) im E-Commerce: Bedeutung, Berechnung & Tipps zur Steigerung

    Der Average Order Value (AOV) im marketing & E-Commerce zeigt, wie viel Umsatz ein Kunde durchschnittlich pro Bestellung generiert.

    AOV marketing hilft dabei, Marketingbudgets effizienter einzusetzen, Zielgruppen zu bewerten und den langfristigen Geschäftserfolg zu steigern.

    Was ist der Average Order Value (AOV)?

    Der Average Order Value (AOV) beschreibt den durchschnittlichen Bestellwert, den ein Kunde bei einem Einkauf generiert. 

    Er wird berechnet, indem der gesamte Umsatz eines Zeitraums durch die Anzahl der Bestellungen im gleichen Zeitraum geteilt wird.

    AOV Formel:

    AOV = Gesamtumsatz / Anzahl der Bestellungen

    AOV Berechnung Beispiel:

    Ein Onlineshop erzielt im März 50.000 Euro Umsatz bei 1.000 Bestellungen.

    AOV = 50.000 € / 1.000 = 50 €

    Ein hoher AOV bedeutet, dass Kunden mehr pro Bestellung ausgeben.

    Das ist besonders wertvoll im Performance-Marketing, weil es sich direkt auf die Effizienz von Werbebudgets und die Profitabilität pro Conversion auswirkt.

    Warum ist der AOV im Marketing so wichtig?

    Im datengetriebenen Marketing zählt nicht nur, ob ein Kunde konvertiert. Sondern wie viel Umsatz dabei entsteht. 

    Genau hier setzt AOV marketing an. Es zeigt, wie profitabel eine einzelne Conversion ist und ob sich Kampagnen überhaupt lohnen.

    Besonders in Paid-Media-Kanälen wie Google Ads, Meta Ads oder TikTok ist der AOV eine entscheidende Zahl, um den Einsatz von Budgets zu rechtfertigen und Skalierungspotenziale zu erkennen.

    Einfluss auf Budget und Skalierung

    Ein höherer AOV bedeutet, dass du mehr Umsatz pro Conversion erzielst.

    Das verschafft dir mehr Spielraum bei den Kosten pro Klick (CPC), bei den Kosten pro Akquisition (CAC).

    Beispiel:

    • Kampagne A: AOV = 40 €, ROAS = 3
    • Kampagne B: AOV = 80 €, ROAS = 3

    Obwohl der ROAS gleich ist, liefert Kampagne B doppelt so viel Umsatz pro Bestellung.

    In der Praxis bedeutet das: Mehr Marge, mehr Handlungsspielraum, mehr Skalierbarkeit.

    Zusammenhang mit ROAS, CAC und Margen

    • ROAS (Return on Ad Spend): Ein höherer AOV verbessert automatisch den ROAS ( solange die Werbekosten konstant bleiben).
    • CAC (Customer Acquisition Cost): Ein höherer AOV kann höhere CAC rechtfertigen. Wichtig bei teuren Kanälen oder hochwertigen Produkten.
    • Deckungsbeitrag / Marge: Je höher der AOV, desto größer ist oft auch der absolute Deckungsbeitrag pro Bestellung.

    Der AOV im marketing wirkt wie ein Multiplikator auf die Effizienz deines gesamten Marketings.

    AOV berechnen: Formel, Beispiel und Tools

    Die Berechnung des Average Order Value ist einfach und schnell möglich. Die Formel lautet:

    AOV = Gesamtumsatz / Anzahl der Bestellungen

    Wichtig: Es geht hier nicht um den Umsatz pro Kunde, sondern pro Transaktion. Wenn ein Kunde mehrfach bestellt, wird jede Bestellung separat gezählt.

    Beispielrechnung aus dem E-Commerce

    Ein Onlineshop erzielt im Mai einen Gesamtumsatz von 72.500 Euro bei insgesamt 1.450 Bestellungen.

    AOV = 72.500 € / 1.450 = 50 €

    Der durchschnittliche Bestellwert liegt also bei 50 Euro.

    Tracking-Tools und Reporting

    Um den AOV regelmäßig zu erfassen und strategisch zu nutzen, solltest du auf automatisiertes Tracking setzen.

    Diese Tools bieten dafür passende Lösungen:

    • Google Analytics (GA4): Zeigt unter Monetarisierung > E-Commerce-Käufe den durchschnittlichen Bestellwert
    • Shopify: In den Standard-Reports als „Durchschnittlicher Bestellwert“ direkt ersichtlich
    • WooCommerce: Über Plugins wie Metorik oder WooCommerce Analytics
    • Klaviyo, Hubspot oder CRM-Systeme: Wenn Bestellungen über E-Mail- oder CRM-getriebene Journeys getrackt werden

    Tipp: In vielen Tools kannst du den AOV auch nach Segmenten, Trafficquellen oder Kampagnen aufschlüsseln.

    Strategien zur Steigerung des AOV

    Die folgenden Strategien helfen dir dabei, den AOV gezielt zu steigern, ohne den Fokus auf Conversion oder Kundenzufriedenheit zu verlieren.

    Upselling und Cross-Selling

    Upselling bedeutet, dem Kunden ein höherwertiges Produkt als das ursprünglich gewählte anzubieten.

    Cross-Selling platziert passende Zusatzprodukte oder Ergänzungen.

    Beispiele:

    • Beim Sneaker-Kauf werden Pflegemittel empfohlen (Cross-Selling)
    • Ein Laptop wird mit einem Upgrade auf mehr Speicher angeboten (Upselling)

    Diese Methoden funktionieren besonders gut auf Produktseiten, im Warenkorb oder direkt im Checkout. Idealerweise dynamisch basierend auf Nutzerverhalten.

    Mindestbestellwerte, Bundle-Angebote, Mengenrabatte

    Eine bewährte Methode zur AOV-Steigerung ist es, den Warenkorbwert aktiv zu beeinflussen:

    • Mindestbestellwert für kostenlosen Versand (z. B. „Versandkostenfrei ab 50 €“)
    • Bundle-Angebote: Kombination mehrerer Produkte zu einem Paketpreis
    • Mengenrabatte: Staffelpreise bei Abnahme größerer Mengen

    Diese Angebote animieren Kunden, den Warenkorb bewusst aufzufüllen. Oft mit Produkten, die sie sonst nicht gekauft hätten.

    Personalisierte Produktempfehlungen

    Je relevanter die Empfehlungen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass zusätzliche Artikel im Warenkorb landen.

    Tools wie Shopify, Klaviyo oder Recolize ermöglichen personalisierte Vorschläge auf Basis von:

    • Browsing-Verhalten
    • vorherigen Käufen
    • häufig gekauften Kombinationen („Andere Kunden kauften auch …“)

    Diese Taktik erhöht nicht nur den AOV im marketing, sondern verbessert auch die Nutzererfahrung.

    UX- und Checkout-Optimierung

    Auch technische und gestalterische Maßnahmen können den AOV positiv beeinflussen:

    • Klare Produkthierarchie: Premium-Produkte sichtbar und überzeugend positionieren
    • Warenkorb-Benachrichtigungen: „Nur 12 € bis zum Gratisversand“
    • Einfacher Checkout: Weniger Reibung = weniger Absprünge bei größeren Warenkörben
    • Mobile Optimierung: Wichtig, da viele Nutzer mobil stöbern, aber weniger kaufen

    Oft reichen kleine Stellschrauben, um Nutzer zu motivieren, ihren Warenkorb aufzuwerten.

    AOV nach Branche: Was ist ein guter Wert?

    Ob ein Average Order Value hoch oder niedrig ist, lässt sich nur im Branchenspezifischen Kontext sinnvoll beurteilen. 

    Der AOV im marketing hängt stark vom Geschäftsmodell, der Produktart und der Preisstruktur ab.

    Während in einem Mode-Shop 60 Euro als guter AOV gelten, wären sie im SaaS-Bereich kaum relevant.

    Typische Richtwerte nach Branche

    BrancheTypischer AOVBemerkung
    E-Commerce (B2C)40 – 80 €Je nach Sortiment, häufig durch Versandgrenzen oder Bundles beeinflusst
    SaaS / Software80 – 500 € pro MonatAbo-Modelle mit gestaffelten Paketen; häufig CLV-basierte Betrachtung sinnvoller
    Dienstleistungen100 – 1.000+ €Starker Preisspannen-Effekt; viele einmalige, aber hochpreisige Buchungen

    Diese Werte dienen als grobe Orientierung. Entscheidender ist, wie sich dein AOV im Verhältnis zu deinen Kosten pro Akquisition (CAC), deiner Marge und deiner Conversion-Rate verhält.

    Einfluss von Produktkategorie und Preispunkt

    Auch innerhalb eines Sektors kann der AOV stark schwanken:

    • Niedrigpreisige Produkte führen oft zu kleinen Warenkörben. Hier hilft vor allem Cross-Selling.
    • Hochpreisige Produkte erzeugen von Natur aus einen hohen AOV, aber weniger Transaktionen.
    • Impulseinkäufe (z. B. Beauty, Zubehör) haben meist einen niedrigen AOV, aber hohes Upselling-Potenzial.
    • Investitionsgüter (z. B. Technik, B2B-Leistungen) zeigen oft hohe Einzelwerte, aber lange Entscheidungsphasen.

    Deshalb ist es sinnvoll, AOV-Werte nicht absolut, sondern innerhalb der eigenen Kategorie und Zielgruppe zu analysieren.

    Idealerweise im Vergleich zu Wettbewerbern oder im Zeitverlauf.

    Average order value (AOV) und Customer Lifetime Value (CLV): Wie die Kennzahlen zusammenhängen

    Der Average Order Value zeigt nur einen Ausschnitt des Gesamtbilds.

    Er misst, wie viel Umsatz pro Bestellung generiert wird, nicht jedoch, wie oft ein Kunde kauft oder wie lange er dem Unternehmen treu bleibt.

    Ein hoher AOV ist wertlos, wenn der Kunde nur einmal kauft. Umgekehrt kann ein niedriger AOV profitabel sein, wenn der Kunde regelmäßig zurückkehrt. 

    Deshalb ist es wichtig, den AOV im Kontext mit dem Customer Lifetime Value (CLV) zu betrachten.

    Zusammenspiel von AOV und CLV

    Der CLV misst den langfristigen Wert eines Kunden. Also den Gesamtumsatz, den ein Kunde im Laufe der Zeit generiert. Er ergibt sich aus:

    CLV = AOV × Kaufhäufigkeit × Kundenlebensdauer

    In dieser Formel ist der AOV nur ein Baustein.

    Beispiel:

    • Kunde A: AOV 40 €, kauft einmal → CLV = 40 €
    • Kunde B: AOV 30 €, kauft 6-mal über 2 Jahre → CLV = 180 €

    Obwohl Kunde B bei jeder Bestellung weniger ausgibt, ist er langfristig viel wertvoller.

    Marketingmaßnahmen sollten also nicht nur auf Warenkorberhöhung (AOV), sondern auch auf Kundenbindung und Wiederkäufe (CLV) abzielen.

    Fazit:

    AOV und CLV ergänzen sich. Der AOV hilft, kurzfristige Kampagnen zu bewerten und Margen zu steuern, während der CLV zeigt, wie nachhaltig dein Geschäftsmodell funktioniert.

    Wer beide Kennzahlen im Blick hat, trifft fundiertere Entscheidungen. Sowohl bei der Akquise als auch bei der Bestandskundenpflege.

    Häufige Fehler bei der AOV-Analyse

    Der Average Order Value ist schnell berechnet. Doch genau darin liegt auch die Gefahr. 

    Wer den AOV zu oberflächlich betrachtet oder falsch interpretiert, riskiert Fehlentscheidungen bei der Budgetverteilung, Kampagnenbewertung oder Produktstrategie. 

    Die folgenden Fehler sind in der Praxis bei der AOV Berechnung besonders verbreitet:

    Durchschnittswerte ohne Segmentierung

    Ein häufiger Denkfehler: Es wird ein allgemeiner AOV für alle Kunden berechnet.

    Unabhängig davon, woher sie kommen, was sie kaufen oder wie oft sie bestellen.

    Doch Neukunden verhalten sich anders als Stammkunden, und Nutzer aus Social Ads generieren oft andere Warenkörbe als solche aus Google Shopping.

    Besser: Segmentiere deinen AOV nach Kanal, Produktkategorie, Gerät oder Zielgruppe.

    So erkennst du echte Muster statt Durchschnittsverzerrungen.

    Ignorieren von Rabatten und Retouren

    Der AOV basiert auf Bruttoumsätzen und wird oft zu optimistisch bewertet, wenn Rabatte oder Rücksendungen nicht berücksichtigt werden. 

    Besonders im E-Commerce mit hohem Retourenanteil (z. B. Fashion) kann das Bild verzerrt sein.

    Tipp: Nutze einen bereinigten AOV, der Rabatte und Retouren abzieht.

    Oder arbeite mit dem Deckungsbeitrag pro Bestellung, um realistische Werte zu erhalten.

    Isolierte Optimierung ohne Conversion-Fokus

    Viele Shops versuchen, den AOV durch Mindestbestellwerte oder Upselling zu erhöhen.

    Vergessen dabei aber, dass ein höherer AOV wenig bringt, wenn weniger Bestellungen zustande kommen.

    Eine AOV-Steigerung darf nicht zulasten der Conversion-Rate gehen.

    Wenn ein Mindestbestellwert von 60 € dazu führt, dass 30 % der Kunden abspringen, sinkt der Gesamtumsatz. Obwohl der AOV rechnerisch steigt.

    Fazit: AOV-Optimierung muss immer im Zusammenspiel mit Conversion-Rate, Kundenbindung und Gesamtumsatz betrachtet werden.

    Fazit: AOV verstehen, gezielt optimieren und richtig einordnen

    Der Average Order Value (AOV) ist weit mehr als eine einfache Rechenformel.

    Er gehört zu den zentralen Kennzahlen im E-Commerce und Performance-Marketing, weil er direkt beeinflusst, wie effizient du dein Budget einsetzt und wie viel Spielraum du bei der Kundenakquise hast.

    Doch der AOV darf nicht isoliert betrachtet werden. Erst im Zusammenspiel mit Kennzahlen wie dem Customer Lifetime Value (CLV), dem ROAS und der Conversion Rate entfaltet er seine volle Aussagekraft. 

    Wer seinen AOV kennt und gezielt steigert. Etwa durch Upselling, Bundles oder Checkout-Optimierung erhöht nicht nur den Umsatz pro Bestellung, sondern stärkt die Grundlage für nachhaltiges Wachstum.

