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  • Wie hoch sind die Kosten pro Klick auf Facebook?

    Was kostet ein Klick auf eine Facebook Anzeige?

    Die Kosten pro klick variieren stark zwischen Branche, Zielgruppe, Saison etc. aber im allgemeinen liegen Klickpreise für Facebook Werbeanzeigen zwischen 0,50 – 1,50€. Während einfache Kampagnen in weniger umkämpften E-commerce Märkten schon ab etwas 0,50€ pro Klick starten, können Klickpreise in wettbewerbsintensiven Branchen wie Finanzen, Recht oder B2B schnell auch auf weit über 1,50€ steigen. Generell gilt: Je wertvoller die Zielgruppe, desto höher werden auch die Klickpreise sein.

    Welche Faktoren beeinflussen die Kosten pro klick bei facebook ads?

    Zielgruppe (Audience)

    Je begehrter und wertvoller die Zielgruppe, desto höher der Wettbewerb und die Nachfrage. Und damit auch der Preis pro Klick. Besonders teure Zielgruppen sind etwa Entscheidungsträger im B2B oder Menschen mit hohem spending potential wie Mütter in Doppelverdienerhaushälten.

    Branche

    Manche Branchen zahlen grundsätzlich mehr für Klicks, weil der Kundenwert der Zielgruppe höher ist und Menschen in diesen Bereichen bereit sind mehr Geld auszugeben.

    • Teuer: Finanzen, Recht, Gesundheitswesen, Coaching
    • Günstiger: Mode, Lifestyle, Entertainment

    Kampagnenziel

    Das Ziel deiner Kampagne bestimmt auch den Klickpreis, weil unterschiedliche Leute erreicht werden. Leute die für Reichweite Kampagnen erreicht werden sind günstiger, als Menschen die in conversion Kampagnen targetiert werden.

    Facebook optimiert die Ausspielung von Werbung nach Ziel:

    • Bei Traffic Kampagnen wird auf günstige Klicks optimiert.
    • Bei „Conversions“ oder „Leads“ wird der Klickpreis höher sein, weil Facebook gezielter ausliefert.

    Anzeigenqualität & Relevanz

    Facebook liebt es, wenn Werbung für Nutzer relevant ist, weil es eine bessere Erfahrung bei der Nutzung ihrer Plattformen bedeutet. Gute Anzeigen mit klarer Botschaft, hoher Interaktion und positiver Nutzererfahrung werden deswegen günstiger ausgespielt.

    Anzeigendesign und copy

    Wegen dem vorherigen Punkt ist eine ansprechende Gestaltung, klares Messaging und ein überzeugender Call-to-Action ein Weg deine Kosten pro klick zu senken.

    Facebook Ads Einflussfaktoren Kosten Infografik 1

    Wettbewerb & Auktionsdynamik

    Facebook-Werbung basiert auf einer Auktion. Je mehr Werbetreibende auf dieselbe Zielgruppe bieten, desto höher der Preis. Besonders teuer sind Shopping-Zeiträume wie Black Friday oder Weihnachten.

    Placement & Gerät

    Es gibt Placements wie den Feed die besser konvertieren als andere (z.b Stories oder Reels). Deswegen ist Werbung im Facebook Feed teurer als z. B. in Stories oder im Audience Network.

    Tageszeit und Saison

    Zu bestimmten Tageszeiten (z. B. abends) und Abschnitten im Jahr (z. B. Black Friday oder Q4) ist der Wettbewerb höher. Was sich auf den Klickpreis auswirkt. Besonders teuer sind Shopping-Zeiträume wie Black Friday oder Weihnachten.

    Budget & Gebotsstrategie

    Ein kleines Budget kann Facebooks Algorithmus einschränken, weil er viele Daten benötigt um gut zu funktionieren (Reichen 5€ am Tag für Facebook Werbung?). Zudem beeinflusst die Wahl der Gebotsstrategie (z. B. Lowest Cost vs. Cost Cap), wie aggressiv oder effizient geboten wird.

    Generell gilt: Je relevanter und ansprechender die Anzeige, desto günstiger wird der CPC. Denn Facebook belohnt gut performende Ads mit niedrigeren Kosten.

    Facebook Ads Einflussfaktoren Kosten Infografik 2

    Wie kann ich den cost per click bei Facebook werbung senken?

    Die Qualität und Relevanz deiner Werbenazeigen sind die zwei entscheidenenden Faktoren für niedrigere Klickpreise.

    Je relevanter und nützlicher deine Anzeige für die Zielgruppe ist, desto besser bewertet sie der Facebook-Algorithmus. Was zu niedrigeren Kosten pro Klick führt.

    Stelle sicher, dass deine Anzeige inhaltlich und visuell auf deine Zielgruppe abgestimmt ist. Verwende klare Botschaften, die auf echte Bedürfnisse oder Probleme eingehen, und leite die Nutzer auf eine passende, gut strukturierte Landingpage weiter.

    Beispiel: Wenn du Werbung für eine vegane Kochbox an sportliche Berufstätige richtest, sollte das Creative einen aktiven Lifestyle zeigen (z. B. ein sportlicher Mensch beim Meal Prep), die Copy einen klaren Nutzen kommunizieren („Gesund essen trotz 9-to-5“) und die Landingpage direkt das vegane Produktpaket vorstellen.

    Vermeide alles, was die Nutzererfahrung mindert. Etwa reisserische Inhalte (Clickbait), langsame oder überladene Landingpages, fehlende Relevanz zwischen Anzeige und Zielseite oder irreführende Aussagen.

    Solche Qualitätsmängel führen zu schlechten Relevanzwerten und damit zu höheren CPCs und schlechterer Ausspielung.

    Negativbeispiel: Eine Anzeige verspricht „In 5 Tagen 5 Kilo abnehmen ohne Sport!“, leitet aber auf eine Landingpage mit einem allgemeinen Fitness-Blog ohne konkretes Produkt oder Angebot. Solche Inkonsistenzen frustrieren Nutzern, werden von Meta abgestraft und verteuern deinen Preis pro Klick massiv.

    Nutze außerdem die offiziellen Best Practices von Meta:

    Wie entwickelt sich der CPC auf Facebook im Jahresverlauf? (z. B. Q4 teurer?)

    Der CPC (mehr zum CPC) auf Facebook unterliegt starken saisonalen Schwankungen. Vor allem im Jahresverlauf. Besonders extrem ist der Anstieg der Klickpreise im vierten Quartal (Q4), also von Oktober bis Dezember.

    In dieser Zeit steigt der Wettbewerb deutlich an, weil viele Unternehmen massiv in Werbung investieren. Weil Black Friday, Cyber Monday, Weihnachten und Neujahr die umsatzstärkste Zeit von vielen Unternehmen (besonders im Ecommerce) ist.

    Das führt dazu, dass die Auktionspreise für Werbeplätze steigen und der CPC deutlich teurer wird als im restlichen Jahr.

    Nach meiner Erfahrung entwickeln sich Klickpreise ca. so: Im vierten Quartal (Q4) steigen die Klickpreise häufig um 30 % bis 100 % im Vergleich zu ruhigeren Phasen.

    Im Gegensatz dazu sind die CPCs im ersten Quartal (Q1) häufig wieder niedriger (ca. 20 – 40%), weil viele Unternehmen nach dem Jahreswechsel ihr Budget kürzen oder Werbeaktivitäten zurückfahren.

    Auch im Sommer (Q3) kann der CPC etwas sinken, da die Online-Aktivität teilweise abnimmt und viele Zielgruppen im Urlaub sind. Das gilt aber nicht für jede Branche.

    Zusammengefasst:

    • Q1 (Jan–März): Günstiger. Ruhige Phase nach Weihnachten
    • Q2 (Apr–Jun): Moderat. Solides Niveau mit wenig saisonalem Druck
    • Q3 (Jul–Sep): Schwankend. Potenziell günstiger, aber auch weniger Aufmerksamkeit
    • Q4 (Okt–Dez): Teuer. Starker Wettbewerb und hohe CPCs

    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt


  • Reichen 5€ pro Tag für Facebook-Werbung?

    Reichen 5€ pro Tag für Facebook-Werbung?

    Wenn du ein Produkt oder eine Dienstleistung verkaufen willst reichen 5€ pro Tag für Facebook ads nicht aus. Ein Tagesbudget von 5 € reicht nur aus, um erste Daten zu sammeln und Zielgruppen zu testen um eine Kampagne mit minimalem Risiko zu starten. Um größere Reichweite zu erzielen und conversions zu bekommen brauchst du ein höheres Budget.

    Was kann ich mit 5 € pro Tag überhaupt erreichen?

    Mit 5€ pro Tag kannst du erste Erfahrungen sammeln, indem du Zielgruppen testest und creatives ausprobierst.

    Du wirst je nach Ziel und Wettbewer etwa 500 – 2.000 Personen pro Tag erreichen. Das hängt vom CPM (Kosten pro 1.000 Impressionen) ab (mehr zum CPM).

    Wenn du auf Klicks optimierst, bekommst du bei einem durchschnittlichen CPC (mehr zum CPC) von 1–2 € ungefähr 2–5 Klicks täglich. Conversions sind nicht ausgeschlossen aber definitiv die Ausnahme.

    Meine Meinung: Jedes Unternehmen will am Ende des Tages ein Produkt oder Dienstleistung verkaufen. Dafür reichen 5€ pro Tag in Facebook ads einfach nicht aus. Mit einem so kleinen Budget bekommt der Meta-Algorithmus nicht genug Daten, um deine Anzeigen effizient auszuspielen und zu optimieren.

    Du erreichst vielleicht ein paar hundert Menschen pro Tag, bekommst im Schnitt nur 2–5 Klicks und keine verwertbare Conversion-Grundlage.

    Deine Anzeigen können die Lernphase nicht verlassen und richtige Tests sind mit so wenig Budget nicht sinnvoll durchführbar. Selbst wenn du ein gutes Produkt hast, fehlt die Power, um es systematisch an die richtige Zielgruppe zu bringen.

    5 € pro Tag sind in Ordnung, um Facebook Ads kennenzulernen. Aber wenn dein Ziel Verkäufe oder Leads sind, musst du bereit sein, deutlich mehr zu investieren. Sonst verlierst du Zeit, lernst zu wenig und bleibst unter deinen Möglichkeiten.

    Wenn dein Budget so niedrig ist, starte lieber mit anderen Marketing Kanälen und nimm Facebook ads in Angriff, wenn du mehr Budget zur Verfügung hast.

    Was ist das minimale Budget, mit dem Facebook Ads wirklich Sinn machen?

    Wenn dein Ziel Leads oder Verkäufe sind machen Facebook ads ab ca. 30-50€ pro Tag Sinn. Warum? Weil Meta auf Daten angewiesen ist.

    Damit der Algorithmus deine Anzeigen optimieren kann braucht er Daten von conversion Ereignissen.

    Wenn du im DACH Raum Anzeigen schaltest, sind 30-50€ realistische Werte für günstige conversions.

    Bei kleineren Budgets sammelst du keine conversions und bleibst in der Lernphase stecken.

    Wenn du als Anfänger wenig Budget hast, konzentrier dich auf nur eine Kampagne mit einer Anzeigengruppe mit einem Ziel und wenigen Creatives. So verhinderst du, dass sich dein Budget zu stark aufteilt.

    Als kleine Ergänzung: Sollten deine Ziele Reichweite oder Engagement sein, kann ein Budget von 5-10€ pro Tag ein Startpunkt sein.

    Für mich gilt: Facebook ads machen ab 30-50€ pro Tag mit einer simplen Kampagne, einer Anzeigengruppe und wenigen creatives Sinn. Alles darunter ist ein Kompromiss.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

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  • Wie hoch ist das Tagesbudget für Facebook Ads?

    Wie hoch ist ein sinnvolles Tagesbudget für Facebook ads?

    Bei Facebook ads kann das Tagesbudget ab 1,00€ festgelegt werden.

    Es gibt also keinen strikten Mindestbetrag, aber ein gutes Tagesbudget liegt über diesem Betrag.

    Was als Tagesbudget für dein Unternehmen sinnvoll ist, hängt davon ab, was du erreichen willst.

    Ein typisches Budget für kleine Unternehmen liegt zwischen 10 und 100€ pro Tag.

    Unternehmer, die gerade erst ohne Daten starten, fangen meist mit einer Testkampagne für erste Learnings im Bereich von 10-30€ pro Tag an.

    Wenn kleine Unternehmen erste Learnings gesammelt haben, lohnt sich ein höheres Budget. Ab 30-100€ pro Tag kannst du erste conversions mit stabilen Kosten erzielen.

    Du kannst dein Tagesbudget auch von hinten her berechnen: Ziel 5 Verkäufe pro Tag bei einem Ø CPA: 25 € → 5 × 25 € = 125 € Tagesbudget

    Was bedeutet das Tagesbudget bei Facebook Werbung?

    Das Tagesbudget bei Facebook Ads ist der Betrag, den du Facebook an einem Tag maximal für die Ausspielung deiner Werbeanzeigen zur Verfügung stellst.

    Tagesbudget Facebook Ads Definition

    Es legt fest, wie viel Geld Meta täglich in deine Kampagnen investiert, um deine Zielgruppe zu erreichen und deine gewünschten Ergebnisse (z. B. Klicks, Leads oder Käufe) zu erzielen.

    Wichtig ist im Hinterkopf zu behalten, dass das Tagesbudget ein durchschnittlicher Richtwert ist.

    Wenn du dein Tagesbudget einrichtest, legst du einen durchschnittlichen Betrag fest, den du eine Woche lang pro Tag ausgeben möchtest.

    Facebook wird an einzelnen Tagen auch etwas mehr oder weniger ausgeben, solange der Wochendurchschnitt dem festgelegten Budget entspricht.

    So kann der Algorithmus effizienter auf gute Ausspielzeiten und Zielgruppenreaktionen reagieren.

    Wie funktioniert das Tagesbudget technisch im Meta-Werbesystem?

    Wie dein Tagesbudget ausgegeben wird basiert auf einem automatisierten Auktionssystem, das mit jedem verfügbaren Werbeplatz in Echtzeit neu entscheidet, welche Anzeige ausgespielt wird.

    So funktionieren Tagesbudgets im Detail

    Echtzeit-Auktionen

    Jedes Mal, wenn jemand durch den Feed scrollt, startet im Hintergrund eine Auktion. Deine Anzeige konkurriert mit anderen um diesen Werbeplatz. Basierend auf Gebot, Relevanz und erwarteter Performance.

    Budgetverteilung über den Tag

    Meta verteilt dein Tagesbudget dynamisch über den Tag hinweg. Abhängig davon, wann deine Zielgruppe besonders aktiv ist oder wann besonders günstige Ausspielgelegenheiten bestehen.

    Das heißt: Nicht jede Stunde wird gleich viel Budget ausgegeben.

    Toleranzrahmen

    Facebook nutzt eine gewisse tägliche Toleranz um dynamisch mehr Geld ausgeben zu können, wenn bessere Ergebnisse dadurch erzielt werden können.

    Die Ausgaben werden aber innerhalb eines 7-Tage-Zeitraums so ausgeglichen, dass im Schnitt dein festgelegtes Tagesbudget eingehalten wird.

    Beispiel: Du setzt ein Tagesbudget von 20 €. Meta darf an einem Tag auch mal 23–25 € ausgeben, wenn es an diesem Tag besonders vielversprechende Nutzer erreichen kann.

    Und an einem anderen Tag etwas weniger. Solange der Wochendurchschnitt bei 20 € bleibt.

    Lernphase & Optimierung

    Gerade zu Beginn nutzt Meta das Budget auch, um Daten zu sammeln (Lernphase). Ein zu niedriges Budget kann dazu führen, dass das System nicht genügend Signale erhält, um deine Kampagne effektiv zu optimieren.

    Tagesbudgets Infografik

    Wovon hängt ein sinnvolles Tagesbudget ab?

    Ein sinnvolles Tagesbudget für Facebook Ads ist immer individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Nicht alle Kampagnen benötigen gleich viel Werbebudget. Hier sind die wichtigsten Einflussgrößen:

    Dein Kampagnenziel

    Willst du Reichweite aufbauen, Leads generieren oder direkt Verkäufe erzielen? Je teurer und komplexer dein Ziel ist, desto mehr Budget brauchst du für stabile Ergebnisse. Ein Like ist immer günstiger als ein Kauf.

    Kosten pro Ergebnis (CPC, CPL, CPA)

    Kennst du deinen durchschnittlichen Preis pro klick (CPC) (mehr zum CPC) oder acquisition (CPA)? Perfekt!

    Dann kannst du nämlich rückwärts rechnen: Du willst 5 Leads pro Tag und zahlst im Schnitt 10 € pro Lead → 50 € Tagesbudget.

