In 2025 Erfolgreich werben mit Facebook und Instagram Ads nach IOS 14.5

Facebook und Instagram Werbung kann auch in einer Welt nach IOS 14.5 immer noch sehr profitabel sein.

Wichtig sind vor allem 3 Dinge:

Creatives und Inhalt der Werbung sind die wichtigsten Hebel.

Eine simple Kampagnenstruktur schlägt jedes komplizierte Setup.

Eine Kombination aus Pixel und Conversion API (CAPI) für die beste Datenbasis.

Deine Werbung läuft einfach nicht richtig an und du verbrennst jeden Tag Geld mit Meta Werbung?

Dann solltest du lernen:

  • Wie Facebook und Instagram Werbung sich durch IOS 14.5 verändert hat
  • Wie man trotzdem noch profitabel Werbung auf beiden Plattformen in 2025 schalten kann
  • Was meine Erfahrungen aus mehr als 10 Millionen Adspend sind und wie ich trotz der Einschränkungen effektiv Werbung schalte

Warum hat IOS 14.5 so viel für Facebook Ads verändert?

Mit IOS 14.5 hat Apple 2021 die Werbewelt grundlegend verändert.

Zum ersten Mal konnten Nutzer selbst entscheiden, ob Apps ihr Verhalten über verschiedene Plattformen hinweg tracken dürfen.

Wenn du ein Iphone besitzt, hast du diese Nachricht bestimmt schonmal auf deinem Handy gesehen.

Diese Änderung war Teil der neuen Datenschutzrichtlinie namens App Tracking Transparency (ATT).

Früher lief dieses Tracking im Hintergrund, heute müssen Apps die berühmte Popup-Abfrage anzeigen: „Erlauben Sie, dass diese App Sie über Apps und Websites anderer Unternehmen hinweg verfolgt?“

Die Mehrheit der Nutzer wählt hier „Nein“, wodurch die wichtigsten Signale für Werbeplattformen verloren gehen.

Für dich als Werbetreibender bedeutet das generell: Weniger Nutzerdaten, weniger präzises Targeting und ungenauere Messung von conversions.

Das betrifft besonders Plattformen wie Facebook und Instagram, deren Werbung stark auf Nutzerdaten basieren.

Betrifft iOS 14.5 auch Android-Nutzer?

Nein. Die App Tracking Transparency gilt ausschließlich für Apple-Geräte mit iOS 14.5 oder höher. Android-Nutzer sind davon nicht betroffen, auch wenn Google ähnliche Datenschutzinitiativen vorbereitet (z. B. Privacy Sandbox für Android).

Was sind die Auswirkungen von IOS 14.5 auf Facebook und Instagram Werbung?

Durch IOS 14.5 haben sich 3 Dinge grundlegend verändert:

Der Verlust von Tracking Daten: Viele iPhone Nutzer lehnen tracking ab und deswegen können conversions nicht mehr richtig gezählt werden.

Conversion Tracking wurde eingeschränkt: Früher konnte Facebook mehrere Events gleichzeitig messen, heute ist die Anzahl auf acht priorisierte Events pro Domain begrenzt. Dabei können wichtige Signale wie Add to cart oder view content verloren gehen.

Kürzere Attributionszeiträume: Statt 28 Tage Attribution werden Conversions nur 7 Tage nach einem Klick gemessen. Viele nachgelagerte Käufe oder Anmeldungen fehlen im reporting. Es ist schwieriger den „wahren“ impact deiner Werbung zu sehen.

Was passiert bei Facebook, wenn jemand auf ask app not to track drückt?

Erstmal musst du verstehen, was passiert, wenn jemand das tracking verweigert.

Facebook (bzw. die Meta-App) darf keine geräteübergreifenden Tracking-Daten mehr sammeln. Das bedeutet konkret:

Facebook kann nicht mehr nachvollziehen, welche anderen Apps oder Websites die Person nutzt.

Conversions, die außerhalb der App stattfinden (z. B. Käufe im Online-Shop), können nur noch aggregiert und anonymisiert erfasst werden.

Ganz simpel erklärt arbeitet der Algorithmus von Facebook und Instagram so:

Dein Kampagnenziel sind Verkäufe. Jemand kommt über deine facebook Werbung in deinen Shop und bestellt.

Jetzt versucht Meta diese Personen einem Account in ihrer Plattform zuzuordnen.

Wenn das klappt nutzt der Algorithmus alle verfügrbaren Informationen über diese Person.

Damit versucht der Algo die nächste Person zu finden, die möglichst ähnlich zu deinem Käufer ist (weil sie am wahrscheinlichsten auch an deinem Produkt interessiert ist).

Und deine Werbung wird der nächsten Person gezeigt, bis wieder jemand kauft.

Wenn jemand außerhalb von der Facebook und Instagram app nicht zum tracking einwilligt, bricht der ganze Kreislauf zusammen.

Meta kann dann keine conversions (Käufer) mehr zu Instagram und Facebook Accounts zuordnen.

Kurz gesagt: Wenn Nutzer das Tracking verweigern, funktioniert das Facebook-Pixel nur noch eingeschränkt, und Facebook kann Kampagnen nicht mehr so präzise auswerten oder optimieren.

Wie haben Facebook und Instagram auf IOS 14.5 reagiert?

Um den massiven Datenverlust durch die App Tracking Transparency abzufedern hat Facebook technische Lösungen eingeführt.

Eine der wichtigsten Maßnahmen ist das Aggregated Event Measurement (AEM).

Damit können Werbetreibende weiterhin Conversions messen. Allerdings anonymisiert und auf Domain-Ebene aggregiert.