    Unser Tipp:

    Analysiere deinen AOV regelmäßig, segmentiere nach Zielgruppen und verfolge nicht nur den nächsten Euro im Warenkorb, sondern die langfristige Kundenbeziehung dahinter.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt


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  • Customer Lifetime Value berechnen: Der Schlüssel zum Geschäftserfolg

    Was ist der customer lifetime value und wie kann ich ihn berechnen?

    Der Customer Lifetime Value (CLV) ist der geschätzte Umsatz, den ein Kunde während der gesamten Geschäftsbeziehung erzielt. Er berechnet sich, indem man den durchschnittlichen Umsatz pro Kauf mit der Kaufhäufigkeit pro Jahr und der durchschnittlichen Kundenbindungsdauer multipliziert. CLV = Durchschnittlicher Umsatz pro Kauf × Kaufhäufigkeit pro Jahr × durchschnittliche Kundenbindungsdauer (in Jahren). Je genauer du Umsatz, Kaufhäufigkeit und Bindungsdauer einschätzt, desto präziser wird dein CLV und damit deine Planung für Marketingbudgets und Kundenakquise.

    Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 20.06.2025

    Wer den customer lifetime value berechnen kann, versteht nicht nur, wie viel ein Kunde im Laufe der Zeit wert ist.

    Sondern auch, wie profitabel Marketingmaßnahmen und Kundenbeziehung wirklich sind. In diesem Artikel zeigen wir dir:

    • Was der Customer Lifetime Value (CLV) ist und wie man ihn berechnet
    • Wie er sich von ähnlichen Begriffen wie ROAS oder AOV unterscheidet
    • Wie du den CLV in drei Stufen berechnest: von einfach bis datengetrieben
    • Welche Faktoren den CLV beeinflussen und wie du gezielt darauf einwirkst
    • Wie du typische Fehler bei der CLV-Analyse vermeidest und den Wert strategisch nutzt

    Was ist der Customer Lifetime Value (CLV)?

    Definition & Bedeutung

    Customer Lifetime Value (CLV): Kundenwert über die gesamte Kundenbeziehung.

    Er beschreibt den finanziellen Wert, den ein Kunde im Laufe seiner gesamten aktiven Zeit für ein Unternehmen generiert.  Dabei fließen alle bisherigen und zukünftigen Umsätze ein, die ein Kunde voraussichtlich tätigen wird. 

    Den customer lifetime value zu berechnen hilft Unternehmen, besser zu verstehen, wie viel ein einzelner Kunde „wert“ ist. Und wie viel Budget sich für dessen Gewinnung und Bindung lohnt.

    Durch die Berechnung des CLV analysierst du deine Kundschaft und kannst mit der Kennzahl Marketing und Vertrieb anpassen, um den Wert deiner Kundschaft zu steigern.

    Meiner Erfahrung nach ist er ein sehr wichtiger Indikator für den Erfolg eines Unternehmens und sollte regelmäßig berechnet und analysiert werden.

    Customer lifetime value CLV berechnen: Drei Rechenlevel von einfach bis profi

    Um den Customer Lifetime Value zu berechnen, gibt es unterschiedliche Ansätze. Je nachdem, wie viele Daten dir zur Verfügung stehen und wie tief du in die Analyse einsteigen möchtest. 

    Ich zeige dir drei Rechenlevel, die sich in meiner Arbeit als performance marketer bewährt haben: Vom einfachen Einstieg bis zur professionellen Prognose.

    Level 1: Einfache CLV-Berechnung für Einsteiger

    Die einfachste Methode um den customer lifetime value zu berechnen eignet sich besonders für kleine Unternehmen, E-Commerce-Shops oder Dienstleister. Die sich einen ersten Überblick über den Wert ihrer Kundschaft verschaffen möchten.

    Die Formel lautet: CLV = durchschnittlicher Bestellwert × Kaufhäufigkeit × Kundenbindungsdauer

    Erklärung der Variablen:

    • Durchschnittlicher Bestellwert: Wie viel gibt ein Kunde im Schnitt pro Bestellung aus? (Gesamtumsatz innerhalb eines Zeitraums geteilt durch die Anzahl aller Bestellungen)
    • Kaufhäufigkeit: Wie oft kauft ein Kunde im Jahr? (Anzahl der Bestellungen pro Jahr geteilt durch die Anzahl der aktiven Kunden im Jahr)
    • Kundenbindungsdauer: Wie viele Jahre bleibt ein Kunde dem Unternehmen durchschnittlich erhalten? (Durchschnittliche Zeitspanne, die Kunden zwischen ihrem ersten und letzten Kauf bleiben z. B. aus historischen Kundendaten ermitteln)

    Beispielrechnung: Ein Onlineshop für Heimtextilien analysiert seine Daten und kommt zu folgenden Durchschnittswerten

    • Bestellwert: 80 €
    • Kaufhäufigkeit: 2 Bestellungen pro Jahr
    • Kundenbindungsdauer: 3 Jahre

    Dann ergibt sich: CLV = 80 € × 2 × 3 = 480 €

    Das bedeutet: Ein durchschnittlicher Kunde bringt über seine gesamte Kundenbeziehung hinweg 480 € Umsatz.

    Hinweis: In dieser Version sind weder Marge noch Akquisekosten berücksichtigt. Für eine genauere Betrachtung eignet sich Level 2.

    Level 2: CLV mit Marge, Akquisekosten & Segmentlogik

    Wer den customer lifetime value genauer berechnen möchte, sollte nicht nur Umsätze, sondern auch Deckungsbeiträge, variable Kosten und Akquisekosten pro Kundengruppe einbeziehen.

    Diese Methode eignet sich ideal für Unternehmen mit segmentierten Zielgruppen oder datenbasiertem Marketing.

    Die Formel: CLV = ((Ø Bestellwert × Marge) × Wiederkaufsrate × Kundenlebensdauer) – Akquisekosten

    • Ø Bestellwert: Aus deinen Verkaufsdaten (z. B. Shop-System, CRM, Buchhaltung).
    • Marge: Verkaufspreis minus variable Kosten pro Produkt (aus Buchhaltung / Kalkulation).
    • Wiederkaufsrate (Kaufhäufigkeit): Anzahl der Käufe pro Kunde pro Jahr (z. B. aus CRM, Shop-Daten oder Treueprogrammen).
    • Kundenlebensdauer: Historische Analyse: Wann kaufen Kunden zum ersten Mal und wann zum letzten Mal (z. B. anhand alter Kundenkohorten).
    • Akquisekosten (CAC): Marketing- und Vertriebskosten pro gewonnenem Neukunden (z. B. Werbebudget geteilt durch Neukundenanzahl).

    Diese Variante berücksichtigt bereits den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn

    Beispielhafte Segmentdaten: Ein Unternehmen analysiert eine Kundengruppe (z. B. „Newsletter-Abonnenten“) und ermittelt:

    • Ø Bestellwert: 100 €
    • Marge: 40 % (→ also 0,4)
    • Wiederkaufsrate: 3 Käufe pro Jahr
    • Kundenlebensdauer: 4 Jahre
    • Akquisekosten pro Kunde: 35 €

    Berechnung:

    CLV = ((100 € × 0,4) × 3 × 4) – 35 €

    = (40 € × 3 × 4) – 35 €

    = (480 €) – 35 €

    -> 445 €

    Ergebnis: Diese Kundengruppe generiert im Schnitt 445 € Nettowert nach Abzug der Akquisekosten.

    Vorteile dieses Modells:

    • Realistischere Einschätzung, da Marge und Kosten berücksichtigt werden
    • Segmentvergleich möglich (z. B. organisch vs. bezahlt)
    • Grundlage für datenbasierte Skalierungsentscheidungen

    Level 3: Dynamischer CLV mit Churn Rate & Diskontierung

    Für Unternehmen mit wiederkehrenden Umsätzen z. B. SaaS, Abo-Modelle oder Subscription-Commerce reicht eine statische Betrachtung des CLV nicht aus. 

    Hier kommt ein dynamischer CLV-Ansatz ins Spiel, der auf Kundenabwanderung (Churn), Zahlungsströmen über Zeit und Diskontierungsfaktoren basiert.

    Diese Methode liefert besonders realitätsnahe und zukunftsgerichtete Ergebnisse.

    Die Formel (vereinfachte Variante): CLV = (Monatlicher Deckungsbeitrag × Kundenlebensdauer in Monaten)

    Kundenlebensdauer = 1 / Churn Rate

    Was ist der Deckungsbeitrag?

    Der Betrag, der nach Abzug der variablen Kosten (z. B. Produktkosten, Versand, Zahlungsgebühren) vom Umsatz übrig bleibt und zur Deckung der Fixkosten sowie zur Gewinnerzielung beiträgt.

    Formel: Deckungsbeitrag = Umsatz – variable Kosten

    Beispiel:

    • Monatlicher Umsatz pro Kunde: 50 €
    • Variable Kosten (z. B. Hosting, Support, Zahlungsanbieter): 20 €

     → Deckungsbeitrag = 50 € – 20 € = 30 €

    Optional (für finanzmathematisch genaue Modelle): CLV = ∑ (Cashflowₜ / (1 + r)ᵗ)

    Dabei ist r der Diskontierungsfaktor (z. B. 5–10 % jährlich) und t die Anzahl der Monate.

    Beispiel für ein SaaS-Unternehmen:

    • Monatlicher Umsatz pro Kunde: 50 €
    • Marge: 60 % (→ 30 € pro Monat)
    • Monatliche Churn Rate: 5 %
    • Diskontierung: ignoriert (vereinfachte Variante)

    Berechnung der Kundenlebensdauer:

    Kundenlebensdauer = 1 / 0,05 = 20 Monate

    Berechnung des CLV:

    CLV = 30 € × 20 = 600 €

    Ergebnis: Ein durchschnittlicher Kunde in diesem Modell bringt 600 € Deckungsbeitrag, solange er aktiv bleibt.

    Optional: Mit Diskontierungsfaktor

    Falls du genauere Finanzkennzahlen brauchst, z. B. für Investoren oder Controlling, kannst du die einzelnen monatlichen Beiträge über Zeit abzinsen (diskontieren).

    Das ergibt den sogenannten Net Present Value (NPV) des Kunden – also seinen heutigen „Barwert“.

    Vorteile dieses Modells:

    • Realistische Abbildung von Abwanderung (Churn)
    • Ideale Methode für Subscription-/SaaS-Unternehmen
    • Ermöglicht Forecasting & Szenarienanalyse

    Tipp: Tools wie Baremetrics, ChartMogul oder ProfitWell bieten fertige  CLV-Berechnungen für SaaS – inkl. MRR, Churn & NPV.

    RechenlevelVorteileNachteile
    Level 1 „Grob & schnell“Einfach & schnell umgesetzt
    Ideal für erste Einschätzung
    Nur wenige Daten nötig
    Unpräzise
    Keine Marge, keine Kosten berücksichtigt
    Level 2 „Mit Marge & Segmenten“Realistischere Werte
    Inklusive Marge & Akquisekosten
    Segmentvergleiche möglich
    Benötigt mehr Daten
    Noch keine Berücksichtigung von Churn
    Level 3 „Dynamisch mit Churn & Diskontierung“Sehr genau & zukunftsorientiert
    Ideal für SaaS & Abo-Modelle
    Berücksichtigt Abwanderung & Barwert
    Komplex in der Umsetzung
    Rechenkenntnisse oder Tools nötig

    Während der CLV den langfristigen Kundenwert abbildet, zeigt der ROAS, wie effizient eine Kampagne kurzfristig Umsatz generiert.

    Beide Werte ergänzen sich und sollten nie isoliert betrachtet werden.

    → Lies hier weiter: Einfach erklärt: ROAS(Return on Advertising Spend) – Bedeutung & Berechnung

    CLV vs. LTV vs. Kundenwert: Die Begriffe im Überblick

    Die Begriffe CLV, LTV (Lifetime Value) und Kundenwert werden häufig synonym verwendet. Das ist nicht ganz falsch, aber es gibt Nuancen:

    • CLV (Customer Lifetime Value): Fokus auf die zukünftige Wertentwicklung eines Kunden, oft auf Basis datengetriebener Prognosen.
    • LTV (Lifetime Value): Vereinfachter Begriff für den langfristigen Wert eines Kunden. Oft rückblickend betrachtet.
    • Kundenwert: Allgemeiner Begriff im deutschen Sprachraum. Kann sowohl vergangene als auch zukünftige Umsätze einschließen.

    In der Praxis überschneiden sich die Begriffe stark. Wichtig ist vor allem, dass Unternehmen verstehen, wie viel Wert ein Kunde im Verhältnis zu den Investitionen erzeugt.

    BegriffBedeutungFokus
    CLVCustomer Lifetime Value: prognostizierter KundenwertZukünftige Umsätze (prognostisch)
    LTVLifetime Value: vereinfachter KundenwertVergangene Umsätze (rückblickend)
    KundenwertAllgemeiner Begriff im Deutschen, oft unscharf definiertKombiniert vergangen & zukünftig

    Warum der CLV eine der wichtigsten Kennzahlen im Marketing ist

    Der CLV ist keine rein theoretische Kennzahl. Er bildet die Grundlage für viele zentrale Geschäftsentscheidungen:

    • Marketingbudget: Wer den Wert seiner Kundenbeziehung kennt, kann präziser kalkulieren, wie viel Werbebudget sich lohnt.
    • Kundensegmentierung: Besonders profitable Kundschaft lässt sich gezielt ansprechen.
    • Produkt- und Preisstrategie: Der CLV hilft zu verstehen, bei welchen Angeboten sich langfristige Investitionen auszahlen.

    Im Performance Marketing (z. B. Meta Ads oder Google Ads) ermöglicht der CLV eine fundierte Antwort auf die Frage: Wie viel darf ein neuer Kunde jetzt kosten, um langfristig profitabel zu bleiben?

    Und diese Antwort genau beantworten zu können entscheidet meiner Meinung nach über erfolgreiches performance marketing, wenn dein Ziel Gewinn und Profitabilität ist.

    Warum sollte man den CLV berechnen?

    Nicht jeder Kunde bringt dem Unternehmen gleich viel Umsatz. Nicht jeder Kunde ist profitabel.

    Den Customer Lifetime Value zu berechnen hilft dabei, genau das zu erkennen: Welche Kunden lohnen sich wirklich?

    Mit einem berechneten CLV wird sichtbar, wie viel ein Kunde im Durchschnitt zur Wertschöpfung beiträgt. Und ob die laufenden Marketing- oder Betreuungskosten im Verhältnis stehen.