    Größe & Wettbewerb in deiner Zielgruppe

    Je größer und umkämpfter deine Zielgruppe ist, desto höher wird auch der Preis pro Ausspielung sein. Die Zielgruppe von hochpreisigen Dienstleistern wie Anwälten wird immer teurer sein, als Nischenzielgruppen (z. B. lokale Dienstleister).

    Phase deiner Kampagnen

    In der testphase nutzt du oft ein geringeres budget zum ausprobieren und Daten sammeln. Sobald du stabile erste Ergebnisse siehst, wirst du in der Skalierungsphase höheres Budget für profitables Wachstum haben. Aber auch in der Testphase sollte das Budget nicht zu gering sein, sonst erhält Meta nicht genug Signale zur Optimierung.

    Ein sinnvolles Tagesbudget ist immer kontextabhängig. Pauschalempfehlungen sind hier nicht hilfreich. Besser ist es, dein Budget an Zielen, realistischen Ergebnispreisen und deinen Möglichkeiten auszurichten.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

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  • Wie werden Facebook Ads abgerechnet?

    Facebook Ads werden über ein automatisiertes Auktionssystem abgerechnet. Du legst ein Kampagnenziel (z.b. mehr Website Besucher, Leads oder Verkäufe) sowie Budget fest.

    Im Hintergrund konkurriert deine Anzeige dann mit anderen Werbetreibenden um Platz im Feed, in Stories oder Reels. Diese Platzierungen werden in Echtzeit versteigert: Jedes Mal, wenn ein Nutzer potenziell eine Anzeige sehen könnte, startet Facebook eine Auktion.

    Facebook versucht dann, mit deinem Budget die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Also möglichst viele der gewünschten Ergebnisse.

    Dieser Guide richtet sich an alle, die verstehen möchten, wie Facebook bzw. Meta Ads technisch abgerechnet werden. Von Kostenstruktur über die Zahlungsabwicklung bis hin zur Rechnung.

    Wir erklären dir, wie Meta die Auslieferung berechnet, welche Abrechnungsarten es gibt und wo du deine Belege findest.

    Wie funktioniert die Abrechnung bei Facebook Ads?

    Das automatisierte Auktionssystem von Facebook kümmert sich um die Abrechnung deiner Werbeanzeigen.

    Nachdem du ein Kampagnenziel festgelegt hast und die Werbung bei Nutzern der Plattform ausgespielt wurden, wird dir der Betrag in Rechnung gestellt.

    Meta Kampagnenziele

    Normalerweise wird anhand der Anzahl der Impressionen abgerechnet.

    Erst hinterlegst du in deinem Werbekonto eine Zahlungsmethode, etwa eine Kreditkarte oder PayPal.

    Dann gibt es für Meta Werbung zwei Zahlungseinstellungen:

    • Automatische Abrechnung: Dir werden automatisch Kosten in Rechnung gestellt, wenn du einen bestimmten Betrag (Zahlungslimit) erreichst.
    • Verfügbares Guthaben: Du fügst zuerst Geld zu deinem Konto hinzu um dann damit Werbeanzeigen zu kaufen. Meta zieht die Zahlungen dann von diesem Betrag ab.

    Wo finde ich Rechnungen und Belege?

    Alle deine Rechnungen und Zahlungsbelege für Werbeanzeigen findest du Ads manager oder dem business manager. So gehst du vor:

    • Öffne den Business Manager oder Meta Ads Manager.
    Meta Business Manager
    • Navigiere zu „Abrechnung“ im linken Menü.
    Meta Abrechnungsmenü
    • Wähle den gewünschten Zeitraum aus.
    • Lade die Rechnung als PDF herunter.

    Die Rechnung enthält alle relevanten Informationen wie Rechnungsnummer, Kampagnenzeitraum, Betrag, Zahlungsart und bei Bedarf auch Umsatzsteuer.

    Wenn deine Zahlungsmethode fehlschlägt wird die Auslieferung deiner Kampagnen automatisch gestoppt. Deshalb lohnt es sich, regelmäßig die Zahlungseinstellungen und Limits im Werbekonto zu kontrollieren. Besonders bei größeren Budgets oder mehreren aktiven Kampagnen.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

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  • UGC Creator werden: Schritt für Schritt zur ersten Kooperation

    Ein UGC creator (User Generated Content Creator) produziert authentische Inhalte die Marken für ihre eigene Werbung nutzen. Anders als bei Influencern geht es nicht um Reichweite, sondern glaubwürdige, kreative Inhalte aus Sicht echter Kunden.

    Um UGC creator zu werden, brauchst du vor allem authentische Videos, die Marken auf natürliche Weise vorstellen. Bewerben kannst du dich direkt bei Plattformen die Creator mit Marken verbinden wie Speekly oder selber bei Marken anfragen.

    In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie du selbst UGC creator mit ersten Aufträgen wirst. Ich habe als performance Marketing manager zahllreiche UGC videos gebucht und zeige dir:

    • Was ein UGC creator ist und wie man einer wird
    • Bei welchen Plattformen du bezahlte Kooperationen findest
    • Wie du dich direkt bei Marken bewerben kannst um deine ersten Aufträge zu bekommen
    • Wie du UGC creator für deine Marke findest (aus Sicht von brands)

    Was ein UGC creator ist und wie wird man einer?

    Ein UGC Creator (User Generated Content Creator) ist eine Person, die authentische Inhalte wie Fotos, Videos, Texte oder Bewertungen für Marken erstellt. Die Inhalte sollen bewusst wie typische Social Media Posts aussehen, aber gleichzeitig authentisch Produkte oder Dienstleistungen bewerben.

    UGC Creator Definition

    UGC content ist eine Art von Werbung, die von Unternehmen genutzt wird, weil es glaubwürdiger ist als klassische Werbung.

    So wirst du UGC Creator

    Verstehe das Konzept hinter UGC content

    UGC bedeutet Inhalte erstellen, die wirken als ob Sie von echten Kunden erstellt sind. Der wichtigstige Faktor für UGC Werbeinhalte ist authentizität. Wenn du es schaffst besser authentischen content zu produzieren als deine Konkurrenz, dann wirst du auch gebucht werden.

    Richte dein Creator Portfolio ein

    Erschaffe erste Videos von dir mit Produkten und erstell ein Portfolio. Ohne Einblicke wie ein potenzielles Ergebnis bei deiner Buchung aussieht, werden Unternehmen dich nicht als UGC Persönlichkeit buchen.

    Das Portfolio kann auf einer Plattform wie Famefact, Speekly oder Stylink sein. Aber auch ein eigenes Instagram Profil ist möglich. Als Beginner würde ich sogar hier anfangen.

    Lerne wonach Marken suchen

    Gute UGC creator verstehen wonach Marken und die Personen die für UGC Buchung verantwortlich sind suchen. Du brauchst kein riesiges Following. Wichtig ist, dass du ein Produkt und seine Qualitäten authentisch präsentieren kannst. Dazu musst du Markenwerte, Zielgruppen und Content-Formate gut kennen.

    Bewirb dich aktiv

    Viele UGC-Plattformen ermöglichen es dir, dich mit wenigen Klicks zu registrieren und an Kampagnen teilzunehmen. Manche Marken schreiben auch direkt Kooperationen aus.

    Produziere regelmäßig Content

    Versuch deinen content mit jedem Video durch Kreativität ein Stück besser zu machen. Versuch dich auch an verschiedenen Formaten wie Unboxing, Testimonials oder Tutorials.

    Bei diesen Plattformen findest du bezahlte Kooperationen als UGC content creator

    Bezahlte Kooperationen findest du am besten über spezialisierte Plattformen, die ein match zwischen dem creator und Marken herstellen. Hier eine Auswahl der Plattformen, dich als performance marketer genutzt habe um UGC Talent zu finden:

    Marktplätze & Creator-Plattformen

    Marktplätze sind speziell dafür ausgelegt ugc creator und Marken zusammenarbeit zu ermöglichen und sie zusammenzubringen.

    Du erstellst meistens ein Profil mit deinen Fähigkeiten und Beispielvideos, bekommst passende Kampagnen vorgeschlagen oder kannst dich aktiv darauf bewerben. Marken stellen Briefings bereit, und du lieferst innerhalb einer Deadline das gewünschte UGC oft gegen eine feste Bezahlung pro Video oder Auftrag.

    • Speekly: Bezahlte Video-Aufträge für namhafte Marken
    • Stylink UGC: Für Creator ohne große Reichweite
    • Fiverr / Upwork: Viele Brands suchen hier gezielt nach UGC-Videos

    Diese Plattformen sind meiner Meinung nach meist gut organisiert und bieten faire Bezahlung, aber die Konkurrenz ist oft hoch. Besonders für Anfänger ohne Referenzen kann es schwer sein, sich durchzusetzen. Deshalb lohnt es sich gerade am Anfang, auch kleinere Plattformen oder Direktansprachen über Social Media auszuprobieren.

    Social Media & Eigenvermarktung

    Du kannst dich auch aktiv auf Social Media als UGC Creator positionieren und so Kooperationen direkt über DMs oder Kommentare gewinnen. Du präsentierst du dich aktiv als UGC Creator, indem du regelmäßig Beispielvideos postest und relevante Hashtags wie #ugccreator nutzt.

    Marken oder Agenturen stoßen so direkt auf dein Profil und schreiben dich bei Interesse für Kooperationen an. Besonders, wenn dein Content professionell und authentisch wirkt.

    • Instagram: Poste Beispielvideos und nutze Hashtags wie #ugccreator oder #ugccreatordeutschland
    • TikTok: Ideal, um mit UGC-Beispielen viral zu gehen
    • LinkedIn: Professionelles Netzwerk, um mit Agenturen und Marken in Kontakt zu treten

    Für Anfänger ist Social media der ideale Startpunkt, weil du ohne Hürden direkt mit dem Produzieren und Veröffentlichen von Content beginnen kannst. So sammelst du schnell praktische Erfahrung, entwickelst deinen Stil und erhöhst gleichzeitig die Chance, von Marken entdeckt zu werden.

    Geheimtipp: Schauspiel- & Castingplattformen

    Auch wenn sie nicht primär für UGC gedacht sind, bieten Schauspiel- und Castingplattformen regelmäßig Anfragen für Werbevideos, Social-Media-Clips oder Testimonial-Aufnahmen. Diese Jobs ähneln UGC-Projekten oft stark und immer mehr Marken entdecken diese Plattformen aktuell in 2025 für sich.

    • StagePool: Europaweit viele Anfragen für Video-Castings
    • Castforward: Oft Werbejobs oder Social-Kampagnen
    • UFA Talentbase: Offen für neue Gesichter, auch ohne Schauspielausbildung

    Aus meiner Sicht sind Schauspiel- und Castingplattformen aktuell noch ein echter Geheimtipp für UGC Creator. Hier ist die Konkurrenz oft geringer, aber die Budgets sind teilweise höher.

    Ich kenne immer mehr Marken die inzwischen gezielt auf Creator mit Schauspielerfahrung setzen, weil diese Inhalte oft überzeugender, natürlicher und professioneller wirken.

    Wie du dich direkt bei Marken bewerben kannst, um deine ersten Aufträge zu bekommen

    Neben Profilen auf Plattformen lohnt es sich definitiv auch aktiv auf Marken zuzugehen: Besonders, wenn du bereits ein kleines Portfolio hast.

    Recherchiere zu dir und deinem Stil passende Unternehmen, die viel auf Tiktok oder Instagram werben und konkatktiere sie per E-Mail oder DM. Stell dich kurz vor, verlinke dein Portfolio und schlag vor, ein erstes UGC-Video zu einem ihrer Produkte zu erstellen.

    Noch besser, wenn du in deinem Portfolio bereits ein Video mit einem Produkt des Unternehmens hast.

    Dieser direkte Weg zeigt Eigeninitiative, ist oft effektiver als Warten auf Jobangebote und mit etwas Glück entsteht daraus eine langfristige Zusammenarbeit.

    Checkliste: Darauf solltest du bei deiner ersten direkten Bewerbung achten

    • Recherche: Wähle Marken, die aktiv auf Social Media werben und zu deinem Stil passen. Such gezielt aus und bewirb dich nur bei Marken für die du authentisch werben kannst. Ein Anfängerfehler ist definitiv sich auf unpassende Marken zu bewerben.
    • Persönliche Ansprache: Verwende den richtigen Namen der Marke und versuch im besten Fall herauszufinden, welchen Namen die Person trägt, die du konktaktierst (per e mail adresse). Am besten nimmst du auch Bezug zu aktuellen Kampagnen der Marke.
    • Kurz und klar: Halte deine Nachricht professionell, aber locker. Und keine Romane: 2-4 Sätze reichen.
    • Portfolio verlinken: Erwähn 2–3 Beispielvideos direkt im Text und verlinke auf dein Portfolio.
    • Mehrwert betonen: Sag, warum dein Content zur Marke passt und warum du authentischen content mit mehrwert bieten kannst
    • Testangebot machen: Biete z. B. ein erstes kostenloses Testvideo an, um Einstiegshürden zu senken
    • Nachfassen: Wenn nach ein paar Tagen keine Antwort kommt, höflich nachfragen.

    Mit dieser Vorgehensweise hebst du dich von vielen anderen Bewerbern ab und wirkst professionell. Auch ohne große Followerzahl.

    Worauf ich als Performance Marketer achte, wenn sich UGC Creator bei mir bewerben

    Wenn ich creator aussuche, achte ich vor allem auf drei Dinge: Qualität, Klarheit und Markenfit.

    Ich will sofort sehen, ob du den Stil unserer Zielgruppe triffst, wie professionell du arbeitest und ob du verstehst, worauf es im Performance Marketing ankommt: z. B. klare Call-to-Actions, sauberes Framing und verständliche Botschaften (Qualität).

    Zeigt deine Nachricht, dass du dich mit der Marke auseinandergesetzt hast und weißt du, wen du ansprichst. Je personalisierter eine Botschaft, desto eher wird sie Erfolg haben (Klarheit).

    Der letzte und wichtigste Punkt: Passen dein Stil, deine Sprache, dein Aussehen und Auftreten wirklich zur brand? (Markenfit)

    Was mir persönlich auch positiv auffällt: ein aufgeräumtes organisiertes Portfolio, kurze Erklärungen zum Kontext der gezeigten Videos und die Bereitschaft, auf Feedback einzugehen.

    Wenn du zusätzlich noch verstehst, wie unterschiedliche Ad-Formate wie testominal, native ugc etc. funktionieren, ist das für mich ein echter Pluspunkt.

    Was bedeutet „authentisch“ eigentlich im UGC?

    In diesem Artikel ist oft das Wort authentisch gefallen. Aber was bedeutet das eigentlich? Authentisch zu sein heißt im UGC-Kontext nicht, perfekt zu sein. Sondern echt, glaubwürdig und nahbar.

    Das kann bedeuten: ungeschminkte Haut im Skincare-Video, ehrliche Kritik an einem Detail oder ein kleiner Versprecher, der drinbleibt.

    Für mich als performance marketer heißt es aber vor allem:

    Ist es glaubwürdig, dass du ein Käufer von diesem spezifischen Produkt sein könntest und würde ich als Konsument deinen Worten, deinem Auftreten und deinen Aussagen Vertrauen schenken?

    Wichtig ist, dass du nicht wie Werbung wirkst, sondern wie jemand, dem man freiwillig zuhört und vertraut. Weil es sich nach echter Erfahrung anfühlt.

    Authentizität entsteht, wenn du Inhalte erstellst, hinter denen du wirklich stehst und dich nicht verstellen musst. Nur so entsteht Vertrauen und genau das macht guten UGC so wirkungsvoll.

    Wie du passende UGC Creator für deine Marke findest

    Wenn du als brand mit UGC creators arbeiten willst, musst du nach Personen suchen, die nicht nur guten content produzieren, sondern auch visuell und tonal zu deiner Zielgruppe passen. Meiner Meinung nach ist es weniger wichtig, ob du auf Plattformen wie Speekly oder Social media kanälen wie Instagram oder TikTok suchst.

    Wichtig ist, dass du ein Auge dafür entwickelst, welcher creator authentischen content erstellen kann.

    Ich stelle mir vor einer Zusammenarbeit eigentlich nur 2 Fragen:

    1. Wenn ich als Kunden diese Person in unserer Werbung sehe, habe ich den Eindruck das die Botschaft authentisch und vertrauensvoll wirkt?
    2. Glaube ich, dass eine Zusammenarbeit mit dem content creator organisatorisch einfach von der Hand geht?

    Wenn diese beiden Punkte für mich gegeben sind, buche ich einen creator. Ich arbeite auch lieber mit einer begrenzten Zahl guter creator als alle möglichen Optionen auszuprobieren.

    Häufige gestellte Fragen zum Einstieg als user generated content creator

    Was genau ist ein UGC Creator?

    Ein UGC Creator erstellt authentische Inhalte wie Videos oder Fotos, die Marken für ihre Werbung nutzen, ohne dass der Creator selbst bekannt oder Influencer mit viel Reichweite sein muss.