Pro Domain dürfen bis zu acht Events definiert und priorisiert werden, etwa „Kauf“, „In den Warenkorb“, „Seite angesehen“ usw.

Wenn ein Nutzer das Tracking verweigert, wird nur das höchstpriorisierte Event erfasst. So kann Facebook zumindest teilweise nachvollziehen, ob eine Conversion stattgefunden hat.

Zusätzlich hat Meta Server-Side Tracking über die Conversion API (CAPI) eingeführt.

Statt Daten nur über den Browser (Pixel) zu erfassen, werden sie direkt vom eigenen Server an Facebook gesendet.

Das erhöht die Datenstabilität, verringert Abweichungen und hilft, Conversions auch dann zu messen, wenn Browser-Cookies blockiert werden.

Kann man die alten Tracking-Methoden wieder aktivieren?

Nein. Das frühere Tracking ist technisch deaktiviert, sobald der Nutzer das Tracking ablehnt. Es lässt sich weder durch Facebook noch durch den Werbetreibenden umgehen.

Insgesamt hat Meta versucht Tracking wieder verlässlicher zu machen. Aber aus Erfahrung kann ich dir sagen:

Bis zu 60% sagen nein zum tracking und weder die Conversion API (CAPI) noch Aggregated Event Measurement (AEM) können diese Lücke schließen.

In 2025 sind einfach weniger Daten als vor IOS 14.5 verfügbar. Das ist die Realität.

Wie kann ich trotz IOS 14.5 in 2025 erfolgreich auf Facebook werben?

Werbung auf Facebook und Instagram hat sich seit IOS 14.5 verändert. So viel ist klar.

Nach meiner Erfahrung sind es 3 Elemente, die besonders wichtig sind:

Creatives und der Inhalt der Werbung sind die wichtigsten Hebel der Performance von Werbung

Früher konnten Media Buyer mit cleverem targeting viel bewegen. Wer seiner Zielgruppe gut kannte, hat viel Umsatz mit der Auswhal der richtigen Interessen auf Zielgruppenebene verdient.

In 2025 spielen Interessen und das einschränken von Zielgruppen keine Rolle mehr. Stattdessen sind es die Werbeanzeigen und besonders ihr Inhalt, die Stars in Werbeaccounts.

Da Targeting weniger präzise geworden ist, entscheidet das Creative heute stärker darüber, wer auf eine Anzeige reagiert.

Intensives creative testing ist damit nicht mehr nur eine Option, sondern absolute Pflicht.

Wenn dein Account nicht mindestens 5 neue Werbeanzeigen pro Woche testet, lässt du massiv Potenzial auf der Straße.

Eine simple Kampagnenstruktur mit testing und scaling Kampagne schlägt jedes komplizierte Setup

Außerdem haben sich die Anforderungen an die Kampagnenstruktur geändert.

Anstatt viele kleine Zielgruppen mit vielen Kampagnen zu bespielen, lohnt es sich dein Budget zu konsolidieren.

Das lässt den Algorithmus mit größeren Datenmengen arbeiten. Meta empfiehlt mittlerweile selbst breitere Zielgruppen.

Das bedeutet für dich in der Praxis, du arbeitest lediglich mit 2 Kampagnen:

Eine Scaling Kampagne für deine erfolgreichsten creatives und maximal profitable Werbung.

Und zusätzlich noch eine testing Kampagne, in der du jede Woche mindestens 5 verschiedene Werbeanzeigen testest.

Du nutzt eine Kombination aus Pixel und Conversion API um trotz der IOS Einschränkungen die beste Datenbasis zu haben

Auch wenn wir nicht mehr die Datenqualität vor IOS 14.5 erreichen können.

Gerade jetzt solltest du als Werbetreibender eine möglichst saubere Datengrundlage schaffen.

Der wichtigste Schritt ist die korrekte Einrichtung der Conversion API (CAPI).

Sie ermöglicht, dass Events direkt vom eigenen Server an Meta gesendet werden.

Also unabhängig von Browser- oder Cookie-Einschränkungen.

So werden deine Conversions zuverlässiger erfasst und Datenlücken minimiert.

Im Optimalfall arbeitest du mit einer Kombination aus Pixel und CAPI. Zusammen verbessern sie deine Datenqualität und Tracking-Stabilität.

Mein Fazit als 10 Millionen € Media Buyer zu IOS 14.5

iOS 14.5 hat die Spielregeln im digitalen Marketing dauerhaft verändert.

Das Ende des unbegrenzten Nutzer-Trackings zwingt uns Werbetreibende, strategischer und ganzheitlicher zu denken.

Kurzfristige Hacks oder reine Algorithmus-Optimierungen reichen nicht mehr aus, um stabile Ergebnisse zu erzielen.

Stattdessen sind langfristige Strategien die Gewinner. Ein ausgeprägtes creative testing system ist der Schlüssel zur effektiven Werbung auf Meta.

Der Erfolg moderner Facebook- und Instagram-Werbung hängt in 2025 nämlich nicht vom Targeting, sondern von der Qualität der Creatives ab.

Am Ende hat iOS 14.5 nicht das Ende der Facebook-Werbung eingeläutet, sondern ihren Wandel beschleunigt:

Weg von kurzfristigen performance hacks, hin zu Werbung die durch ihren Inhalt getragen wird.

Trotz all der Einschränkungen durch IOS 14.5 sehe ich darin auch etwas gutes:

Als Werbetreibender kannst du dich komplett darauf fokussieren deine Zielgruppe intensiv zu verstehen und passende Werbung für Sie zu erstellen.

Und das ist aus meiner Perspektive der schönste Teil vom Werbung machen.


Hey. Mein Name ist Niklas

Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt

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