    Werbekosten & Lifetime-Profitabilität ausbalancieren

    Viele Unternehmen kalkulieren ihre Werbekosten rein auf Basis des Erstkaufs. Doch wer nur den kurzfristigen Return betrachtet, unterschätzt das wahre Potenzial treuer Kunden.

    Ein Kunde, der im ersten Kauf 50 € ausgibt, aber über 3 Jahre hinweg regelmäßig bestellt, kann einen CLV von mehreren hundert Euro erreichen.

    Wer den CLV kennt, kann fundierter entscheiden: Wie viel darf mich ein Neukunde kosten, damit sich die Investition langfristig rechnet? 

    Ich weiß aus den Meta und Google Ads Kampagnen, dass der CLV für sinnvolles marketing hier entscheidend ist.

    Grundlage für Segmentierung, CRM und Budgetentscheidungen

    Der CLV ist nicht nur eine Kennzahl für die Finanzabteilung. Er ist strategisch wertvoll:

    • Segmentierung: Kundengruppen mit hohem CLV gezielter ansprechen
    • CRM: Maßnahmen zur Kundenbindung dort ausbauen, wo der Kundenwert hoch ist
    • Budgetverteilung: Marketing- und Vertriebsbudgets dort einsetzen, wo der Return am höchsten ist

    Kurz gesagt: Wer den customer lifetime value (CLV) berechnet, trifft bessere Entscheidungen.

    Einflussfaktoren auf den CLV

    Der Customer Lifetime Value ist keine statische Zahl. Er wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, die du aktiv steuern kannst.

    Wer den CLV gezielt erhöhen möchte, sollte besonders auf folgende Stellschrauben achten:

    Kaufverhalten

    Wie häufig und wie viel Kunden kaufen, hat direkten Einfluss auf den CLV. Wer es schafft, die Kaufhäufigkeit zu steigern oder den durchschnittlichen Warenkorbwert zu erhöhen, verbessert den Kundenwert spürbar.  Aktionen wie „Kaufe 3, zahle 2“ oder „Freier Versand ab 50 €“ können dabei helfen.

    Kundenloyalität

    Treue Kunden kaufen nicht nur öfter. Sie bleiben auch länger aktiv. Maßnahmen wie Bonusprogramme, exklusive Rabatte oder personalisierte Kommunikation fördern die emotionale Bindung zur Marke und verlängern die Kundenlebensdauer. Je loyaler die Kundschaft, desto höher der CLV.

    Produktsortiment & Preispolitik

    Ein gut abgestimmtes Produktsortiment mit sinnvollen Ergänzungen (Cross-Selling) oder höherwertigen Varianten (Upselling) ermöglicht eine natürliche Erhöhung des Warenkorbwerts.

    Auch eine clevere Preissetzung, z. B. durch Mengenrabatte oder Abos kann die Kaufintensität beeinflussen.

    Servicequalität & customer experience

    Customer experience und Kundenpflege ist ein entscheidender Treiber für Wiederkäufe. Schneller Support, einfache Retourenabwicklung, transparente Kommunikation und guter Service zahlen sich direkt im CLV aus.

    Denn: Schlechter Service kostet nicht nur einen Kauf sondern potenziell mehrere Jahre an Folgeumsatz.

    Fazit: Wer den CLV steigern will, muss nicht zwingend mehr Neukunden gewinnen. Oft reicht es, bestehende Kunden besser zu aktivieren, zu binden und langfristig zufriedenzustellen.

    CLV steigern: Strategien zur Maximierung des Kundenwerts

    Ein hoher Customer Lifetime Value ist kein Zufall sondern das Ergebnis gezielter Maßnahmen entlang der gesamten Customer Journey.

    Wer den CLV aktiv steigern möchte, hat eine Vielzahl an Hebeln zur Verfügung. Die folgenden Strategien sind besonders wirkungsvoll:

    E-Mail Automatisierung & Retention Maßnahmen

    Gezielte, automatisierte E-Mail-Strecken helfen dabei, Kunden immer wieder zurückzuholen z. B. durch:

    • Reminder-Mails bei Inaktivität
    • Geburtstagsangebote
    • Produktempfehlungen auf Basis des Kaufverhaltens

    Auch gezielte Winback-Kampagnen oder Zufriedenheitsumfragen können abwandernde Kunden reaktivieren. Ziel: Kaufhäufigkeit steigern, Abwanderung verringern.

    Cross- und Upselling Taktiken

    Ein weiterer Schlüssel zur CLV-Steigerung liegt in:

    • Cross-Selling: Passende Ergänzungsprodukte anbieten („Kunden kauften auch …“)
    • Upselling: Höherpreisige Alternativen oder Produkt-Bundles vorschlagen

    Diese Taktiken lassen sich im Shop, per E-Mail oder sogar im Checkout-Prozess integrieren. Oft automatisiert durch smarte Produktlogiken oder Recommendation-Engines. Ziel: Durchschnittlicher Bestellwert erhöhen, Ertrag pro Kunde maximieren.

    CLV-Optimierung ist kein einmaliges Projekt. Sondern ein kontinuierlicher Prozess, der Marketing, CRM, Sales und Produktentwicklung gleichermaßen betrifft.

    CLV vs. CAC: Das richtige Verhältnis finden

    Bloß den customer lifetime value berechnen reicht nicht aus. Erst im Verhältnis zu den Customer Acquisition Costs (CAC) zeigt sich, wie profitabel ein Geschäftsmodell wirklich ist. 

    Die sogenannte CLV:CAC-Ratio gehört zu den wichtigsten Steuerungsgrößen im Performance Marketing, im Vertrieb und bei Investitionsentscheidungen.

    Bedeutung der CLV:CAC Ratio

    CLV gibt an, wie viel ein Kunde im Laufe der Zeit wert ist. CAC beschreibt die Kosten, die nötig sind, um diesen Kunden zu gewinnen (z. B. durch Werbung, Provisionen, Sales-Mitarbeiter).

    Die Ratio zeigt, ob sich die Kundenakquise langfristig lohnt: CLV : CAC-Ratio = CLV / CAC

    Ein Wert von 3:1 bedeutet: Für jeden Euro, den du in die Kundengewinnung steckst, bekommst du im Schnitt drei Euro zurück.

    Branchen-Benchmarks & Empfehlungen

    • 3:1 → gilt als optimaler Richtwert (gesundes Wachstum)
    • < 1:1 → bedeutet Verlustgeschäft 
    • > 5:1 → oft Zeichen für unausgeschöpftes Wachstumspotenzial (z. B. zu wenig Investitionen in Akquise)

    Je nach Geschäftsmodell und Markt können sich die Werte leicht verschieben:

    BrancheEmpfohlene CLV:CAC-Ratio
    SaaS / Subscription3:1 bis 5:1
    E-Commerce3:1
    Agenturen / Beratung4:1 bis 6:1
    Fintech / Banking2:1 bis 4:1

    Praxisbeispiel: Wann Werbung sich wirklich lohnt

    Ein Online-Shop verkauft hochpreisige Wohntextilien. Die kundenakquisitionskosten liegen im Schnitt bei 65 €, der berechnete CLV bei 390 €. Das ergibt: CLV:CAC = 390 € / 65 € = 6:1

    Interpretation: Die Kundenakquise ist sehr profitabel. Das Unternehmen könnte sein Werbebudget erhöhen, um stärker zu wachsen.

    Ein anderer Shop mit kundenakquisitionskosten von 90 € und einem CLV von 120 € (1,3:1) muss dagegen dringend an der Kundenbindung oder am Warenkorbwert arbeiten. Oder seine Akquisekanäle optimieren.

    Merke: Der CLV sagt dir, was ein Kunde bringt. CAC sagt dir, was er kostet. Nur beides zusammen sagt dir, ob dein Business nachhaltig ist.

    Häufige Fehler bei der CLV Berechnung

    Die Berechnung des Customer Lifetime Value ist ein mächtiges Tool. In der Praxis schleichen sich jedoch häufig Denkfehler und Vereinfachungen ein, die zu falschen Schlussfolgerungen führen können. 

    Hier sind die häufigsten Fehlerquellen, die ich aus meiner Praxiserfahrung kenne:

    Durchschnittswerte ohne Segmentierung

    Viele Unternehmen berechnen den CLV auf Basis eines pauschalen Durchschnittswerts für alle Kunden. Das ist bequem aber riskant. Denn:

    • Neukunden und Stammkunden verhalten sich unterschiedlich
    • Käufer über Paid Ads haben oft eine andere Marge als organische Käufer
    • B2B-Kunden kaufen seltener, aber größer – B2C-Kunden häufiger und kleiner

    Besser: Segmentiere deine Kunden nach Kanal, Produkt, Kaufverhalten oder Region und berechne separate CLV-Werte. Nur so erkennst du, welche Gruppen wirklich profitabel sind.

    Vernachlässigung von Retouren, Rabatten oder Churn

    Ein häufig übersehener Fehler: Nicht alle Umsätze bleiben tatsächlich im Unternehmen. Wer Rücksendungen, Rabatte oder abgebrochene Abos nicht berücksichtigt, überschätzt den CLV massiv.

    Typische Beispiele:

    • E-Commerce: Rücksendung = 0 Umsatz, aber volle Akquisekosten
    • SaaS: Churn nach 2 Monaten bei 12-Monats-Prognose
    • Rabattaktionen senken die Marge, oft drastisch

    Besser: Ziehe reale Nettowerte heran und korrigiere regelmäßig mit Ist Daten.

    Zu optimistische Annahmen zur Kundenlebensdauer

    Ein „zu schöner“ CLV ist oft das Ergebnis überhöhter Schätzungen zur Kundenbindung. Wenn man pauschal von 5 oder mehr Jahren ausgeht ohne Beleg durch Daten entsteht eine trügerische Sicherheit.

    Besonders in jungen Unternehmen oder bei neuen Produkten ist die reale Kundenlebensdauer oft viel kürzer als erwartet.

    Besser: Nutze echte Retentionsdaten oder rechne konservativ. Der CLV ist nur so zuverlässig wie die Daten, auf denen er basiert. 

    Fazit: CLV verstehen, berechnen und für dein Business nutzen

    Die berechnung des customer lifetime ist weit mehr als eine abstrakte Kennzahl. Er ist eine strategische Entscheidungsgrundlage für Marketing, Vertrieb und Kundenmanagement.

    Wer den CLV kennt, erkennt nicht nur, wie wertvoll ein einzelner Kunde ist, sondern kann gezielt entscheiden, wie viel Akquisekosten sinnvoll sind, welche Kundenbindungsmaßnahmen sich lohnen und welche Zielgruppen wirklich profitabel sind.

    Die drei vorgestellten Rechenlevel zeigen: CLV-Berechnung ist für jedes Unternehmen machbar 

    Ob grob und schnell oder datengetrieben und dynamisch. Je besser du deine Kunden verstehst und je genauer du deine Zahlen kennst, desto effektiver kannst du deine Budgets einsetzen und nachhaltiges Wachstum erzeugen.

    Mein Tipp: Starte einfach mit einer groben Schätzung, entwickle deine Berechnungen weiter. Und nutze den CLV als langfristigen Kompass für fundierte Entscheidungen.

    FAQ: Häufig gestellte Fragen zum CLV

    Wie oft sollte ich den CLV berechnen?

    Mindestens einmal pro Quartal. Idealerweise immer dann, wenn sich etwas an deinem Geschäftsmodell, deinen Preisen, deiner Kundenstruktur oder deinem Marketingbudget verändert. Wer automatisiert mit CRM- oder BI-Tools arbeitet, sollte den CLV kontinuierlich aktualisieren lassen.

    Was ist ein guter CLV?

    Das hängt stark vom Geschäftsmodell ab. Entscheidend ist das Verhältnis zum Customer Acquisition Cost (CAC). Als Faustregel gilt: CLV sollte mindestens das 3-Fache des CAC betragen (CLV:CAC-Ratio von 3:1). In margenstarken Branchen oder bei hohem Wachstumspotenzial kann auch 4:1 oder mehr sinnvoll sein.

    Wie berechne ich den CLV für Abo-Modelle oder SaaS?

    Hier empfiehlt sich ein dynamisches Modell (Level 3) mit Berücksichtigung der Churn Rate und optional einem Diskontierungsfaktor

    Die Formel lautet: CLV = monatlicher Deckungsbeitrag × (1 / Churn Rate)

    Beispiel: Bei 5 % monatlicher churn rate liegt die durchschnittliche Kundenlebensdauer bei 20 Monaten.

    Welche Tools helfen bei der CLV-Berechnung?

    Für einfache Modelle reicht bereits Excel oder Google Sheets. Für datengetriebene Unternehmen eignen sich Tools wie:

    Ist der CLV immer exakt?

    Nein. Der CLV ist immer eine Modellrechnung und basiert auf Annahmen, Durchschnittswerten und Vergangenheitsdaten. 

    Je besser die Datenlage und je häufiger die Validierung, desto aussagekräftiger wird der Wert.

    Wichtig ist: Nicht die exakte Zahl zählt, sondern die Vergleichbarkeit und die strategische Aussagekraft.


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    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt


    Aktuelle Artikel aus dem Marketing-Blog

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  • ROAS Bedeutung: Einfache Erklärung und praktische Tipps zur Anwendung und Berechnung

    Was bedeutet ROAS und wie geht die Berechnung?

    ROAS steht für Return on Advertising Spend. Er zeigt, wie viel Euro Umsatz du pro investiertem Euro in Werbung erzielst. Der ROAS wird berechnet, indem man durch Werbung erzielten Umsatz durch die dafür aufgewendeten Werbekosten teilt: ROAS = Umsatz / Werbekosten. Du gibst 1.000 € für Ads aus und machst 5.000 € Umsatz: ROAS = 5.000 € / 1.000 € = 5. Das heißt: Für jeden Euro Werbebudget bekommst du 5 Euro Umsatz zurück.

    Dieser Artikel wurde zuletzt aktialisiert am 18.06.2025

    Was ist eigentlich die ROAS Bedeutung? Und was bringt dir deine Kampagnen und Werbeausgaben im online marketing? 

    Der ROAS (Return on Advertising Spend) hilft dir dabei, genau das zu messen. Nämlich wie viel Umsatz du im Verhältnis zu deinen Werbekosten erzielst.

    In diesem Artikel helfen wir dir mit allen Fragen rund um ROAS:

    • Was ROAS bedeutet und wie du ihn berechnest
    • Wie deine Kampagnen und ads den return on advertising spend beeinflussen
    • Wie der ROAS im Zusammenhang mit conversion rate und ROI wert steht
    • Wie Marketing Profis den ROAS verwenden

    Ich zeige dir echte Erfahrung aus meiner Arbeit als performance marketing manager. Mit echten Beispielen aus Google, Meta und TikTok Werbeanzeigen und Werbekampagnen.