    Brauche ich viele Follower, um UGC Creator zu werden?

    Nein. UGC basiert auf Content-Qualität und Authentizität, nicht auf Reichweite. Viele Aufträge kommen über Plattformen oder direkte Bewerbungen zustande. Nicht über Followerzahlen

    Was muss ich können, um UGC Creator zu werden?

    Du solltest sicher mit dem Smartphone oder einer Kamera umgehen können, Inhalte gut inszenieren und verstehen, wie man eine klare Botschaft in kurzer Zeit authentisch vermittelt. Schauspielerisches Talent, Gespür für Trends und Grundkenntnisse in Schnitt & Licht sind ein Plus.

    Wie viel kann ich als UGC Creator verdienen?

    Die Bezahlung schwankt je nach Erfahrung, Auftrag und Plattform. Einsteiger verdienen meist zwischen 50–150 € pro Video. Fortgeschrittene können bis ca. 300€ pro Auftrag bekommen. Vor allem mit nachweisbarer Performance.

    Wo kann ich UGC Jobs finden?

    Plattformen wie Speekly oder Stylink vermitteln Jobs. Du kannst dich aber auch direkt bei Marken oder über Social Media bewerben.

    Muss ich Rechnungen schreiben oder ein Gewerbe anmelden?

    Sobald du regelmäßig Geld verdienst, musst du ein Gewerbe anmelden. Viele Plattformen zahlen nur gegen Rechnung. Wichtig ist also, dich früh mit dem Thema Selbstständigkeit zu beschäftigen.

    Darf ich UGC-Videos auch selbst posten?

    Das hängt vom Vertrag ab. In vielen Fällen bekommst du eine reine Produktionspauschale, und die Rechte am Video liegen bei der Marke. Kläre also immer, ob du den Content auch selbst veröffentlichen darfst.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt


  • Wie lange sollte man Facebook Ads laufen lassen?

    Facebook empfiehlt, Kampagnen mindestens 7 Tage laufen zu lassen, bevor du Entscheidungen triffst. In der Praxis gilt: Je nach Ziel, Budget und Funnel-Stufe liegt die optimale Laufzeit zwischen 7 und 21 Tagen für einzelne ads. Zu kurze Kampagnen verhindern, dass der Algorithmus sauber optimieren kann. Zu lange Kampagnen resultieren in ad fatigue und sinkender performance.

    Dieser Guide richtet sich an alle, die wissen wollen, wie lange Facebook Ads idealerweise laufen sollten. Basierend auf echten Erfahrungswerten und Empfehlungen von Meta selbst.

    Die wichtigste Regel: Nicht zu früh abschalten

    Der größte Fehler, den viele Werbetreibende bei social media Werbung begehen: Sie beenden ihre Ads bereits nach 2-3 Tagen, wenn die Performance noch nicht so wie gewünscht ist.

    Alle ads in deinem account durchlaufen die Lernphase. Während dieser Phase sucht Facebook nach dem besten Weg für die Auslieferung deiner Ads.

    Dabei werden Zielgruppen, Platzierungen und viele weitere Dinge getestet, weshalb die performance noch nicht stabil ist.

    Denn Facebook Ads brauchen Zeit, um zu lernen:

    • Wer reagiert?
    • Welche Platzierung funktioniert?
    • Welche Zielgruppe konvertiert?

    Warum braucht Facebook Zeit zur Optimierung?

    Facebook ads funktionieren per algorithmus: Die Plattform analysiert deine Performance Daten, um die Anzeigen in Echtzeit zu verbessern. Das ist die Lernphase und sie endet, wenn genug Signale vorhanden sind.

    Deine ads beenden die Lernphase in der Regel, nachdem eine Anzeigen(gruppe) innerhalb von 7 Tagen ca. 50 conversions erhalten hat.

    Wenn du zu früh größere Änderungen an Budget, targeting oder conversion events vornimmst „störst“ du diese Optimierung.

    Ad fatigue: Wie lange ist zu lang?

    Je länger eine ad aktiv ist, desto wahrscheinlicher wird es, dass ein anderer Effekt eintritt: Ad Fatigue.

    Deine Zielgruppe sieht dieselbe Anzeige mehrfach, mit jedem Mal wird die Anzeige ein bisschen weniger relevant bis deine Zielgruppe irgendwann genervt ist von der Anzeige.

    Aus meiner Erfahrung im performance marketing sind typische Anzeichen für Ad Fatigue:

    Die Lösung für Ad Fatigue: Du kannst entweder die Zielgruppe der Anzeige erweitern oder neue Variationen vom creative launchen.

    Wenn du genau verstehen willst, welche Kennzahlen im Online-Marketing wirklich zählen und wie du sie richtig interpretierst, findest du im großen KPI-Glossar alle wichtigen Begriffe von ROAS bis CLV auf einen Blick erklärt.

    Wann solltest du eine Ad pausieren oder verlängern?

    Um auf Facebook und Instagram deinen return on ad spend zu optimieren ist es wichtig zu wissen, wann man ads laufen lassen oder pausieren muss.

    Wann muss ich Facebook Ads pausieren?

    Ads Pausieren wenn…

    • Die Lernphase ist abgeschlossen, aber die wichtigen KPIs sind unter deinem Benchmark
    • Frequenz ist zu hoch und du hast bereits neue Zielgruppen und Variationen getestet
    Wann solltest du eine Ad pausieren? Definition

    Ads laufen lassen wenn…

    • Ads performen stabil in deinen wichtigen KPIs (ROAS, CPL, CTR)
    Wann solltest du eine Ad laufen lassen? Definition

    In diesem Fall solltest du außerdem darüber nachdenken, das Budget deiner Ads zu erhöhen.

    Mein Fazit: So lange solltest du Facebook Ads laufen lassen

    Plane mindestens 7 Tage ein für jede Ad. Je nach Ziel und Funnel-Tiefe auch länger. Zu kurze Laufzeiten verhindern systematische Optimierung, zu lange Laufzeiten ohne Anpassung führen zur Ad fatigue.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

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  • Der perfekte Marketing Plan: So entwickelst du erfolgreiche marketing strategien

    Was ist ein Marketing plan marketing und wie erstelle ich einen für mein Unternehmen?

    Ein Marketingplan ist ein strategischer Fahrplan, um mit klaren Zielen, passenden Maßnahmen und definiertem Budget gezielt Kunden zu gewinnen und dein Unternehmen nachhaltig am Markt zu positionieren. Er entsteht Schritt für Schritt: Analysiere dein Umfeld, definier Ziele, bestimme deine Zielgruppe, wähle geeignete Kanäle und Maßnahmen und überprüfe regelmäßig den Erfolg.

    Du willst mit deinem Marketing nachhaltig, strukturiert und messbar mehr Kunden für dein Unternehmen gewinnen? Dann brauchst du einen klaren Marketingplan. Egal ob Startup, KMU oder kleines Einzelunternemen.

    In diesem Artikel helfe ich dir bei der Erstellung eines marketingplans für dein Unternehmen:

    • Was ist ein Marketingplan und warum ist er wichtig?
    • Wie du einen Marketingplan Schritt für Schritt erstellst
    • Wie definiere ich Marketingziele im Plan?
    • Welche Marketingkanäle gehören in den Plan?
    • Wie sieht ein Marketingplan für Social Media oder Content Marketing aus?

    Marketingplan erstellen: Grundlagen der Marketingplanung

    Ein Marketingplan ist ein strategisches Dokument, das beschreibt, wie ein Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen vermarktet, um Marketingziele wie Umsatzsteigerung, Markenbekanntheit oder Kundenbindung zu erreichen.

    Er dient als Handlungsrahmen für alle Marketing Aktivitäten: Von Zielgruppenansprache über Maßnahmenplanung bis zur Erfolgskontrolle.

    Einen marketingplan erstellen ist wichtig, weil:

    • Fokus und Klarheit in der Kommunikation schafft,
    • Ressourcen gezielt einsetzt (Budget, Zeit, Personal)
    • Messbare Ziele definiert

    Er gibt dir die Grundlage deine Marketing Kampagne mit konkreter Planung umzusetzen und verhindert. dass Geld verbrannt wird.

    Was sind die zentralen Bestandteile eines Marketingplans und wie erstelle ich ihn Schritt für Schritt?

    Ein effektiver Marketingplan enthält alle Informationen, die notwendig sind, um Marketingmaßnahmen strategisch und operativ umzusetzen. Die wichtigsten Bestandteile sind:

    Ist-Analyse

    In welchem Markt bist du aktiv, wie ist der Wettbewerb, was ist deine Zielgruppe?

    Alles fängt an mit einer Analyse der Ausgangssituation: Eine Marktanalyse zeigt dir in welchem Gewässer du schwimmst. Wie sieht das Umfeld aus und wer schwimmt mit dir im selben Teich? Wer sind deine Konkurrenten auf der Jagd nach Kunden und welche potenziellen Kunden möchtest du haben?

    Marketingziele

    Klar definierte Ziele: Ist growth oder Profitabilität dein Fokus? Machst du Marketing für mehr Leads, Verkäufe, Markenbekanntheit oder Website Traffic?

    Lege messbare und realistische Ziele fest, zum Beispiel: mehr Leads, höhere Markenbekanntheit oder gesteigerter Online-Umsatz.

    Zielgruppendefinition

    Wer sind deine idealen Kunden? Welche Bedürfnisse, Pain Points und Kanäle nutzen sie?

    Definiere ganz genau, wen du genau ansprechen willst: Mit demografischen, psychografischen und verhaltensbezogenen Merkmalen. Meiner Meinung nach ist das der wichtigste Bestandteil von Marketingplanung, weil alle weiteren Bestandteile auf der richtigen Zielgruppe aufbauen. Der Beste Kanal und die beste Werbung ist wirkungslos, wenn du nicht die richtigen Leute ansprichst.

    Positionierung & Markenbotschaft

    Was macht dein Angebot und deine Marke einzigartig? Welche Message soll übermittelt werden?

    Überlege, wie du dich vom Wettbewerb abhebst: Was macht dein Angebot besonders oder anders?

    Maßnahmen- und Kanalplanung

    Welche konkreten Marketingaktivitäten nutzt du um deine Marketing Ziele zu erreichen? Ein oder mehrere Kanäle? Social media marketing und e-mail oder einen ganz anderen channel mix?

    Entscheide, welche Kanäle du nutzen wirst (z. B. Social Media, SEO, E-Mail-Marketing, Ads), welche konkreten Kampagnen du umsetzt und ganz wichtig, wie die channel zusammenarbeiten.

    Marketingplan bestandteile Infografik

    Budgetplanung

    Wie viel steht zur Verfügung und wie wird es auf die Maßnahmen verteilt?

    Lege fest, wie viel Budget für welche Maßnahme zur Verfügung steht und wie du es aufteilst. Besonders wichtig ist zu verstehen, wie hoch deine Kundenakquisekosten ausfallen dürfen.

    Zeit- und Maßnahmenplan

    Wann findet was statt? Oft in Form eines Monats- oder Quartalsplans.

    Erstelle einen Maßnahmenkalender (z. B. Monats- oder Quartalsplan) mit Zuständigkeiten und Deadlines.

    Erfolgskontrolle (KPIs)

    Welche Kennzahlen und KPIs (z. B. ROAS – mehr zum ROAS, CTR – mehr zur CTR, Conversion Rate) misst du zur Bewertung?

    Definiere KPIs (z. B. ROAS, Klickrate, Conversion Rate) und lege ein Reporting-System fest.

    Wenn ich einen Marketingplan erstelle, verwende ich 80% meiner Zeit dafür die Zielgruppe zu verstehen und nutze die restliche 20% der Zeit die anderen Schritte darauf aufzubauen.

    Marketingplan bestandteile Infografik 2

    Wenn du tiefer in KPIs wie ROAS, CTR etc. einsteigen möchtest empfhehle ich dir folgenden Artikel: KPIs im Online-Marketing: Das große KPI-Glossar mit ROAS, CPC, CTR, TKP & CLV (2025)

    Welche Vorlage oder Struktur eignet sich für einen Marketingplan?

    Die ideale Struktur ist übersichtlich, logisch aufgebaut und leicht anpassbar. Für mich hat sich folgende Gliederung bewährt:

    1. Executive Summary (kurze Übersicht)
    2. Ist-Analyse (Markt, Zielgruppe, Wettbewerb, Status quo)
    3. Ziele zu erreichen
    4. Zielgruppenbeschreibung
    5. Positionierung & Kommunikationsstrategie
    6. Marketingmaßnahmen (Kanäle & Aktionen)
    7. Budgetplan
    8. Zeit- & Maßnahmenplan
    9. Erfolgskontrolle (KPIs & Reporting)
    10. Anhang (z. B. SWOT, Personas, Ressourcenübersicht)
    Marketingplan Vorlage Infografik

    Gibt es (kostenlose) Tools oder Templates zur Erstellung?

    Ja! Es gibt zahlreiche kostenlose Ressourcen, mit denen du deinen Marketingplan strukturiert erstellen kannst:

    • Google Docs / Google Sheets Templates → Für schnelle, kollaborative Planung
    • HubSpot: Kostenlose Marketingplan-Vorlagen (PDF, Excel, Word)
    • Canva: Für optisch ansprechende Marketingstrategien und Präsentationen
    • Miro / Notion / Trello: Für visuelle Planung und Teamarbeit
    • ChatGPT: Für strukturierte Gliederungen, Textbausteine und Zielgruppenbeschreibungen

    Zielgruppe im Marketingplan: So erreichst du die richtigen Menschen

    Die Zielgruppe ist einer der wichtigsten Bestandteile deiner Marketingplanung:

    Denn nur wer genau weiß, wen er ansprechen will, kann seine Botschaften, Kanäle und Maßnahmen darauf abstimmen.

    Warum ist die Zielgruppenanalyse so wichtig?

    Alle Marketingmaßnahmen haben eine Sache gemeinsam: Sie bauen auf der Wahl einer Zielgruppe auf.

    Selbst die richtige Botschaft wird keinen erfolg haben, wenn sie an die falsche Person gesendet wird.

    Statt wahllos Werbung zu schalten, entwickelst du mit einer fundierten Analyse Inhalte, Angebote und Kampagnen, die wirklich relevant sind:

    Für die richtigen Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

    So analysierst du deine Zielgruppe Schritt für Schritt:

    1. Demografische Merkmale: Alter, Geschlecht, Wohnort, Familienstand, Beruf, Einkommen
    2. Psychografische Merkmale: Werte, Einstellungen, Interessen, Lebensstil, Persönlichkeit
    3. Verhaltensdaten & Mediennutzung: Kaufverhalten, Suchverhalten, Social-Media-Nutzung, Gerätetypen
    4. Pain Points & Bedürfnisse: Welche Probleme hat deine Zielgruppe und wie kannst du sie lösen?
    5. Touchpoints & Entscheidungswege: Wo begegnet dir deine Zielgruppe? Welche Kanäle nutzen sie zur Recherche oder Kaufentscheidung?

    In der Praxis kann ich dir nur raten so viel Zeit wie möglich zu nutzen um deine Zielgruppe besser kennenzulernen. Diese Aufgabe hat außerdem kein Ende. Du wirst immer noch mehr lernen über deine Zielperson lernen können

    Brauche ich wirklich eine Buyer Persona?

    Oft werden auch buyer personas empfohlen, wenn es darum geht Zielgruppen zu analysieren. Buyer Personas sind fiktive, aber realitätsnahe Steckbriefe typischer Wunschkunden.

    Doch so hilfreich das Konzept auf den ersten Blick scheint: Ich bin kein uneingeschränkter Fan davon.

    Denn allzu oft basieren Buyer Personas auf Annahmen, Bauchgefühl oder Stereotypen, statt auf echten Daten. Ein gutes Zielgruppenverständnis sollte sich nicht darauf stützen, ob „Anna, 34, Yoga-affin, Kaffee-Liebhaberin“ sich für dein Produkt interessiert.

    Sondern auf messbaren Verhaltensdaten, Nutzerfeedback, echten Customer Journeys und strukturierten Zielgruppenanalysen. Deswegen bin ich ein Fan davon das Büro quasi zu verlassen und mit echten Kunden zu sprechen, anstatt stundenlang fiktive buyer personas auszufüllen.

    Sie können als ergänzendes Kommunikationswerkzeug sinnvoll sein, etwa im Kreativprozess oder bei der Content-Erstellung. Wichtig ist nur: Sie ersetzen keine fundierte Analyse, sondern sollten auf ihr aufbauen.

    Budget & Ressourcen im Marketingplan: So setzt du dein Geld gezielt ein

    Ein durchdachtes Marketingbudget ist entscheidend dafür, ob deine Maßnahmen Wirkung zeigen oder verpuffen. Ziel ist es, die verfügbaren Mittel so einzusetzen, dass sie den größtmöglichen Effekt erzielen.

    Wie plane ich mein Marketingbudget?