    Was bedeutet ROAS (return on advertising spend)?

    Die Abkürzung ROAS steht für Return on Advertising Spend. Auf Deutsch: Werbeertrag im Verhältnis zu den Werbekosten.

    ROAS zeigt dir, wie viel Umsatz du mit jedem investierten Euro in Werbung erzielst.

    ROAS Definition

    Einfach gesagt: ROAS misst, wie effizient deine Werbeausgaben arbeiten. Mit ihm optimiere ich die Rentabilität von Werbeausgaben und kann einfach verschiedene Kanäle, Kampagnen oder Werbeanzeigen vergleichen um meine Marketingstrategien zu optimieren.

    Der ROAS ist ein Teilbereich des ROI (Return on Investment) und konzentriert sich speziell auf die Effizienz von Werbemaßnahmen.

    Durch die Berechnung des ROAS können Unternehmen den Umsatz im Verhältnis zu den Werbekosten ermitteln und ihre Werbeausgaben effizient steuern.

    Return on ad spend im online Marketing: roas berechnen

    Wie kann ich den roas berechnen? Der return on ad spend berechnet sich aus dem Verhältnis von Umsatz und Werbekosten.

    Die ROAS-Formel als Zahl lautet: ROAS = Umsatz ÷ Werbekosten

    ROAS Formel

    Die ROAS Formel in % lautet: ROAS in % = (Umsatz / Werbekosten) * 100

    Der ROAS kann auch als Verhältnis von Werbeumsatz zu Werbekosten berechnet werden. Eine hoher ROAS bedeutet, dass die Werbemaßnahmen effizient sind und einen hohen Umsatz generieren.

    Ein ROAS von 5,0 bedeutet: Du hast mit 1 € Werbebudget 5 € Umsatz erzielt. Je höher der return on ad spend, desto effizienter ist deine Kampagne. Vorausgesetzt, der Umsatz ist profitabel.

    Die Kennzahl wird meist als einfacher Faktor dargestellt z. B. ROAS = 4,0. Oder in Prozent, also 400 %. Beides ist gebräuchlich, gemeint ist immer dasselbe.

    Wo wird return on ad spend (roas) verwendet?

    Der ROAS wird häufig verwendet in performancebasierten Kampagnen:

    • Google Ads (z. B. als Zielwert in Performance Max oder Smart Shopping)
    • Meta Ads (Facebook/Instagram)
    • Amazon Advertising
    • Affiliate-Marketing & Display-Kampagnen

    Wenn das Ziel deiner Kampagne nicht Aufmerksamkeit oder awareness ist, wirst du relativ wahrscheinlich mit einem Ziel roas arbeiten.

    Meiner Erfahrung nach eignet sich der ROAS besonders für physische Produkte und D2C Unternehmen, während bei Tech Unternehmen und Produkten mit hohem customer lifetime value eher cost per acquisition geläufiger ist.

    Der ROAS Wert ist ein wichtiger Indikator für die Effektivität von Werbekampagnen und hilft bei der Steuerung von Werbeausgaben.

    Relevante Werte: Umsatz vs. Werbekosten

    • Umsatz: Bruttoeinnahmen, die direkt einer Kampagne zugeordnet werden können
    • Werbekosten: Alle Kosten, die mit der Ausspielung der Anzeigen verbunden sind (z. B. Adspend bei Google, Meta oder Amazon)

    Optional kannst du auch Produktkosten oder Fulfillment einrechnen.

    ROAS vs. ROI: Worin liegt der Unterschied?

    Während der ROAS ausschließlich das Verhältnis von Umsatz zu Werbekosten betrachtet, bezieht der ROI (Return on Investment) zusätzlich alle anderen Kostenfaktoren mit ein. Etwa Produktkosten, Logistik, Personal etc.

    KennzahlBerechnungAussage
    ROASUmsatz ÷ WerbekostenWie gut performt deine Werbung?
    ROIGewinn ÷ GesamtkostenWie rentabel ist dein gesamtes Geschäft?

    ROAS ist also ein wichtiger operativer KPI für Kampagnenoptimierung im online marketing. Während der ROI eher auf strategischer Unternehmensebene angesiedelt ist.

    Wann ist ROI oder ROAS aussagekräftiger?

    KennzahlAussagekraftGeeignet für
    ROASOperative Effizienz von KampagnenWerbeanzeigen, Plattform Optimierung
    ROIGesamtwirtschaftliche RentabilitätGeschäftsentscheidungen, Skalierung, Budgetverteilung

    ROI wird für die Bewertung des gesamten Unternehmens- oder Produktprofits verwendet. ROAS ist ideal zur Bewertung einzelner Kampagnen, Kanäle oder Creatives.

    Typische Fehler bei der Bewertung von ROAS und ROI:

    • Einen hohen ROAS als automatisch profitabel interpretieren, ohne weitere Kosten zu berücksichtigen (z. B. Wareneinsatz, Logistik, Retouren)
    • ROI mit ROAS gleichsetzen, obwohl der ROAS keine Aussage über den tatsächlichen Gewinn trifft
    • Optimierung auf maximalen ROAS, obwohl ein niedrigerer ROAS bei höherem Volumen profitabler wäre

    Faustregel: ROAS hilft dir beim Kampagnenmanagement, ROI beim Business Controlling. Beide haben ihre Berechtigung aber in unterschiedlichen Kontexten.

    Im Performance marketing wirst du eher mit ROAS zu tun haben, als CEO oder Geschäftsführer eher mit ROI.

    Ziel ROAS: Bedeutung & Anwendung

    Der Ziel ROAS (englisch: Target ROAS) ist eine automatisierte Gebotsstrategie im Online Marketing, bei der du vorgibst, welchen return on ad spend deine Kampagne mindestens erreichen soll. Die Werbeplattform passt daraufhin automatisch die Gebote an, um diesen Zielwert möglichst genau zu erreichen.

    Bedeutung Ziel ROAS

    Was bedeutet Ziel ROAS?

    Ziel-ROAS (engl. Target ROAS) ist ein festgelegter Roas Wert, den du vorgibst, um deine Kampagnen automatisch auf einen gewünschten Umsatz pro Werbekosten auszurichten.

    Ein Ziel-ROAS von 500 % (bzw. 5,0) bedeutet: Du möchtest für jeden investierten Euro mindestens 5 € Umsatz erzielen. 

    Die Plattform (z. B. Google Ads oder Amazon Ads) steuert deine Gebote so, dass dieser Wert erreicht oder übertroffen wird (sofern genügend Daten zur Verfügung stehen).

    Vorteil: Du kannst dein Budget an einem klaren Effizienzziel ausrichten, statt manuell zu optimieren.

    Wann kann ich Ziel ROAS nutzen?

    Kann ich nicht einfach einen extrem hohen Ziel ROAS einstellen und meine Kampagnen werden Geld drucken?

    Ein zu hoch gesetzter Ziel-ROAS wird zu wenig Ausspielung führen. Daher lieber mit realistischen Werten starten und regelmäßig anpassen. Die Plattform wird bei einem zu hohen Wert keine Zielgruppe finden, die dem Ziel gerecht wird und deine Werbung nicht ausspielen.

    Du kannst also nicht einfach einen Ziel ROAS von 100 einstellen und die Plattform wird dir diesen return bringen. Deine Werbeanzeigen würden einfach nicht mehr ausgespielt werden, weil keine Zielgruppe so profitabel ist.

    In meinen Kampagnen beginne ich am Anfang immer ohne Ziel ROAS und nutze ihn erst bei Kampagnen, wenn ich durch vorherige Werbeanzeigen bereits ein Benchmark habe.

    Ich nutze Ziel Roas also bei Kampagnen, wo ich unnötige Werbeausgaben vermeiden möchte und wo Profitabilität im Vordergrund steht.

    Ziel ROAS in Google Ads & Performance Max

    In Google Ads ist Ziel-ROAS eine beliebte Strategie für Kampagnen, bei denen bereits Conversion-Daten vorliegen.  Besonders in Performance Max oder bei Smart Shopping-Kampagnen lässt sich der Zielwert direkt hinterlegen.

    • Voraussetzung: Du musst Conversion-Tracking eingerichtet haben (z. B. Umsatz aus Verkäufen).
    • Je mehr Daten deine Kampagne sammelt, desto genauer arbeitet die Automatisierung.

    Performance Max kombiniert dabei alle verfügbaren Google Ads Kanäle (z. B. YouTube, Display, Search, Gmail), sammelt umfangreiche Nutzersignale und passt die Ausspielung in Echtzeit an, um deinen Ziel-ROAS bestmöglich zu erreichen.

    Wichtig: Je mehr Conversion-Daten Google sammeln kann, desto besser funktioniert die Optimierung auf den Ziel-ROAS.

    ROAS auf Amazon

    Auch bei Amazon Advertising wird der ROAS (oft als ACOS umgekehrt dargestellt) genutzt, um die Effizienz von Sponsored Products oder Sponsored Brands zu messen. 

    Tools wie Ziel-ACOS/Ziel-ROAS helfen dabei, automatisiert nach Profitabilität zu steuern.

    Tipp: Auf Amazon ist es besonders wichtig, die Produktmargen genau zu kennen, da die Plattformgebühren stark variieren können.

    Ziel ROAS auf Meta (Facebook & Instagram)

    Auch im Meta-Werbeanzeigenmanager kannst du einen Ziel-ROAS (Target ROAS) definieren .  Besonders, wenn du Conversions wie Käufe oder Leads trackst und die Gebotsstrategie auf „Wert maximieren“ einstellst.

    So funktioniert es:

    • Du wählst als Kampagnenziel z. B. „Käufe“ oder „Conversions“
    • Unter Gebotsstrategie aktivierst du: „Wert maximieren mit Ziel-ROAS”
    • Dann gibst du deinen gewünschten ROAS-Wert ein (z. B. 3,0 = 300 %)
    Ziel ROAS Option auf Meta

    Meta verwendet diesen Zielwert, um Gebote für Auktionen automatisch anzupassen, sodass deine Anzeigen bevorzugt Personen erreichen, bei denen die Wahrscheinlichkeit eines höheren Umsatzes besteht.

    Voraussetzungen für gutes Targeting auf Meta:

    • Ausreichend Conversion Daten im Pixel oder CAPI
    • Realistischer Ziel ROAS (zu hohe Werte führen zu eingeschränkter Auslieferung)
    • Idealerweise strukturierte Produktdaten (z. B. bei Dynamic Ads oder Katalog-Kampagnen)

    Ziel-ROAS ist besonders effektiv für Shops mit hohem Umsatzvolumen, da die Optimierung auf den tatsächlichen Warenkorbwert erfolgt. Nicht nur auf den Klick oder die Conversion an sich.

    Wann ist Ziel ROAS auf Meta sinnvoll?

    Meiner Meinung nach funktioniert ein Ziel ROAS nur dann gut, wenn genügend Daten zur Verfügung stehen, damit der Algorithmus Muster erkennen kann.

    Meta selbst empfiehlt:

    • Mindestens 50 Conversions pro Woche (idealerweise pro Anzeigengruppe oder Kampagne)
    • Ein stabiler Datenstrom über mehrere Wochen hinweg
    • Messung des Conversion-Werts über den Meta-Pixel oder die Conversions API (CAPI)

    Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann die wertbasierte Optimierung mit Ziel ROAS eine der effizientesten Strategien für skalierbare E-Commerce-Kampagnen sein. 

    Besonders bei hohem durchschnittlichen Bestellwert (AOV) oder bei breiten Produktportfolios.

    ROAS richtig interpretieren: Tipps für die Praxis

    Ein hoher ROAS wirkt auf den ersten Blick wie ein Erfolg. Doch ohne Kontext kann die Zahl täuschen. 

    Deshalb ist es wichtig, den ROAS nicht isoliert zu betrachten, sondern im Zusammenspiel mit anderen Kennzahlen, der Kampagnenstrategie und dem Customer Lifecycle.

    ROAS ≠ ROAS Qualität

    Ein hoher ROAS kann z. B. dann entstehen, wenn:

    • nur bestehende Kunden angesprochen wurden (Retargeting)
    • vorwiegend Brand-Keywords verwendet wurden
    • der Umsatz durch wenige, aber teure Bestellungen zustande kam

    In solchen Fällen ist der ROAS zwar hoch. Aber er sagt wenig über das Potenzial zur Skalierung oder die tatsächliche Profitabilität aus.  Die Qualität des ROAS hängt also stark davon ab, woher der Umsatz stammt.

    Wichtige ergänzende KPIs zum return on ad spend

    Um den ROAS realistisch einzuordnen, solltest du ihn immer in Kombination mit anderen Leistungskennzahlen betrachten, z. B.:

    KennzahlBedeutung
    CPA (Cost per Acquisition)Was kostet dich eine tatsächliche Conversion?
    CTR (Click-Through-Rate) (mehr zur CTR)Wie attraktiv ist deine Anzeige?
    AOV (Average Order Value) (mehr zum AOV)Wie hoch ist der durchschnittliche Bestellwert?

    Beispiel: Ein niedriger ROAS bei gleichzeitig hohem AOV kann dennoch profitabel sein, wenn der Kundenwert langfristig steigt.

    Wann ein schlechter ROAS trotzdem sinnvoll sein kann

    Nicht jede Kampagne muss einen hohen ROAS liefern. Vor allem nicht in der Awareness-Phase oder bei strategischen Zielen wie:

    • Neue Zielgruppen testen
    • Markenbekanntheit aufbauen
    • Upsell-/Cross-Sell-Strecken vorbereiten
    • Langfristigen Customer Lifetime Value (CLV) steigern

    Ein niedriger return on ad spend in der ersten Conversion kann langfristig sinnvoll sein, wenn Kunden später mehrfach kaufen oder höhere Werte erzielen.

    Mein persönliches Fazit: ROAS verstehen, berechnen und einordnen

    Der ROAS (Return on Advertising Spend) zeigt dir, wie viel Umsatz du im Verhältnis zu deinen Werbekosten erzielst und hilft dir dabei, effizienz in deine Anzeigen und Marketingkampagnen zu bringen

    Wer ihn korrekt berechnet und im Kontext interpretiert, erkennt schnell, welche Kampagnen wirklich performant sind und wo noch Optimierungspotenzial liegt.

    Empfehlung für Einsteiger und Werbetreibende:

    • Nutze ROAS als Basis-KPI für Umsatzbewertung, vor allem in E-Commerce-Kampagnen
    • Ergänze ihn immer durch weitere Werte wie CPA, AOV oder Conversionrate, um ein vollständiges Bild zu bekommen
    • Vermeide es, blind auf hohe ROAS-Werte zu optimieren, ohne die Qualität und Skalierbarkeit zu prüfen

    ROAS ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug. Und wie jedes Werkzeug entfaltet es seinen Nutzen erst durch den richtigen Einsatz.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt


    Aktuelle Artikel aus dem Marketing-Blog

    In unserem Blog findest du regelmäßig neue Beiträge rund um Performance Marketing, Paid Social und datengetriebene Kampagnenstrategien. Hier geht’s zu den neuesten Artikeln:

    KPI Rechner

    Du suchst weitere praktische Tools? Hier findest du Rechner für CPC, ROAS, CTR und weitere wichtige Marketing-KPIs.

    Alle Tools

    CPM Calculator

    Berechne die Kosten pro 1.000 Impressionen für deine Kampagne. Ideal für alle Plattformen wie TikTok, Facebook oder YouTube.

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    Berechne den Tausender-Kontakt-Preis (TKP) deiner Kampagne schnell und einfach. Ideal für alle Plattformen wie TikTok, Facebook oder YouTube.

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    ROAS Rechner

    Berechne den Return on Ad Spend (ROAS) für deine Kampagne schnell und einfach. Perfekt für alle Plattformen wie Meta, Google Ads oder Amazon.

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  • CPC Berechnung: Cost per Click Verständnis leicht gemacht

    Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 09.06.2025

    CPC berechnung & Verständnis gehört zu den wichtigsten Aufagen eines Marketers. Ob Start up oder Unternehmen. Wer online wirbt muss den CPC verstehen. Cost per click (CPC) zeigt dir, wie viel dich ein einzelner Klick auf deine Anzeige kostet. Egal ob auf Google, Facebook oder TikTok.

    Nach diesem Artikel weißt du:

    • Wie du den CPC berechnen kannst und welche Formel dahinter steckt 
    • Was ein guter CPC Wert ist und ob dein CPC gut genug ist
    • Wo du Tools und Rechner findest um die CPC Berechnung zu automatisieren
    • Was gute Beispiele zur Erklärung des CPC sind
    • Wie schlaue Marketer den CPC richtig interpretieren und nutzen

    Was bedeutet CPC im Online-Marketing?

    Der CPC (Cost per Click) beschreibt die Kosten, die für einen einzelnen Klick auf eine Werbeanzeige anfallen.

    Er ist eine der zentralen Metriken im Performance Marketing, weil er direkt aufzeigt, wie viel du für Besucher auf deiner Website bezahlst. Anders als beim CPM, wo die Sichtbarkeit zählt, wird beim CPC nur gezahlt, wenn tatsächlich jemand klickt.

    Das macht den CPC besonders relevant für Kampagnen mit klaren Zielen:

    • Leads generieren
    • Verkäufe erzielen
    • Traffic auf deiner Landingpage steigern

    Ein niedriger CPC ist ein Hinweis auf effizientes Targeting, gute Anzeigenqualität und hohe Relevanz für deine Zielgruppe. Umgekehrt ist ein hoher cost per Klick ein Hinweis auf starken Wettbewerb oder Potenzial zur Optimierung deiner creatives oder der Zielseite.

    CPC kurz und einfach definition

    CPC bedeutet „Kosten pro Klick“. Es ist ein Abrechnungsmodell im Online Marketing, bei dem du nur dann bezahlst, wenn jemand auf deine Anzeige klickt. Du zahlst also nicht für das bloße Anzeigen, sondern nur für tatsächliche Interaktionen. Die CPC KPI zeigt dir, wie viel dich ein einzelner Klick auf deine Anzeige kostet.

    CPC vs. PPC – Was ist der Unterschied?

    Die Begriffe CPC und PPC (Pay per Click) werden oft synonym verwendet, beschreiben aber unterschiedliche Dinge:

    • PPC bezeichnet das Abrechnungsmodell: Du zahlst nur für Klicks.
    • CPC ist die Kennzahl, die dir sagt, wie viel du pro Klick bezahlst.

    Während du bei PPC nur für Klicks zahlst, basiert das Modell Cost per mille (CPM) auf Impressionen. Die Click Through Rate (CTR) zeigt zusätzlich, wie häufig Nutzer auf Anzeigen klicken.

    Beispiel: Du nutzt eine PPC-Kampagne bei Google Ads. Wenn dein durchschnittlicher Klick 0,85 € kostet, ist dein CPC 0,85 €.

    Cpc berechnen

    Die CPC Berechnung ist einfach und schnell durchgeführt. Besonders, wenn du die Gesamtkosten deiner Kampagne und die Anzahl der erzielten Klicks kennst. So kannst du beurteilen, ob deine Anzeigen wirtschaftlich arbeiten oder ob Optimierungspotenzial besteht.

    Die Formel zur CPC Berechnung

    CPC = Gesamtkosten der Kampagne / Gesamtzahl der Klicks

    CPC Berechnung Beispiel

    Du investierst 250 € in eine Werbekampagne und erzielst damit 500 Klicks. Dann sieht die Berechnung so aus:

    CPC = 250 / 500 = 0,50€ pro Klick

    Ergebnis: Du zahlst durchschnittlich 0,50 € pro Klick.

    Was passiert bei mehreren Anzeigenformaten?

    Wenn du verschiedene Formate in einer Kampagne nutzt z. B. Bildanzeigen und Videoanzeigen.

    Dann solltest du den CPC je Anzeigenformat separat berechnen, wenn die Plattform dir diese Daten liefert. Das hilft dir, die effizientesten Creatives zu identifizieren.

    Tipp: Viele Werbeplattformen wie Google Ads oder Meta Ads liefern dir den durchschnittlichen CPC bereits mit. Sonst kannst du auf einen Online-Rechner zurückgreifen. Aber die manuelle Berechnung hilft, ihn besser zu verstehen und zu vergleichen.

    Wann ist ein niedriger CPC wirklich gut?

    Ein niedriger CPC bedeutet erst einmal: Du bekommst viel Traffic für wenig Geld. Das ist besonders wertvoll in Awareness-Kampagnen oder bei breiten Zielgruppen.

    Aber: Ein niedriger CPC und eine hohe Anzahl an Klicks ist nicht automatisch besser, wenn die Klicks nicht qualifiziert sind und keine Kunden für dich bringen.

    Wenn viele günstige Klicks zu keinen Conversions führen, ist der tatsächliche Wert von einem geringen CPC niedrig.

    Du willst wissen, wie viel dich 1.000 Sichtkontakte kosten? Dann lies unseren Artikel zur CPM Berechnung (Cost per Mille).

    Wovon hängt der CPC ab? Einflussfaktoren & Gebotsstrategien

    Der Cost per Click (CPC) ist nicht immer gleich. Der finale Klickpreis entwickelt sich dynamisch und wird durch deine Marketing Strategien als Werbetreibender und auch durch externe Marktbedingungen beeinflusst.

    1. Einflussfaktor: Gebotshöhe und Bietstrategie

    Im PPC-Modell (Pay per Click) gibst du meist ein maximales Gebot ab. Also den Betrag, den du bereit bist, für einen Klick zu zahlen. Je höher dein Gebot, desto wahrscheinlicher wird deine Anzeige ausgespielt. Plattformen wie Google Ads nutzen dabei Auktionen: Wer mehr bietet (bei vergleichbarer Anzeigenqualität), gewinnt.

    2. Einflussfaktor: Nachfrage & Wettbewerb

    Die Kosten für den CPC steigen, wenn viele Werbetreibende ihre Gebote in den Auktionen der Plattformen absetzen. Etwa in umkämpften Märkten oder saisonalen Hochphasen wie an black friday. Auch der geografische Markt und die Sprache spielen hier eine Rolle.

    3. Einflussfaktor: Ziel und Qualität der Anzeige

    Nicht nur das Gebot entscheidet über die Kosten des Klicks. Auch die Qualität deiner Werbeanzeige. Der wichtigste Faktor für die Qualität einer Werbeanzeige ist ihre Relevanz für den Nutzer. Plattformen wie Google und Meta belohnen Anzeigen, die Nutzern echten Mehrwert bieten, mit niedrigeren Kosten pro klick.

    4. Einflussfaktor: Zeitraum & Tageszeit

    Der CPC schwankt mit dem Wochentag oder sogar innerhalb eines Tages. In hoch frequentierten Zeiten steigt Nachfrage und damit auch der Preis pro Klick. Auch saisonale Ereignisse (z. B. Black Friday) wirken sich auf die Gebote aus.

    Fazit: Der CPC ist das Ergebnis vieler beweglicher Teile. Wer ihn nachhaltig senken will, muss sowohl das Marktumfeld als auch die eigene Strategie im Blick haben. Clevere Gebotsstrategien, gute Anzeigenqualität und ein realistisches Budget sind entscheidend, um konkurrenzfähig zu bleiben.

    Was ist ein guter CPC?

    Die Frage „Was ist ein guter CPC?“ lässt sich nicht pauschal beantworten.

    Denn der durchschnittliche CPC hängt stark von der Plattform, der Branche, dem Ziel deiner Kampagne und der Qualität deiner Anzeigen ab. Daher musst du cost per click (CPC) immer im Verhältnis zur Conversionrate und zum Ziel bewerten. Trotzdem gibt es Erfahrungswerte, an denen du dich orientieren kannst.

    CPC auf verschiedenen Plattformen: Google, Facebook, TikTok & Co.

    Der durchschnittliche Cost per Click (CPC) unterscheidet sich stark je nach Plattform, Zielgruppe, Anzeigenformat und Wettbewerb. Besonders bei stark umkämpften Zielgruppen (z. B. im B2B oder Finanzbereich) können Klickpreise deutlich steigen.

    Je nach Plattform kann CPC stark variieren. Deshalb ist es wichtig, ihn nicht isoliert, sondern im Zusammenhang mit anderen Metriken wie CTR und Conversion Rate zu bewerten.

    In Google Ads, Facebook Ads, TikTok oder LinkedIn wird der CPC automatisch berechnet. Je nach Gebotsstrategie, Konkurrenz und Anzeigenqualität

    Hier ein Überblick über typische Werte und Besonderheiten:

    PlattformDurchschnittlicher CPC (Deutschland, 2024/2025)Besonderheiten
    Google Ads (Suchnetzwerk)0,40 – 1,20 €Hängt stark vom Keyword ab (z. B. B2B vs. B2C)
    Google Display Network0,05 – 0,40 €Deutlich günstiger, aber niedrigere Conversionrate
    Facebook / Instagram Ads0,30 – 0,80 €Stark abhängig von Creative & Relevanz
    TikTok Ads0,20 – 0,50 €Oft günstiger, dafür jüngere Zielgruppe
    LinkedIn Ads1,50 – 4,00 €Teuer, aber hochqualifizierte B2B-Zielgruppen
    YouTube Ads (TrueView)0,10 – 0,30 €CPC je nach Format und Länge der Anzeige

    CPC optimieren – Methoden & Tipps zur Senkung

    Ein hoher CPC resultiert meistens aus 2 Dingen: Schlechte (irrelevante) Werbeanzeigen oder falsch ausgewählte Zielgruppen. Werbetreibende die Kosten pro Klick senken will, muss gezielt optimieren. Hier sind bewährte Methoden und praxisnahe Tipps aus meiner Erfahrung als Performance Marketer um deinen CPC und somit deine Gesamtkosten zu reduzieren:

    Werbeanzeigen optimieren (Creatives & Copy)

    Menschen klicken Anzeigen, die auffallen und neugierig machen. Investiere in ansprechende Werbemittel. Visuell und inhaltlich. Teste unterschiedliche Headlines, Bilder oder Videos. Oft reicht schon ein anderes Wording oder eine neue Bildsprache, um die Click-Through-Rate (CTR) zu erhöhen. Was wiederum deinen CPC senkt.

    A/B-Tests

    Teste kontinuierlich verschiedene Varianten deiner Anzeigen, Zielseiten oder Call-to-Actions. Tools wie Google Ads oder Meta bieten integrierte A/B-Test-Funktionen, mit denen du valide Daten sammelst und herausfindest, welche Varianten besser performen.

    Zielgruppenauswahl verfeinern

    Wenn deine Anzeigen Menschen erreichen, die sich wirklich für dein Produkt interessieren, sinkt der Streuverlust. Was automatisch die Kosten für jeden Klick reduziert. Nutze die Möglichkeiten, die Plattformen wie Meta (Paid social) oder Google (SEA) zur Verfügung stellen. Zielgruppensegmente, Interessenfilter und demografische Merkmale helfen um Streuverluste zu minimieren. Besonders im PPC-Modell zählt: Je relevanter die Zielgruppe, desto günstiger der Klick.

    Landingpages verbessern

    Die Relevanz zwischen Anzeige und Zielseite ist entscheidend. Wenn Nutzer genau das finden, was ihnen im Werbemittel versprochen wurde, belohnen Plattformen das mit einem besseren Qualitätsfaktor – und somit günstigeren CPCs. Vermeide generische Seiten und achte auf klare Headlines, schnelle Ladezeiten und logische Conversion-Flows.

    Google Analytics & Software-Tools nutzen

    Daten helfen dir, fundierte Entscheidungen zu treffen. Tools wie Google Analytics, Heatmaps oder Kampagnen-Dashboards zeigen dir, wo Nutzer abspringen, welche Anzeigen performen – und wo Potenziale schlummern. Wer seine Zahlen kennt, kann gezielter optimieren.

    Automatisierte Gebotsstrategien

    Plattformen wie Google Ads bieten smarte Gebotsstrategien, die den CPC automatisch anpassen. Abhängig von Tageszeit, Zielgruppenverhalten und Wettbewerb.

    CPC-Optimierung ist kein einmaliger Schritt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Wer relevante Anzeigen für die richtigen Menschen schaltet und seine Assets stetig verbessert, kann den CPC nachhaltig senken. Ohne auf Reichweite oder Qualität zu verzichten.

    CPC-Rechner & Tools

    Du willst deinen CPC (Cost per Click) schnell und einfach berechnen. Ohne Formel und Taschenrechner? Dann nutze einen kostenlosen CPC-Rechner. Damit findest du in wenigen Sekunden heraus, wie viel dich ein einzelner Klick tatsächlich kostet.