    Die Budgetplanung beginnt für mich mit einer einfachen Frage: Wie viel darf Marketing kosten –und was soll es bringen? Dabei gehst du idealerweise in drei Schritten vor:

    Gesamtrahmen festlegen

    Definiere dein verfügbares Jahres- oder Quartalsbudget. Ich gebe hier bewusst keine grobe Orientierung, weil die Umstände zu individuell sind. Das Budget muss zu deinem individuellen business passen.

    Ziele und Prioritäten zuordnen

    Verteile das Budget entlang deiner definierten Marketingziele: Branding? Leadgenerierung? Kundenbindung? Je nach Ziel braucht es andere Kanäle und Gewichtungen.

    Kosten realistisch kalkulieren

    Berücksichtige sowohl laufende Kosten (z. B. Werbeanzeigen, Tools, Agenturen) als auch einmalige Investitionen (z. B. Website-Relaunch, Fotoshootings, Schulungen). Plane auch einen Puffer für Tests und Unvorhergesehenes ein.

    Wie verteile ich Ressourcen effizient im Marketingplan?

    Neben Geld brauchst du auch Zeit, Tools und personelle Kapazitäten. Oft sogar mehr als Budget. Damit du nicht in operativem Chaos versinkst, solltest du frühzeitig klären:

    • Wer macht was? (z. B. intern, Freelancer, Agentur)
    • Was ist realistisch machbar? (z. B. wie viele Kampagnen pro Monat?)
    • Welche Tools unterstützen uns dabei? (z. B. für Projektmanagement, Content-Erstellung, Tracking)

    Tipp: Arbeite mit einem Ressourcenplan oder Maßnahmenkalender, in dem du jeder Aufgabe ein realistisches Zeitfenster und eine verantwortliche Person zuordnest. So bleibt dein Marketingplan nicht nur auf dem Papier effizient – sondern auch in der Umsetzung.

    Praxisbeispiel: So kann ein Channel-Mix aussehen

    Damit du ein Verständnis für echte Kampagnen und Marketingpläne bekommst ist hier ein echtes Beispiel aus meiner Karriere als performance marketer.

    In meiner Zeit bei einem SaaS unternehmen im education Sektor haben wir sehr performanceorientiert gearbeitet und unser Budget konsequent entlang der Ergebnisse verteilt. Die Kanalwahl war datengetrieben und wurde regelmäßig anhand der KPIs neu gewichtet.

    Hier wurden 2 stellige Millionenbeträge jährlich in Marketingmaßnahmen investiert und der channel mix sah ungefähr so aus:

    • Meta Ads (Facebook & Instagram): ca. 40 % des Budgets → Besonders effektiv für Retargeting und skalierbare Neukundenakquise mit klarer ROAS-Optimierung
    • Google Search Ads: ca. 30% → Für Keyword-basierte Nachfrage, besonders stark im unteren Funnel
    • Bing Ads: ca. 5% → Kleiner, aber effizienter Kanal mit günstigen CPCs und älterer Zielgruppe
    • TikTok Ads: ca. 15% → Experimentierfeld für jüngere Zielgruppen mit kreativen Videoformaten
    • Tests: ca. 10% → Ein kleiner Teil des budgets wurde immer für Tests auf den verschiedenen Plattformen freigehalten

    Diese Marketingstrategie ist von einem Unternehmen, das bereits mehrere Jahre in Marketing investiert und sehr weit fortgeschritten ist.

    Dein channel mix wird am Anfang wahrscheinlich aus weniger Kanälen bestehen und dann eine Entwicklung hinlegen.

    Kanäle & Maßnahmen im Marketingplan: So wählst du die richtigen Hebel

    Der Erfolg deines Marketingplans steht und fällt mit der Auswahl der passenden Kanäle und Maßnahmen. Dabei geht es nicht darum, möglichst viele Plattformen zu bespielen, sondern die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit für die richtige Zielgruppe einzusetzen.

    Welche Marketingkanäle gehören in den Plan?

    Die Wahl der Kanäle hängt stark von deiner Zielgruppe, deinem Angebot und deinen Ressourcen ab. Grundsätzlich lassen sich folgende Kanalgruppen unterscheiden:

    Online-Kanäle

    • Suchmaschinenmarketing (SEA & SEO) → z. B. Google Ads, Bing Ads, organische Rankings
    • Social Media Marketing → z. B. Meta Ads, TikTok Ads, LinkedIn, organische Reichweite
    • E-Mail-Marketing & Automation → z. B. Newsletter, Lead Nurturing, Warenkorbabbrecher
    • Content Marketing → z. B. Blogartikel, Whitepaper, Erklärvideos
    • Affiliate- & Influencer-Marketing → z. B. Produktempfehlungen durch Influencer auf Instagram, Affiliate-Links in Vergleichsportalen
    • Display- & Programmatic Advertising → z. B. Bannerwerbung im Google Display Netzwerk, automatisierter Einkauf über Demand Side Platforms
    • Website & Conversion-Optimierung → z. B. A/B-Tests auf Landingpages, Verbesserung der Ladezeiten oder Nutzerführung

    Offline-Kanäle

    • Printwerbung → (z. B. Flyer, Plakate, Anzeigen in Fachmedien)
    • Events & Messen → z. B. Unternehmenspräsentation auf Branchenmessen, eigene Kundenevents oder Sponsoring
    • Direktmailings & Kataloge → z. B. personalisierte Werbebriefe, saisonale Produktkataloge per Post
    • Telefonmarketing → z. B. telefonische Leadqualifizierung im B2B, Nachfassaktionen nach Events
    • POS-Marketing → (z. B. Schaufenster, Aufsteller)

    Weniger ist oft mehr. Plane nur die Kanäle ein, die du auch wirklich strategisch bespielen kannst – Qualität schlägt Quantität.

    Welcher Marketingkanal passt zu welchem Unternehmen?

    Nicht jeder Kanal eignet sich für jedes Geschäftsmodell gleich gut. Ob B2B oder B2C, Startup oder etablierter Mittelstand. Die Wahl der richtigen Kanäle hängt stark von Zielgruppe, Angebot, Ressourcen und Marketingzielen ab.

    Die folgende Tabelle bietet dir eine erste Orientierung:

    Kanal

    Ideal für …

    Google Ads (Search)

    Lokale Dienstleister, B2B, E-Commerce, Lead-Gen

    SEO & Content Marketing

    Langfristiger Markenaufbau, B2B, Blogs, Online-Shops

    Meta Ads (Facebook/IG)

    E-Commerce, B2C, Veranstaltungen, lokale Anbieter

    TikTok Ads

    Junge Zielgruppen, D2C-Brands, virale Produkte

    LinkedIn Ads

    B2B-Unternehmen, HR/Recruiting, SaaS

    E-Mail-Marketing

    E-Commerce, Bildung, Abomodelle, B2B-Nurturing

    Influencer-Marketing

    Lifestyle-, Beauty-, Food-, Travel-Brands

    Affiliate-Marketing

    E-Commerce, Vergleichsportale, skalierbare Sales

    Events & Messen

    B2B, erklärungsbedürftige Produkte, Netzwerkeffekte

    Direktmailings

    Regionale Anbieter, stationärer Handel, Bestandskunden

    Telefonmarketing

    B2B-Lead-Generierung, erklärungsbedürftige Services

    POS-Marketing

    Einzelhandel, Gastronomie, lokale Events

    Diese Einschätzung dient als Orientierung. Entscheidend ist immer die Kombination aus Ziel, Zielgruppe und Ressourcen. Oft ist der Erfolg nicht die Frage des Kanals, sondern der Umsetzung.

    Umsetzung & Monitoring: Vom Plan zur messbaren Wirkung

    Ein guter Marketingplan bringt nur dann Ergebnisse, wenn er auch konsequent umgesetzt, kontrolliert und bei Bedarf angepasst wird. Hier erfährst du, worauf es dabei ankommt:

    Wie setze ich die Marketing Maßnahmen erfolgreich um?

    Die Umsetzung gelingt am besten mit einem konkreten Plan: Idealerweise in Form eines Redaktions- oder Kampagnenkalenders. Lege für jede Maßnahme fest:

    • Was genau umgesetzt wird (z. B. Facebook-Kampagne, Blogartikel, Newsletter)
    • Wann der Go-Live ist (Datum, Meilensteine)
    • Wer verantwortlich ist (intern, extern)
    • Welche Ressourcen benötigt werden (Budget, Tools, Inhalte)

    Nutze Projektmanagement Tools wie Trello, Notion oder Asana, um alle Maßnahmen übersichtlich zu planen und im Team zu koordinieren.

    Wie messe ich den Erfolg meiner Marketing Ziele?

    Damit du bewerten kannst, ob dein Marketingplan Wirkung zeigt, brauchst du klar definierte KPIs (Key Performance Indicators). Diese richten sich nach deinen Zielen:

    Ziel

    Mögliche Kennzahlen (KPIs)

    Markenbekanntheit steigern

    Reichweite, Impressions, Erwähnungen

    Leads generieren

    Anzahl neuer Kontakte, CPL

    Umsatz erhöhen

    ROAS, Conversion Rate, Umsatz pro Kanal

    Kundenbindung stärken

    Wiederkaufrate, E-Mail-Öffnungsraten

    Es braucht regelmäßige Review-Termine: Monatlich oder quartalsweise um Kampagnen auszuwerten, Learnings zu ziehen und Budget ggf. umzuschichten.

    Wie oft sollte ich den Marketingplan anpassen oder aktualisieren?

    Ein Marketingplan ist kein starres Dokument, sondern ein lebendiges Dokument. Je dynamischer dein Markt oder deine Maßnahmen sind, desto häufiger solltest du Anpassungen vornehmen.

    Empfehlung:

    • Monatlich oder quartalsweise Maßnahmen überprüfen und optimieren
    • Bei größeren Marktveränderungen (z. B. neue Plattformen, geänderte Zielgruppen, Krisen) flexibel reagieren
    • Einmal pro Jahr eine strategische Überarbeitung des gesamten Plans

    So bleibt dein Marketingplan relevant, leistungsfähig und ein echter Wachstumshebel.

    Spezifische Anwendungsfälle: So passt du deinen Marketingplan richtig an

    Ein Marketingplan ist kein Einheitskonzept. Je nach Unternehmensgröße, Fokus und Zielsetzung unterscheiden sich Aufbau, Detailtiefe und Umsetzung deutlich.

    Gibt es Unterschiede bei Marketingplänen für Startups, KMU oder Konzerne?

    Ja! Vor allem in Umfang, Ressourcen und Zielsetzung.

    Unternehmensform

    Fokus im Plan

    Besonderheiten

    Startup

    Sichtbarkeit aufbauen, Product-Market-Fit testen

    Wenig Budget, hohes Testtempo, stark Wachstumsorientiert

    KMU

    Kundenbindung, Leadgenerierung, regionale Präsenz

    Oft Mischung aus Online & Offline, begrenzte Ressourcen

    Konzern

    Markenführung, Multichannel-Strategie, Internationalisierung

    Abteilungen, hohe Budgets, komplexe Koordination & Controlling

    Je kleiner das Unternehmen, desto wichtiger ist es, pragmatisch, priorisiert und testbasiert zu planen statt den perfekten Plan anzustreben.

    Wie sieht ein Marketingplan für Social Media oder Content Marketing aus?

    Ein fokussierter Plan für einen einzelnen Bereich wie Social Media oder Content Marketing ist eine taktische Spezialisierung des Gesamtplans. Er enthält:

    • Ziele (z. B. Reichweite, Engagement, Leads)
    • Zielgruppen-Insights (Plattformnutzung, Interessen, Tonalität)
    • Kanäle & Formate (z. B. Reels, Karussells, Blogartikel, Whitepaper)
    • Content-Plan & Redaktionskalender
    • Ressourcen & Zuständigkeiten (Text, Grafik, Ads, Community)
    • KPIs (z. B. Klickrate, Verweildauer, Shares, organische Reichweite)

    Solche Teilpläne lassen sich ideal modular in den übergeordneten Marketingplan integrieren.

    Was ist ein operativer vs. strategischer Marketingplan?

    • Strategischer Marketingplan → Legt die langfristige Ausrichtung fest: Marktpositionierung, Zielgruppenwahl, Markenstrategie, Kanalarchitektur. Zeithorizont: 1–3 Jahre.
    • Operativer Marketingplan → Übersetzt die Strategie in konkrete Maßnahmen: Kampagnenplanung, Budgetverteilung, Mediaplanung, Tool-Einsatz. Zeithorizont: 3–12 Monate.

    Der strategische Plan ist das „Warum & Wohin“, der operative das „Was, Wie & Wann“. Beide sollten Hand in Hand gehen.

    Internationalisierung & Lokale Ausrichtung im Marketingplan

    Ob du neue Märkte erschließen oder gezielt lokal auftreten willst. Dein Marketingplan muss auf regionale Besonderheiten eingehen. Das betrifft Sprache, Kultur, Verhalten, Plattformen und sogar Kanäle.

    Wie berücksichtige ich unterschiedliche Märkte in einem internationalen Marketingplan?

    Ein internationaler Marketingplan muss lokale Unterschiede respektieren, gleichzeitig aber globale Markenbotschaften konsistent halten. Wichtig ist ein Mix aus zentraler Strategie und lokaler Anpassung.

    Typische Anpassungen nach Markt:

    • Sprache & Tonalität → Nicht nur übersetzen, sondern kulturell anpassen („Transcreation“ statt Translation)
    • Plattformwahl & Mediennutzung → Z. B. TikTok in Europa, WeChat in China, LinkedIn in Nordamerika
    • Rechtliche Vorgaben → Datenschutz, Werberichtlinien, Wettbewerbsrecht
    • Kaufverhalten & Pricing → Lokale Zahlungsarten, Preissensibilität, Vertrauensfaktoren

    Wie sieht ein regional fokussierter Marketingplan aus?

    Ein regionaler Marketingplan konzentriert sich auf eine bestimmte geografische Zielgruppe, z. B. eine Stadt, ein Bundesland oder einen Sprachraum. Besonders sinnvoll ist das für:

    • Lokale Dienstleister (z. B. Handwerk, Ärzte, Coaches)
    • Filialunternehmen & Franchises
    • Veranstaltungen oder lokale Marken

    Typische Merkmale:

    • Geotargeting in Google Ads, Meta Ads, etc.
    • Lokale Keywords in SEO & Content („Steuerberater Hamburg“)
    • Regionale Medien & Events einbinden
    • Kooperationen mit lokalen Influencer:innen oder Partnern
    • Offline-Maßnahmen wie Plakate, Sponsoring, lokale PR

    Ziel: Sichtbarkeit genau dort schaffen, wo deine Zielgruppe wirklich lebt, sucht und kauft.

    Fazit: Ein guter Marketingplan ist kein starres Dokument sondern dein dynamischer Plan

    Dein Marketingplan muss mehr als ein Dokument sein: Er ist ein strategisches Fundament um deine Ziele messbar zu erreichen, deine Zielgruppen präzise anzusprechen und Marketingaktivitäten nicht dem Zufall zu überlassen.

    Egal ob Startup, kleines Unternehmen oder gewachsener Mittelstand: Wer Klarheit über Ziel, Zielgruppe, Kanäle, Budget und Erfolgsmessung hat, entscheidet nicht aus dem Bauch, sondern auf Basis von Struktur, Daten und Wirkung.

    Ein Marketingplan ist weit mehr als ein Dokument – er ist dein strategisches Fundament, um Ziele messbar zu erreichen, deine Zielgruppe präzise anzusprechen und Marketing nicht dem Zufall zu überlassen. Egal ob Startup, kleines Unternehmen oder gewachsener Mittelstand: Wer Klarheit über Ziel, Zielgruppe, Kanäle, Budget und Erfolgsmessung hat, entscheidet nicht aus dem Bauch, sondern auf Basis von Struktur, Daten und Wirkung.

    Was du jetzt tun solltest um zu deinem Marketingplan zu kommen

    Ziele definieren → Was willst du mit deinem Marketing konkret erreichen? Umsatz, Leads, Reichweite?

    Zielgruppe analysieren → Wer sind deine idealen Kund:innen? Welche Probleme haben sie – und wo erreichst du sie?

    Maßnahmen & Kanäle auswählen → Welche Marketingkanäle passen zu deinem Ziel, deinem Produkt und deinen Ressourcen?

    Budget und Ressourcen planen → Wieviel kannst (und willst) du investieren? Wer übernimmt was?

    Zeitplan erstellen → Welche Maßnahmen setzt du wann um? Plane konkret – idealerweise monatlich oder quartalsweise.

    Erfolgskontrolle einrichten → Lege KPIs fest und plane regelmäßige Reviews, um datenbasiert zu optimieren.

    Jetzt liegt es an dir: Nimm diesen Guide als Grundlage, entwickle deinen eigenen Plan, starte fokussiert und optimier kontinuierlich. Erfolg im Marketing ist kein Zufall. Er ist geplant.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt


  • Aufbau von werbeanzeigen: So gestaltest du Anzeigen, die wirklich verkaufen

    Was ist eine Werbeanzeige und wie ist sie aufgebaut und strukturiert?