    Tool-Empfehlung: CPC berechnen mit einem Klick

    Wenn du deinen Cost per Click nicht manuell ausrechnen möchtest, helfen dir Online-Rechner, den Überblick über deine Klickkosten schnell und zuverlässig zu behalten

    Nutze z. B. diesen kostenlosen CPC-Rechner: CPC Rechner von SocialMedia One

    Oder alternativ: CPC Rechner von Startupwissen

    Mein persönliches Fazit: Wann der CPC deine wichtigste Kennzahl ist

    Der Cost per Click (CPC) ist eine zentrale Metrik im OnlineMarketing und wichtig für den Erfolg einer Werbekampagne. Vor allem dann, wenn dein Kampagnenziel auf Traffic, Reichweite oder erste Berührungspunkte mit deiner Marke ausgerichtet ist. Er zeigt dir, wie effizient du Klicks einkaufst und damit, wie viel dich jeder potenzielle Websitebesuch kostet.

    Cost per click (CPC) Zusammengefasst:

    • Der CPC wird berechnet, indem du die Werbekosten deiner Kampagne durch die Gesamtzahl der Klicks teilst
    • Er eignet sich besonders gut für die Optimierung von Anzeigentexten, Zielgruppen und Creatives
    • Ein niedriger CPC ist vorteilhaft. Aber nur wenn die Klicks auch zu Interaktionen oder Conversions führen

    CPC Tipps für die Praxis:

    Bewerte den CPC nie isoliert, sondern immer im Zusammenspiel mit anderen Kennzahlen wie:

    • CTR (Click-Through-Rate): Wie attraktiv ist deine Anzeige?
    • CR (Conversionrate): Was passiert nach dem Klick?
    • CPA (Cost per Acquisition): Was kostet dich ein tatsächlicher Lead oder Kauf?

    Nutze den CPC als Frühindikator für die Effizienz deiner Kampagnen. Aber verlasse dich für Performance Entscheidungen immer auf den gesamten Funnel.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt

  • Cost per impression berechnen: CPI Einfach erklärt mit Beispiel

    Was bedeutet cost per impression und wie berechnet man ihn?

    Cost per impression bezeichnet die Kosten, die für eine einzelne Ausspielung einer Werbeanzeige entstehen. Eine Impression bedeutet, dass eine Anzeige einem Nutzer sichtbar eingeblendet wurde. Der CPI wird berechnet, indem man die Gesamtkosten der Kampagne durch die Anzahl der erzielten Impressionen teilt: CPI = Gesamtkosten ÷ Impressionen.

    Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 16.06.2025

    Was kostet es eigentlich, wenn jemand deine Anzeige sieht auch ohne zu klicken? Genau das zeigt dir der Cost per Impression (CPI)

    Im performance marketing und online werbekampagnen sind impressionen unersetzlich, da sie Maßgeblich über den Erfolg deiner online werbung entscheiden.

    Deswegen lernst du in diesem Artikel über CPI:

    • Was cost per impression bedeutet und wie man den CPI berechnet
    • Was der Unterschied zwischen CPI und CPM ist und wie man beide im Marketing anwendet
    • Wo du tools und Rechner findest, die den CPI automatisch berechnen
    • Wann cost per impression im Marketing wirklich sinnvoll ist

    Cost per Impression (CPI) im online marketing einfach erklärt

    Der Cost per Impression (CPI) beschreibt die Kosten, die für eine einzelne Werbeeinblendung anfallen. 

    CPI Definition

    Im Gegensatz zum CPM (Cost per Mille), der sich auf 1.000 Impressionen bezieht, betrachtet der CPI den Preis für genau einer Impression

    Das macht ihn besonders interessant für alle die Reichweitenkosten exakt vergleichen möchten.

    Im deutschsprachigen Raum ist der Begriff „CPI“ weniger gebräuchlich als TKP oder CPM.

    Er wird aber zunehmend im Performance Marketing und bei internationalen Werbekampagnen verwendet.

    Durch die Analyse von CPI kann man die Effizienz von Werbeausgaben und online werbung verbessern, weil man die Kosten für impressions senken kann.

    Ich verlasse mich oft auf diese Metrik in der Schaltung von Werbemaßnahmen bei meinem Job im Performance marketing.

    Unterschied von CPI zu CPM und CPC:

    MetrikBedeutungFokus
    CPIKosten pro 1 ImpressionReine Sichtbarkeit im Detail
    CPMKosten pro 1.000 ImpressionenBranchenstandard für Reichweite
    CPCKosten pro KlickPerformance & Interaktion

    Du möchtest lieber wissen, wie viel dich 1.000 Impressionen kosten? Dann schau dir unseren Artikel CPM berechnen im Marketing: Definition, Formel & Berechnung an

    Oder lies nach, wie der TKP (Tausender-Kontakt-Preis) im deutschsprachigen Raum funktioniert – inklusive Beispielrechnung: TKP berechnen: So kalkulierst du den Tausender-Kontakt-Preis im Online-Marketing

    Cost per Impression berechnen

    Wenn du den Cost per Impression berechnen willst, brauchst du zwei Zahlen: 

    1. Die Gesamtkosten deiner Kampagne 
    2. Anzahl der Impressionen

    Daraus ergeben sich die Kosten pro einzelner Einblendung. Also genau das, was der CPI (Cost per Impression) ausdrückt.

    Formel: Cost per Impression cpi

    CPI = Kosten der Kampagne / Anzahl der Impressionen

    CPI Formel

    Beispielrechnung aus der Praxis

    Du hast für eine Social-Ad-Kampagne 300 € Budget investiert und dafür 150.000 Impressionen erhalten. Dann rechnest du:

    CPI = 300 / 150.000 = 0,002€ pro Impression

    Das bedeutet: Jede einzelne Einblendung deiner Anzeige kostet dich 0,2 Cent.

    Wann lohnt sich die Berechnung vom CPI?

    • Wenn du CPM-Werte vergleichen oder in kleinere Einheiten herunterbrechen willst
    • Bei programmatic advertising, wo oft nach Einzelkontakten optimiert wird
    • Zur Kostenkontrolle bei großen Reichweitenkampagnen
    • Wenn du Plattformen wie TikTok vs. YouTube vergleichen möchtest (und eine präzisere Metrik brauchst als nur CPM oder CPC)

    Cost per Impression (CPI) vs. cpm cost per mille: Was ist der Unterschied?

    Die Begriffe Cost per Impression (CPI) und CPM (Cost per Mille) beziehen sich beide auf die Kosten für Sichtkontakte mit einer Werbeanzeige:

    • CPI beschreibt den Preis für eine einzelne Impression
    • CPM steht für die Kosten pro 1.000 Impressionen

    Im deutschsprachigen Raum spricht man bei CPM oft auch vom TKP (Tausender-Kontakt-Preis).

    Umrechnungsformel: CPM → CPI

    Wenn du bereits den CPM deiner Kampagne kennst, kannst du den CPI ganz einfach berechnen:

    CPI = CPM / 1.000

    CPM - CPI Umrechnungsformel

    Beispiel: Wenn dein CPM bei 4,00 € liegt, zahlst du: 4 / 1.000 = 0,004€ pro Impression → 0,4 cent

    Umrechnungsformel: CPI → CPM

    Wenn du den Cost per Impression (CPI) kennst, kannst du damit ganz einfach den CPM (Cost per Mille) berechnen.

    Die Formel lautet:

    CPM = CPI x 1.000

    CPI - CPM Umrechnungsformel

    Beispiel:

    Wenn dein CPI bei 0,003 € liegt, ergibt sich: 0,003 x 1.000 = 3,00€ pro 1.000 Impressionen (CPM)

    So kannst du den CPI nutzen, um Budgets auf CPM-Basis zu planen oder Plattformen miteinander zu vergleichen.

    Wann nutzt man welche Kennzahl?

    MetrikEinheitSinnvoll für
    CPIpro 1 ImpressionFeinanalyse, Retargeting, Programmatische Werbung
    CPMpro 1.000 ImpressionenKlassische Reichweiten-Kampagnen, Budgetplanung

    Während der CPI dir sehr präzise Einblicke in einzelne Sichtkontakte gibt, ist der CPM als Standardgröße besser für die Mediaplanung geeignet, da er skalierbarer ist.

    Tipp: Falls du mit TKP arbeitest. Das ist nur der deutsche Begriff für CPM. Hier findest du unseren TKP-Rechner für die einfache Umrechnung.

    Was ist ein guter Cost per Impression für online werbung?

    Wie bei vielen Marketing-KPIs lässt sich auch der Cost per Impression (CPI) nicht pauschal bewerten. Denn er hängt stark von der Plattform, der Zielgruppe und dem Kampagnenziel ab.

    Dennoch gibt es Richtwerte und Benchmarks, an denen du dich orientieren kannst.

    Durchschnittswerte & Benchmarks für CPI

    PlattformDurchschnittlicher CPIEinordnung
    TikTok Adsca. 0,001 – 0,003 €Sehr günstig, hohe Reichweite
    Facebook / Instagram Adsca. 0,003 – 0,008 €Mittelfeld, abhängig von Zielgruppe & Creative
    YouTube Adsca. 0,005 – 0,012 €Höher, dafür oft längere Sichtdauer
    LinkedIn Adsca. 0,008 – 0,020 €Teurer, aber Business-Zielgruppen

    Hinweis: Diese Werte basieren auf umgerechneten CPMs aus aktuellen Quellen (2024/2025).

    Was beeinflusst den CPI?

    • Tageszeit, Saison & Wettbewerb: In stark frequentierten Zeiten wie Feiertagen oder black friday steigen die Kosten pro Impression durch erhöhte Nachfrage.
    • Plattform & Format: Videoanzeigen oder Story-Formate können teurer sein als einfache Bildanzeigen. Je nach Plattform und Nutzerverhalten.
    • Zielgruppen-Tiefe & Relevanz: Je enger und spezifischer die Zielgruppe, desto höher können die Kosten sein. Vor allem bei stark umkämpften Segmenten.
    • Creative-Qualität & Hook: Auffällige Creatives mit starken Hooks steigern die Relevanz, senken oft den CPI durch bessere Performance.
    • Bidding-Strategie & Kampagnenziel: Automatisiertes Bidding oder aggressive Ziele wie Conversions statt Reichweite können den CPI ebenfalls beeinflussen.

    Generell kannst du dir merken, je umfragter das Placement in deiner Werbekampagne, desto teurer wird auch der CPI / CPM sein.

    Wann ist ein niedriger CPI wirklich gut?

    Ein niedriger CPI ist grundsätzlich ein gutes Zeichen. Wenn dein Ziel Reichweite oder Sichtbarkeit ist. Aber: Ein extrem niedriger CPI bringt wenig, wenn deine online Anzeige ignoriert wird, nicht geklickt wird und der traffic nicht konvertiert.

    Guter CPI = Sichtkontakt + Relevanz. Ein wirklich guter CPI bedeutet nicht nur günstige Sichtkontakte, sondern auch Relevanz für die Zielgruppe

    Ich kombiniere ihn mit Metriken wie CTR, Engagement Rate oder View Duration, um die tatsächliche Wirkung zu bewerten.

    CPI-Tools & Rechner

    Du möchtest dir die Rechnung sparen? Dann nutze einfach einen Cost per Impression Calculator, um den CPI für deine Kampagne automatisch zu berechnen.

    Solche Tools eignen sich ideal, wenn du Budget, Impressionen oder den CPM-Wert zur Hand hast und schnell zu einem Ergebnis kommen willst.

    Empfehlung: Unser Eigener CPI-Rechner

    CPI-Rechner

    Berechnen Sie Ihre Kosten pro Impression

    Wir haben auch einen CPM und TKP-Rechner:

    Ein kleiner Rechentrick:

    • CPI = CPM / 1.000
    • CPI = TKP / 1.000

    Worauf du bei CPI-Tools achten solltest:

    • Achte darauf, dass das Tool zwischen CPI und CPM unterscheidet. Viele Rechner zeigen standardmäßig nur den 1.000er-Wert an.
    • Prüfe, ob das Tool Zahlen mit Nachkommastellen korrekt verarbeitet (z. B. bei kleinen Beträgen < 1 Cent).
    • Nutze bevorzugt Tools, die auch CPM → CPI umrechnen oder einen Vergleich mehrerer Plattformen ermöglichen.

    Mein persönliches Fazit: Wann dir der Cost per Impression wirklich hilft

    Der Cost per Impression (CPI) ist eine hilfreiche Kennzahl, wenn du deine Reichweitenkosten besonders fein aufschlüsseln möchtest. 

    Vor allem bei großen Kampagnen, Programmatic Ads oder dem Vergleich zwischen Plattformen liefert er transparente Einblicke in die Effizienz deiner Sichtkontakte.

    Vorteile des CPI:

    • Ermöglicht sehr genaue Kostenanalyse
    • Gut geeignet für Vergleiche zwischen CPMs verschiedener Plattformen
    • Unterstützt die Budgetkontrolle bei skalierenden Kampagnen

    Grenzen & Nachteile:

    • Keine Aussage über Klicks oder Conversions
    • Nur sinnvoll im Kontext mit anderen KPIs wie CTR, CPC oder ROAS
    • Nicht als alleinige Kennzahl zur Performance-Bewertung geeignet

    Empfehlung für die Praxis:

    Nutze den CPI, wenn du deine Sichtbarkeit beziffern oder CPM-Werte umrechnen möchtest.

    Für performanceorientierte Kampagnen solltest du ihn aber immer mit Metriken wie CTR oder CPA kombinieren

    So bekommst du ein vollständigeres Bild davon, wie gut deine Anzeigen wirklich funktionieren.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

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  • Was ist eine gute CTR? Richtwerte, Einflussfaktoren & Entscheidungshilfe für Marketer

    Was ist eine gute ctr?

    Eine gute CTR zeigt, wie effektiv deine Werbung Aufmerksamkeit erzeugt und Nutzer zum Klicken motiviert. Je höher, desto relevanter ist dein Inhalt für die Zielgruppe. Was als „gut“ gilt, hängt vom Kanal und der Branche ab: Im Search sind oft 4 %+ stark, im Display oder Social können schon 1–2 % ein gutes Ergebnis sein.

    Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 15.06.2025.

    Die CTR (Click-Through-Rate) ist eine der wichtigsten Metriken im Performance Marketing. Egal welche branche, ob e mail marketing oder google ads, linkedin oder display anzeigen.

    Ohne eine gute ctr wird dein Unternehmen nicht profitabel werbemittel einsetzen.

    In diesem Artikel sezieren wir CTR und du wirst lernen:

    • Was ist eine gute ctr und wie erfolgt die bewertung von click through rate?
    • Wie berechne und messe ich meine CTR werte?
    • Wann muss ich optimierung vornehmen?
    • Wie kann ich optimieren, wenn meine CTR werte unter dem Durchschnitt liegen?

    Was bedeutet click through rate im online marketing?

    CTR steht für Click Through Rate. Auf Deutsch: Klickrate.

    Sie misst, wie viele Nutzer nach dem Sehen einer Anzeige, eines Links oder Suchergebnisses tatsächlich darauf klicken.

    CTR Definition

    Die Klickrate ist eine prozentuale Kennzahl und zeigt dir, wie relevant oder ansprechend dein Inhalt oder deine Anzeige für die Zielgruppe war.

    Eine gute CTR zeigt, dass eine Anzeige oder ein Link relevant und ansprechend für die Zielgruppe ist. Während eine schlechte CTR das Gegenteil zeigt. Deine Anzeige ist nicht relevant und somit nicht gut.

    Deswegen nutze ich die CTR als Diagnosetool für meine Kampagnen. Denn durch die Klickrate kann ich gezielt Kampagnen oder Anzeigen identifizieren die relevant sind oder bei denen optimierung notwendig ist.

    Was du aus der CTR ablesen kannst:

    • Relevanz: Ein hoher Wert zeigt, dass die Botschaft, das Creative oder der Link zum Nutzerinteresse passt.
    • Qualität der Anzeige: Click-Through-Rate ist oft ein Hinweis darauf, wie überzeugend dein Text, Bild oder Video ist.
    • Effizienz der Ansprache: Mit wenigen Impressionen viele Klicks zu generieren spricht für gutes Targeting deiner Zielgruppe.

    Wichtig: Die Click-Through-Rate allein zeigt dir nicht, ob eine Kampagne erfolgreich ist. Sie muss immer im Zusammenspiel mit KPIs wie Conversionrate, ROAS oder CPC betrachtet werden.

    Wenn du neben der Klickrate auch verstehen willst, was dich ein Klick konkret kostet, lies weiter in unserem Artikel CPC Berechnung: Cost per Click Verständnis leicht gemacht

    Click through rate CTR Berechnung und Messung

    Formel zur Berechnung der CTR

    CTR = (Klicks / Impressionen) x 100

    CTR Formel

    Beispiel zur CTR

    Wenn deine Anzeige 1.000-mal eingeblendet wurde und 25 Nutzer geklickt haben, liegt deine Klickrate bei 2,5 %. (25 / 1.000) x 100 = 2,5 = 2,5% CTR

    CTR Beispiel

    Wenn du neben der CTR auch andere wichtige Kennzahlen wie CPC, ROAS oder TKP besser verstehen möchten, findest du in unserem großen KPI-Glossar 2025 eine umfassende Übersicht der zentralen Metriken im Online-Marketing.

    Durchschnittliche ctr werte nach Branche (Google Search Ads, Display Network 2024)

    Display Ads sind eine Form von Online-Werbung, die auf Websites und in Apps angezeigt wird. Denk an die Banner, die du oft siehst, wenn du auf deinen Webseiten unterwegs bist.

    Search ads hingegen sind Werbeanzeigen, die in den Suchergebnissen von Google oder anderen Suchmaschinen erscheinen.

    Was ist die durchschnittliche ctr im Google search netzwerk?

    Über jede branche hinweg liegt die durchschnittliche ctr im Google ads Netzwerk bei 3,17%.

    Durchschnittliche Google Search CTR

    Was ist die durchschnittliche ctr im Google display netzwerk?

    Über jede branche hinweg liegt die durchschnittliche ctr im Google ads Netzwerk bei 0.46%.

    Durchschnittliche Google Display CTR

    Wie hoch sollte deine CTR im Branchenvergleich sein?

    Die folgende Übersicht zeigt dir, welche durchschnittlichen Klickraten in Google Ads nach Branche üblich sind. Als Orientierung für deine Kampagnenbewertung.

    Branche (DE)CTR Suchnetzwerk (%)CTR Display-Netzwerk (%)
    Non-Profit4.410.59
    Automobilbranche4.00.6
    B2B2.410.46
    Verbraucherdienstleistungen2.410.51
    Dating & Partnersuche6.050.72
    E-Commerce2.690.51
    Bildung3.780.53
    Personal- & Arbeitsvermittlung2.420.59
    Finanzen & Versicherungen2.910.52
    Gesundheit & Medizin3.270.59
    Haushaltswaren / Wohnen2.440.49
    Industrie-Dienstleistungen2.610.5
    Rechtswesen2.930.59
    Immobilien3.711.08
    Technologie2.090.39
    Reisen & Gastgewerbe4.680.47

    Studie von Wordstream (2025)

    Durchschnittliche ctr werte nach Branche (Facebook & Instagram 2024)

    Was ist die durchschnittliche ctr auf Facebook & Instagram?

    Der Durchschnitt der Facebook-CTR-Werte über alle genannten Branchen beträgt ca. 0,93 %.

    Wie gut performt deine Anzeige im Vergleich zur Konkurrenz auf Facebook & Instagram?

    Die folgende Übersicht zeigt dir die durchschnittlichen Click-Through-Rate -Werte nach Branche auf Facebook und Instagram.

    Branche (DE)CTR Facebook Ads (%)
    Bekleidung / Mode1.24
    Automobilbranche0.8
    B2B (Geschäftskunden)0.78
    Beauty / Kosmetik1.16
    Kundendienst0.62
    Bildung0.73
    Beschäftigung & Schulungen0.47
    Finanzen & Versicherungen0.56
    Fitness1.01
    Heimwerken / Renovierung0.7
    Gesundheit & Pflege0.83
    Industrie-Dienstleistungen0.71
    Rechtswesen1.61
    Immobilien1.59
    Einzelhandel0.99
    Technologie1.04
    Reisen & Gastgewerbe0.9

    Studie von Wordstream (2025)

    Click-Through-Rate nach Plattformen: Was ist eine gute CTR?

    Die Click-Through-Rate ist nicht überall gleich gut. Sie variiert je nach Plattform, Branche und Anzeigenformat erheblich.

    Eine gute Klickrate auf Google Ads ist nicht automatisch gut auf Facebook, TikTok oder YouTube.

    Deshalb ist es wichtig, Click-Through-Rate Werte immer im Kontext der jeweiligen Plattform zu bewerten.

    PlattformDurchschnittliche CTRWas gilt als gut?
    Google Ads (Search)ca. 3,17 %ab 4 % = gut, ab 5 % = sehr gut
    Google Ads (Display)ca. 0,46 %ab 0,8 % = gut
    Facebook Adsca. 0,90 %ab 1 % = gut, ab 1,5 % = stark
    Instagram Ads0,5–1,2 % (je nach Format)ab 1 % = solide
    TikTok Ads1–3 %ab 2 % = gut, ab 3 % = stark
    YouTube Ads (TrueView)0,5–2 %ab 1 % = gut
    LinkedIn Ads0,4–0,6 %ab 0,7 % = gut

    Ich habe durch meine Arbeit als Performance Marketer folgende Faustregeln für die Klickrate aufgestellt:

    >= 1 % ist auf Social-Media-Plattformen ist in Ordnung. Alles von > 1,5 – 2% sind die besten Anzeigen in meiner Kampagne. < 1% wird pausiert und optimiert.

    > 3–5 % im Suchnetzwerk (Google Ads) deutet auf sehr starke Relevanz hin.

    CTR auf LinkedIn: Was ist eine gute CTR und wovon hängt Sie ab?

    Auf LinkedIn liegt die durchschnittliche Click-Through-Rate meist zwischen 0,4 % und 0,6 %. Deutlich niedriger als auf anderen Plattformen wie TikTok oder Google.

    Das liegt vor allem an der Business-Zielgruppe und dem eher sachlichen Nutzungskontext.

    Wichtige Faktoren, die die CTR auf LinkedIn beeinflussen:

    • Branche & B2B-Fokus: Anzeigen mit komplexen Angeboten (z. B. Software, HR-Dienstleistungen) erzeugen weniger spontane Klicks als massenkompatible Produkte.
    • Karrierelevel der Zielgruppe: Führungskräfte und Entscheider klicken seltener „einfach so“. Hier zählen Substanz und Relevanz mehr als auffällige Creatives.
    • Anzeigeformat: Single Image Ads, Text Ads, Carousel oder InMail. Jedes Format hat andere Klickverhältnisse.
    • Call-to-Action & Nutzenversprechen: Eine klare Headline mit konkretem Mehrwert („Whitepaper herunterladen“, „Benchmark jetzt prüfen“) performt besser als allgemeine Imagekampagnen.
    • Timing & Kontext: Werbeanzeigen während der Arbeitszeit oder in Business-relevanten Zeitfenstern (z. B. Dienstagvormittag) erzielen oft höhere CTRs als z. B. am Wochenende.

    CTR auf Facebook & Instagram: Was ist eine gute CTR und wovon hängt sie ab?

    Die Click-Through-Rate auf Facebook und Instagram liegt im Schnitt bei 0,9 % bis 1,2%, abhängig von Branche, Zielgruppe und Anzeigenformat.

    Alles über 1 % gilt meiner Erfahrung nach als solide, ab 1,5 % spricht man von einer sehr guten Klickrate. Anzeigen mit weniger als 1,0 % müssen genauer geprüft werden. Hier liegt Optimierungspotenzial.

    PlattformDurchschnittliche CTRGute CTR
    Facebook Adsca. 0,9%ab 1,5 %
    Instagram Adsca. 0,5–1,2 %ab 1,5 %

    Wichtige Faktoren, die eine gute CTR auf Facebook & Instagram beeinflussen:

    • Creative-Qualität: Was man in den ersten Sekunden sieht entscheidet maßgeblich über den Klick. Aufmerksamkeit, Wiedererkennbarkeit und Relevanz zählen.
    • Hook & Headline: Eine starke Hook steigert die Klickwahrscheinlichkeit.
    • Zielgruppen-Targeting: Je besser deine Zielgruppe definiert ist, desto höher ist die Relevanz. Und damit auch die CTR. Lookalikes oder Broad Targeting mit hoher Ad Relevance können sehr effizient sein.
    • Platzierung & Format: Stories, Feeds, Reels. Jedes Placement hat andere Dynamiken. Feed-Formate erzielen meist höhere Click-Through-Rates.
    • Ad Fatigue / Frequenz: Wird dieselbe Anzeige zu häufig gezeigt (Frequenz > 3), sinkt die Klickrate meist deutlich. Regelmäßige neue Creative-Tests sind essenziell.

    Durchschnittliche CTR im Display-Netzwerk (Google Ads):

    Format / KontextDurchschnittliche CTRGute CTR
    Google Display Adsca. 0,46 %ab 0,6–0,8 %

    Faktoren, die die CTR auf Google Display beeinflussen:

    • Platzierung & Kontext: Wo deine Anzeige erscheint (z. B. auf Blogs, Nachrichtenseiten oder in Apps), hat großen Einfluss auf die Klickrate. Relevante Umfelder liefern deutlich bessere Ergebnisse.
    • Bannergröße & Format: Größere Formate wie 300×600 oder 970×250 ziehen mehr Aufmerksamkeit und generieren meist mehr Klicks als kleinere Standardbanner.
    • Visuelle Gestaltung: Klarer Kontrast, markanter Call-to-Action und eine erkennbare Markenidentität wirken sich positiv aus. Auch Animationen (HTML5) können CTRs steigern – wenn dezent eingesetzt.
    • Zielgruppensegmentierung: Retargeting-Anzeigen erzielen oft deutlich höhere Klickraten als Broad Display oder Interessen-basiertes Targeting. Je konkreter, desto besser.
    • Saisonalität & Kampagnenziel: In Aktionszeiträumen (Black Friday, Weihnachten) steigen Klickbereitschaft und Click-Through-Rate.

    CTR-Optimierung

    CTR entscheidet maßgeblich über Erfolg oder Misserfolg deiner Werbekampagne. Nur wenn die Anzahl und das Verhältnis der Klicks stimmt, kannst du profitabel werben.

    Deswegen ist es wichtig deine Klickrate zu verfolgen und zu optimieren.

    Hier sind die wichtigsten Hebel zur click through rate ctr optimierung:

    Eine präzise Zielgruppendefinition ist der erste Schritt. Nur wer weiß, wen er ansprechen möchte, kann Inhalte gestalten, die wirklich relevant sind.

    Der zweite wichtige Hebel sind die Anzeigen in deiner Werbekampagne. Überzeugende Texte, ansprechende Bilder und ein klarer call to action. Alle Elemente deiner Anzeige müssen relevant für den Nutzer sein.

    Auch A/B-Tests sind ein wirksames Mittel: Schon kleine Anpassungen bei Formulierungen oder Gestaltungselementen können einen spürbaren Unterschied machen.

    Wer die CTR kontinuierlich verbessert, erhöht nicht nur den Traffic, sondern schafft auch die Grundlage für bessere Conversion Rates und mehr Effizienz im gesamten Marketing.

    Decision tree zur CTR optimierung

    Du bist unsicher, ob deine CTR gut ist oder dringend optimiert werden sollte?

    Dieser decision tree hilft dir zu verstehen ob deine CTR oder andere Metriken das Problem in deiner Kampagne sind.

    1. Liegt deine CTR unter dem Plattform-Benchmark?

    • Nein: Deine CTR ist im grünen Bereich → Conversions & ROAS prüfen
    • Ja: → Schritt 2

    2. Ist der CPC gleichzeitig hoch?

    • Ja: Deine Anzeige ist zu teuer und wenig effektiv → Creative & Zielgruppe optimieren
    • Nein: → Weiter zu Schritt 3

    3. Ist die Anzeige visuell und textlich auffällig genug?

    • Nein: CTA, Hook oder Visual überarbeiten
    • Ja: Weiter zu Schritt 4

    4. Wird die Anzeige zu häufig ausgespielt (Frequenz > 3)?

    • Ja: Ad Fatigue → Zeit für neue creative Varianten
    • Nein: Weiter zu Schritt 5

    5. Ist die Zielgruppe korrekt segmentiert?

    • Nein: Targeting überprüfen – evtl. zu breit oder irrelevant
    • Ja: CTR-Problem liegt vermutlich im Format oder Kanal
    Decision tree: Ist deine CTR gut?

    Die Bedeutung der CTR für die Conversion Rate

    CTR ist eine wichtige Kennzahl, weil sie eng mit anderen KPIs verzahnt ist und die Anzahl der Nutzer misst, die auf deine Anzeige klicken.

    Eine hohe CTR zeigt, dass deine Anzeige relevant genug ist, um Interesse zu wecken. Und eine hohe CTR kann zu einer höheren Conversion Rate führen, wenn die Anzeige und die Landingpage relevant und ansprechend sind.