    Eine Werbeanzeige ist ein bewusst gestaltetes Kommunikationsmittel, mit dem Unternehmen Aufmerksamkeit erzeugen, Interesse wecken und ihr Angebot verkaufen wollen. Egal ob auf Social Media, Google, in Printwerbung oder per E-Mail. Ziel ist immer eine Reaktion wie einen Klick oder Kauf beim potenziellen Kunden zu erzeugen. Damit das gelingt, folgen Werbeanzeigen fast immer einer klaren Struktur wie dem AIDA modell.

    Du investiert Zeit und Geld in die Werbung für dein Unternehmen: Doch wie effektiv sind deine Anzeigen wirklich? Ich bin der Meinung, dass nur die Menschen gute Werbung machen, die Aufbau und Struktur von Werbeanzeigen wirklich verstanden haben.

    Deswegen zeige ich dir in diesem Guide wie du zum Werbeexperten wirst:

    • Was eine Werbeanzeige ist, welche Arten es gibt und welche Ziele Werbung verfolgt
    • Wie sie aufgebaut sein müssen, damit deine Werbung wirklich verkauft
    • Wie du eine Anzeige strukturierst, damit sie auf Social Media oder Google Ads funktioniert
    • Wie du Texte, headlines oder CTAs schreibst, die aufmerksamkeit auf sich ziehen
    • Welche KPIs dir sagen ob deine Anzeigen gut funktionieren

    Allgemeines und strategisches Verständnis von Werbung

    Eine Werbeanzeige ist ein gezieltes Kommunikationsmittel, mit dem du die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden auf dein Produkt, Dienstleistung oder Marke lenken willst.

    Werbeanzeige Definition

    Sie besteht aus einem visuell auffälligen Element (Bild, Grafik, Video), einer klaren Botschaft (Text) und einem Handlungsaufruf (Call-to-Action).

    Welche Ziele verfolgt eine Werbeanzeige?

    Das Hauptziel jeder Werbeanzeige ist eine Conversion: Also eine (messbare) Reaktion wie ein Klick, ein Kauf, eine Anfrage oder ein Lead. Je nach Funnel-Stufe kann der Fokus unterschiedlich ausfallen:

    • Awareness aufbauen: Aufmerksamkeit schaffen für Marke oder Angebot
    • Interesse wecken: Relevanz kommunizieren und Problem/Nutzen klar machen
    • Verlangen erzeugen: Überzeugende Vorteile, Emotionen, Social Proof
    • Handlung auslösen: Nutzer zur gewünschten Aktion bewegen (z. B. „Jetzt kaufen“)

    Nutzer möchten den Aufbau einer Werbeanzeige verstehen und lernen, wie sie strukturiert ist (oft für Schule, Studium oder Grundlagen Marketing)

    Welche Arten von Werbeanzeigen gibt es?

    Es gibt viele verschiedene Arten von Werbung. Diese lassen sich aber runterbrechen in diese Kategorien:

    • Online Werbung: Bezahlte, digitale Kommunikation über Plattformen wie Google, Social Media oder Websites.
    • Print Werbung: Klassisch in Zeitungen, Magazinen oder Flyern.
    • Werbung im Fernsehen: Massenwerbung, bei der Werbespots zwischen oder während TV-Sendungen ausgestrahlt werden.
    • Out-of-Home (OOH): Plakate, City-Light-Poster, Fahrzeugwerbung.
    • Audio & Radio Ads: Zunehmend auch in Podcasts oder Musikstreaming.

    Wenn du tiefer verstehen willst, wie starke Bilder, Videos und Designs die Performance deiner Online Anzeigen beeinflussen, lies weiter in: Creatives im online marketing verstehen & einsetzen: Der große Guide für 2025

    Wie muss eine Werbeanzeige aufgebaut sein, damit sie wirklich verkauft?

    Als performance marketer habe ich gelernt, dass eine Anzeige verkauft, wenn sie drei Dinge gut kombiniert: Relevanz, Klarheit und Emotion.

    Sie muss für deine Zielgruppe relevant sein, die Botschaft muss innerhalb von wenigen Sekunden klar werden und die Werbung muss Emotionen auslösen.

    Welche Elemente einer Anzeige beeinflussen die Conversion Rate am stärksten?

    Ob Werbemittel performen hängt maßgeblich von diesen Faktoren ab:

    Visuals: Das Bild oder Video entscheidet, ob jemand stoppt und hinschaut

    Snocks Visuals

    Headline: Die ersten 2–5 Wörter entscheiden über Relevanz und Interesse

    Snocks Headline

    Offer & USP: Je konkreter und glaubwürdiger Ihr Nutzenversprechen, desto überzeugender

    Snocks Ad Offer und USP

    Call-to-Action: Klar, sichtbar, handlungsorientiert

    Snocks Ad CTA

    Zielgruppenfit: Wenn Tonalität, Look & Inhalt nicht zur Zielgruppe passen, funktioniert die Werbung nicht, egal wie gut die anderen Elemente sind

    Für mich ist der Zielgruppenfit das wichtigste Element einer Werbung.

    Ich verwende 80% meiner Zeit zu schauen, dass die Informationen und das Thema der Werbung zur Zielgrupppe passt.

    Die restlichen 20% nutze ich um visuals, headline etc. zu polieren.

    Wie kann ich sicherstellen, dass meine Anzeige zu meiner Zielgruppe passt?

    Der Schlüssel liegt darin deine Zielgruppe zu verstehen, bevor du anfängst die Werbung zu gestalten. Bevor du überhaupt ein Wort von deinem Text schreibst, müssen diese Fragen klar beantwortet werden:

    • Was ist das Hauptproblem oder der größte Wunsch meiner Zielgruppe?
    • In welcher Lebenssituation oder Entscheidungsphase trifft sie die Anzeige an?
    • Welche Sprache, welchen Humor oder welche Werte spricht meine Zielgruppe an?

    Hierzu nutzt du insights aus deinem Kundenkontakt, Feedback, Umfragen oder du betreibst research in Google oder Foren wie reddit um dein Verständnis zu schärfen.

    Praktischer Aufbau von Werbung: So funktioniert eine starke Werbeanzeige in der Praxis

    Aber wie erzeugst du wiedererkennungswert mit deiner Werbung in der Praxis? Ich zeige dir mit meiner Erfahrung, wie man eine Werbebotschaft erstellt, die Wirkung entfaltet und die richtige Person anspricht.

    Wie strukturiere ich eine Anzeige so, dass sie auf Social Media oder Google Ads funktioniert?

    Jede Plattform und Art von Werbung funktioniert unterschiedlich. Bei einer out of home Werbebotschaft sind andere Dinge wichtig, als auf sozialen Medien wie Facebook oder Instagram.

    Deswegen musst du deine Werbung an ihr Umfeld anpassen. So würde ich das bei Google und Social Media machen:

    Für Social Media (Meta, Instagram, TikTok)

    Ich unterteile meine Werbung auf social media in Drei Phasen:

    • 1. Sekunde – Awareness: Das visuelle Bild oder Video muss den Scroll stoppen. Der Nutzer muss aufmerksam und neugierig genug werden um anzuhalten
    • 2.–3. Sekunde – Problem: Deine headline und die Botschaft im Video / Bild müssen das Problem deiner Zielgruppe kristallklar adressieren, so dass die Person vor dem Bildschirm denkt: „Das kenne ich doch, die meinen mich.“
    • Ab Sekunde 4-5 – Problem solution fit: Jetzt kommt dein Angebot, die Auflösung zum Problem und dein call to action.

    Wenn deine Werbung diese 3 Bereiche relevant, emotional und klar abdeckt wirst du erfolgreiche Werbung auf social media schalten.

    Für Google Search Ads

    • Überschrift 1: Produkt / Lösung / Hauptnutzen
    • Überschrift 2: USPs oder Trust-Elemente
    • Beschreibung: Kurz, konkret, mit CTA
    • Erweiterungen: Sitelinks, Callouts, Standortinfos etc.

    Wichtig ist: Kanal, Zielgruppe und Funnel-Stufe müssen zusammenpassen. Eine informative Anzeige funktioniert anders als eine aggressive Abverkaufsanzeige.

    Wie nutze ich das AIDA Modell konkret für mein Angebot?

    Das AIDA modell ist ein Denkmodell, dass du nutzen kannst, deine Inhalte logisch aufzubauen.

    • A = Attention Visual oder Headline spricht ein starkes Problem oder Bedürfnis an. Beispiel: „Immer wieder Rückenschmerzen im Büro?“
    • I = Interest Kurzer Textteil, der Relevanz und Lösung aufzeigt. Beispiel: „Unsere ergonomische Büromatte entlastet spürbar Rücken & Beine.“
    • D = Desire Nutzenversprechen oder Social Proof konkretisieren. Beispiel: „Bereits über 15.000 zufriedene Kunden. 4,9/5 Sterne Bewertung.“
    • A = Action: Eindeutiger CTA. Beispiel: „Jetzt gratis testen“ oder „Jetzt mit 15 % Rabatt bestellen“

    Für mich ist es eine Eselsbrücke, die mich an den groben Aufbau einer Werbung erinnert. Mehr aber auch nicht.

    Es ersetzt nicht den fundamentalsten Teil einer guten Werbeanzeige. Das Zielgruppenverständnis von dem wir weiter oben gesprochen haben.

    Inhalte & Texte: So überzeugt deine Werbung in Bild und Sprache

    Wie schreibe ich eine Headline, die Aufmerksamkeit erzeugt?

    Die headline ist wie eine Einleitung zu deiner Werbeanzeige. Ich habe gelernt mich auf diese 3 Dinge zu fokussieren, wenn ich starke headlines schreiben will:

    • Relevanz: Headline spricht ein konkretes Problem, Bedürfnis oder Ziel der Zielgruppe an
    • Klarheit: Kein Blabla, sondern direkte Sprache
    • Emotional und neugierig machend: Eine gute headline triggert pain points, Wünsche oder Überraschung

    Hier ein Beispiel, dass ich in einer meiner Kampagnen benutzt habe:

    „Endlich schmerzfrei aufwachen: mit der Matratze, die sich deinem Rücken anpasst“

    • Relevanz: „schmerzfrei aufwachen“ spricht direkt ein konkretes Bedürfnis vieler Menschen mit Rückenschmerzen an.
    • Klarheit: „mit der Matratze, die sich deinem Rücken anpasst“ ist einfach verständlich, kein Fachjargon. Der Nutzen ist sofort greifbar.
    • Emotionalität: „Endlich“ drückt Erleichterung und einen lang ersehnten Wunsch aus.

    Ich fange immer erst an viele mögliche Varianten von headlines zu formulieren und suche dann meine Favoriten aus.

    Welche Bilder oder Videos wirken besonders verkaufsstark?

    Auch wenn ich Gefahr laufe, mich zu wiederholen. Auch für Bildelemente und Videos gilt die Regel für Werbeanzeigen, dass Relevanz, Klarheit und Emotionalität die wichtigsten Entscheidungsfaktoren sind, die über den Erfolg deiner Werbeanzeige entscheiden.

    Ein Beispiel hilft es besser zu verstehen:

    Relevanz: „inneres Gleichgewicht“ spricht gesundheitsbewusste Menschen an. Die Wirkbereiche Darmschleimhaut, Stoffwechsel, Nervensystem sind für viele ein konkretes, alltägliches Anliegen . „vegan, laktose- & glutenfrei“ trifft eine bewusste Zielgruppe mit speziellen Ernährungsanforderungen.

    Klarheit: Die Kapsel steht im Zentrum, der Rabatt ist visuell hervorgehoben („-50 %“). Vorteile werden direkt am Produkt positioniert. Textstruktur: klare Bullet Points, Hervorhebungen, gut lesbar auf Mobile. Auf einen Blick versteht man: Was ist es? Wobei hilft es? Was kostet es?

    Emotionalität: Begriffe wie „inneres Gleichgewicht“, „Wohlbefinden“ und „Ausgeglichenheit“ adressieren emotionale Bedürfnisse. Die Farbe Pink/Rot ist energetisch, auffällig und in Kombination mit dem sanften Weiß der Kapsel gut balanciert. Die Visualisierung als übergroße Kapsel wirkt fast symbolisch. Klein in der Anwendung, groß in der Wirkung.

    Diese Anzeige kombiniert Relevanz, Klarheit und Emotionalität sehr effektiv. Sie richtet sich an eine gesundheitsbewusste Zielgruppe, kommuniziert Nutzen und Angebot präzise und löst mit der zentralen Botschaft („Gleichgewicht mit einer Kapsel täglich“) ein starkes Versprechen ein.

    Wenn du noch mehr Beispiele echter funktionierender Werbung sehen willst, ist dieser Artikel für dich richtig: 15 inspirierende Werbeanzeige Beispiele, die wirklich funktionieren (inkl. Instagram & Facebook).

    Wirkung & Erfolg: Woran du erkennst, ob deine Anzeige wirklich funktioniert

    Welche KPIs sagen mir, ob meine Anzeige gut funktioniert?

    Die wichtigsten Kennzahlen (KPIs), mit denen du den Erfolg deiner Werbeanzeige messen kannst, sind:

    CTR (Click-Through-Rate)

    Zeigt, wie viele Personen nach dem Sehen der Anzeige auch geklickt haben. Ein Indikator für Relevanz und Kreativität des Aufbaus. Was ist eine gute CTR?

    CPC (Cost-per-Click)

    Gibt an, wie teuer ein Klick im Schnitt ist. Sinkt, wenn deine Anzeige gut performt (weil Plattformen Relevanz belohnen). Wie berechnet man den CPC?

    CPM (Cost-per-Mille)

    Kosten pro 1.000 Impressionen. Besonders relevant in Awareness-Kampagnen. Je günstiger dein CPM, desto effizienter erreichst du Reichweite. So berechnest du deinen CPM.

    Conversion Rate

    Der Prozentsatz der Klicks, die zu einer gewünschten Handlung führen (z. B. Kauf, Lead, Terminbuchung).

    ROAS (Return on Ad Spend)

    Zeigt, wie viel Umsatz du pro investiertem Euro erzielst. Eine der wichtigsten Kennzahlen im E-Commerce. Was ist ein guter ROAS?

    Engagement Rate (bei Social Ads)

    Likes, Kommentare, Shares. Besonders relevant, wenn du Markenbindung oder Sichtbarkeit steigern willst.

    Aus Erfahrung kann ich dir sagen: Nur in Kombination geben diese KPIs ein vollständiges Bild ab. Eine Werbeanzeige mit hoher CTR, die aber keine conversions hat, bringt dich langfristig nicht weiter. Betrachte nie nur eine Zahl isoliert, sondern das große Ganze.

    Wenn du alle wichtigen Kennzahlen im Detail verstehen möchtest: KPIs im Online-Marketing: Das große KPI-Glossar mit ROAS, CPC, CTR, TKP & CLV (2025)

    Wie hängt der Anzeigenerfolg mit Klickrate, Engagement und Conversions zusammen?

    So hängen die Elemente deiner Anzeige mit den KPIs zusammen:

    Headline & Visual = CTR-Treiber

    Wenn diese Elemente nicht sofort Aufmerksamkeit erzeugen, wird gar nicht erst geklickt.

    Text & Angebot = Conversion-Treiber

    Selbst mit guter CTR wirst du keinen ROI erzielen, wenn das Angebot nicht überzeugt oder der Call-to-Action unklar ist.

    Ton & Stil = Engagement-Treiber

    Authentische, zielgruppennahe Sprache fördert Kommentare, Shares und Vertrauen – besonders auf Social Media.

    Welche typischen Fehler im Aufbau deiner Werbeanzeigen kosten dich unnötig Geld?

    Hier sind typische Fehler, die ich in meiner Zeit als performance marketer, der mehrere Millionen Euro Werbebudget im Jahr verwaltet immer wieder sehe:

    • Unklare oder zu viele Botschaften: Zu viele Aussagen gleichzeitig oder keine erkennbare Hauptaussage in deiner Werbung
    • Nicht zielgruppenorientiert: Sprache, Bildsprache oder Angebot passen nicht zur Zielgruppe (das ist der Fehler, der am meisten Geld kostet meiner Meinung nach)
    • Austauschbares Visual: Stockfotos oder generische Bilder, die keine Emotion oder Relevanz erzeugen
    • Falsche Funnel-Stufe adressiert: Deine Werbung passt nicht zur funnel Stufe deiner audience. Du zeigst zum Beispiel ein Rabattoffer an eine Person, die deine Marke noch nie gesehen hat.

    Jeder dieser Fehler kann deine Performance um ein Vielfaches verschlechtern und treibt damit die Kosten pro Klick oder pro Conversion unnötig in die Höhe. Besonders der Fehler nicht zielgruppenorientiert zu sein ist schlimm.

    Gibt es Vorlagen oder bewährte Strukturen für meine Branche?

    Ja, es gibt Vorlagen, die du nutzen kannst. Ich persönlich bin aber kein Fan von solchen Vorlagen, weil sie meiner Meinung nach oft zu generisch sind und die 3 wichtigsten Faktoren Relevanz, Klarheit und Emotionalität nicht aus einer Vorlage kommen.

    Statt starrer Templates empfehle ich dir: Verstehe die psychologische Logik hinter erfolgreichen Anzeigen und deiner Zielgruppe. Dann kannst du selbst entscheiden, welches Element du wo einsetzt, um Wirkung zu erzielen. Und bleibst dabei flexibel, authentisch und deutlich näher an deiner Marke.

    Nutze Vorlagen als Inspiration, nicht als Blaupause. Wer sichtbar sein will, muss auffallen und nicht aussehen wie alle anderen.

    Was kann ich von erfolgreichen Werbeanzeigen anderer Unternehmen lernen?

    Unglaublich viel! Meine ersten Schritte beim erstellen von Werbeanzeigen waren maßgeblich geprägt durch das Lernen von anderen, die vor mir Werbung gemacht haben.

    Wenn ich mir Werbeanzeigen anschaue, versuche ich auf folgende Dinge zu achten:

    • Welche Emotion wird angesprochen?
    • Wie wird der Kundennutzen klar für die Zielgruppe gemacht?
    • Wie ist der Text aufgebaut?
    • Welche Farben, Schriftarten und CTA-Formulierungen wurden gewählt?
    • Gibt es einen Social-Proof-Effekt oder Vertrauensanker?

    Dank der Meta Ad library sind alle Werbeanzeigen, die auf Instagram und Facebook laufen transparent einsehbar. Von jedem deiner Wettbewerber. Hier ist deine Inspirationsquelle zum Lernen.

    So analysierst du Anzeigen & Konkurrenz in 2025 mit der Werbebibliothek.

    Wie adaptiere ich erfolgreiche Anzeigenkonzepte auf mein eigenes Produkt oder Angebot?

    Die Kunst liegt darin, die Mechanik zu übernehmen und nicht stumpf den Inhalt zu kopieren. Frag dich:

    • Was ist das Pendant zu deren Problemlösung in meinem Angebot?
    • Welcher visuelle Stil passt zur Erwartung meiner Zielgruppe?
    • Wie kann ich den Aufbau der Anzeige übernehmen, aber meine Sprache, Werte und USPs einbauen?

    Beispiel: Du siehst eine Anzeige für Nahrungsergänzungsmittel mit dem Aufbau „Problem + Lösung + Kundenstimme + Rabattcode“. → Übertrag das Konzept auf deine Branche: z. B. als Coach, als SaaS-Tool oder als lokale Dienstleistung mit deinem Nutzenversprechen.

    Mein persönliches Fazit: Wenn deine Anzeige nicht verkauft, fehlt es an einem dieser drei Punkte

    Am Ende entscheidet nicht das Budget über den Erfolg deiner Werbeanzeige: Sondern Relevanz, Klarheit und Emotionalität. Wenn du es schaffst, ein echtes Bedürfnis deiner Zielgruppe zu treffen, deine Botschaft glasklar zu formulieren und dabei einen emotionalen Impuls auszulösen, hast du die Grundlage für Werbung geschaffen, die wirklich wirkt.

    Relevanz sorgt dafür, dass sich Menschen angesprochen fühlen.
    Klarheit hilft ihnen, dein Angebot in Sekunden zu verstehen.
    Emotionalität bringt sie dazu, aktiv zu werden.

    Wenn du diese drei Prinzipien in den Aufbau, die Gestaltung und den Ton deiner Anzeigen einfließen lässt, egal ob in Social Ads, Google, Print oder Video. Wirst du nicht nur Aufmerksamkeit bekommen, sondern auch Ergebnisse sehen.

    Und das ist letztlich das Ziel: Werbung, die nicht nur klickt sondern verkauft.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt


  • Attribution Marketing einfach erklärt: Modelle, Methoden & Beispiele (2025 Guide)

    Was bedeutet attribution im marketing?

    Attribution bedeutet, den Beitrag einzelner Marketingmaßnahmen wie Werbeanzeigen oder Kanäle am Erfolg einer Conversion zu messen und richtig zuzuordnen. Damit man erkenntnisse bekommt, welche Kanäle, Handlungen oder touchpoints besonders wirksam sind.

    Wenn du verstehen willst, wo dein Marketing budget wirklich wirkt, kommst du an attribution und attributionsmodellen nicht vorbei. Nur wenn du genau weißt, welcher Kanal welchen beitrag zur customer journey leistet kann Kampagnen effizient steuern und Budgets sinnvoll verteilen.

    In diesem Artikel gebe ich dir mit meiner Erfahrung im online marketing tipps:

    • Was ist marketing attribution und warum ist sie so wichtig?
    • Wie funktioniert marketing attribution?
    • Welche attributionsmodelle gibt es und welches ist das Beste für dich?
    • Wie implementiere ich Marketing attribution und welche tools gibt es?
    • Was sind die Vorteile und Probleme von Marketing Attribution?
    • What the fuck is multi touch / channel und cross device attribution?

    Was ist Marketing Attribution?

    Marketing Attribution beschreibt den Prozess, den Beitrag einzelner Marketingmaßnahmen entlang der Customer Journey messbar zu machen.

    Ziel ist es, herauszufinden, welche Kanäle, Kampagnen oder Touchpoints tatsächlich zur gewünschten Conversion beigetragen haben.

    Dabei werden verschiedene Attributionsmodelle eingesetzt, um den Beitrag der einzelnen Kontaktpunkte möglichst genau zu bewerten und Marketingbudgets gezielt zu optimieren.

    Warum ist Attribution wichtig im Marketing?

    Attribution ist wichtig, weil modernes online marketing komplexe customer journeys hat. Viele Kanäle, touchpoints und Werbeanzeigen wirken an einer einzelnen conversion zusammen.

    Ein Beispiel aus meiner Arbeit als performance marketer: Ein Nutzer entdeckt zunächst eine Facebook-Anzeige für ein neues Produkt, klickt aber nicht direkt. Später sucht er bei Google nach dem Markennamen und besucht die Website über die organische Suche. Einige Tage später erhält er einen Newsletter mit einem Rabattcode und schließt schließlich den Kauf ab.

    Jeder dieser Touchpoints: Facebook Ad, Google Suche, Website-Besuch und E-Mail marketing hat zur Conversion beigetragen.

    Aber wie messen wir den Wert jedes touchpoints und wie verteilen wir unser marketingbudget auf Basis dieser Erkenntnisse? Mit dieser Frage beschäftigt sich attribution.

    Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass gerade im Performance Marketing attribution zu den Kernkompetenzen eines erfolgreichen Marketingteams zählt.

    Wie funktioniert Attribution im Marketing?

    Attribution funktioniert, indem versucht wird die komplette customer journey eines Nutzers abzubilden und den einzelnen touchpoints einen anteiligen Wert am finalen Kaufentscheidung zuzuweisen.

    Dabei werden Interaktionen über verschiedene Kanäle wie Social Ads, Suchmaschinen, E-Mail-Marketing oder organischen Content erfasst und miteinander verknüpft.

    Am Ende wird je nach gewähltem Attributionsmodell (z. B. Last-Click, First-Click, Linear oder Data-Driven) wird der Einfluss jedes Touchpoints unterschiedlich gewichtet.

    Attributionsmodelle und Methoden zur attribution der customer journey

    Online marketing attribution und customer journeys sind heute sehr komplex. Eine 100% korrekte oder „richtige“ attribution gibt es in den meisten Fällen nicht.

    Das liegt daran, dass Kunden sich oft über viele Kanäle, Geräte und Zeiträume hinweg informieren und interagieren. Nicht jeder Touchpoint ist gleich stark am Kauf beteiligt, Einflüsse wie Empfehlungen lassen sich nur schwer exakt messen oder touchpoints über verschiedene Geräte gehen verloren.

    Deswegen kommen verschiedene Attributionsmodelle zum Einsatz. Jedes Modell gewichtet die einzelnen Touchpoints entlang der Customer Journey unterschiedlich und liefert so unterschiedliche Perspektiven auf deine marketingstrategien.

    Welche Attributionsmodelle gibt es?

    Im Online Marketing kommen verschiedene Attributionsmodelle zum Einsatz, die jeweils unterschiedlich gewichten, welchen Anteil Marketingkanäle und Handlungen an der Conversion haben.

    Bei allen Modellen beziehen wir uns auf das Gleiche Beispiel einer customer journey:

    Ein Nutzer klickt auf eine Google Ads Werbung und besucht die Website. Danach sieht er noch eine Facebook-Ad und bekommt später einen Newsletter, über den er schließlich kauft.

    First-Click-Attribution

    Der gesamte Erfolg wird dem ersten Kontaktpunkt zugewiesen, der den Nutzer auf das Angebot aufmerksam gemacht hat.

    Beispiel: In unserer Customer Journey klickt der Nutzer zuerst auf eine Google Ads Werbung und besucht die Website. Danach folgen noch eine Facebook-Ad und ein Newsletter, über den er schließlich kauft.

    Bewertung: Der erste Google-Ads-Klick erhält 100 % des Conversion-Werts.

    Last-Click-Attribution

    Hier erhält der letzte Touchpoint vor der Conversion den vollen Wert.

    Beispiel: In unserer Customer Journey klickt der Nutzer zuerst auf eine Google Ads Werbung, sieht danach eine Facebook-Ad und bekommt schließlich den Newsletter, über den er kauft.

    Bewertung: Der Newsletter, über den der Kauf abgeschlossen wurde, erhält 100 % des Conversion-Werts.

    Linear Attribution (Gleichverteilung)

    Alle Touchpoints entlang der Customer Journey erhalten den gleichen Anteil an der Conversion.

    Beispiel: Der Nutzer hatte 4 Touchpoints: Google-Ads, Facebook-Ad, Website-Besuch, Newsletter.

    Bewertung: Jeder dieser vier Kanäle erhält 25 % des Conversion-Werts.

    Time-Decay-Attribution (Zeitverlauf)

    Touchpoints, die näher an der Conversion liegen, erhalten mehr Gewicht als frühere Kontakte.

    Beispiel: Frühe Kontakte wie Google-Ads und Facebook-Ad erhalten weniger Gewicht, während der Newsletter, der kurz vor dem Kauf kam, den größten Anteil bekommt.

    Bewertung: Je näher der Touchpoint an der Conversion, desto höher sein Anteil.

    Position-Based Attribution (U-Modell)

    Der erste und der letzte Kontaktpunkt erhalten den größten Anteil, die dazwischenliegenden Touchpoints werden geringer gewichtet.

    Beispiel: Google-Ads (erster Kontakt) und Newsletter (letzter Kontakt) erhalten jeweils 40 %, Facebook-Ad und Website-Besuch dazwischen erhalten je 10 %.

    Bewertung: Erster und letzter Kontakt werden besonders gewichtet.

    Data-Driven Attribution (datengetrieben)

    Hier berechnet ein Algorithmus auf Basis echter Nutzerdaten die tatsächlichen Beiträge jedes Touchpoints. Dieses Modell gilt als besonders präzise, erfordert aber ausreichend Datenmenge und sauberes Tracking.

    Beispiel: Ein Algorithmus analysiert das Verhalten vieler Nutzer und ermittelt, dass in ähnlichen Fällen der Facebook-Ad häufig kaufentscheidend ist.

    Bewertung: Basierend auf echten Daten aus conversions und customer journeys erhalten die Kanäle unterschiedlich hohe Anteile. Je nach ihrem tatsächlichen Einfluss auf die Conversion.

    Welches der Attributionsmodelle ist das beste im online marketing?

    Ich glaube, dass in der Theorie ist das datengetriebene Modell das Beste ist, da die anderen eher einer pauschalisierten Meinung entsprechen. Ich behaupte, dass Modelle wie first click attribution oder last click attribution zu simpel sind um die Komplexität im online Marketing abzudecken.

    Sollte deswegen jeder ein datengetriebenes Modell nutzen?

    Nein, weil datengetriebene Modelle zwar theoretisch am präzisesten sind, aber auch hohe Anforderungen stellen: Sie benötigen große Datenmengen, sauberes und konsistentes Tracking über alle Kanäle hinweg sowie passende technische Infrastruktur.

    In vielen kleineren Unternehmen oder bei begrenztem Budget fehlen diese Voraussetzungen. Zudem sind die Algorithmen hinter Data-Driven Attribution häufig intransparent, was die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse erschwert

    Welches Modell ist also das Richtige für dich?

    Welches Attribution-Modell das beste ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Es hängt zu stark von den Zielen, den verfügbaren Daten und der Komplexität der Customer Journey ab.

    Ich würde dir folgendes empfehlen: Wenn du ein kleines oder mittelständisches Unternehmen mit begrenztem Budget und Datenbasis bist, starte mit einem einfachen Modell wie Last-Click oder Position-Based. Diese sind leicht umzusetzen und bieten trotzdem erste wertvolle Einblicke.

    Wenn du jedoch über größere Budgets, umfangreiche Daten und eine komplexe, kanalübergreifende Customer Journey verfügst, solltest du perspektivisch auf ein datengetriebenes Modell setzen.

    Damit kannst du deutlich präzisere Analysen durchführen und dein Marketingbudget effizienter steuern.

    Wie unterscheiden sich Single-Touch vs. Multi-Touch attributionsmodelle?

    Bei Attribution unterscheidet man grundsätzlich zwischen Single-Touch- und Multi-Touch-Attribution.

    Single-Touch attributionsmodelle ordnen den gesamten Conversion-Wert nur einem einzigen Touchpoint zu. Entweder dem ersten (First-Click) oder dem letzten (Last-Click) Kontaktpunkt. Diese Modelle sind einfach und leicht umzusetzen, bilden aber die tatsächliche Customer Journey nur unvollständig ab.

    Multi-Touch attributionsmodelle dagegen verteilen den Conversion-Wert auf mehrere Touchpoints entlang der gesamten Customer Journey. Dadurch liefern sie ein differenzierteres Bild, welche Kanäle und Maßnahmen gemeinsam zur Conversion beigetragen haben.

    Gerade bei längeren und komplexeren Entscheidungsprozessen bieten Multi-Touch-Modelle deutlich mehr Aussagekraft.

    Single-Touch Attribution (nur ein Touchpoint wird gewertet):

    • First-Click → 100 % des Werts geht an den ersten Kontaktpunkt.
    • Last-Click → 100 % des Werts geht an den letzten Kontaktpunkt.

    Multi-Touch Attribution (mehrere Touchpoints werden gewichtet):

    • Linear → Gleichmäßige Verteilung auf alle Touchpoints.
    • Time-Decay → Spätere Touchpoints werden stärker gewichtet.
    • Position-Based (z. B. U-Modell) → Erster und letzter Touchpoint erhalten den größten Anteil, die übrigen den Rest.
    • Data-Driven → Algorithmus berechnet den Wert für jeden Touchpoint anhand echter Nutzerdaten.

    Was ist Data-Driven Attribution?

    Data-Driven Attribution ist ein datengetriebenes Attributionsmodell, das den Beitrag jedes einzelnen Touchpoints auf Basis realer Nutzerdaten berechnet. Anstatt feste Regeln vorzugeben, analysiert ein Algorithmus das tatsächliche Verhalten vieler Nutzer und ermittelt, wie wahrscheinlich ein bestimmter Kanal oder eine bestimmte Maßnahme zur Conversion beigetragen hat

    Wie implementiere ich Attribution Marketing in mein Unternehmen?

    Wenn du die Verhaltensweisen und die Psychologie hinter den touchpoints der customer journeys deiner Kunden verstehen willst, musst du attribution in deinen marketingmaßnahmen implementieren.

    Die Implementierung beginnt mit der strukturierten Erfassung aller relevanten Touchpoints entlang der Customer Journey. Websitebesuche, Klicks auf Werbeanzeigen, E-Mail-Interaktionen oder Conversions müssen sauber erfasst werden.

    Ganz grob läuft es so ab: Grundlage ist ein sauberes Tracking-Setup, z. B. mit Google Tag Manager oder serverseitigem Tracking. Anschließend wählst du ein passendes Attributionsmodell (z. B. Last-Click oder Data-Driven) und analysierst die gesammelten Daten, um Marketingentscheidungen datenbasiert zu treffen.

    Welche Vor- und Nachteile die einzelnen Attributionsmodelle haben, weißt du ja bereits aus dem vorherigen Abschnitt. Wie ein sauberes tracking setup aussieht behandeln wir gleich noch.

    Welche Tools gibt es für Marketing Attribution?

    Zu den bekanntesten Tools zählen:

    • Google Analytics 4 (GA4): Bietet Standard- und Data Driven Modelle.
    • Meta Ads Attribution Tool: Analysiert kanalübergreifendes Nutzerverhalten innerhalb des Meta-Ökosystems.
    • HubSpot, Adobe Analytics oder Salesforce Marketing Cloud: Ideal für größere Unternehmen mit integrierter MarTech-Infrastruktur.
    • Wicked Reports, Triple Whale oder Rockerbox: Spezialisiert auf D2C-/E-Commerce-Attribution.
    • Matomo oder Piwik PRO: Datenschutzfreundliche Alternativen für DSGVO-sensible Umgebungen.

    Die Auswahl hängt stark von deinen Kanälen, Zielen und technischen Voraussetzungen ab.

    Wie komme ich zu einem sauberen Tracking-Setup?

    Ein sauberes Tracking-Setup beginnt mit der klaren Definition deiner Ziele:

    • Welche Conversions (z. B. Käufe, Leads, Anmeldungen) willst du messen?
    • Über welche Kanäle gelangen Nutzer zu dir?

    Danach solltest du zentrale Tools wie den Google Tag Manager (GTM) einsetzen, um Events konsistent und flexibel zu erfassen z. B. Seitenaufrufe, Klicks auf Buttons oder Formular-Abschlüsse.

    Parallel richtest du in Google Analytics 4 (GA4) deine Zielvorhaben („Conversions“) ein und verknüpfst GA4 mit Google Ads, Meta Ads und ggf. anderen Plattformen.

    Achte auf UTM-Parameter, um Traffic-Quellen sauber zuzuordnen. Das sind Zusatzinformationen in der URL, mit denen du genau nachvollziehen kannst, woher ein Website-Besucher kommt. Bei Traffic aus Meta Ads (z. B. Facebook oder Instagram) solltest du sie gezielt setzen, damit Google Analytics & Co. die Quelle korrekt erkennen.

    Hier ein Beispiel für eine Meta-Ad-URL mit UTM-Parametern:

    https://www.deinewebsite.de/produkt?utm_source=facebook&utm_medium=paid&utm_campaign=herbst-sale

    • utm_source=facebook → Quelle: Facebook
    • utm_medium=paid → Kanal: bezahlte Anzeige
    • utm_campaign=herbst-sale → Kampagnenname

    In Tools wie Google Analytics wird dieser Klick dann korrekt als „facebook / paid“ erfasst – und nicht fälschlich als „direct“ oder „referral“.

    Wenn du DSGVO-konform arbeiten willst, solltest du außerdem ein Consent Management Tool einbinden und prüfen, ob du serverseitiges Tracking brauchst.

    Etwa zur Unterstützung der Conversions API von Meta (mehr zur conversions api) oder Enhanced Conversions (Google). Erst wenn alle Datenquellen zuverlässig erfassen, kannst du Attribution-Modelle sinnvoll einsetzen.

    Sobald du Google Tag Manager, Google Analytics und UTM parameter sauber eingebunden hast, bist du auf einem guten Weg zu einem sauberen Attributionssetup in deinem Unternehmen.

    Checkliste für ein sauberes Tracking-Setup

    1. Ziele definieren

    • Welche Conversions möchtest du messen? (z. B. Kauf, Lead, Klick, Scrolltiefe)
    • Welche Kanäle sollen erfasst werden? (z. B. Google Ads, Meta Ads, E-Mail, SEO)

    2. Technisches Grundgerüst aufbauen

    • Google Tag Manager (GTM) installieren
    • Google Analytics 4 (GA4) einrichten
    • UTM-Konventionen für Kampagnen-Links festlegen

    3. Events und Conversions tracken

    • Wichtige Events im GTM einrichten (z. B. Klicks, Scrolls, Formular-Abschlüsse)
    • Conversions in GA4 definieren (z. B. „purchase“, „generate_lead“)
    • Testen: Werden Events zuverlässig ausgelöst?

    4. Plattform-Verknüpfungen herstellen

    5. Datenschutz & Consent-Management

    • Consent Management Tool (CMP) integrieren (z. B. Usercentrics, Cookiebot)
    • Tracking abhängig vom Nutzer-Consent ausspielen
    • Datenschutzerklärung anpassen

    6. Optional: Serverseitiges Tracking

    • Server-side Tagging im GTM aufsetzen (z. B. mit Google Cloud oder stape.io)
    • Meta Conversions API und Google Enhanced Conversions aktivieren

    7. Qualitätssicherung & Testing

    • Mit Browser-Tools prüfen (z. B. Meta Pixel Helper, Tag Assistant)
    • Test-Conversions durchführen
    • Regelmäßige Reports und Debugging-Routinen einführen

    Vorteile & Herausforderungen von attribution

    Was sind die Vorteile von Marketing Attribution?

    Marketing attribution hilft dir Budgets deiner Marketingmaßnahmen gezielter einzusetzen. Statt auf Annahmen kannst du genauer nachvollziehen, welche Kanäle, Kampagnen und touchpoints tatsächlich zur conversion beitragen.

    Attribution macht auch unterstützende Kanäle (retargeting, newsletter, organic) sichtbar, die sonst oft überbewertet und unterbewertet werden.

    Das Ergebnis: ein besserer ROAS, eine fundiertere Kanalsteuerung und eine ganzheitlichere Marketingstrategie.

    Welche Probleme gibt es bei der Attribution?

    Trotz der Vorteile ist Attribution in der Praxis mit Herausforderungen verbunden. Die größte Schwachstelle ist Tracking: Wenn Consent fehlt, Cookies blockiert oder Geräte gewechselt werden, entstehen Datenlücken.

    Du wirst nie mit 100% lückenlosen Daten arbeiten und deswegen ist attribution auch immer nur eine Annäherung an die tatsächliche Wahrheit.

    Im echten Leben werden Leute cookies ablehnen, Menschen besuchen deine Website über verschiedene Geräte und noch viele andere Dinge sorgen für imperfekte Daten.

    Auch bei der Modellwahl lauern Fallen: Einfache Modelle wie First- oder Last-Click sind leicht umzusetzen, können aber komplexe Journeys verzerren. Data-Driven-Modelle hingegen benötigen große Datenmengen und technisches Know-how.

    Wie gehe ich mit kanalübergreifender Attribution um?

    Kanalübergreifende Attribution bedeutet, dass du mehrere marketingkanäle hast auf denen du Marketingmaßnahmen betreibst.

    Jeder Kanal sammelt eigene conversion Daten: Wie kannst du diese fragmentierten Daten jetzt zusammenbringen?

    Das erfordert ein konsistentes und sauberes Tracking über alle Plattformen hinweg. Grundlage sind sauber gepflegte UTM-Parameter, einheitlich definierte Conversion-Ziele und idealerweise serverseitiges oder Cross-Device-Tracking.

    Tools wie Google Analytics 4, Meta Conversions API, LinkedIn Insight Tag oder Customer Data Platforms (CDPs) helfen dabei, Nutzerinteraktionen aus verschiedenen Quellen sammeln.

    Wichtig ist außerdem, Daten aus unterschiedlichen Tools (z. B. Meta Ads, GA4, CRM-Systeme) zusammenzuführen. Etwa in einem zentralen Reporting-Dashboard über Looker Studio oder Funnel.io.

    Nur so entsteht ein realistisches Bild von komplexen Customer Journeys.

    Wie beeinflussen Datenschutz & Trackingrestriktionen die Attribution?

    Datenschutzgesetze wie die DSGVO sowie technische Entwicklungen wie Apple’s iOS14.5 Tracking Restriktionen (z. B. App Tracking Transparency) haben die Möglichkeiten der Attribution spürbar eingeschränkt.

    Viele Nutzer lehnen Cookies oder Tracking ab, wodurch wichtige Touchpoints nicht mehr sauber erfasst werden können. Das führt zu unvollständigen Customer Journeys und verzerrten Attributionsmodellen. Besonders bei First-Party-Data-abhängigen Tools wie Google Analytics oder dem Meta Pixel.

    Unternehmen müssen daher verstärkt auf serverseitiges Tracking, Conversions APIs (z. B. von Meta oder Google) und setzen, um Attribution trotz gesetzlicher Vorgaben möglichst präzise durchzuführen.

    Und wie verändert AI die Attribution?

    Künstliche Intelligenz ist vor allem erstmal eine chance in der attribution: Statt starrer modellogik analysiert AI Daten in Echtzeit, erkennt Muster und berechnet den Wert von touchpoints dynamisch.

    Moderne Data-Driven-Attribution-Modelle, wie sie z. B. in Google Ads oder Meta Ads verwendet werden, basieren bereits auf Machine Learning und optimieren sich kontinuierlich anhand des Nutzerverhaltens.

    Darüber hinaus kann KI auch helfen, unvollständige Daten durch statistische Verfahren zu ergänzen (Stichwort: probabilistische Attribution) oder kanalübergreifende Zusammenhänge besser zu interpretieren. Das macht Attribution präziser, setzt aber zugleich eine hohe Datenqualität und technisches Verständnis voraus.

    Wenn du dir Gedanken machst, wie du AI in deiner attribution nutzen kannst: Wahrscheinlich ist sie schon eingebaut in tools, die du täglich nutzt, wie Meta Ads manager oder Google Analytics.

    Attribution Marketing für KMU, E-Commerce, SaaS und B2B

    Du hast bis hierhin gelesen und schon ein sehr gutes theoritsches Verständnis von attribution. Und jetzt fragst du dich:

    Wie sieht die beste Lösung für mein KMU, E-commerce, SaaS oder B2B Unternehmen aus?

    Die Anforderungen an Attribution unterscheiden sich stark je nach Geschäftsmodell:

    KMU verfügen über begrenzte Ressourcen und einfache Funnel-Strukturen. Für dich eignen sich einfache Modelle wie Last-Click oder Position-Based, ergänzt durch UTM-Tracking und GA4-Analysen.

    Ziel ist: Schnell verstehen, welche Kanäle funktionieren. Ohne große technische Komplexität.

    E-Commerce-Unternehmen mit vielen Touchpoints, Produktkategorien und Werbekanälen profitieren stark von datengetriebenen Modellen, Retargeting-Auswertungen und kanalübergreifendem Tracking (z. B. Meta, Google Ads, E-Mail, Influencer). Hier lohnt sich der Einsatz von serverseitigem Tracking, Enhanced Conversions und Conversions API, um möglichst viele touchpoints zu erfassen.

    Ziel ist: eine präzise Bewertung der gesamten Customer Journey, um die Performance pro Kanal genau zu steuern und den ROAS zu maximieren.

    SaaS-Unternehmen haben oft lange Entscheidungszyklen mit mehreren Stakeholdern. Hier ist Multi-Touch-Attribution besonders wertvoll – idealerweise kombiniert mit CRM-Integration, Lead-Scoring und First-Party-Tracking, um den Weg vom ersten Kontakt bis zur Demo-Buchung oder MRR genau zu analysieren.

    Ziel ist: die Wirkung von Marketingmaßnahmen auf den komplexen Sales Funnel nachvollziehbar zu machen und qualifizierte Leads systematisch zu steigern.

    B2B-Unternehmen mit hohem Customer-Lifetime-Value und wenigen, aber qualitativ hochwertigen Leads sollten Attribution mit Account-Based Marketing (ABM) verbinden. Besonders hilfreich sind hier Offline-Conversions, Events, CRM-Daten und Leadquellen-Zuordnung (z. B. LinkedIn Ads → Whitepaper → Sales Outreach).

    Ziel ist: die relevanten Touchpoints in langen Entscheidungsprozessen zu identifizieren und Vertriebsressourcen gezielt auf die effektivsten Kanäle auszurichten.

    Fazit: Attribution ist kein Luxus, sondern Pflicht

    Wenn du wissen willst, was in deinem Marketing wirklich funktioniert, kommst du an Attribution nicht vorbei. Gerade in Zeiten von steigenden Werbekosten, komplexen Customer Journeys und wachsendem Kanal-Mix brauchst du ein System, das dir hilft, Entscheidungen datenbasiert zu treffen.

    Egal ob kleines KMU, wachsender E-Commerce-Shop oder datengetriebenes SaaS-Unternehmen. Ich habe dir gezeigt wie du attributionsmodelle an dein Geschäftsmodell anpassen kannst.

    Wichtig ist nicht, direkt das perfekte Modell zu finden, sondern mit einem sauberen Tracking zu starten, erste Modelle zu testen und schrittweise besser zu werden.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt


  • CTR Google Ads: Was ist eine gute Klickrate und wie kannst du sie verbessern?

    Was bedeutet CTR in google ads, wie berechnet man sie und was ist eine gute CTR in google ads?

    CTR in Google Ads bezeichnet die Click Through Rate, also den prozentualen Anteil der Nutzer, die nach dem Sehen einer Anzeige darauf klicken. Sie wird berechnet, indem man die Anzahl der Klicks durch die Anzahl der Impressionen teilt und mit 100 multipliziert (CTR = (Anzahl der Klicks ÷ Anzahl der Impressionen) × 100). Eine gute CTR liegt im Suchnetzwerk meist zwischen 3-6 %, im Displaynetzwerk zwischen 0,5-1 %.

    Die Click through rate (ctr) zeigt wie relevant deine Werbung für Nutzer ist. Ohne gute klickrate keine gute conversion rate und somit auch kein erfolgreiches online marketing.

    Du siehst schon, warum die CTR eine wichtige Kennzahl im e commerce und jeder anderen branche ist.

    Lass mich dir helfen deine google ads und kampagnen aufs nächste level zu bringen, indem du lernst:

    • Was ist die CTR bei Google Ads und wie wird sie berechnet?
    • Was ist eine gute CTR in Google Ads (mit benchmarks & Vergleichen)?
    • Wie kann man die CTR verbessern?
    • Was bedeutet die CTR in der Google Search Console?

    Was ist die CTR bei Google Ads?

    Die CTR (Click-Through-Rate) in Google Ads misst, wie oft Nutzer auf eine Anzeige klicken, nachdem sie diese gesehen haben.

    CTR Google Ads Definition

    Sie zeigt an, wie ansprechend und relevant eine Anzeige für die Zielgruppe ist. Damit ist sie ein erster wichtiger Indikator für die Effektivität deines Marketing.

    Du brauchst zusätzlich zur CTR noch einen Überblick über alle wichtigen kennzahlen im online marketing: KPIs im Online-Marketing: Das große KPI-Glossar mit ROAS, CPC, CTR, TKP & CLV (2025)

    Wie berechnet man die click through rate ctr bei Google Ads?

    Die Berechnung ist einfach: Die Anzahl der Klicks wird durch die Anzahl der Impressionen geteilt und anschließend mit 100 multipliziert, um den Wert in Prozent anzugeben.

    Formel: CTR = (Klicks ÷ Impressionen) × 100

    CTR Formel

    In deinem Google ads werbekonto wird die CTR schon für dich automatisch berechnet.

    Trotzdem sollte jeder, der google ads nutzt diese Formel kennen (Mehr zum Thema ctr berechnung findest du hier).

    Warum ist die CTR bei Google Ads wichtig?

    Die CTR ist ein zentraler Leistungsindikator in ads kampagnen und generell im online marketing.

    Eine hohe CTR signalisiert, dass die Anzeige für die Nutzer relevant ist. Google bewertet Anzeigen mit hoher CTR besser, was sich positiv auf den Qualitätsfaktor auswirkt. Ein höherer Qualitätsfaktor kann wiederum zu niedrigeren Klickpreisen (CPC) und besseren Anzeigenpositionen führen.

    Während eine niedrige CTR siganlisiert, dass deine display anzeigen oder deine Seite und dein Angebot irrelevant sind, oder du die falsche Zielgruppe ausgewählt hast.

    Kurz gesagt: Eine gute CTR spart Kosten und verbessert Kampagnenleistung. Eine schlechte CTR ist ein wichtiges tool zur Identifikation von Problemen in deinen ads kampagnen.

    Welche Faktoren beeinflussen die CTR bei Google Ads?

    Es gibt viele Faktoren, die sich auf deinen cost per click auswirken. Hier sind die wichtigsten:

    • Anzeigentexte: Klare, ansprechende auf deine Zielgruppe angepasste Formulierungen bringen mehr Leistung bei deiner Klickrate
    • Keywords: Die richtige Wahl der Zielgruppe durch passende Keywords
    • Anzeigenposition: Höher platzierte Anzeigen erhalten mehr Aufmerksamkeit und Klicks. Je performanter und relevanter deine Anzeige, desto besser ihre Position.
    • Anzeigenerweiterungen: Zusätzliche Informationen wie Sitelinks, Anruf- oder Standorterweiterungen können die Klickrate deutlich steigern.
    • Wettbewerbsumfeld: Je umkämpfter die branche, desto schwieriger wird Erfolg mit der Klickrate

    Was ist ein Klick in Google Ads kampagnen genau?

    Ein Klick in Google Ads bedeutet, dass ein Nutzer aktiv auf die Anzeige geklickt hat und dadurch zur hinterlegten Zielseite oder einem anderen Ziel geführt wurde.

    Dabei zählt Google jeder einzelne Klick, auch wenn derselbe Nutzer mehrfach klickt. Es handelt sich also nicht um eindeutige Nutzer, sondern um die Anzahl der tatsächlichen Klicks.

    Die Klickrate ist dann ein prozentsatz oder ein prozuentaler Wert, der auf Basis dieser Klicks errechnet wird.

    Gibt es einen Unterschied zwischen CTR und Conversion Rate?

    Ja! Die CTR misst, wie viele Nutzer auf die Anzeige klicken, während die Conversion Rate angibt, wie viele dieser Klicks letztlich zu einer gewünschten Aktion (z. B. Kauf, Kontaktformular, Anmeldung) führen.

    • CTR = Klicks im Verhältnis zu Impressionen
    • Conversion Rate = Conversions im Verhältnis zu Klicks

    Beide Werte haben eine große Bedeutung im e commerce, online marketing und für einen online shop. Sie werden dir in deiner online marketing Reise immer wieder begegnen.

    Was ist eine gute ads CTR in Google ads?

    DIE eine gute CTR für jeden gibt es nicht. Dafür sind die Bedingungen im online marketing zu individuell.

    Ich kann dir aber aus meiner Erfahrung häufige Fragen beantworten und Faustregeln mitgeben, damit du verstehst ob deine CTR gut ist oder nicht.

    Wie hoch ist die durchschnittliche CTR in meiner Branche?

    Hier sind Daten von Wordstream zu der durchschnittlichen CTR in verschiedenen branchen in search und display anzeigen:

    Branche

    CTR Search

    CTR Display

    Interessenvertretung / NGOs (Advocacy)

    4,41 %

    0,59 %

    Automobil (Auto)

    4,00 %

    0,60 %

    B2B (Business-to-Business)

    2,41 %

    0,46 %

    Konsumentenservices (Consumer Services)

    2,41 %

    0,51 %

    Dating & Partnersuche (Dating & Personals)

    6,05 %

    0,72 %

    E-Commerce

    2,69 %

    0,51 %

    Bildung (Education)

    3,78 %

    0,53 %

    Personalvermittlung / Stellenanzeigen (Employment Services)

    2,42 %

    0,59 %

    Finanzen & Versicherungen (Finance & Insurance)

    2,91 %

    0,52 %

    Gesundheit & Medizin (Health & Medical)

    3,27 %

    0,59 %

    Haushaltswaren (Home Goods)

    2,44 %

    0,49 %

    Industrie & Handwerk (Industrial Services)

    2,61 %

    0,50 %

    Rechtsdienstleistungen (Legal)

    2,93 %

    0,59 %

    Immobilien (Real Estate)

    3,71 %

    1,08 %

    Technologie (Technology)

    2,09 %

    0,39 %

    Reisen & Gastgewerbe (Travel & Hospitality)

    4,68 %

    0,47 %

    Quelle: Wordstream

    Beachte, dass sich diese Werte auf den amerikanischen Markt beziehen.

    Wenn du tiefer in das Thema gute CTR einsteigen willst, schau dir disesen Artikel an: Was ist eine gute CTR? Richtwerte, Einflussfaktoren & Entscheidungshilfe für Marketer

    Gibt es Unterschiede zwischen B2B und B2C CTR-Benchmarks?

    Im B2B-Bereich liegt die durchschnittliche CTR oft niedriger als im B2C-Bereich. Das liegt daran, dass B2B-Zielgruppen kleiner, spezifischer und oft weniger impulsiv sind. Kaufentscheidungen dauern länger und sind häufig komplexer.

    Im B2C-Bereich reagieren Nutzer meist spontaner auf Angebote. Hier sind Zielgruppen breiter, Kaufentscheidungen emotionaler und häufig schneller. Rabatte, Sonderaktionen oder klare Nutzenversprechen wirken stärker.

    Wichtig: Eine niedrige CTR im B2B ist nicht automatisch schlecht. Oft ist die Qualität der Klickrate deutlich höher, selbst wenn weniger geklickt wird. Im B2B zählt meist: Weniger Klicks, aber qualifiziertere Leads.

    Wie kann ich meine eigene CTR mit dem Branchendurchschnitt vergleichen?

    Du musst zuerst deine aktuellen CTR-Werte aus Google Ads für die jeweilige Kampagne, Anzeigengruppe oder sogar einzelne Keywords herausziehen.

    Dann ordnest du deine Kampagnen einer passenden Branche zu. Idealerweise nutzt du dafür branchenspezifische Benchmarks, wie z. B. die WordStream benchmarks von oben.

    Beispiel:

    • Deine Kampagne läuft im Bereich „Industrie & Handwerk (Industrial Services)“.
    • Laut Benchmark liegt die durchschnittliche CTR im Suchnetzwerk hier bei etwa 2,61 %.
    • Deine eigene CTR beträgt aktuell 4,0 %.
    • In diesem Fall performt deine Anzeige überdurchschnittlich gut.

    Ist eine hohe CTR immer gut?

    Ich weiß aus Erfahrung, dass eine hohe CTR ein positives Signal ist. Aber hoch ist nicht immer automatisch gut:

    • Relevanz: Eine hohe CTR zeigt, dass die Anzeige viele Klicks bekommt. Das ist aber nur gut, wenn die Klicks von der richtigen Zielgruppe kommen.
    • Qualität der Klicks: Eine hohe CTR mit schlechter Conversion Rate kann auf irreführende Anzeigentexte oder zu breite Keywords hindeuten.
    • Intent: Bei informativen oder irrelevanten Suchanfragen ist eine hohe CTR wertlos sein, wenn du es nicht auch irgendwann schaffst die Personen zu konvertieren.

    Kurz gesagt: Nur auf CTR zu achten ist eine klassiche Falle für neue Marketer. Eine hohe CTR ist nur dann gut, wenn sie mit einer passenden Zielgruppe, klarer Intention und guter Conversion Rate einhergeht. Nur viele Klicks allein bedeuten noch keinen Kampagnenerfolg.

    Wie unterscheidet sich die CTR bei Search vs. Display Kampagnen?

    In Google Ads unterscheiden sich die typischen CTR-Werte stark zwischen den Netzwerken:

    • Search (Suchnetzwerk): Hier sind Nutzer aktiv auf der Suche. Daher liegen gute CTRs oft zwischen 3 % und 6 %.
    • Display (Displaynetzwerk): Die Anzeigen erscheinen meist passiv beim Surfen. Deshalb sind hier bereits CTRs von 0,5 % bis 1 % durchaus als gut zu bewerten.

    Jedes Format hat eigene typische CTR-Benchmarks, weil die Nutzerintention unterschiedlich ist. CTRs zwischen den Formaten zu vergleichen, ist daher nur bedingt sinnvoll. Stattdessen sollte man immer innerhalb des jeweiligen Netzwerks vergleichen.

    Wie kann man die click through rate ctr in Google Ads verbessern?

    Wir wissen jetzt ob unsere CTR gut oder schlecht ist. Aber was machen wir, wenn wir eine schlechte CTR verbessern wollen. Meine Erfahrung sagt, dass jeder Marketer irgendwann vor diesem Problem stehen wird.

    Aber CTR lässt sich gezielt optimieren: Vor allem indem durch die Steigerung der Relevanz deiner Werbung bei deiner Zielgruppe. Dazu gehört vor allem:

    • Relevante Keywords verwenden, die exakt zur Suchintention deiner Zielgruppe passen.
    • Klare und überzeugende Anzeigentexte, die deine Zielgruppe direkt ansprechen.
    • Starke Call-to-Actions (CTAs) einsetzen, die dem Nutzer sagen, was er tun soll.
    • Anzeigenerweiterungen nutzen, um mehr Informationen und Klickmöglichkeiten zu bieten.
    • Kontinuierlich testen und optimieren, z. B. durch A/B-Tests verschiedener Anzeigentexte und Varianten.

    Du siehst: Es dreht sich alles um deine Zielgruppe. Meiner Meinung nach ist der größte Fehler Werbung für alle machen zu wollen. Gute Werbetreibende machen Anzeigen für jemanden nicht für jeden.

    Wie schreibe ich bessere Anzeigentexte für eine höhere CTR?

    Statt generische Tipps zu geben, lass mich dir ein echtes Beispiel aus einer echten Kampagne zeigen, bei der es um die Verbesserung der CTR ging:

    Konkret geht es um einen Anbieter für Solarreinigung, bei dem ich durch lokale Ansprache die Klickrate deutlich steigern konnte.

    Wir haben zwei verschiedene Versionen der selben Anzeige bei Interessenten getestet:

    Variante 1: Allgemeine Anzeige (überregional)

    Headline 1: Professionelle Solarreinigung
    Headline 2: Für maximale Leistung Ihrer Solaranlage
    Description: Jetzt unverbindlich beraten lassen. Gründlich & zuverlässig reinigen wir Ihre Photovoltaikanlage.

    Variante 2: Lokale Anzeige (mit Städtenamen)

    Headline 1: Solarreinigung in München
    Headline 2: Regionaler Fachbetrieb für Ihre PV-Anlage
    Description: Jetzt kostenlose Beratung sichern. Solarreinigung direkt bei Ihnen vor Ort in München und Umgebung.

    Das von mir beobachtete Ergebnis: Die lokal zugeschnittene Anzeige mit dem Städtenamen erzielt in Tests oft eine deutlich höhere CTR, teils 30–50 % mehr Klicks im Vergleich zur allgemeinen Version. Der Grund:

    • Nutzer fühlen sich stärker angesprochen, weil der Anbieter lokal präsent wirkt.
    • Vertrauen steigt, da ein regionaler Dienstleister greifbarer erscheint.
    • Google belohnt lokale Relevanz oft mit besseren Anzeigenpositionen.

    Lerneffekt für die CTR-Optimierung: Am Ende geht es immer darum, dass deine Werbung als relevanter vom Nutzer wahrgenommen wird. In diesem Beispiel ist der Weg dahin die Anzeigen lokaler für Städte und Regionen erscheinen zu lassen.

    Welche Rolle spielt die Zielgruppe bei der CTR-Optimierung?

    Meiner Meinung nach ist die Zielgruppe der wichtigste Teil deiner CTR Optimierung:

    • Unterschiedliche Zielgruppen reagieren auf unterschiedliche Botschaften: Junge Zielgruppen sprechen andere Argumente an als konservative B2B-Entscheider.
    • Kenntnis der Zielgruppe ermöglicht präzisere Formulierungen: Begriffe, Tonalität und Angebote müssen zur Zielgruppe passen.
    • Segmentierung hilft bei der Feinsteuerung: Durch Anzeigengruppen, Zielgruppensignale und demografische Einstellungen kann man die Ansprache exakt steuern.

    Je besser die Zielgruppe verstanden wird, desto besser lassen sich Anzeigen auf sie zuschneiden und desto besser wird meist auch die CTR.

    Welche Tools helfen bei der Analyse und Optimierung der CTR?

    Es gibt viele tools am markt. Aber wenn du diesen Guide liest und wahrscheinlich Beginner bist sage ich dir aus Erfahrung, dass du nur folgende kostenlose Tools brauchst:

    • Google Ads (SEA): Bietet CTR-Daten pro Anzeige, Anzeigengruppe, Keyword und Zielgruppe.
    • Google Search Console (SEO): Für die organische CTR.

    Wenn du möchtest, kannst du noch ein Wettbewerbsanalyse-Tools (z. B. SEMrush, SimilarWeb) nutzen. Ich bin aber der Meinung, dass für den Anfang die beiden obigen Tools reichen.

    Was bedeutet die CTR in der Google Search Console?

    Jetzt begeben wir uns nochmal mit einem kleinen Exkurs in die Welt von SEO und der Search Console.

    Die Klickrate taucht sowohl in der Google Search Console (SEO) als auch in Google Ads (SEA) auf.

    Doch sie bedeutet in beiden Fällen nicht exakt dasselbe.

    In der Search Console misst die CTR, wie oft Nutzer auf ein organisches Suchergebnis klicken, nachdem es in den Google-SERPs eingeblendet wurde.

    Tipp: Verwechsle die beiden Werte nicht und analysiere sie im jeweiligen Kontext. Während in der Search Console oft CTRs zwischen 2–5 % als normal gelten, liegt die Bandbreite bei Google Ads je nach Branche und Netzwerk deutlich höher oder niedriger.

    Wie wird die CTR in der Search Console genau berechnet?

    In der Google Search Console wird die CTR genauso berechnet wie allgemein üblich, aber eben bezogen auf die organische Suche: CTR = (Anzahl der Klicks ÷ Anzahl der Impressionen) × 100

    • Klicks = Wie oft Nutzer bei Google auf dein Suchergebnis geklickt haben.
    • Impressionen = Wie oft dein Suchergebnis bei einer Suchanfrage eingeblendet wurde (auch wenn nicht geklickt wurde)

    Dabei musst du wissen: In organischen suchergebnissen zählt eine Impression schon, wenn dein Ergebnis auf einer Suchergebnisseite geladen wird. Egal ob es weit oben oder unten steht und gar nicht gesehen wird. Deshalb ist die organische CTR meist niedriger als bei Google Ads Anzeigen.

    Unterscheidet sich die Search Console CTR von Google Ads CTR?

    In der Search Console misst die CTR, wie oft Nutzer auf ein organisches Suchergebnis klicken, nachdem es in den Google-SERPs eingeblendet wurde.

    In Google Ads hingegen bezieht sich die CTR auf bezahlte Anzeigen und ist ein direkter Qualitätsindikator für Relevanz und Anzeigengestaltung.

    Was ist eine gute CTR in der organischen Suche?

    Wie bei SEA gibt es auch in organischen Suchergebnissen nicht die eine gute CTR. Was als gut gilt, hängt unter anderem stark von Position, Keyword und der Suchintention ab.

    Aus meiner Erfahrung haben sich diese Werte als grobe orientierung etabliert:

    • Position 1: ca. 32%
    • Position 2–3: 5-10%
    • Position 4–10: ca. 1-4%
    • Unterhalb von Seite 1: > 1%

    Quelle: Google Organic SERP CTR Curve von advanced webranking

    Wie kann ich meine organische CTR verbessern?

    Genau wie bei SEA entscheidet die Relevanz auch bei organischen suchergebnissen über die CTR.

    Konkret sind folgende Komponenten wichtig:

    • Starke Title-Tags: klar, ansprechend auf die Suchintention abgestimmt
    • Gute Meta-Beschreibungen: Die neugierig machen, präzise, mit starkem Call-to-Action.
    • Strukturierte Daten (Schema): um Rich Snippets (z. B. Sterne, FAQs) zu erhalten.
    • Markenbekanntheit stärken: bekannte Marken werden öfter geklickt.
    • Passende Suchintention treffen: Inhalte, die exakt zur Suchanfrage passen, steigern die Klickrate.

    Warum sinkt meine CTR trotz hoher Position?

    Meiner Erfahrung nach handelt es sich meistens um eine Kombination aus folgenden Gründen:

    • Mehr Konkurrenz durch AI: Google zeigt mehr KI-Antworten und Zusammenfassungen.
    • Ungünstiges Snippet: dein Title oder deine Description wirken weniger ansprechend als die der Konkurrenz.
    • Veränderte Suchintention: Nutzer klicken lieber auf andere Inhalte (z. B. YouTube-Video statt Artikel).
    • Markenstärke der Konkurrenz: Die Website deiner Konkurrenz ist bei deiner Zielgruppe bekannter
    • Saisonalität oder Themenverschiebung: Sinkendes Interesse am Thema und damit weniger Suchvolumen

    Fazit: CTR für Google Ads und online marketing Erfolg

    Die click through rate ist nicht einfach nur eine Prozentzahl. Sie ist ein Maßstab für die Relevanz deiner Werbung.

    Eine gute CTR zeigt, dass deine Anzeige zur Suchanfrage passt, die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe erregt und und zum Klick motiviert. Deswegen verbessert eine gute CTR auch dein standing bei Google, den Qualitätsfaktor, Ad rank und letztlich auch deinen CPC.

    Wenn du die Bedeutung der Klickrate verstehst, deine eigene click through rate als gut oder schlecht einordnen kannst und weißt, wie du sie verbessern kannst wirst du besseres Marketing machen und mehr Geld verdienen.

    Was solltest du als nächstes tun?

    • Analysiere deine aktuellen CTRs und vergleiche mit sinnvollen benchmarks
    • Segmentiere die CTRs deiner Kampagnen und Anzeigen in gut oder schlecht
    • Versuch die Aspekte von guten CTRs zu reproduzieren
    • Analysiere was bei den schlechten CTRs nicht funktioniert und vermeide diese Fehler in Zukunft

    Ein letzter Tipp, den ich in meiner Zeit als performance marketer lernen durfte: Ob durch bessere Anzeigentexte, gezielte Keywords oder strukturierte A/B-Tests. Jede Optimierung beginnt mit einer strukturierten Analyse deiner CTR.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt


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