    Deswegen ist wichtig, die CTR und die Conversion Rate gemeinsam zu analysieren, um die Effektivität von Werbekampagnen zu bewerten. Eine hohe Klickrate ist nur dann wertvoll, wenn sie in einem sinnvollen Verhältnis zur Conversion Rate steht. Sonst zahlst du für viele Klicks, die ins Leere laufen.

    Wer beide Werte regelmäßig gemeinsam analysiert und optimiert, kann seine Kampagnen gezielt verbessern und so nicht nur mehr Besucher, sondern auch mehr zahlende Kunden oder Leads gewinnen.

    Mein persönliches Fazit: CTR immer im Kontext betrachten

    Die CTR ist eine wichtige Kennzahl. Aber sie entfaltet ihre volle Aussagekraft nur im Zusammenspiel mit Plattform, Branche und Kampagnenziel sowie anderen Kennzahlen.

    Was auf Google Search eine schwache CTR ist, kann im Display-Netzwerk oder auf LinkedIn bereits ein Top Wert sein.

    Nutze die Benchmarks als Orientierung, aber vergiss nicht: Gute Creatives, sauberes Targeting und klare Ziele schlagen jeden Durchschnittswert.

    Teste, analysiere, optimiere und vergleiche deine Ergebnisse immer im Verhältnis zu deinen eigenen Erfolgskennzahlen wie ROAS, Conversionrate oder CPA..


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

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    Aktuelle Artikel aus dem Marketing-Blog

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    KPI Rechner

    Du suchst weitere praktische Tools? Hier findest du Rechner für CPC, ROAS, CTR und weitere wichtige Marketing-KPIs.

    Alle Tools

    CPM Calculator

    Berechne die Kosten pro 1.000 Impressionen für deine Kampagne. Ideal für alle Plattformen wie TikTok, Facebook oder YouTube.

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  • CPM berechnen im Marketing: Definition, Formel, Rechner & Berechnung

    Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 14.06.2025

    Cost per mille zu verstehen ist eine Grundvorraussetzung für erfolgreiche und profitable Kampagnen im online marketing.

    Wer ihn kontrollieren und steuern kann wird Werbeausgaben senken, mehr impressionen generieren und die Leistung seiner Werbung verbessern.

    In diesem Arikel behandeln wir den cpm (cost per mille) und du wirst lernen:

    • Wie du den CPM berechnest, welche Formel verwendet wird und was er bedeutet
    • Praxisbeispiele zum CPM mit echten Zahlen aus meiner Erfahrung aus online werbung
    • Wir geben dir einen CPM rechner, mit dem du deine KPIs berechnen kannst
    • Wie der CPM zu anderen KPIs wie CPC, CPA, CTR etc. steht

    Was ist die Definition von CPM und warum ist er wichtig?

    CPM steht für „Cost per Mille“. Also die Kosten pro tausend Impressionen oder Sichtkontakte. Einfach gesagt: Wie viel Geld du bezahlst, damit deine Werbung 1.000 mal angezeigt wird.

    CPM definition

    Ein niedriger CPM bedeutet, dass du mit deinem Budget viele Menschen erreichst. Ein hoher CPM zeigt du bezahlst vergleichsweise viel um deine Zielpersonen zu erreichen. Für mich dient der CPM als Maßstab, um Plattformen, Kampagnen und creatives zu vergleichen.

    Du kennst eher den Begriff TKP? Kein Problem, denn er bedeutet exakt dasselbe wie CPM.

    In diesem Artikel erfährst du mehr über den TKP und wie du Schritt für Schritt den CPM berechnen kannst. Egal, ob du ihn TKP oder Cost per Mille nennst.

    CPM Formel: So kannst du den CPM berechnen

    Die CPM Berechnung ist einfach. Du brauchst nur zwei Werte:

    1. Die Anzahl der Impressionen
    2. Die Kosten deiner Kampagne

    So kannst du den CPM berechnen:

    CPM = (Kosten der Kampagne / Anzahl der Impressionen​) × 1.000

    CPM Formel

    Praxisbeispiel für CPM Berechnung

    Beispiel: Du gibst 250 € für eine Kampagne aus und erhältst dafür 100.000 Impressionen.

    Dann ist dein CPM: (250/ 100.000) × 1000 = 2,50€

    Das bedeutet: Du zahlst 2,50 € pro 1.000 Impressionen.

    CPM Beispiel

    Anhand dieses Beispiels siehst du, wie einfach sich der CPM berechnen lässt.

    CPM rechner: CPM online berechnen

    Die Formel zur CPM-Berechnung ist zwar simpel. Aber wenn es schnell gehen soll, ist ein Online-CPM-Rechner besonders praktisch.

    CPM-Rechner

    Berechnen Sie Ihre Werbekosten und Kennzahlen

    Du gibst einfach deine Werbekosten und die Anzahl der Impressionen ein, und der Rechner spuckt automatisch den entsprechenden Tausender-Kontakt-Preis aus.

    Du willst diesen CPM calculator teilen? Einfach auf marketingmitnik.de/tools/cpm-calculator verlinken.

    Was ist ein guter CPM? CPM-Werte für TikTok, Instagram, Facebook und Youtube in Deutschland (2025)

    Ob ein CPM „gut“ oder „schlecht“ ist, hängt von vielen Faktoren ab. Die Plattform, Zielgruppe, Kampagnenziel und noch viele andere Dinge beeinflussen deinen CPM. Als grobe Richtwerte gelten:

    PlattformDurchschnittlicher CPM (USD)Quelle
    TikTok$2,62Gupta Media (1)
    Instagram$7,27Neil Patel (2)
    YouTube$18,79World Population Review (3)
    Facebook$10,05World Population Review (3)

    Ist ein niedriger CPM immer besser? Nein! Du kannst günstig viele Leute erreichen. Wenn diese Leute aber nicht klicken, kaufen oder konvertieren, ist der traffic trotzdem wertlos.

    Ein höherer CPM kann also trotzdem effizient sein. Besonders wenn du weißt, wie du den CPM richtig berechnest und interpretierst.

    CPM Cost per mille im Influencer Marketing: Was kosten 1.000 Sichtkontakte bei einem creator?

    Auch im Influencer Marketing und der Zusammenarbeit mit einem creator spielt der CPM eine wichtige Rolle. Besonders, wenn es darum geht, Angebote vergleichbar zu machen.

    Hier zeigt der CPM, wie viel du für 1.000 Impressionen in den Kanälen eines Creators zahlst. Zum Beispiel in einem Instagram-Story-Placement oder einem YouTube-Video von einem influencer.

    Da die Preisgestaltung im Influencer Bereich oft individuell ist, hilft der CPM dabei, verschiedene Kooperationen objektiv zu bewerten.

    Da Influencer meist Paketpreise für Kooperationen anbieten (z. B. 1 Story + 1 Feed-Post), lässt sich durch die Berechnung des CPM einschätzen, ob der Preis im Verhältnis zur Reichweite angemessen ist.

    So kannst du beurteilen, ob eine Mikro-Influencer-Kampagne mit hoher Engagement-Rate möglicherweise effizienter ist als ein teurerer Top-Creator mit geringerer Aktivierung.

    Ein hoher CPM kann sich auch hier trotzdem lohnen etwa wenn der Influencer eine besonders kaufkräftige Nische oder hohe Engagement-Raten hat.

    Wichtig: Beim Influencer Marketing zählt nicht nur der CPM, sondern auch die Qualität der Zielgruppe, Authentizität und Engagement. Dennoch ist der CPM ein guter Startpunkt für Angebotsvergleiche und Budgetplanung von enem influencer.

    CPC, CPA & ROAS: Wie sie auf dem CPM aufbauen

    Der CPM ist oft der Ausgangspunkt jeder Kampagne: Er misst, wie viel du zahlst, um 1.000 Menschen deine Anzeige zu zeigen.

    Doch Sichtbarkeit allein reicht nicht. Darum bauen andere Metriken darauf auf:

    • CPC (Cost per Click) zeigt, wie viele Nutzer aus der Reichweite aktiv geworden sind und geklickt haben.
    • CPA (Cost per Action) misst, wie viele der Klicks zu einer gewünschten Handlung geführt haben, z. B. einem Kauf oder einer Anmeldung.
    • ROAS (Return on Ad Spend) setzt die gesamten Werbekosten (inkl. CPM, CPC etc.) ins Verhältnis zum erzielten Umsatz.

    Diese Metriken greifen also ineinander und je weiter du im Funnel denkst, desto wichtiger wird es, über den CPM hinauszuschauen.

    KennzahlBedeutungFunnel-StufeAbhängigkeit vom CPM
    CPM Kosten für 1.000 SichtkontakteAwareness (Top of Funnel)Basiskennzahl für Reichweite
    CPC (Mehr zum CPC)Kosten pro KlickInteresse / TrafficKlicks entstehen aus Impressionen
    CPAKosten pro gewünschter AktionConversion (Bottom of Funnel)Conversions entstehen aus Klicks
    ROAS (Was ist ein guter ROAS)Umsatz pro Werbe-EuroWirtschaftlichkeitBaut auf CPA & Gesamtbudget auf

    Fazit: Der CPM ist der erste Hebel in deiner Kampagnen-Performance. Aber erst CPC, CPA und ROAS zeigen, ob aus Sichtbarkeit auch echte Ergebnisse werden.

    Wann kommt CPM zum Einsatz?

    In der Praxis kommt es auf das Ziel deiner Werbekampagne an, welche Metrik der Hauptfokus ist. Sind Einnahmen und Gesamtkosten der Fokus, schaust du hauptsächlich auf Metriken wie CPA und ROAS.

    Basiert deine Planung eher auf Bekanntheit sind anzeigenimpressionen wichtig und du würdest auf cost per mille optimieren.

    CPM ist vor allem dann sinnvoll, wenn das Hauptziel Reichweite und Markenbekanntheit ist. Statt Klick oder Conversion, geht es darum die Anzeige vielen Menschen zu zeigen. Besonders geeignet ist CPM für:

    • Branding-Kampagnen
    • Produkt-Launches
    • Awareness-Maßnahmen
    • Vergleich von verschiedenen Anzeigenformaten

    Cost per mille: Vorteile, Nachteile & Einsatzgebiete im Überblick

    Vorteile von CPM

    • Benchmarking & Formatvergleiche: CPM ermöglicht einen objektiven Vergleich zwischen verschiedenen Werbemitteln und Plattformen.
    • Hohe Effizienz bei starken Creatives: Anzeigen mit CTR profitieren. Da bei gleichem Preis mehr potenzielle Klicks entstehen.

    Nachteile von CPM

    • Keine Garantie für Interaktionen: Nur die Einblendung zählt. Nicht, ob der Nutzer reagiert oder klickt.
    • Wirkung schwer messbar: CPM misst lediglich Impressionen. Ob diese bewusst wahrgenommen wurden, bleibt offen.
    • Nicht performanceorientiert: Wer Conversions erzeugen möchte fährt besser mit CPA.
    • Anfällig für Ad-Blocker: Bei Display-Anzeigen können technische Einschränkungen (z. B. Ad-Blocker) die Sichtbarkeit einschränken.

    Häufige Fragen (FAQ)

    Hier findest du die Antworten auf die meistgestellten Fragen rund um den Cost per Mille (CPM).

    Was beeinflusst meinen CPM?

    Zielgruppe, Creative-Qualität, Gebotsstrategie, Konkurrenz und Tageszeit.

    Ist ein niedriger CPM immer besser?

    Nicht zwingend. Er muss im Verhältnis zu deinen Zielen (z. B. ROAS, Leads) betrachtet werden.

    Wie vergleiche ich CPMs sinnvoll?

    Innerhalb einer Plattform. Und in Verbindung mit anderen Kennzahlen wie CTR oder Conversion Rate.

    Was beeinflusst meinen CPM?

    Viele Faktoren spielen eine Rolle:
    – Wettbewerb um deine Zielgruppe
    – Qualität deiner Creatives
    – Tageszeit und Saisonalität
    – Anzeigenformat (z. B. Video vs. Bild)
    – Zielgruppenspezifität (z. B. Broad vs. Nischen-Zielgruppen)

    Wie kann ich meinen CPM senken?

    – Teste verschiedene Creatives und Hooks
    – Nutze Lookalike Audiences oder Broad Targeting mit hoher Relevanz
    – Achte auf gute Anzeigenqualität (z. B. durch Engagement)
    – Analysiere deine Placements und schließe teure aus

    Wann sollte ich CPM als Haupt-KPI verwenden?

    Wenn du:
    Markenbekanntheit aufbauen möchtest
    – Reichweite zu möglichst günstigen Konditionen einkaufen willst
    – Plattformen vergleichen willst, wie viel Sichtbarkeit du für dein Budget bekommst

    Wie oft sollte ich meinen CPM überprüfen?

    Regelmäßig. Bei aktiven Kampagnen mindestens 1× pro Woche, bei großen Budgets täglich. So erkennst du rechtzeitig, wenn sich die Performance verschlechtert.

    Ist TKP dasselbe wie CPM?

    Ja, TKP und CPM bedeuten exakt dasselbe. Nur in unterschiedlichen Sprachen:
    TKP = Tausender-Kontakt-Preis (deutsch)
    CPM = Cost per Mille (englisch, „mille“ = 1.000)

    Wie wird eine Impression bei CPM gezählt?

    Eine Impression zählt immer, wenn eine Anzeige sichtbar ausgeliefert wird. Also im sichtbaren Bereich des Bildschirms erscheint (auch wenn der Nutzer nicht aktiv interagiert). Die genauen Kriterien hängen von der Plattform ab. Viele nutzen den IAB-Standard, bei dem mindestens 50 % der Anzeige für mindestens 1 Sekunde sichtbar sein müssen, um als valide Impression zu zählen.

    Für wen ist der CPM interessant?

    Der CPM eignet sich besonders für:
    Marketer mit Fokus auf Markenbekanntheit (Awareness-Kampagnen)
    Media Buyer, die Plattformen nach Kosten pro Reichweite vergleichen
    Unternehmen mit breiter Zielgruppe, z. B. im B2C-Bereich
    Influencer-Kooperationen, wo häufig TKP-basierte Abrechnung verwendet wird
    Agenturen, die Reichweitenversprechen machen oder Reportings aufbauen müssen
    Für performanceorientierte Ziele (Sales, Leads etc.) musst du CPA oder ROAS im Blick behalten anstatt CPM

    Quellen

    1. The Performance Marketing Guide to TikTok Ads Cost (2025)
    2. Wie viel kostet Instagram-Werbung?
    3. CPM Rates by Country 2025

    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt