Von Niklas, der sich lieber mit CPMs als mit Kaffeesatz beschäftigt.
Nik
Die Click-Through-Rate (CTR) berechnung gehört zu den wichtigsten Kentnissen eines Online Marketers.
Sie zeigt, wie gut eine Anzeige, ein Link oder ein Suchergebnis bei deiner Zielgruppe geklickt wird.
In diesem Artikel erfährst du: wie du die CTR richtig berechnest, interpretierst und gezielt verbesserst. Inklusive Formel, Beispiel und praktischem Online-Rechner.
Was ist die CTR? (Click-Through-Rate)
Die Click-Through-Rate (CTR) beschreibt das Verhältnis von Nutzern, die auf eine Anzeige klicken, zur Anzahl der Personen, die diese Anzeige gesehen haben.
Je höher die CTR, desto attraktiver oder relevanter war die Anzeige für die Zielgruppe.
Definition: Wie lautet die Formel der CTR?
Die CTR wird folgendermaßen berechnet:
CTR = (Klicks / Impressionen) x 100
Ein Beispiel: Wenn eine Anzeige 5.000 Mal ausgespielt wurde und 150 Nutzer darauf geklickt haben, liegt die CTR bei:
(150 / 5.000) x 100 = 3,0%
Wann und wo wird die CTR verwendet?
Die CTR berechnung kommt überall dort zum Einsatz, wo es um Werbeanzeigen, E-Mails, organische Suchergebnisse oder Performance-Kampagnen geht:
In Google Ads zur Bewertung der Anzeigenrelevanz
In Meta Ads (Facebook & Instagram) zur Optimierung von Creatives
In Newsletter-Kampagnen, um Betreffzeilen und Inhalte zu testen
Bei SEO & SERP-Auswertung, um die Klickrate auf Snippets zu verstehen
Die CTR ist eine wichtige Messgröße, um die Wirksamkeit der ersten Interaktion mit einem Nutzer zu bewerten.
CTR vs. VTR – Was ist der Unterschied?
CTR misst Klicks im Verhältnis zu Impressionen (Sichtkontakten)
VTR (View-Through-Rate) hingegen misst Videoaufrufe im Verhältnis zu Impressionen
CTR = Wer hat geklickt?
VTR = Wer hat sich das Video angesehen (mind. 2–3 Sekunden)?
Beide Kennzahlen sind wertvoll. Je nachdem, ob dein Fokus auf Interaktion (CTR) oder Aufmerksamkeit (VTR) liegt.
CTR Benchmarks nach Plattform
Was als „gute“ Click-Through-Rate gilt, hängt stark davon ab, wo deine Anzeige ausgespielt wird.
Die Plattform, das Anzeigenformat und die Zielgruppe beeinflussen die Klickrate deutlich.
Eine einheitliche Zahl gibt es nicht. Wohl aber Richtwerte, an denen du dich orientieren kannst.
Google Ads
Suchnetzwerk: CTRs zwischen 3 % und 6 % gelten als solide. In stark umkämpften Branchen oder bei Markenbegriffen kann die CTR auch deutlich höher liegen.
Display-Netzwerk: Hier liegt die durchschnittliche CTR oft nur bei 0,3 % bis 1 %, da Nutzer:innen nicht aktiv suchen, sondern nebenbei angesprochen werden.
Tipp: Eine hohe CTR im Suchnetzwerk ist oft ein Zeichen für relevante Keywords, gute Anzeigenqualität und passendes Intent-Match.
Facebook & Instagram (Meta Ads)
Feed-Ads: 0,8 % bis 1,5 %
Story-Ads: 0,5 % bis 1,2 %
Reels & Video-Ads: stark abhängig vom Scroll-Verhalten, oft niedriger
Retargeting-Anzeigen: können 2 % oder mehr erreichen
Was hier zählt, ist visuelle Aufmerksamkeit und eine klare Message. Wer nicht sofort fesselt, geht unter.
LinkedIn Ads
LinkedIn ist teurer im Klick, aber spitzer in der Zielgruppe.
Benchmark-CTR: meist 0,4 % bis 0,8 %
Sponsored Posts performen meist besser als Message Ads oder Textanzeigen
Gerade im B2B-Bereich zählt hier eher Qualität der Leads als Masse der Klicks.
Was beeinflusst eine „gute“ CTR wirklich?
Neben der Plattform spielen weitere Faktoren eine Rolle:
Zielgruppe & Intent: Wer ein konkretes Problem lösen will, klickt eher
Anzeigenqualität: Headline, Visuals, Copy und CTA müssen auf den Punkt sein
Platzierung & Format: Storys, Reels oder Mobile vs. Desktop
Funnel-Stufe: Awareness-Kampagnen erzeugen oft weniger Klicks, aber mehr Reichweite
Fazit
Eine „gute CTR“ hängt immer vom Kontext ab.
Statt sich auf Durchschnittswerte zu verlassen, solltest du deine CTR immer im Verhältnis zu Ziel, Zielgruppe und Conversion-Zielsetzung bewerten.
Und regelmäßig testen, was bei deiner Audience wirklich funktioniert.
Tipps zur Optimierung deiner CTR
Eine starke Click-Through-Rate (CTR) ist kein Zufall.
Sie entsteht, wenn Relevanz, Kreativität und Zielgruppenverständnis zusammenkommen.
Mit den folgenden Hebeln kannst du deine CTR messbar steigern. Unabhängig von Plattform oder Kampagnenziel.
1. Anzeigentexte & Headlines verbessern
Die Headline ist der Einstieg. Sie entscheidet innerhalb von Sekunden, ob Nutzer weiterlesen oder weiterscrollen.
Best Practices:
Klare Nutzenversprechen („Jetzt 20 % sparen“, „Schneller zum Wunschgewicht“)
Zahlen, Emojis oder Trigger-Wörter sparsam, aber gezielt einsetzen
Fragen oder provozierende Aussagen wecken Neugier
Beispiel: Statt „Neuer Online-Kurs verfügbar“ → „So lernst du in 4 Wochen fließend Spanisch“
Visuals ziehen Blicke an – vor allem in Social Feeds. Achte auf:
Kontrastreiche Farben, klare Motive, kein visueller Lärm
Menschen & Emotionen: Gesichter erzeugen Nähe
Eindeutige Call-to-Actions: z. B. „Jetzt testen“, „Gratis sichern“, „Video ansehen“
CTA-Buttons sollten sichtbar, mobil-optimiert und verständlich sein.
3. Zielgruppenansprache & Testing
Eine hohe CTR erreichst du nur, wenn du sprichst wie deine Zielgruppe denkt – in Ton, Stil und Problemverständnis.
Tipp: Teste gezielt:
verschiedene Wortings (informell vs. direkt)
unterschiedliche Bilder (Produkt vs. Lifestyle)
Zielgruppensegmente (z. B. männlich vs. weiblich, Alter, Interessen)
Nutze A/B-Tests konsequent. Oft machen schon kleine Änderungen einen großen Unterschied.
Fazit:
CTR berechnung und Optimierung ist ein kontinuierlicher Prozess.
Wer Anzeigen aktiv testet, Daten richtig auswertet und Inhalte konsequent an der Zielgruppe ausrichtet, wird mit besseren Klickraten und niedrigeren Kosten pro Ergebnis belohnt.
Mein persönliches Fazit: CTR verstehen, berechnen und gezielt verbessern
Die Click-Through-Rate (CTR) berechnung ist ein zentraler Indikator dafür, wie gut deine Anzeige oder dein organisches Ergebnis bei der Zielgruppe ankommt.
Sie lässt sich einfach berechnen. Doch richtig wertvoll wird sie erst im Kontext von Plattform, Funnel-Stufe und Kampagnenziel.
Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:
CTR = Klicks ÷ Impressionen × 100. Eine einfache Formel mit großer Aussagekraft
Eine „gute“ CTR hängt vom Werbeumfeld ab. Benchmarks variieren je nach Kanal
Hohe CTRs entstehen durch klare Botschaften, zielgerichtete Ansprache und visuelle Stärke
Regelmäßiges Testing und Optimieren ist der Schlüssel zu besserer Performance
Wann solltest du dich besonders auf die CTR konzentrieren?
In der Awareness- und Consideration-Phase, wenn du möglichst viele Nutzer in deinen Funnel holen willst
Bei der Anzeigenbewertung, um unterschiedliche Visuals oder Texte zu vergleichen
Wenn dein CPC zu hoch ist – denn eine bessere CTR senkt oft die Klickkosten durch Qualitätsfaktoren
Hey. Mein Name ist Niklas
Ich bin Performance Marketer seit 2022 für D2C, E-Commerce und Subscription Modelle.
Seitdem habe ich über 10 Millionen € Adpsend auf Facebook / Instagram, Google und TikTok verwaltet.
Immer mit dem Ziel profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu erzielen.
Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.
In unserem Blog findest du regelmäßig neue Beiträge rund um Performance Marketing, Paid Social und datengetriebene Kampagnenstrategien. Hier geht’s zu den neuesten Artikeln:
Von Niklas, der sich lieber mit CPMs als mit Kaffeesatz beschäftigt.
Nik
Ob Google Ads, Meta-Kampagnen oder Newsletter Automation. Wer im Online-Marketing erfolgreich sein will, muss die wichtigsten Kennzahlen nicht nur kennen, sondern auch richtig verstehen.
In diesem umfassenden KPI-Glossar erkläre Ich dir alle zentralen Performance-Metriken wie ROAS, CPC, CTR, TKP und CLV, zeige dir, wie du sie berechnest und wann welche Zahl wirklich zählt.
Du wirst lernen:
Welche Performance-Kennzahlen wirklich relevant sind
Wie du ROAS, CPC, CTR, CPM/TKP und CLV etc.korrekt berechnest
Wann welche Kennzahl wichtig ist
Welche häufigen Fehler du bei der Interpretation vermeiden solltest
Wie du die KPIs strategisch einsetzt, um bessere Entscheidungen zu treffen
Was sind KPIs im Online-Marketing?
Performance-Kennzahlen, auch bekannt als KPIs (Key Performance Indicators), sind messbare Werte.
Die zeigen dir wie effektiv deine Online-Marketing-Maßnahmen sind. Sie geben dir Auskunft darüber, was in einer Kampagne passiert und helfen dir zu bewerten, ob deine Werbung sinnvoll ist.
Ob Klicks, Sichtkontakte, Conversions oder Umsatz: Jede Kennzahl bildet einen bestimmten Aspekt deiner Aktivitäten ab.
In Kombination liefern sie dir eine fundierte Grundlage, um Kampagnen zu analysieren, Budgets gezielt einzusetzen und strategische Entscheidungen zu treffen.
Warum sie für datengetriebenes Marketing entscheidend sind
Wer seine KPIs kennt, kann zum Beispiel erkennen:
Welche Kampagnen tatsächlich Ergebnisse liefern
Wo potenzielle Kunden im Funnel abspringen
Wie wirtschaftlich die eingesetzten Mittel arbeiten
Ob und wann sich skalieren lohnt
Besonders in bezahlten Kanälen wie Google Ads, Meta Ads oder LinkedIn sind diese Kennzahlen zentral für die tägliche Arbeit.
Sie machen Marketing steuerbar, vergleichbar und langfristig profitabel.
Die wichtigsten Marketing-KPIs im Vergleich
Im Online-Marketing gibt es zahlreiche Kennzahlen, doch nicht jede ist in jeder Situation gleich wichtig.
Die folgende Übersicht zeigt dir die wichtigsten Performance-KPIs im direkten Vergleich.
Mit Berechnungsformel, Einsatzzweck und typischen Kanälen, in denen sie verwendet werden.
So bekommst du schnell ein Gefühl dafür, welche Kennzahl wann relevant ist.
Kennzahl
Formel
Was sie misst
Typische Kanäle
ROAS (Return on Advertising Spend)
Umsatz / Werbekosten
Wie viel Umsatz pro investiertem Euro erzielt wurde
Google Ads, Meta Ads, Shopping
CPC (Cost per Click)
Werbekosten / Klicks
Was ein einzelner Klick auf eine Anzeige kostet
Google Ads, LinkedIn Ads, Meta Ads
CPM / TKP (Tausender-Kontakt-Preis)
(Werbekosten / Impressionen) × 1000
Kosten für 1000 Sichtkontakte
Display-Netzwerke, YouTube, Meta
CTR (Click-Through-Rate)
Klicks / Impressionen × 100
Verhältnis von Sichtkontakten zu Klicks
Alle Kanäle mit Anzeigenplatzierung
CPI (Cost per Impression)
Werbekosten / Impressionen
Kosten pro Sichtkontakt
Branding-Kampagnen, Awareness-Formate
CLV (Customer Lifetime Value)
(Deckungsbeitrag × Käufe pro Jahr × Kundenbindungsdauer) – Akquisekosten
Langfristiger Kundenwert aus betriebswirtschaftlicher Sicht
Alle Kanäle mit Fokus auf Kundenbindung und Wiederkauf
ROAS (Return on Advertising Spend)
Bedeutung
Er zeigt, wie viel Umsatz du pro investiertem Werbeeuro erzielst.
Ein ROAS von 5 bedeutet beispielsweise, dass du mit einem Euro Werbekosten fünf Euro Umsatz erwirtschaftest.
Der ROAS hilft dir dabei zu bewerten, ob deine Kampagnen wirtschaftlich arbeiten und wo sich dein Budget am effizientesten einsetzen lässt.
Formel und Berechnung
Die ROAS-Formel ist einfach:
ROAS = Umsatz / Werbekosten
Wichtig: Der ROAS betrachtet nur den Umsatz, nicht den Gewinn.
Je nach Geschäftsmodell kann ein hoher ROAS daher täuschen, wenn z. B. die Marge sehr niedrig oder Retouren hoch sind.
Beispielrechnung
Ein Online-Shop gibt 1.000 Euro für eine Kampagne bei Meta Ads aus. Daraus entstehen Bestellungen im Wert von 4.500 Euro.
ROAS = 4.500 € / 1.000 € = 4,5
Das bedeutet: Für jeden investierten Euro wurden 4,50 Euro Umsatz erzielt. Ob das gut ist, hängt von deiner Marge, deinem Produkt und deinen Geschäftszielen ab.
In diesem Artikel erfährst du, wie du den ROAS richtig interpretierst, welche Fehler du vermeiden solltest und wann ein niedriger ROAS trotzdem sinnvoll sein kann.
CPC (Cost per Click)
Der CPC gibt an, wie viel dich ein einzelner Klick auf eine Anzeige kostet.
Er ist besonders relevant für Kampagnen mit Klick-basierten Abrechnungsmodellen, etwa bei Google Ads oder Meta Ads.
Der CPC hilft dir einzuschätzen, wie teuer es ist, Nutzer auf deine Website zu bringen.
Unabhängig davon, ob sie später konvertieren.
Ein niedriger CPC bedeutet nicht automatisch Erfolg.
Entscheidend ist, ob diese Klicks auch qualitativ hochwertig sind und zu Conversions führen.
Dennoch ist der CPC ein wichtiger Vergleichswert, vor allem im Hinblick auf Budgeteffizienz.
Formel und Einflussfaktoren
CPC = Werbekosten / Anzahl der Klicks
Beispiel: Du investierst 500 Euro in eine Kampagne und erhältst 1.000 Klicks.
→ CPC = 500 € / 1.000 = 0,50 € pro Klick
Diese Faktoren beeinflussen den CPC maßgeblich:
Wettbewerb um Keywords: Je stärker der Wettbewerb, desto höher der Preis
Qualitätsfaktor (z. B. bei Google Ads): Relevante Anzeigen kosten weniger
Zielgruppe & Targeting: Enges Targeting kann teurer sein
Plattform & Anzeigenformat: Videoanzeigen vs. Textanzeigen etc.
Im Artikel zur CPC Berechnung und Bedeutung erfährst du, wie du den Cost per Click in der Praxis interpretierst und wann ein niedriger oder hoher Wert wirklich sinnvoll ist.
CPM (Cost per Mille ) / TKP (Tausender-Kontakt-Preis)
Der CPM (Cost per Mille), im Deutschen oft als TKP (Tausender-Kontakt-Preis) bezeichnet, gibt an, wie viel es kostet, 1.000 Sichtkontakte mit einer Anzeige zu erzielen.
Er ist besonders wichtig bei Kampagnen, bei denen es nicht primär um Klicks oder Conversions geht, sondern um Sichtbarkeit und Reichweite.
Typische Einsatzgebiete sind Branding-Kampagnen, Awareness-Phasen im Funnel oder Videoanzeigen.
Der CPM hilft dir dabei, die Effizienz deiner Reichweite zu bewerten – unabhängig davon, ob Nutzer anschließend aktiv werden.
Formel und Beispiel
CPM = (Werbekosten / Impressionen) × 1.000
Beispiel: Du gibst 1.200 Euro für eine Display-Kampagne aus und erreichst damit 600.000 Impressionen.
→ CPM = (1.200 € / 600.000) × 1.000 = 2 €
Das bedeutet: Du zahlst 2 Euro, um deine Anzeige 1.000 Mal anzeigen zu lassen.
Ob das günstig oder teuer ist, hängt stark vom Kanal, der Zielgruppe und dem Anzeigenformat ab.
Im Artikel zur CPM/TKP Berechnung und Bedeutung findest du weitere Beispiele, Benchmarks und Tipps zur Optimierung deiner Kampagnen auf Reichweite.
CTR (Click-Through-Rate)
Die Click-Through-Rate (CTR) beschreibt das Verhältnis von Impressionen zu Klicks.
Sie zeigt, wie oft Nutzer auf deine Anzeige klicken, nachdem sie sie gesehen haben.
Die CTR ist ein direkter Indikator dafür, wie ansprechend und relevant deine Anzeige für die Zielgruppe ist.
Die Kennzahl wird in Prozent angegeben und findet in nahezu allen Kanälen Anwendung: Google Ads, Meta Ads, E-Mail-Marketing, Bannerwerbung oder organische Suchergebnisse.
Formel:
CTR = (Klicks / Impressionen) × 100
Beispiel: Eine Anzeige wird 10.000 Mal ausgespielt und 300 Mal angeklickt.
→ CTR = (300 / 10.000) × 100 = 3 %
Was ist eine gute CTR?
Ob eine CTR „gut“ ist, hängt stark vom Kanal, der Zielgruppe und der Funnel-Stufe ab. Einige grobe Richtwerte:
Suchanzeigen (z. B. Google Ads): 3 bis 6 Prozent sind üblich
Display Ads / Banner: 0,3 bis 1 Prozent gelten bereits als solide
Social Ads (z. B. Meta): zwischen 0,8 und 2 Prozent sind typisch
Eine überdurchschnittlich hohe CTR kann auf eine sehr gute Ansprache oder starke visuelle Gestaltung hinweisen.
Umgekehrt kann eine sehr niedrige CTR bedeuten, dass Anzeige, Angebot oder Zielgruppe nicht gut aufeinander abgestimmt sind.
Mehr zur Bewertung und Optimierung: Im Artikel zur CTR Bedeutung und Richtwerten erfährst du, wie du die Click-Through-Rate richtig interpretierst und gezielt verbessern kannst.
CPI (Cost per Impression)
Der CPI gibt an, wie viel du für eine einzelne Impression zahlst.
Also für jeden einzelnen Sichtkontakt mit deiner Anzeige.
Anders als der CPM (Kosten pro 1.000 Impressionen) betrachtet der CPI die Kosten auf Einzelkontakt-Ebene.
Technisch gesehen ist der CPI also einfach der CPM geteilt durch 1.000.
Formel für den CPI:
CPI = Werbekosten / Anzahl der Impressionen
Beispiel: Du gibst 100 Euro aus und erzielst 50.000 Impressionen.
→ CPI = 100 € / 50.000 = 0,002 € pro Impression
Einsatzbereiche
Der CPI spielt vor allem bei Branding-Kampagnen eine Rolle, wenn es auf maximale Sichtbarkeit ankommt und andere Kennzahlen (wie Klicks oder Conversions) weniger im Fokus stehen.
Er wird außerdem in programmatischer Werbung, bei Videoanzeigen oder Influencer Placements genutzt, wenn die Abrechnung nach Einzelkontakt erfolgt.
Typische Einsatzszenarien für den CPI:
Reichweitenkampagnen auf Meta, YouTube oder Display-Netzwerken
Videoanzeigen mit hoher Frequenz
Vergleich von Sichtbarkeitskosten zwischen Kanälen
Im Artikel zum CPI berechnen und verstehen findest du weitere Beispiele und erfährst, wann der CPI als Vergleichskennzahl sinnvoll ist und wann nicht.
Customer Lifetime Value (CLV)
Der Customer Lifetime Value (CLV) beschreibt den wirtschaftlichen Wert, den ein Kunde über die gesamte Dauer der Geschäftsbeziehung hinweg für dein Unternehmen generiert.
Im Gegensatz zu kurzfristigen Kennzahlen wie dem ROAS oder dem CPC zeigt der CLV, wie profitabel ein Kunde langfristig ist.
Wer den CLV kennt, kann besser beurteilen, wie viel ein Kunde wirklich „wert“ ist und wie viel Budget sich für Akquise oder Bindungsmaßnahmen lohnt.
Stufenweise Berechnung
Der CLV lässt sich in unterschiedlichen Komplexitätsgraden berechnen:
Im Artikel zur CLV Berechnung mit Beispielen und Formeln findest du eine ausführliche Erklärung der drei Berechnungsstufen.
Dort wird im Detail gezeigt, wie du den CLV grob schätzen, realitätsnah kalkulieren oder datenbasiert prognostizieren kannst.
Mit Rechenwegen, Beispielen und Anwendungsempfehlungen für unterschiedliche Geschäftsmodelle.
Wann ist welche Kennzahl relevant?
Welche KPI du zur Bewertung deiner Kampagne heranziehst, hängt stark vom Ziel der Maßnahme und der Funnel-Stufe ab.
KPI Vergleich nach Kampagnenzielen
Kampagnenziel
Relevante KPIs
Zweck der Messung
Reichweite / Branding
CPM (TKP), CPI, Impressionen
Wie viele Personen wurden erreicht?
Engagement / Aufmerksamkeit
CTR, CPC
Wie gut funktioniert die Ansprache?
Traffic steigern
CPC, CTR
Wie effizient werden Besucher auf die Seite geführt?
Conversions erzielen
ROAS, Conversion Rate, Kosten pro Conversion
Wie wirtschaftlich ist der Abschluss?
Kundenbindung stärken
CLV, Wiederkaufsrate
Wie wertvoll sind bestehende Kunden langfristig?
Funnel-Zuordnung: Welche KPI gehört in welche Phase?
Funnel-Stufe
Typische KPIs
Ziel
Awareness
CPM, CPI, Impressionen
Sichtbarkeit und Markenbekanntheit
Consideration
CTR, CPC, Verweildauer
Aufmerksamkeit, Interesse messen
Conversion
ROAS, Conversion Rate, CPA
Effizienz und Profitabilität bewerten
Retention / Loyalty
CLV, Churn Rate, Wiederkäufe
Kundenbindung und langfristiger Wert
Häufige Fehler bei der KPI-Interpretation
Kennzahlen sind nur dann sinnvoll, wenn sie richtig eingeordnet werden.
Viele Fehler im Online-Marketing entstehen nicht durch fehlende Daten, sondern durch falsche Schlussfolgerungen.
Im Folgenden findest du drei besonders häufige Denkfehler bei der Interpretation zentraler KPIs.
ROAS ohne CLV betrachten
Ein hoher ROAS wirkt auf den ersten Blick positiv. Doch wenn du dabei den Customer Lifetime Value (CLV) ignorierst, kannst du profitable Kanäle unterschätzen.
Oder kurzfristig erfolgreiche, aber langfristig schwache Kampagnen überbewerten.
Beispiel: Eine Kampagne mit ROAS 3 kann langfristig wertvoller sein als eine mit ROAS 6, wenn sie Kunden bringt, die regelmäßig zurückkehren und erneut kaufen.
CTR als Qualitätsbeweis überbewerten
Eine hohe Click-Through-Rate wird oft als Zeichen für erfolgreiche Anzeigen gewertet.
Doch eine starke CTR bedeutet nicht automatisch, dass Nutzer kaufen oder konvertieren.
Besonders bei emotionalen Anzeigen kann die Klickrate hoch sein, ohne dass der Inhalt oder das Angebot im Ziel stimmt.
CTR ist ein Frühindikator, aber kein Beweis für wirtschaftlichen Erfolg.
CPC als alleinigen Erfolgsfaktor betrachten
Ein niedriger Cost per Click wirkt attraktiv, kann aber trügen. Denn wenn die Klicks nicht relevant sind oder nicht konvertieren, ist auch ein günstiger CPC wertlos.
Erst in Kombination mit KPIs wie Conversion Rate, ROAS oder CPA zeigt sich, ob der Traffic auch tatsächlich rentabel ist.
Fazit:
KPI-Interpretation erfordert Kontext. Wer Kennzahlen nicht isoliert betrachtet, sondern im Zusammenspiel mit Zielen, Funnel-Stufen und weiteren Metriken analysiert, trifft fundiertere Entscheidungen.
KPI Quick-Check: Welche Kennzahl passt zu deinem Ziel?
Nicht jede Kennzahl ist für jedes Kampagnenziel gleichermaßen sinnvoll.
Diese kompakte Übersicht hilft dir dabei, die passende KPI auszuwählen:
Marketingziel
Relevante KPIs
Worauf du achten solltest
Reichweite steigern
CPM, CTR, Impressionen
Geringe Kosten pro Sichtkontakt, gute Ansprache
Traffic erhöhen
CPC, CTR
Niedriger Klickpreis bei gleichzeitig hoher Relevanz
Verkäufe messen / optimieren
ROAS, Conversion Rate, CLV
Wirtschaftlichkeit pro Kauf, langfristiger Kundenwert
Kosten kontrollieren
CPC, CPA, CAC
Wie viel kostet dich ein Klick, eine Conversion oder ein Kunde
Kundenwert erhöhen
CLV, Wiederkaufsrate, Churn Rate
Fokus auf langfristige Beziehung statt Einzeltransaktion
Kampagnen vergleichen
ROAS, CTR, CPA
Welche Anzeige liefert den besten Return bei vergleichbarem Aufwand
Diese Zuordnung bietet dir eine erste Orientierung. In der Praxis ist es sinnvoll, immer mehrere KPIs im Zusammenspiel zu betrachten. Nach Funnel-Phase, Kanal und Zielgruppe.
KPI-Bingo: Wie Agenturen deine Zahlen schöner reden
Zahlen lügen nicht. Aber sie lassen sich wunderbar selektiv präsentieren.
Besonders dann, wenn Ergebnisse nicht wie gewünscht ausfallen, werden KPIs gerne kreativ interpretiert.
Dieser Abschnitt soll mit einem Augenzwinkern zeigen, wie man Zahlen zwar korrekt, aber dennoch irreführend nutzen kann.
Die Klassiker im KPI-Bingo
„Die CTR ist richtig stark – also läuft die Anzeige.“
Vielleicht. Oder Nutzer:innen klicken, weil die Headline neugierig macht, aber die Landingpage nicht liefert.
Hohe Klickrate heißt noch lange nicht, dass die Anzeige wirklich konvertiert.
„Wir hatten über eine Million Impressions – das Branding war ein voller Erfolg.“
Quantität ist nicht gleich Qualität. Sichtkontakte allein sagen nichts über Aufmerksamkeit, Erinnerung oder Markenbindung aus.
Vor allem nicht, wenn die Zielgruppe dabei kaum erreicht wurde.
„ROAS liegt bei über 10 – besser geht’s nicht.“
Klingt beeindruckend. Aber wenn die Kampagne nur Mini-Transaktionen erzeugt oder keinerlei Kundenbindung nach sich zieht, ist der Umsatz oberflächlich und schnell verpufft.
Ohne Blick auf den CLV fehlt die Langfristperspektive.
„Der CPC ist extrem günstig – die Kampagne läuft effizient.“
Effizient vielleicht, aber effektiv?
Ein günstiger Klick bringt wenig, wenn er nicht zur Zielgruppe passt oder keinerlei Aktion auslöst.
„Wir sind günstiger als der Branchen-Benchmark.“
Benchmarks können hilfreich sein. Aber nur, wenn sie auch zur eigenen Zielgruppe, zum Produkt und zur Strategie passen.
Ein Vergleich ohne Kontext führt schnell in die Irre.
Fazit: Kontext schlägt Kennzahl
KPIs sind Werkzeuge, keine Wahrheiten. Wer sie richtig liest, erkennt Muster, Potenziale und Probleme.
Wer sie nur isoliert betrachtet, hat zwar schöne Zahlen, aber keine fundierte Strategie.
KPI Dashboard: So kannst du deine Zahlen visualisieren
Kennzahlen entfalten ihren vollen Wert erst dann, wenn du sie regelmäßig überwachst, vergleichst und richtig darstellst.
Ein gutes Dashboard hilft dir dabei, alle relevanten KPIs auf einen Blick zu sehen. Kanalübergreifend, visuell verständlich und aktuell.
Ob für dein Team, die Geschäftsführung oder für dich selbst: Ein durchdachtes Reporting spart Zeit, fördert Transparenz und macht Optimierung messbar.
Verbindet Werbekonten (Meta, Google, LinkedIn etc.) mit Tools wie Looker Studio, Excel oder Google Sheets. Besonders hilfreich, wenn du mehrere Plattformen integrieren willst.
Google Sheets + API-Verbindungen
Für individuelle, manuell gepflegte Reports oder automatisierte Dashboards mit Tools wie Supermetrics oder Zapier. Gut geeignet für kleinere Setups.
Bounce Rate: Wie viele Nutzer springen direkt wieder ab?
Verweildauer: Bleiben Besucher lange genug, um sich zu informieren?
Conversion: Abschluss erzielen
Ziel: Nutzer sollen kaufen, sich registrieren oder ein Angebot annehmen
Wichtige KPIs:
ROAS: Wie viel Umsatz erzeugt das eingesetzte Budget?
Conversion Rate: Wie viele Besucher führen die gewünschte Aktion aus?
CLV (Customer Lifetime Value): Wie wertvoll ist der neu gewonnene Kunde langfristig?
Retention: Kundenbindung und Wiederkäufe
Ziel: Kundenzufriedenheit steigern und Folgekäufe fördern
Wichtige KPIs:
LTV (Lifetime Value): Gesamtwert des Kunden über Zeit
Wiederkaufsrate: Wie häufig kehren Kunden zurück?
Churn Rate: Wie viele Kunden springen dauerhaft ab?
KPI Benchmarks nach Branche (Bonus-Content)
Wie gut ist dein ROAS wirklich? Was ist ein normaler CPC in deiner Branche?
Damit du deine Zahlen besser einordnen kannst, findest du hier eine Übersicht typischer Benchmark-Werte für ausgewählte Branchen.
Diese Werte helfen dir, eigene Ergebnisse realistischer zu bewerten und Optimierungspotenzial zu erkennen.
Hinweis: Die Benchmarks sind als Orientierungswerte zu verstehen. Sie variieren je nach Plattform, Zielgruppe, Funnel-Stufe und Saisonalität.
E-Commerce (physische Produkte)
KPI
Typischer Wert
ROAS
3,0 – 6,0
CPC
0,30 – 0,70 €
CTR
1,0 – 2,5 %
Conversion Rate
1,5 – 3,5 %
SaaS (Software-as-a-Service)
KPI
Typischer Wert
ROAS
4,0 – 8,0
CPC
1,50 – 4,00 €
CTR
0,8 – 1,5 %
Conversion Rate
2 – 5 %
Dienstleistungen (lokal oder digital)
KPI
Typischer Wert
ROAS
2,5 – 5,0
CPC
0,80 – 2,50 €
CTR
1,0 – 2,0 %
Conversion Rate
3 – 6 %
Coaching / Info-Produkte
KPI
Typischer Wert
ROAS
4,0 – 10,0
CPC
0,80 – 1,80 €
CTR
1,5 – 3,0 %
Conversion Rate
2 – 4 %
Was Google (noch) nicht weiß – zukunftssichere KPI-Trends
Die Art, wie wir KPIs erfassen, interpretieren und einsetzen, steht vor einem tiefgreifenden Wandel.
Mit dem Aufkommen von SGE (Search Generative Experience), immer stärkeren KI-gestützten User Interfaces und wachsenden Datenschutzanforderungen verändert sich nicht nur das Nutzerverhalten, sondern auch die Messbarkeit unserer Marketingmaßnahmen.
Werden klassische KPIs wie Impressions und Klicks weniger relevant?
Wenn Nutzer in der Google-Suche zunehmend direkt Antworten über KI-Boxen erhalten und gar nicht mehr auf Websites klicken, stellt sich die Frage:
“Wie misst man Sichtbarkeit, wenn es keine klassischen Impressionen mehr gibt?”
Zukünftig werden qualitative Metriken wie Engagement, Markenwahrnehmung und Interaktionstiefe stärker in den Fokus rücken.
Statt rein quantitativer Größen wie Klicks oder TKPs.
ROAS unter Druck: Was passiert, wenn Attribution brüchig wird?
Mit dem Wegfall von Third-Party-Cookies, Cross-Device-Tracking-Lücken und stark aggregierten Kampagnenberichten (z. B. bei Meta) verliert der klassische ROAS als präzise Steuerungsgröße zunehmend an Aussagekraft.
Attribution wird ungenauer
Touchpoints verschwimmen
Conversion-Tracking ist oft nur noch modelliert
Was heißt das für Marketer?
Wir müssen lernen, ROAS wieder als Näherungswert zu verstehen.
Und verstärkt auf Profitabilität auf Deckungsbeitragsebene, CLV und First-Party-Daten setzen.
Fazit: Die richtige Kennzahl zur richtigen Zeit nutzen
Ob CPC, ROAS, CLV oder CTR. Jede Kennzahl im Online-Marketing hat ihre Berechtigung.
Entscheidend ist nicht, wie viele KPIs du misst, sondern welche du wann und wie interpretierst.
Nur wer seine Ziele kennt, den Funnel versteht und die richtige Metrik anwendet, trifft fundierte Entscheidungen und optimiert mit Wirkung.
Ein hoher ROAS bringt nichts ohne langfristigen Kundenwert.
Eine starke CTR überzeugt nur, wenn auch der nächste Schritt konvertiert.
Und ein niedriger CPC ist nur dann sinnvoll, wenn der Klick auch etwas bringt.
Unser Tipp:
Nutze dieses Glossar als Einstieg und vertiefe dein Wissen gezielt zu den KPIs, die für dein Business wirklich relevant sind.
Hey. Mein Name ist Niklas
Ich bin Performance Marketer seit 2022 für D2C, E-Commerce und Subscription Modelle.
Seitdem habe ich über 10 Millionen € Adpsend auf Facebook / Instagram, Google und TikTok verwaltet.
Immer mit dem Ziel profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu erzielen.
Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.
In unserem Blog findest du regelmäßig neue Beiträge rund um Performance Marketing, Paid Social und datengetriebene Kampagnenstrategien. Hier geht’s zu den neuesten Artikeln:
Von Niklas, der sich lieber mit CPMs als mit Kaffeesatz beschäftigt.
Nik
Der Average Order Value (AOV) im marketing & E-Commerce zeigt, wie viel Umsatz ein Kunde durchschnittlich pro Bestellung generiert.
AOV marketing hilft dabei, Marketingbudgets effizienter einzusetzen, Zielgruppen zu bewerten und den langfristigen Geschäftserfolg zu steigern.
Was ist der Average Order Value (AOV)?
Der Average Order Value (AOV) beschreibt den durchschnittlichen Bestellwert, den ein Kunde bei einem Einkauf generiert.
Er wird berechnet, indem der gesamte Umsatz eines Zeitraums durch die Anzahl der Bestellungen im gleichen Zeitraum geteilt wird.
AOV Formel:
AOV = Gesamtumsatz / Anzahl der Bestellungen
AOV Berechnung Beispiel:
Ein Onlineshop erzielt im März 50.000 Euro Umsatz bei 1.000 Bestellungen.
→ AOV = 50.000 € / 1.000 = 50 €
Ein hoher AOV bedeutet, dass Kunden mehr pro Bestellung ausgeben.
Das ist besonders wertvoll im Performance-Marketing, weil es sich direkt auf die Effizienz von Werbebudgets und die Profitabilität pro Conversion auswirkt.
Warum ist der AOV im Marketing so wichtig?
Im datengetriebenen Marketing zählt nicht nur, ob ein Kunde konvertiert. Sondern wie viel Umsatz dabei entsteht.
Genau hier setzt AOV marketing an. Es zeigt, wie profitabel eine einzelne Conversion ist und ob sich Kampagnen überhaupt lohnen.
Besonders in Paid-Media-Kanälen wie Google Ads, Meta Ads oder TikTok ist der AOV eine entscheidende Zahl, um den Einsatz von Budgets zu rechtfertigen und Skalierungspotenziale zu erkennen.
Einfluss auf Budget und Skalierung
Ein höherer AOV bedeutet, dass du mehr Umsatz pro Conversion erzielst.
Das verschafft dir mehr Spielraum bei den Kosten pro Klick (CPC), bei den Kosten pro Akquisition (CAC).
Beispiel:
Kampagne A: AOV = 40 €, ROAS = 3
Kampagne B: AOV = 80 €, ROAS = 3
Obwohl der ROAS gleich ist, liefert Kampagne B doppelt so viel Umsatz pro Bestellung.
In der Praxis bedeutet das: Mehr Marge, mehr Handlungsspielraum, mehr Skalierbarkeit.
Zusammenhang mit ROAS, CAC und Margen
ROAS (Return on Ad Spend): Ein höherer AOV verbessert automatisch den ROAS ( solange die Werbekosten konstant bleiben).
CAC (Customer Acquisition Cost): Ein höherer AOV kann höhere CAC rechtfertigen. Wichtig bei teuren Kanälen oder hochwertigen Produkten.
Deckungsbeitrag / Marge: Je höher der AOV, desto größer ist oft auch der absolute Deckungsbeitrag pro Bestellung.
Der AOV im marketing wirkt wie ein Multiplikator auf die Effizienz deines gesamten Marketings.
AOV berechnen: Formel, Beispiel und Tools
Die Berechnung des Average Order Value ist einfach und schnell möglich. Die Formel lautet:
AOV = Gesamtumsatz / Anzahl der Bestellungen
Wichtig: Es geht hier nicht um den Umsatz pro Kunde, sondern pro Transaktion. Wenn ein Kunde mehrfach bestellt, wird jede Bestellung separat gezählt.
Beispielrechnung aus dem E-Commerce
Ein Onlineshop erzielt im Mai einen Gesamtumsatz von 72.500 Euro bei insgesamt 1.450 Bestellungen.
AOV = 72.500 € / 1.450 = 50 €
Der durchschnittliche Bestellwert liegt also bei 50 Euro.
Tracking-Tools und Reporting
Um den AOV regelmäßig zu erfassen und strategisch zu nutzen, solltest du auf automatisiertes Tracking setzen.
Diese Tools bieten dafür passende Lösungen:
Google Analytics (GA4): Zeigt unter Monetarisierung > E-Commerce-Käufe den durchschnittlichen Bestellwert
Shopify: In den Standard-Reports als „Durchschnittlicher Bestellwert“ direkt ersichtlich
WooCommerce: Über Plugins wie Metorik oder WooCommerce Analytics
Klaviyo, Hubspot oder CRM-Systeme: Wenn Bestellungen über E-Mail- oder CRM-getriebene Journeys getrackt werden
Tipp: In vielen Tools kannst du den AOV auch nach Segmenten, Trafficquellen oder Kampagnen aufschlüsseln.
Strategien zur Steigerung des AOV
Die folgenden Strategien helfen dir dabei, den AOV gezielt zu steigern, ohne den Fokus auf Conversion oder Kundenzufriedenheit zu verlieren.
Upselling und Cross-Selling
Upselling bedeutet, dem Kunden ein höherwertiges Produkt als das ursprünglich gewählte anzubieten.
Cross-Selling platziert passende Zusatzprodukte oder Ergänzungen.
Beispiele:
Beim Sneaker-Kauf werden Pflegemittel empfohlen (Cross-Selling)
Ein Laptop wird mit einem Upgrade auf mehr Speicher angeboten (Upselling)
Diese Methoden funktionieren besonders gut auf Produktseiten, im Warenkorb oder direkt im Checkout. Idealerweise dynamisch basierend auf Nutzerverhalten.
Eine bewährte Methode zur AOV-Steigerung ist es, den Warenkorbwert aktiv zu beeinflussen:
Mindestbestellwert für kostenlosen Versand (z. B. „Versandkostenfrei ab 50 €“)
Bundle-Angebote: Kombination mehrerer Produkte zu einem Paketpreis
Mengenrabatte: Staffelpreise bei Abnahme größerer Mengen
Diese Angebote animieren Kunden, den Warenkorb bewusst aufzufüllen. Oft mit Produkten, die sie sonst nicht gekauft hätten.
Personalisierte Produktempfehlungen
Je relevanter die Empfehlungen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass zusätzliche Artikel im Warenkorb landen.
Tools wie Shopify, Klaviyo oder Recolize ermöglichen personalisierte Vorschläge auf Basis von:
Browsing-Verhalten
vorherigen Käufen
häufig gekauften Kombinationen („Andere Kunden kauften auch …“)
Diese Taktik erhöht nicht nur den AOV im marketing, sondern verbessert auch die Nutzererfahrung.
UX- und Checkout-Optimierung
Auch technische und gestalterische Maßnahmen können den AOV positiv beeinflussen:
Klare Produkthierarchie: Premium-Produkte sichtbar und überzeugend positionieren
Warenkorb-Benachrichtigungen: „Nur 12 € bis zum Gratisversand“
Einfacher Checkout: Weniger Reibung = weniger Absprünge bei größeren Warenkörben
Mobile Optimierung: Wichtig, da viele Nutzer mobil stöbern, aber weniger kaufen
Oft reichen kleine Stellschrauben, um Nutzer zu motivieren, ihren Warenkorb aufzuwerten.
AOV nach Branche: Was ist ein guter Wert?
Ob ein Average Order Value hoch oder niedrig ist, lässt sich nur im Branchenspezifischen Kontext sinnvoll beurteilen.
Der AOV im marketing hängt stark vom Geschäftsmodell, der Produktart und der Preisstruktur ab.
Während in einem Mode-Shop 60 Euro als guter AOV gelten, wären sie im SaaS-Bereich kaum relevant.
Typische Richtwerte nach Branche
Branche
Typischer AOV
Bemerkung
E-Commerce (B2C)
40 – 80 €
Je nach Sortiment, häufig durch Versandgrenzen oder Bundles beeinflusst
SaaS / Software
80 – 500 € pro Monat
Abo-Modelle mit gestaffelten Paketen; häufig CLV-basierte Betrachtung sinnvoller
Dienstleistungen
100 – 1.000+ €
Starker Preisspannen-Effekt; viele einmalige, aber hochpreisige Buchungen
Diese Werte dienen als grobe Orientierung. Entscheidender ist, wie sich dein AOV im Verhältnis zu deinen Kosten pro Akquisition (CAC), deiner Marge und deiner Conversion-Rate verhält.
Einfluss von Produktkategorie und Preispunkt
Auch innerhalb eines Sektors kann der AOV stark schwanken:
Niedrigpreisige Produkte führen oft zu kleinen Warenkörben. Hier hilft vor allem Cross-Selling.
Hochpreisige Produkte erzeugen von Natur aus einen hohen AOV, aber weniger Transaktionen.
Impulseinkäufe (z. B. Beauty, Zubehör) haben meist einen niedrigen AOV, aber hohes Upselling-Potenzial.
Investitionsgüter (z. B. Technik, B2B-Leistungen) zeigen oft hohe Einzelwerte, aber lange Entscheidungsphasen.
Deshalb ist es sinnvoll, AOV-Werte nicht absolut, sondern innerhalb der eigenen Kategorie und Zielgruppe zu analysieren.
Idealerweise im Vergleich zu Wettbewerbern oder im Zeitverlauf.
Average order value (AOV) und Customer Lifetime Value (CLV): Wie die Kennzahlen zusammenhängen
Der Average Order Value zeigt nur einen Ausschnitt des Gesamtbilds.
Er misst, wie viel Umsatz pro Bestellung generiert wird, nicht jedoch, wie oft ein Kunde kauft oder wie lange er dem Unternehmen treu bleibt.
Ein hoher AOV ist wertlos, wenn der Kunde nur einmal kauft. Umgekehrt kann ein niedriger AOV profitabel sein, wenn der Kunde regelmäßig zurückkehrt.
Deshalb ist es wichtig, den AOV im Kontext mit dem Customer Lifetime Value (CLV) zu betrachten.
Zusammenspiel von AOV und CLV
Der CLV misst den langfristigen Wert eines Kunden. Also den Gesamtumsatz, den ein Kunde im Laufe der Zeit generiert. Er ergibt sich aus:
CLV = AOV × Kaufhäufigkeit × Kundenlebensdauer
In dieser Formel ist der AOV nur ein Baustein.
Beispiel:
Kunde A: AOV 40 €, kauft einmal → CLV = 40 €
Kunde B: AOV 30 €, kauft 6-mal über 2 Jahre → CLV = 180 €
Obwohl Kunde B bei jeder Bestellung weniger ausgibt, ist er langfristig viel wertvoller.
Marketingmaßnahmen sollten also nicht nur auf Warenkorberhöhung (AOV), sondern auch auf Kundenbindung und Wiederkäufe (CLV) abzielen.
Fazit:
AOV und CLV ergänzen sich. Der AOV hilft, kurzfristige Kampagnen zu bewerten und Margen zu steuern, während der CLV zeigt, wie nachhaltig dein Geschäftsmodell funktioniert.
Wer beide Kennzahlen im Blick hat, trifft fundiertere Entscheidungen. Sowohl bei der Akquise als auch bei der Bestandskundenpflege.
Häufige Fehler bei der AOV-Analyse
Der Average Order Value ist schnell berechnet. Doch genau darin liegt auch die Gefahr.
Wer den AOV zu oberflächlich betrachtet oder falsch interpretiert, riskiert Fehlentscheidungen bei der Budgetverteilung, Kampagnenbewertung oder Produktstrategie.
Die folgenden Fehler sind in der Praxis bei der AOV Berechnung besonders verbreitet:
Durchschnittswerte ohne Segmentierung
Ein häufiger Denkfehler: Es wird ein allgemeiner AOV für alle Kunden berechnet.
Unabhängig davon, woher sie kommen, was sie kaufen oder wie oft sie bestellen.
Doch Neukunden verhalten sich anders als Stammkunden, und Nutzer aus Social Ads generieren oft andere Warenkörbe als solche aus Google Shopping.
Besser: Segmentiere deinen AOV nach Kanal, Produktkategorie, Gerät oder Zielgruppe.
So erkennst du echte Muster statt Durchschnittsverzerrungen.
Ignorieren von Rabatten und Retouren
Der AOV basiert auf Bruttoumsätzen und wird oft zu optimistisch bewertet, wenn Rabatte oder Rücksendungen nicht berücksichtigt werden.
Besonders im E-Commerce mit hohem Retourenanteil (z. B. Fashion) kann das Bild verzerrt sein.
Tipp: Nutze einen bereinigten AOV, der Rabatte und Retouren abzieht.
Oder arbeite mit dem Deckungsbeitrag pro Bestellung, um realistische Werte zu erhalten.
Isolierte Optimierung ohne Conversion-Fokus
Viele Shops versuchen, den AOV durch Mindestbestellwerte oder Upselling zu erhöhen.
Vergessen dabei aber, dass ein höherer AOV wenig bringt, wenn weniger Bestellungen zustande kommen.
Eine AOV-Steigerung darf nicht zulasten der Conversion-Rate gehen.
Wenn ein Mindestbestellwert von 60 € dazu führt, dass 30 % der Kunden abspringen, sinkt der Gesamtumsatz. Obwohl der AOV rechnerisch steigt.
Fazit: AOV-Optimierung muss immer im Zusammenspiel mit Conversion-Rate, Kundenbindung und Gesamtumsatz betrachtet werden.
Fazit: AOV verstehen, gezielt optimieren und richtig einordnen
Der Average Order Value (AOV) ist weit mehr als eine einfache Rechenformel.
Er gehört zu den zentralen Kennzahlen im E-Commerce und Performance-Marketing, weil er direkt beeinflusst, wie effizient du dein Budget einsetzt und wie viel Spielraum du bei der Kundenakquise hast.
Doch der AOV darf nicht isoliert betrachtet werden. Erst im Zusammenspiel mit Kennzahlen wie dem Customer Lifetime Value (CLV), dem ROAS und der Conversion Rate entfaltet er seine volle Aussagekraft.
Wer seinen AOV kennt und gezielt steigert. Etwa durch Upselling, Bundles oder Checkout-Optimierung erhöht nicht nur den Umsatz pro Bestellung, sondern stärkt die Grundlage für nachhaltiges Wachstum.
Unser Tipp:
Analysiere deinen AOV regelmäßig, segmentiere nach Zielgruppen und verfolge nicht nur den nächsten Euro im Warenkorb, sondern die langfristige Kundenbeziehung dahinter.
Hey. Mein Name ist Niklas
Ich bin Performance Marketer seit 2022 für D2C, E-Commerce und Subscription Modelle.
Seitdem habe ich über 10 Millionen € Adpsend auf Facebook / Instagram, Google und TikTok verwaltet.
Immer mit dem Ziel profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu erzielen.
Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.
In unserem Blog findest du regelmäßig neue Beiträge rund um Performance Marketing, Paid Social und datengetriebene Kampagnenstrategien. Hier geht’s zu den neuesten Artikeln:
Von Niklas, der sich lieber mit CPMs als mit Kaffeesatz beschäftigt.
Nik
Was ist der customer lifetime value und wie kann ich ihn berechnen?
Der Customer Lifetime Value (CLV) ist der geschätzte Umsatz, den ein Kunde während der gesamten Geschäftsbeziehung erzielt. Er berechnet sich, indem man den durchschnittlichen Umsatz pro Kauf mit der Kaufhäufigkeit pro Jahr und der durchschnittlichen Kundenbindungsdauer multipliziert. CLV = Durchschnittlicher Umsatz pro Kauf × Kaufhäufigkeit pro Jahr × durchschnittliche Kundenbindungsdauer (in Jahren). Je genauer du Umsatz, Kaufhäufigkeit und Bindungsdauer einschätzt, desto präziser wird dein CLV und damit deine Planung für Marketingbudgets und Kundenakquise.
Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 20.06.2025
Wer den customer lifetime value berechnen kann, versteht nicht nur, wie viel ein Kunde im Laufe der Zeit wert ist.
Sondern auch, wie profitabel Marketingmaßnahmen und Kundenbeziehung wirklich sind. In diesem Artikel zeigen wir dir:
Was der Customer Lifetime Value (CLV) ist und wie man ihn berechnet
Wie er sich von ähnlichen Begriffen wie ROAS oder AOV unterscheidet
Wie du den CLV in drei Stufen berechnest: von einfach bis datengetrieben
Welche Faktoren den CLV beeinflussen und wie du gezielt darauf einwirkst
Wie du typische Fehler bei der CLV-Analyse vermeidest und den Wert strategisch nutzt
Was ist der Customer Lifetime Value (CLV)?
Definition & Bedeutung
Customer Lifetime Value (CLV): Kundenwert über die gesamte Kundenbeziehung.
Er beschreibt den finanziellen Wert, den ein Kunde im Laufe seiner gesamten aktiven Zeit für ein Unternehmen generiert. Dabei fließen alle bisherigen und zukünftigen Umsätze ein, die ein Kunde voraussichtlich tätigen wird.
Den customer lifetime value zu berechnen hilft Unternehmen, besser zu verstehen, wie viel ein einzelner Kunde „wert“ ist. Und wie viel Budget sich für dessen Gewinnung und Bindung lohnt.
Durch die Berechnung des CLV analysierst du deine Kundschaft und kannst mit der Kennzahl Marketing und Vertrieb anpassen, um den Wert deiner Kundschaft zu steigern.
Meiner Erfahrung nach ist er ein sehr wichtiger Indikator für den Erfolg eines Unternehmens und sollte regelmäßig berechnet und analysiert werden.
Customer lifetime value CLV berechnen: Drei Rechenlevel von einfach bis profi
Um den Customer Lifetime Value zu berechnen, gibt es unterschiedliche Ansätze. Je nachdem, wie viele Daten dir zur Verfügung stehen und wie tief du in die Analyse einsteigen möchtest.
Ich zeige dir drei Rechenlevel, die sich in meiner Arbeit als performance marketer bewährt haben: Vom einfachen Einstieg bis zur professionellen Prognose.
Level 1: Einfache CLV-Berechnung für Einsteiger
Die einfachste Methode um den customer lifetime value zu berechnen eignet sich besonders für kleine Unternehmen, E-Commerce-Shops oder Dienstleister. Die sich einen ersten Überblick über den Wert ihrer Kundschaft verschaffen möchten.
Durchschnittlicher Bestellwert: Wie viel gibt ein Kunde im Schnitt pro Bestellung aus? (Gesamtumsatz innerhalb eines Zeitraums geteilt durch die Anzahl aller Bestellungen)
Kaufhäufigkeit: Wie oft kauft ein Kunde im Jahr? (Anzahl der Bestellungen pro Jahr geteilt durch die Anzahl der aktiven Kunden im Jahr)
Kundenbindungsdauer: Wie viele Jahre bleibt ein Kunde dem Unternehmen durchschnittlich erhalten? (Durchschnittliche Zeitspanne, die Kunden zwischen ihrem ersten und letzten Kauf bleiben z. B. aus historischen Kundendaten ermitteln)
Beispielrechnung: Ein Onlineshop für Heimtextilien analysiert seine Daten und kommt zu folgenden Durchschnittswerten
Bestellwert: 80 €
Kaufhäufigkeit: 2 Bestellungen pro Jahr
Kundenbindungsdauer: 3 Jahre
Dann ergibt sich: CLV = 80 € × 2 × 3 = 480 €
Das bedeutet: Ein durchschnittlicher Kunde bringt über seine gesamte Kundenbeziehung hinweg 480 € Umsatz.
Hinweis: In dieser Version sind weder Marge noch Akquisekosten berücksichtigt. Für eine genauere Betrachtung eignet sich Level 2.
Level 2: CLV mit Marge, Akquisekosten & Segmentlogik
Wer den customer lifetime value genauer berechnen möchte, sollte nicht nur Umsätze, sondern auch Deckungsbeiträge, variable Kosten und Akquisekosten pro Kundengruppe einbeziehen.
Diese Methode eignet sich ideal für Unternehmen mit segmentierten Zielgruppen oder datenbasiertem Marketing.
Ø Bestellwert: Aus deinen Verkaufsdaten (z. B. Shop-System, CRM, Buchhaltung).
Marge: Verkaufspreis minus variable Kosten pro Produkt (aus Buchhaltung / Kalkulation).
Wiederkaufsrate (Kaufhäufigkeit): Anzahl der Käufe pro Kunde pro Jahr (z. B. aus CRM, Shop-Daten oder Treueprogrammen).
Kundenlebensdauer: Historische Analyse: Wann kaufen Kunden zum ersten Mal und wann zum letzten Mal (z. B. anhand alter Kundenkohorten).
Akquisekosten (CAC): Marketing- und Vertriebskosten pro gewonnenem Neukunden (z. B. Werbebudget geteilt durch Neukundenanzahl).
Diese Variante berücksichtigt bereits den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn
Beispielhafte Segmentdaten: Ein Unternehmen analysiert eine Kundengruppe (z. B. „Newsletter-Abonnenten“) und ermittelt:
Ø Bestellwert: 100 €
Marge: 40 % (→ also 0,4)
Wiederkaufsrate: 3 Käufe pro Jahr
Kundenlebensdauer: 4 Jahre
Akquisekosten pro Kunde: 35 €
Berechnung:
CLV = ((100 € × 0,4) × 3 × 4) – 35 €
= (40 € × 3 × 4) – 35 €
= (480 €) – 35 €
-> 445 €
Ergebnis: Diese Kundengruppe generiert im Schnitt 445 € Nettowert nach Abzug der Akquisekosten.
Vorteile dieses Modells:
Realistischere Einschätzung, da Marge und Kosten berücksichtigt werden
Segmentvergleich möglich (z. B. organisch vs. bezahlt)
Grundlage für datenbasierte Skalierungsentscheidungen
Level 3: Dynamischer CLV mit Churn Rate & Diskontierung
Für Unternehmen mit wiederkehrenden Umsätzen z. B. SaaS, Abo-Modelle oder Subscription-Commerce reicht eine statische Betrachtung des CLV nicht aus.
Hier kommt ein dynamischer CLV-Ansatz ins Spiel, der auf Kundenabwanderung (Churn), Zahlungsströmen über Zeit und Diskontierungsfaktoren basiert.
Diese Methode liefert besonders realitätsnahe und zukunftsgerichtete Ergebnisse.
Die Formel (vereinfachte Variante): CLV = (Monatlicher Deckungsbeitrag × Kundenlebensdauer in Monaten)
Kundenlebensdauer = 1 / Churn Rate
Was ist der Deckungsbeitrag?
Der Betrag, der nach Abzug der variablen Kosten (z. B. Produktkosten, Versand, Zahlungsgebühren) vom Umsatz übrig bleibt und zur Deckung der Fixkosten sowie zur Gewinnerzielung beiträgt.
Dabei ist r der Diskontierungsfaktor (z. B. 5–10 % jährlich) und t die Anzahl der Monate.
Beispiel für ein SaaS-Unternehmen:
Monatlicher Umsatz pro Kunde: 50 €
Marge: 60 % (→ 30 € pro Monat)
Monatliche Churn Rate: 5 %
Diskontierung: ignoriert (vereinfachte Variante)
Berechnung der Kundenlebensdauer:
Kundenlebensdauer = 1 / 0,05 = 20 Monate
Berechnung des CLV:
CLV = 30 € × 20 = 600 €
Ergebnis: Ein durchschnittlicher Kunde in diesem Modell bringt 600 € Deckungsbeitrag, solange er aktiv bleibt.
Optional: Mit Diskontierungsfaktor
Falls du genauere Finanzkennzahlen brauchst, z. B. für Investoren oder Controlling, kannst du die einzelnen monatlichen Beiträge über Zeit abzinsen (diskontieren).
Das ergibt den sogenannten Net Present Value (NPV) des Kunden – also seinen heutigen „Barwert“.
Vorteile dieses Modells:
Realistische Abbildung von Abwanderung (Churn)
Ideale Methode für Subscription-/SaaS-Unternehmen
Ermöglicht Forecasting & Szenarienanalyse
Tipp: Tools wie Baremetrics, ChartMogul oder ProfitWell bieten fertige CLV-Berechnungen für SaaS – inkl. MRR, Churn & NPV.
Rechenlevel
Vorteile
Nachteile
Level 1 „Grob & schnell“
Einfach & schnell umgesetzt Ideal für erste Einschätzung Nur wenige Daten nötig
Unpräzise Keine Marge, keine Kosten berücksichtigt
CLV vs. LTV vs. Kundenwert: Die Begriffe im Überblick
Die Begriffe CLV, LTV (Lifetime Value) und Kundenwert werden häufig synonym verwendet. Das ist nicht ganz falsch, aber es gibt Nuancen:
CLV (Customer Lifetime Value): Fokus auf die zukünftige Wertentwicklung eines Kunden, oft auf Basis datengetriebener Prognosen.
LTV (Lifetime Value): Vereinfachter Begriff für den langfristigen Wert eines Kunden. Oft rückblickend betrachtet.
Kundenwert: Allgemeiner Begriff im deutschen Sprachraum. Kann sowohl vergangene als auch zukünftige Umsätze einschließen.
In der Praxis überschneiden sich die Begriffe stark. Wichtig ist vor allem, dass Unternehmen verstehen, wie viel Wert ein Kunde im Verhältnis zu den Investitionen erzeugt.
Allgemeiner Begriff im Deutschen, oft unscharf definiert
Kombiniert vergangen & zukünftig
Warum der CLV eine der wichtigsten Kennzahlen im Marketing ist
Der CLV ist keine rein theoretische Kennzahl. Er bildet die Grundlage für viele zentrale Geschäftsentscheidungen:
Marketingbudget: Wer den Wert seiner Kundenbeziehung kennt, kann präziser kalkulieren, wie viel Werbebudget sich lohnt.
Kundensegmentierung: Besonders profitable Kundschaft lässt sich gezielt ansprechen.
Produkt- und Preisstrategie: Der CLV hilft zu verstehen, bei welchen Angeboten sich langfristige Investitionen auszahlen.
Im Performance Marketing (z. B. Meta Ads oder Google Ads) ermöglicht der CLV eine fundierte Antwort auf die Frage: Wie viel darf ein neuer Kunde jetzt kosten, um langfristig profitabel zu bleiben?
Und diese Antwort genau beantworten zu können entscheidet meiner Meinung nach über erfolgreiches performance marketing, wenn dein Ziel Gewinn und Profitabilität ist.
Warum sollte man den CLV berechnen?
Nicht jeder Kunde bringt dem Unternehmen gleich viel Umsatz. Nicht jeder Kunde ist profitabel.
Den Customer Lifetime Value zu berechnen hilft dabei, genau das zu erkennen: Welche Kunden lohnen sich wirklich?
Mit einem berechneten CLV wird sichtbar, wie viel ein Kunde im Durchschnitt zur Wertschöpfung beiträgt. Und ob die laufenden Marketing- oder Betreuungskosten im Verhältnis stehen.
Viele Unternehmen kalkulieren ihre Werbekosten rein auf Basis des Erstkaufs. Doch wer nur den kurzfristigen Return betrachtet, unterschätzt das wahre Potenzial treuer Kunden.
Ein Kunde, der im ersten Kauf 50 € ausgibt, aber über 3 Jahre hinweg regelmäßig bestellt, kann einen CLV von mehreren hundert Euro erreichen.
Wer den CLV kennt, kann fundierter entscheiden: Wie viel darf mich ein Neukunde kosten, damit sich die Investition langfristig rechnet?
Ich weiß aus den Meta und Google Ads Kampagnen, dass der CLV für sinnvolles marketing hier entscheidend ist.
Grundlage für Segmentierung, CRM und Budgetentscheidungen
Der CLV ist nicht nur eine Kennzahl für die Finanzabteilung. Er ist strategisch wertvoll:
Segmentierung: Kundengruppen mit hohem CLV gezielter ansprechen
CRM: Maßnahmen zur Kundenbindung dort ausbauen, wo der Kundenwert hoch ist
Budgetverteilung: Marketing- und Vertriebsbudgets dort einsetzen, wo der Return am höchsten ist
Kurz gesagt: Wer den customer lifetime value (CLV) berechnet, trifft bessere Entscheidungen.
Einflussfaktoren auf den CLV
Der Customer Lifetime Value ist keine statische Zahl. Er wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, die du aktiv steuern kannst.
Wer den CLV gezielt erhöhen möchte, sollte besonders auf folgende Stellschrauben achten:
Kaufverhalten
Wie häufig und wie viel Kunden kaufen, hat direkten Einfluss auf den CLV. Wer es schafft, die Kaufhäufigkeit zu steigern oder den durchschnittlichen Warenkorbwert zu erhöhen, verbessert den Kundenwert spürbar. Aktionen wie „Kaufe 3, zahle 2“ oder „Freier Versand ab 50 €“ können dabei helfen.
Kundenloyalität
Treue Kunden kaufen nicht nur öfter. Sie bleiben auch länger aktiv. Maßnahmen wie Bonusprogramme, exklusive Rabatte oder personalisierte Kommunikation fördern die emotionale Bindung zur Marke und verlängern die Kundenlebensdauer. Je loyaler die Kundschaft, desto höher der CLV.
Produktsortiment & Preispolitik
Ein gut abgestimmtes Produktsortiment mit sinnvollen Ergänzungen (Cross-Selling) oder höherwertigen Varianten (Upselling) ermöglicht eine natürliche Erhöhung des Warenkorbwerts.
Auch eine clevere Preissetzung, z. B. durch Mengenrabatte oder Abos kann die Kaufintensität beeinflussen.
Servicequalität & customer experience
Customer experience und Kundenpflege ist ein entscheidender Treiber für Wiederkäufe. Schneller Support, einfache Retourenabwicklung, transparente Kommunikation und guter Service zahlen sich direkt im CLV aus.
Denn: Schlechter Service kostet nicht nur einen Kauf sondern potenziell mehrere Jahre an Folgeumsatz.
Fazit: Wer den CLV steigern will, muss nicht zwingend mehr Neukunden gewinnen. Oft reicht es, bestehende Kunden besser zu aktivieren, zu binden und langfristig zufriedenzustellen.
CLV steigern: Strategien zur Maximierung des Kundenwerts
Ein hoher Customer Lifetime Value ist kein Zufall sondern das Ergebnis gezielter Maßnahmen entlang der gesamten Customer Journey.
Wer den CLV aktiv steigern möchte, hat eine Vielzahl an Hebeln zur Verfügung. Die folgenden Strategien sind besonders wirkungsvoll:
E-Mail Automatisierung & Retention Maßnahmen
Gezielte, automatisierte E-Mail-Strecken helfen dabei, Kunden immer wieder zurückzuholen z. B. durch:
Reminder-Mails bei Inaktivität
Geburtstagsangebote
Produktempfehlungen auf Basis des Kaufverhaltens
Auch gezielte Winback-Kampagnen oder Zufriedenheitsumfragen können abwandernde Kunden reaktivieren. Ziel: Kaufhäufigkeit steigern, Abwanderung verringern.
Cross- und Upselling Taktiken
Ein weiterer Schlüssel zur CLV-Steigerung liegt in:
Cross-Selling: Passende Ergänzungsprodukte anbieten („Kunden kauften auch …“)
Upselling: Höherpreisige Alternativen oder Produkt-Bundles vorschlagen
Diese Taktiken lassen sich im Shop, per E-Mail oder sogar im Checkout-Prozess integrieren. Oft automatisiert durch smarte Produktlogiken oder Recommendation-Engines. Ziel: Durchschnittlicher Bestellwert erhöhen, Ertrag pro Kunde maximieren.
CLV-Optimierung ist kein einmaliges Projekt. Sondern ein kontinuierlicher Prozess, der Marketing, CRM, Sales und Produktentwicklung gleichermaßen betrifft.
CLV vs. CAC: Das richtige Verhältnis finden
Bloß den customer lifetime value berechnen reicht nicht aus. Erst im Verhältnis zu den Customer Acquisition Costs (CAC) zeigt sich, wie profitabel ein Geschäftsmodell wirklich ist.
Die sogenannte CLV:CAC-Ratio gehört zu den wichtigsten Steuerungsgrößen im Performance Marketing, im Vertrieb und bei Investitionsentscheidungen.
Bedeutung der CLV:CAC Ratio
CLV gibt an, wie viel ein Kunde im Laufe der Zeit wert ist. CAC beschreibt die Kosten, die nötig sind, um diesen Kunden zu gewinnen (z. B. durch Werbung, Provisionen, Sales-Mitarbeiter).
Die Ratio zeigt, ob sich die Kundenakquise langfristig lohnt: CLV : CAC-Ratio = CLV / CAC
Ein Wert von 3:1 bedeutet: Für jeden Euro, den du in die Kundengewinnung steckst, bekommst du im Schnitt drei Euro zurück.
Branchen-Benchmarks & Empfehlungen
3:1 → gilt als optimaler Richtwert (gesundes Wachstum)
< 1:1 → bedeutet Verlustgeschäft
> 5:1 → oft Zeichen für unausgeschöpftes Wachstumspotenzial (z. B. zu wenig Investitionen in Akquise)
Je nach Geschäftsmodell und Markt können sich die Werte leicht verschieben:
Branche
Empfohlene CLV:CAC-Ratio
SaaS / Subscription
3:1 bis 5:1
E-Commerce
3:1
Agenturen / Beratung
4:1 bis 6:1
Fintech / Banking
2:1 bis 4:1
Praxisbeispiel: Wann Werbung sich wirklich lohnt
Ein Online-Shop verkauft hochpreisige Wohntextilien. Die kundenakquisitionskosten liegen im Schnitt bei 65 €, der berechnete CLV bei 390 €. Das ergibt: CLV:CAC = 390 € / 65 € = 6:1
Interpretation: Die Kundenakquise ist sehr profitabel. Das Unternehmen könnte sein Werbebudget erhöhen, um stärker zu wachsen.
Ein anderer Shop mit kundenakquisitionskosten von 90 € und einem CLV von 120 € (1,3:1) muss dagegen dringend an der Kundenbindung oder am Warenkorbwert arbeiten. Oder seine Akquisekanäle optimieren.
Merke: Der CLV sagt dir, was ein Kunde bringt. CAC sagt dir, was er kostet. Nur beides zusammen sagt dir, ob dein Business nachhaltig ist.
Häufige Fehler bei der CLV Berechnung
Die Berechnung des Customer Lifetime Value ist ein mächtiges Tool. In der Praxis schleichen sich jedoch häufig Denkfehler und Vereinfachungen ein, die zu falschen Schlussfolgerungen führen können.
Hier sind die häufigsten Fehlerquellen, die ich aus meiner Praxiserfahrung kenne:
Durchschnittswerte ohne Segmentierung
Viele Unternehmen berechnen den CLV auf Basis eines pauschalen Durchschnittswerts für alle Kunden. Das ist bequem aber riskant. Denn:
Neukunden und Stammkunden verhalten sich unterschiedlich
Käufer über Paid Ads haben oft eine andere Marge als organische Käufer
B2B-Kunden kaufen seltener, aber größer – B2C-Kunden häufiger und kleiner
Besser: Segmentiere deine Kunden nach Kanal, Produkt, Kaufverhalten oder Region und berechne separate CLV-Werte. Nur so erkennst du, welche Gruppen wirklich profitabel sind.
Vernachlässigung von Retouren, Rabatten oder Churn
Ein häufig übersehener Fehler: Nicht alle Umsätze bleiben tatsächlich im Unternehmen. Wer Rücksendungen, Rabatte oder abgebrochene Abos nicht berücksichtigt, überschätzt den CLV massiv.
Typische Beispiele:
E-Commerce: Rücksendung = 0 Umsatz, aber volle Akquisekosten
SaaS: Churn nach 2 Monaten bei 12-Monats-Prognose
Rabattaktionen senken die Marge, oft drastisch
Besser: Ziehe reale Nettowerte heran und korrigiere regelmäßig mit Ist Daten.
Zu optimistische Annahmen zur Kundenlebensdauer
Ein „zu schöner“ CLV ist oft das Ergebnis überhöhter Schätzungen zur Kundenbindung. Wenn man pauschal von 5 oder mehr Jahren ausgeht ohne Beleg durch Daten entsteht eine trügerische Sicherheit.
Besonders in jungen Unternehmen oder bei neuen Produkten ist die reale Kundenlebensdauer oft viel kürzer als erwartet.
Besser: Nutze echte Retentionsdaten oder rechne konservativ. Der CLV ist nur so zuverlässig wie die Daten, auf denen er basiert.
Fazit: CLV verstehen, berechnen und für dein Business nutzen
Die berechnung des customer lifetime ist weit mehr als eine abstrakte Kennzahl. Er ist eine strategische Entscheidungsgrundlage für Marketing, Vertrieb und Kundenmanagement.
Wer den CLV kennt, erkennt nicht nur, wie wertvoll ein einzelner Kunde ist, sondern kann gezielt entscheiden, wie viel Akquisekosten sinnvoll sind, welche Kundenbindungsmaßnahmen sich lohnen und welche Zielgruppen wirklich profitabel sind.
Die drei vorgestellten Rechenlevel zeigen: CLV-Berechnung ist für jedes Unternehmen machbar
Ob grob und schnell oder datengetrieben und dynamisch. Je besser du deine Kunden verstehst und je genauer du deine Zahlen kennst, desto effektiver kannst du deine Budgets einsetzen und nachhaltiges Wachstum erzeugen.
Mein Tipp: Starte einfach mit einer groben Schätzung, entwickle deine Berechnungen weiter. Und nutze den CLV als langfristigen Kompass für fundierte Entscheidungen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum CLV
Wie oft sollte ich den CLV berechnen?
Mindestens einmal pro Quartal. Idealerweise immer dann, wenn sich etwas an deinem Geschäftsmodell, deinen Preisen, deiner Kundenstruktur oder deinem Marketingbudget verändert. Wer automatisiert mit CRM- oder BI-Tools arbeitet, sollte den CLV kontinuierlich aktualisieren lassen.
Was ist ein guter CLV?
Das hängt stark vom Geschäftsmodell ab. Entscheidend ist das Verhältnis zum Customer Acquisition Cost (CAC). Als Faustregel gilt: CLV sollte mindestens das 3-Fache des CAC betragen (CLV:CAC-Ratio von 3:1). In margenstarken Branchen oder bei hohem Wachstumspotenzial kann auch 4:1 oder mehr sinnvoll sein.
Wie berechne ich den CLV für Abo-Modelle oder SaaS?
Hier empfiehlt sich ein dynamisches Modell (Level 3) mit Berücksichtigung der Churn Rate und optional einem Diskontierungsfaktor.
In unserem Blog findest du regelmäßig neue Beiträge rund um Performance Marketing, Paid Social und datengetriebene Kampagnenstrategien. Hier geht’s zu den neuesten Artikeln:
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Was bedeutet ROAS und wie geht die Berechnung?
ROAS steht für Return on Advertising Spend. Er zeigt, wie viel Euro Umsatz du pro investiertem Euro in Werbung erzielst. Der ROAS wird berechnet, indem man durch Werbung erzielten Umsatz durch die dafür aufgewendeten Werbekosten teilt: ROAS = Umsatz / Werbekosten. Du gibst 1.000 € für Ads aus und machst 5.000 € Umsatz: ROAS = 5.000 € / 1.000 € = 5. Das heißt: Für jeden Euro Werbebudget bekommst du 5 Euro Umsatz zurück.
Dieser Artikel wurde zuletzt aktialisiert am 18.06.2025
Was ist eigentlich die ROAS Bedeutung? Und was bringt dir deine Kampagnen und Werbeausgaben im online marketing?
Der ROAS (Return on Advertising Spend) hilft dir dabei, genau das zu messen. Nämlich wie viel Umsatz du im Verhältnis zu deinen Werbekosten erzielst.
In diesem Artikel helfen wir dir mit allen Fragen rund um ROAS:
Was ROAS bedeutet und wie du ihn berechnest
Wie deine Kampagnen und ads den return on advertising spend beeinflussen
Wie der ROAS im Zusammenhang mit conversion rate und ROI wert steht
Wie Marketing Profis den ROAS verwenden
Ich zeige dir echte Erfahrung aus meiner Arbeit als performance marketing manager. Mit echten Beispielen aus Google, Meta und TikTok Werbeanzeigen und Werbekampagnen.
Was bedeutet ROAS (return on advertising spend)?
Die Abkürzung ROAS steht für Return on Advertising Spend. Auf Deutsch: Werbeertrag im Verhältnis zu den Werbekosten.
ROAS zeigt dir, wie viel Umsatz du mit jedem investierten Euro in Werbung erzielst.
Einfach gesagt: ROAS misst, wie effizient deine Werbeausgaben arbeiten. Mit ihm optimiere ich die Rentabilität von Werbeausgaben und kann einfach verschiedene Kanäle, Kampagnen oder Werbeanzeigen vergleichen um meine Marketingstrategien zu optimieren.
Der ROAS ist ein Teilbereich des ROI (Return on Investment) und konzentriert sich speziell auf die Effizienz von Werbemaßnahmen.
Durch die Berechnung des ROAS können Unternehmen den Umsatz im Verhältnis zu den Werbekosten ermitteln und ihre Werbeausgaben effizient steuern.
Return on ad spend im online Marketing: roas berechnen
Wie kann ich den roas berechnen? Der return on ad spend berechnet sich aus dem Verhältnis von Umsatz und Werbekosten.
Die ROAS-Formel als Zahl lautet:ROAS = Umsatz ÷ Werbekosten
Die ROAS Formel in % lautet: ROAS in % = (Umsatz / Werbekosten) * 100
Der ROAS kann auch als Verhältnis von Werbeumsatz zu Werbekosten berechnet werden. Eine hoher ROAS bedeutet, dass die Werbemaßnahmen effizient sind und einen hohen Umsatz generieren.
Ein ROAS von 5,0 bedeutet: Du hast mit 1 € Werbebudget 5 € Umsatz erzielt. Je höher der return on ad spend, desto effizienter ist deine Kampagne. Vorausgesetzt, der Umsatz ist profitabel.
Die Kennzahl wird meist als einfacher Faktor dargestellt z. B. ROAS = 4,0. Oder in Prozent, also 400 %. Beides ist gebräuchlich, gemeint ist immer dasselbe.
Wo wird return on ad spend (roas) verwendet?
Der ROAS wird häufig verwendet in performancebasierten Kampagnen:
Google Ads (z. B. als Zielwert in Performance Max oder Smart Shopping)
Meta Ads (Facebook/Instagram)
Amazon Advertising
Affiliate-Marketing & Display-Kampagnen
Wenn das Ziel deiner Kampagne nicht Aufmerksamkeit oder awareness ist, wirst du relativ wahrscheinlich mit einem Ziel roas arbeiten.
Meiner Erfahrung nach eignet sich der ROAS besonders für physische Produkte und D2C Unternehmen, während bei Tech Unternehmen und Produkten mit hohem customer lifetime value eher cost per acquisition geläufiger ist.
Der ROAS Wert ist ein wichtiger Indikator für die Effektivität von Werbekampagnen und hilft bei der Steuerung von Werbeausgaben.
Relevante Werte: Umsatz vs. Werbekosten
Umsatz: Bruttoeinnahmen, die direkt einer Kampagne zugeordnet werden können
Werbekosten: Alle Kosten, die mit der Ausspielung der Anzeigen verbunden sind (z. B. Adspend bei Google, Meta oder Amazon)
Optional kannst du auch Produktkosten oder Fulfillment einrechnen.
ROAS vs. ROI: Worin liegt der Unterschied?
Während der ROAS ausschließlich das Verhältnis von Umsatz zu Werbekosten betrachtet, bezieht der ROI (Return on Investment) zusätzlich alle anderen Kostenfaktoren mit ein. Etwa Produktkosten, Logistik, Personal etc.
Kennzahl
Berechnung
Aussage
ROAS
Umsatz ÷ Werbekosten
Wie gut performt deine Werbung?
ROI
Gewinn ÷ Gesamtkosten
Wie rentabel ist dein gesamtes Geschäft?
ROAS ist also ein wichtiger operativer KPI für Kampagnenoptimierung im online marketing. Während der ROI eher auf strategischer Unternehmensebene angesiedelt ist.
ROI wird für die Bewertung des gesamten Unternehmens- oder Produktprofits verwendet. ROAS ist ideal zur Bewertung einzelner Kampagnen, Kanäle oder Creatives.
Typische Fehler bei der Bewertung von ROAS und ROI:
Einen hohen ROAS als automatisch profitabel interpretieren, ohne weitere Kosten zu berücksichtigen (z. B. Wareneinsatz, Logistik, Retouren)
ROI mit ROAS gleichsetzen, obwohl der ROAS keine Aussage über den tatsächlichen Gewinn trifft
Optimierung auf maximalen ROAS, obwohl ein niedrigerer ROAS bei höherem Volumen profitabler wäre
Faustregel: ROAS hilft dir beim Kampagnenmanagement, ROI beim Business Controlling. Beide haben ihre Berechtigung aber in unterschiedlichen Kontexten.
Im Performance marketing wirst du eher mit ROAS zu tun haben, als CEO oder Geschäftsführer eher mit ROI.
Ziel ROAS: Bedeutung & Anwendung
Der Ziel ROAS (englisch: Target ROAS) ist eine automatisierte Gebotsstrategie im Online Marketing, bei der du vorgibst, welchen return on ad spend deine Kampagne mindestens erreichen soll. Die Werbeplattform passt daraufhin automatisch die Gebote an, um diesen Zielwert möglichst genau zu erreichen.
Was bedeutet Ziel ROAS?
Ziel-ROAS (engl. Target ROAS) ist ein festgelegter Roas Wert, den du vorgibst, um deine Kampagnen automatisch auf einen gewünschten Umsatz pro Werbekosten auszurichten.
Ein Ziel-ROAS von 500 % (bzw. 5,0) bedeutet: Du möchtest für jeden investierten Euro mindestens 5 € Umsatz erzielen.
Die Plattform (z. B. Google Ads oder Amazon Ads) steuert deine Gebote so, dass dieser Wert erreicht oder übertroffen wird (sofern genügend Daten zur Verfügung stehen).
Vorteil: Du kannst dein Budget an einem klaren Effizienzziel ausrichten, statt manuell zu optimieren.
Wann kann ich Ziel ROAS nutzen?
Kann ich nicht einfach einen extrem hohen Ziel ROAS einstellen und meine Kampagnen werden Geld drucken?
Ein zu hoch gesetzter Ziel-ROAS wird zu wenig Ausspielung führen. Daher lieber mit realistischen Werten starten und regelmäßig anpassen. Die Plattform wird bei einem zu hohen Wert keine Zielgruppe finden, die dem Ziel gerecht wird und deine Werbung nicht ausspielen.
Du kannst also nicht einfach einen Ziel ROAS von 100 einstellen und die Plattform wird dir diesen return bringen. Deine Werbeanzeigen würden einfach nicht mehr ausgespielt werden, weil keine Zielgruppe so profitabel ist.
In meinen Kampagnen beginne ich am Anfang immer ohne Ziel ROAS und nutze ihn erst bei Kampagnen, wenn ich durch vorherige Werbeanzeigen bereits ein Benchmark habe.
Ich nutze Ziel Roas also bei Kampagnen, wo ich unnötige Werbeausgaben vermeiden möchte und wo Profitabilität im Vordergrund steht.
Ziel ROAS in Google Ads & Performance Max
In Google Ads ist Ziel-ROAS eine beliebte Strategie für Kampagnen, bei denen bereits Conversion-Daten vorliegen. Besonders in Performance Max oder bei Smart Shopping-Kampagnen lässt sich der Zielwert direkt hinterlegen.
Voraussetzung: Du musst Conversion-Tracking eingerichtet haben (z. B. Umsatz aus Verkäufen).
Je mehr Daten deine Kampagne sammelt, desto genauer arbeitet die Automatisierung.
Performance Max kombiniert dabei alle verfügbaren Google Ads Kanäle (z. B. YouTube, Display, Search, Gmail), sammelt umfangreiche Nutzersignale und passt die Ausspielung in Echtzeit an, um deinen Ziel-ROAS bestmöglich zu erreichen.
Wichtig: Je mehr Conversion-Daten Google sammeln kann, desto besser funktioniert die Optimierung auf den Ziel-ROAS.
ROAS auf Amazon
Auch bei Amazon Advertising wird der ROAS (oft als ACOS umgekehrt dargestellt) genutzt, um die Effizienz von Sponsored Products oder Sponsored Brands zu messen.
Tools wie Ziel-ACOS/Ziel-ROAS helfen dabei, automatisiert nach Profitabilität zu steuern.
Tipp: Auf Amazon ist es besonders wichtig, die Produktmargen genau zu kennen, da die Plattformgebühren stark variieren können.
Ziel ROAS auf Meta (Facebook & Instagram)
Auch im Meta-Werbeanzeigenmanager kannst du einen Ziel-ROAS (Target ROAS) definieren . Besonders, wenn du Conversions wie Käufe oder Leads trackst und die Gebotsstrategie auf „Wert maximieren“ einstellst.
So funktioniert es:
Du wählst als Kampagnenziel z. B. „Käufe“ oder „Conversions“
Unter Gebotsstrategie aktivierst du: „Wert maximieren mit Ziel-ROAS”
Dann gibst du deinen gewünschten ROAS-Wert ein (z. B. 3,0 = 300 %)
Meta verwendet diesen Zielwert, um Gebote für Auktionen automatisch anzupassen, sodass deine Anzeigen bevorzugt Personen erreichen, bei denen die Wahrscheinlichkeit eines höheren Umsatzes besteht.
Voraussetzungen für gutes Targeting auf Meta:
Ausreichend Conversion Daten im Pixel oder CAPI
Realistischer Ziel ROAS (zu hohe Werte führen zu eingeschränkter Auslieferung)
Idealerweise strukturierte Produktdaten (z. B. bei Dynamic Ads oder Katalog-Kampagnen)
Ziel-ROAS ist besonders effektiv für Shops mit hohem Umsatzvolumen, da die Optimierung auf den tatsächlichen Warenkorbwert erfolgt. Nicht nur auf den Klick oder die Conversion an sich.
Wann ist Ziel ROAS auf Meta sinnvoll?
Meiner Meinung nach funktioniert ein Ziel ROAS nur dann gut, wenn genügend Daten zur Verfügung stehen, damit der Algorithmus Muster erkennen kann.
Meta selbst empfiehlt:
Mindestens 50 Conversions pro Woche (idealerweise pro Anzeigengruppe oder Kampagne)
Ein stabiler Datenstrom über mehrere Wochen hinweg
Messung des Conversion-Werts über den Meta-Pixel oder die Conversions API (CAPI)
Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann die wertbasierte Optimierung mit Ziel ROAS eine der effizientesten Strategien für skalierbare E-Commerce-Kampagnen sein.
Besonders bei hohem durchschnittlichen Bestellwert (AOV) oder bei breiten Produktportfolios.
ROAS richtig interpretieren: Tipps für die Praxis
Ein hoher ROAS wirkt auf den ersten Blick wie ein Erfolg. Doch ohne Kontext kann die Zahl täuschen.
Deshalb ist es wichtig, den ROAS nicht isoliert zu betrachten, sondern im Zusammenspiel mit anderen Kennzahlen, der Kampagnenstrategie und dem Customer Lifecycle.
ROAS ≠ ROAS Qualität
Ein hoher ROAS kann z. B. dann entstehen, wenn:
nur bestehende Kunden angesprochen wurden (Retargeting)
vorwiegend Brand-Keywords verwendet wurden
der Umsatz durch wenige, aber teure Bestellungen zustande kam
In solchen Fällen ist der ROAS zwar hoch. Aber er sagt wenig über das Potenzial zur Skalierung oder die tatsächliche Profitabilität aus. Die Qualität des ROAS hängt also stark davon ab, woher der Umsatz stammt.
Wichtige ergänzende KPIs zum return on ad spend
Um den ROAS realistisch einzuordnen, solltest du ihn immer in Kombination mit anderen Leistungskennzahlen betrachten, z. B.:
Beispiel: Ein niedriger ROAS bei gleichzeitig hohem AOV kann dennoch profitabel sein, wenn der Kundenwert langfristig steigt.
Wann ein schlechter ROAS trotzdem sinnvoll sein kann
Nicht jede Kampagne muss einen hohen ROAS liefern. Vor allem nicht in der Awareness-Phase oder bei strategischen Zielen wie:
Neue Zielgruppen testen
Markenbekanntheit aufbauen
Upsell-/Cross-Sell-Strecken vorbereiten
Langfristigen Customer Lifetime Value (CLV) steigern
Ein niedriger return on ad spend in der ersten Conversion kann langfristig sinnvoll sein, wenn Kunden später mehrfach kaufen oder höhere Werte erzielen.
Mein persönliches Fazit: ROAS verstehen, berechnen und einordnen
Der ROAS (Return on Advertising Spend) zeigt dir, wie viel Umsatz du im Verhältnis zu deinen Werbekosten erzielst und hilft dir dabei, effizienz in deine Anzeigen und Marketingkampagnen zu bringen
Wer ihn korrekt berechnet und im Kontext interpretiert, erkennt schnell, welche Kampagnen wirklich performant sind und wo noch Optimierungspotenzial liegt.
Empfehlung für Einsteiger und Werbetreibende:
Nutze ROAS als Basis-KPI für Umsatzbewertung, vor allem in E-Commerce-Kampagnen
Ergänze ihn immer durch weitere Werte wie CPA, AOV oder Conversionrate, um ein vollständiges Bild zu bekommen
Vermeide es, blind auf hohe ROAS-Werte zu optimieren, ohne die Qualität und Skalierbarkeit zu prüfen
ROAS ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug. Und wie jedes Werkzeug entfaltet es seinen Nutzen erst durch den richtigen Einsatz.
Hey. Mein Name ist Niklas
Ich bin Performance Marketer seit 2022 für D2C, E-Commerce und Subscription Modelle.
Seitdem habe ich über 10 Millionen € Adpsend auf Facebook / Instagram, Google und TikTok verwaltet.
Immer mit dem Ziel profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu erzielen.
Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.
In unserem Blog findest du regelmäßig neue Beiträge rund um Performance Marketing, Paid Social und datengetriebene Kampagnenstrategien. Hier geht’s zu den neuesten Artikeln:
Von Niklas, der sich lieber mit CPMs als mit Kaffeesatz beschäftigt.
Nik
Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 09.06.2025
CPC berechnung & Verständnis gehört zu den wichtigsten Aufagen eines Marketers. Ob Start up oder Unternehmen. Wer online wirbt muss den CPC verstehen. Cost per click (CPC) zeigt dir, wie viel dich ein einzelner Klick auf deine Anzeige kostet. Egal ob auf Google, Facebook oder TikTok.
Nach diesem Artikel weißt du:
Wie du den CPC berechnen kannst und welche Formel dahinter steckt
Was ein guter CPC Wert ist und ob dein CPC gut genug ist
Wo du Tools und Rechner findest um die CPC Berechnung zu automatisieren
Was guteBeispiele zur Erklärung des CPC sind
Wie schlaue Marketer den CPC richtig interpretieren und nutzen
Was bedeutet CPC im Online-Marketing?
Der CPC (Cost per Click) beschreibt die Kosten, die für einen einzelnen Klick auf eine Werbeanzeige anfallen.
Er ist eine der zentralen Metriken im Performance Marketing, weil er direkt aufzeigt, wie viel du für Besucher auf deiner Website bezahlst. Anders als beim CPM, wo die Sichtbarkeit zählt, wird beim CPC nur gezahlt, wenn tatsächlich jemand klickt.
Das macht den CPC besonders relevant für Kampagnen mit klaren Zielen:
Leads generieren
Verkäufe erzielen
Traffic auf deiner Landingpage steigern
Ein niedriger CPC ist ein Hinweis auf effizientes Targeting, gute Anzeigenqualität und hohe Relevanz für deine Zielgruppe. Umgekehrt ist ein hoher cost per Klick ein Hinweis auf starken Wettbewerb oder Potenzial zur Optimierung deiner creatives oder der Zielseite.
CPC kurz und einfach definition
CPC bedeutet „Kosten pro Klick“. Es ist ein Abrechnungsmodell im Online Marketing, bei dem du nur dann bezahlst, wenn jemand auf deine Anzeige klickt. Du zahlst also nicht für das bloße Anzeigen, sondern nur für tatsächliche Interaktionen. Die CPC KPI zeigt dir, wie viel dich ein einzelner Klick auf deine Anzeige kostet.
CPC vs. PPC – Was ist der Unterschied?
Die Begriffe CPC und PPC (Pay per Click) werden oft synonym verwendet, beschreiben aber unterschiedliche Dinge:
PPC bezeichnet das Abrechnungsmodell: Du zahlst nur für Klicks.
CPC ist die Kennzahl, die dir sagt, wie viel du pro Klick bezahlst.
Während du bei PPC nur für Klicks zahlst, basiert das Modell Cost per mille (CPM) auf Impressionen. Die Click Through Rate (CTR) zeigt zusätzlich, wie häufig Nutzer auf Anzeigen klicken.
Beispiel: Du nutzt eine PPC-Kampagne bei Google Ads. Wenn dein durchschnittlicher Klick 0,85 € kostet, ist dein CPC 0,85 €.
Cpc berechnen
Die CPC Berechnung ist einfach und schnell durchgeführt. Besonders, wenn du die Gesamtkosten deiner Kampagne und die Anzahl der erzielten Klicks kennst. So kannst du beurteilen, ob deine Anzeigen wirtschaftlich arbeiten oder ob Optimierungspotenzial besteht.
Die Formel zur CPC Berechnung
CPC = Gesamtkosten der Kampagne / Gesamtzahl der Klicks
CPC Berechnung Beispiel
Du investierst 250 € in eine Werbekampagne und erzielst damit 500 Klicks. Dann sieht die Berechnung so aus:
CPC = 250 / 500 = 0,50€ pro Klick
Ergebnis: Du zahlst durchschnittlich 0,50 € pro Klick.
Was passiert bei mehreren Anzeigenformaten?
Wenn du verschiedene Formate in einer Kampagne nutzt z. B. Bildanzeigen und Videoanzeigen.
Tipp: Viele Werbeplattformen wie Google Ads oder Meta Ads liefern dir den durchschnittlichen CPC bereits mit. Sonst kannst du auf einen Online-Rechner zurückgreifen. Aber die manuelle Berechnung hilft, ihn besser zu verstehen und zu vergleichen.
Wann ist ein niedriger CPC wirklich gut?
Ein niedriger CPC bedeutet erst einmal: Du bekommst viel Traffic für wenig Geld. Das ist besonders wertvoll in Awareness-Kampagnen oder bei breiten Zielgruppen.
Aber: Ein niedriger CPC und eine hohe Anzahl an Klicks ist nicht automatisch besser, wenn die Klicks nicht qualifiziert sind und keine Kunden für dich bringen.
Wenn viele günstige Klicks zu keinen Conversions führen, ist der tatsächliche Wert von einem geringen CPC niedrig.
Wovon hängt der CPC ab? Einflussfaktoren & Gebotsstrategien
Der Cost per Click (CPC) ist nicht immer gleich. Der finale Klickpreis entwickelt sich dynamisch und wird durch deine Marketing Strategien als Werbetreibender und auch durch externe Marktbedingungen beeinflusst.
1. Einflussfaktor: Gebotshöhe und Bietstrategie
Im PPC-Modell (Pay per Click) gibst du meist ein maximales Gebot ab. Also den Betrag, den du bereit bist, für einen Klick zu zahlen. Je höher dein Gebot, desto wahrscheinlicher wird deine Anzeige ausgespielt. Plattformen wie Google Ads nutzen dabei Auktionen: Wer mehr bietet (bei vergleichbarer Anzeigenqualität), gewinnt.
2. Einflussfaktor: Nachfrage & Wettbewerb
Die Kosten für den CPC steigen, wenn viele Werbetreibende ihre Gebote in den Auktionen der Plattformen absetzen. Etwa in umkämpften Märkten oder saisonalen Hochphasen wie an black friday. Auch der geografische Markt und die Sprache spielen hier eine Rolle.
3. Einflussfaktor: Ziel und Qualität der Anzeige
Nicht nur das Gebot entscheidet über die Kosten des Klicks. Auch die Qualität deiner Werbeanzeige. Der wichtigste Faktor für die Qualität einer Werbeanzeige ist ihre Relevanz für den Nutzer. Plattformen wie Google und Meta belohnen Anzeigen, die Nutzern echten Mehrwert bieten, mit niedrigeren Kosten pro klick.
4. Einflussfaktor: Zeitraum & Tageszeit
Der CPC schwankt mit dem Wochentag oder sogar innerhalb eines Tages. In hoch frequentierten Zeiten steigt Nachfrage und damit auch der Preis pro Klick. Auch saisonale Ereignisse (z. B. Black Friday) wirken sich auf die Gebote aus.
Fazit: Der CPC ist das Ergebnis vieler beweglicher Teile. Wer ihn nachhaltig senken will, muss sowohl das Marktumfeld als auch die eigene Strategie im Blick haben. Clevere Gebotsstrategien, gute Anzeigenqualität und ein realistisches Budget sind entscheidend, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Was ist ein guter CPC?
Die Frage „Was ist ein guter CPC?“ lässt sich nicht pauschal beantworten.
Denn der durchschnittliche CPC hängt stark von der Plattform, der Branche, dem Ziel deiner Kampagne und der Qualität deiner Anzeigen ab. Daher musst du cost per click (CPC) immer im Verhältnis zur Conversionrate und zum Ziel bewerten. Trotzdem gibt es Erfahrungswerte, an denen du dich orientieren kannst.
CPC auf verschiedenen Plattformen: Google, Facebook, TikTok & Co.
Der durchschnittliche Cost per Click (CPC) unterscheidet sich stark je nach Plattform, Zielgruppe, Anzeigenformat und Wettbewerb. Besonders bei stark umkämpften Zielgruppen (z. B. im B2B oder Finanzbereich) können Klickpreise deutlich steigen.
Je nach Plattform kann CPC stark variieren. Deshalb ist es wichtig, ihn nicht isoliert, sondern im Zusammenhang mit anderen Metriken wie CTR und Conversion Rate zu bewerten.
In Google Ads, Facebook Ads, TikTok oder LinkedIn wird der CPC automatisch berechnet. Je nach Gebotsstrategie, Konkurrenz und Anzeigenqualität.
Hier ein Überblick über typische Werte und Besonderheiten:
Plattform
Durchschnittlicher CPC (Deutschland, 2024/2025)
Besonderheiten
Google Ads (Suchnetzwerk)
0,40 – 1,20 €
Hängt stark vom Keyword ab (z. B. B2B vs. B2C)
Google Display Network
0,05 – 0,40 €
Deutlich günstiger, aber niedrigere Conversionrate
Facebook / Instagram Ads
0,30 – 0,80 €
Stark abhängig von Creative & Relevanz
TikTok Ads
0,20 – 0,50 €
Oft günstiger, dafür jüngere Zielgruppe
LinkedIn Ads
1,50 – 4,00 €
Teuer, aber hochqualifizierte B2B-Zielgruppen
YouTube Ads (TrueView)
0,10 – 0,30 €
CPC je nach Format und Länge der Anzeige
CPC optimieren – Methoden & Tipps zur Senkung
Ein hoher CPC resultiert meistens aus 2 Dingen: Schlechte (irrelevante) Werbeanzeigen oder falsch ausgewählte Zielgruppen. Werbetreibende die Kosten pro Klick senken will, muss gezielt optimieren. Hier sind bewährte Methoden und praxisnahe Tipps aus meiner Erfahrung als Performance Marketer um deinen CPC und somit deine Gesamtkosten zu reduzieren:
Werbeanzeigen optimieren (Creatives & Copy)
Menschen klicken Anzeigen, die auffallen und neugierig machen. Investiere in ansprechende Werbemittel. Visuell und inhaltlich. Teste unterschiedliche Headlines, Bilder oder Videos. Oft reicht schon ein anderes Wording oder eine neue Bildsprache, um die Click-Through-Rate (CTR) zu erhöhen. Was wiederum deinen CPC senkt.
A/B-Tests
Teste kontinuierlich verschiedene Varianten deiner Anzeigen, Zielseiten oder Call-to-Actions. Tools wie Google Ads oder Meta bieten integrierte A/B-Test-Funktionen, mit denen du valide Daten sammelst und herausfindest, welche Varianten besser performen.
Zielgruppenauswahl verfeinern
Wenn deine Anzeigen Menschen erreichen, die sich wirklich für dein Produkt interessieren, sinkt der Streuverlust. Was automatisch die Kosten für jeden Klick reduziert. Nutze die Möglichkeiten, die Plattformen wie Meta (Paid social) oder Google (SEA) zur Verfügung stellen. Zielgruppensegmente, Interessenfilter und demografische Merkmale helfen um Streuverluste zu minimieren. Besonders im PPC-Modell zählt: Je relevanter die Zielgruppe, desto günstiger der Klick.
Landingpages verbessern
Die Relevanz zwischen Anzeige und Zielseite ist entscheidend. Wenn Nutzer genau das finden, was ihnen im Werbemittel versprochen wurde, belohnen Plattformen das mit einem besseren Qualitätsfaktor – und somit günstigeren CPCs. Vermeide generische Seiten und achte auf klare Headlines, schnelle Ladezeiten und logische Conversion-Flows.
Google Analytics & Software-Tools nutzen
Daten helfen dir, fundierte Entscheidungen zu treffen. Tools wie Google Analytics, Heatmaps oder Kampagnen-Dashboards zeigen dir, wo Nutzer abspringen, welche Anzeigen performen – und wo Potenziale schlummern. Wer seine Zahlen kennt, kann gezielter optimieren.
Automatisierte Gebotsstrategien
Plattformen wie Google Ads bieten smarte Gebotsstrategien, die den CPC automatisch anpassen. Abhängig von Tageszeit, Zielgruppenverhalten und Wettbewerb.
CPC-Optimierung ist kein einmaliger Schritt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Wer relevante Anzeigen für die richtigen Menschen schaltet und seine Assets stetig verbessert, kann den CPC nachhaltig senken. Ohne auf Reichweite oder Qualität zu verzichten.
CPC-Rechner & Tools
Du willst deinen CPC (Cost per Click) schnell und einfach berechnen. Ohne Formel und Taschenrechner? Dann nutze einen kostenlosen CPC-Rechner. Damit findest du in wenigen Sekunden heraus, wie viel dich ein einzelner Klick tatsächlich kostet.
Tool-Empfehlung: CPC berechnen mit einem Klick
Wenn du deinen Cost per Click nicht manuell ausrechnen möchtest, helfen dir Online-Rechner, den Überblick über deine Klickkosten schnell und zuverlässig zu behalten
Mein persönliches Fazit: Wann der CPC deine wichtigste Kennzahl ist
Der Cost per Click (CPC) ist eine zentrale Metrik im OnlineMarketing und wichtig für den Erfolg einer Werbekampagne. Vor allem dann, wenn dein Kampagnenziel auf Traffic, Reichweite oder erste Berührungspunkte mit deiner Marke ausgerichtet ist. Er zeigt dir, wie effizient du Klicks einkaufst und damit, wie viel dich jeder potenzielle Websitebesuch kostet.
Cost per click (CPC) Zusammengefasst:
Der CPC wird berechnet, indem du die Werbekosten deiner Kampagne durch die Gesamtzahl der Klicks teilst
Er eignet sich besonders gut für die Optimierung von Anzeigentexten, Zielgruppen und Creatives
Ein niedriger CPC ist vorteilhaft. Aber nur wenn die Klicks auch zu Interaktionen oder Conversions führen
CPC Tipps für die Praxis:
Bewerte den CPC nie isoliert, sondern immer im Zusammenspiel mit anderen Kennzahlen wie:
Von Niklas, der sich lieber mit CPMs als mit Kaffeesatz beschäftigt.
Nik
Was bedeutet cost per impression und wie berechnet man ihn?
Cost per impression bezeichnet die Kosten, die für eine einzelne Ausspielung einer Werbeanzeige entstehen. Eine Impression bedeutet, dass eine Anzeige einem Nutzer sichtbar eingeblendet wurde. Der CPI wird berechnet, indem man die Gesamtkosten der Kampagne durch die Anzahl der erzielten Impressionen teilt: CPI = Gesamtkosten ÷ Impressionen.
Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 16.06.2025
Was kostet es eigentlich, wenn jemand deine Anzeige sieht auch ohne zu klicken? Genau das zeigt dir der Cost per Impression (CPI).
Im performance marketing und online werbekampagnen sind impressionen unersetzlich, da sie Maßgeblich über den Erfolg deiner online werbung entscheiden.
Deswegen lernst du in diesem Artikel über CPI:
Was cost per impression bedeutet und wie man den CPI berechnet
Was der Unterschied zwischen CPI und CPM ist und wie man beide im Marketing anwendet
Wo du tools und Rechner findest, die den CPI automatisch berechnen
Wann cost per impression im Marketing wirklich sinnvoll ist
Cost per Impression (CPI) im online marketing einfach erklärt
Der Cost per Impression (CPI) beschreibt die Kosten, die für eine einzelne Werbeeinblendung anfallen.
Im Gegensatz zum CPM (Cost per Mille), der sich auf 1.000 Impressionen bezieht, betrachtet der CPI den Preis für genau einer Impression.
Das macht ihn besonders interessant für alle die Reichweitenkosten exakt vergleichen möchten.
Im deutschsprachigen Raum ist der Begriff „CPI“ weniger gebräuchlich als TKP oder CPM.
Er wird aber zunehmend im Performance Marketing und bei internationalen Werbekampagnen verwendet.
Durch die Analyse von CPI kann man die Effizienz von Werbeausgaben und online werbung verbessern, weil man die Kosten für impressions senken kann.
Ich verlasse mich oft auf diese Metrik in der Schaltung von Werbemaßnahmen bei meinem Job im Performance marketing.
Wenn du CPM-Werte vergleichen oder in kleinere Einheiten herunterbrechen willst
Bei programmatic advertising, wo oft nach Einzelkontakten optimiert wird
Zur Kostenkontrolle bei großen Reichweitenkampagnen
Wenn du Plattformen wie TikTok vs. YouTube vergleichen möchtest (und eine präzisere Metrik brauchst als nur CPM oder CPC)
Cost per Impression (CPI) vs. cpm cost per mille: Was ist der Unterschied?
Die Begriffe Cost per Impression (CPI) und CPM (Cost per Mille) beziehen sich beide auf die Kosten für Sichtkontakte mit einer Werbeanzeige:
CPI beschreibt den Preis für eine einzelne Impression
CPM steht für die Kosten pro 1.000 Impressionen
Im deutschsprachigen Raum spricht man bei CPM oft auch vom TKP (Tausender-Kontakt-Preis).
Umrechnungsformel: CPM → CPI
Wenn du bereits den CPM deiner Kampagne kennst, kannst du den CPI ganz einfach berechnen:
CPI = CPM / 1.000
Beispiel: Wenn dein CPM bei 4,00 € liegt, zahlst du: 4 / 1.000 = 0,004€ pro Impression → 0,4 cent
Umrechnungsformel: CPI → CPM
Wenn du den Cost per Impression (CPI) kennst, kannst du damit ganz einfach den CPM (Cost per Mille) berechnen.
Die Formel lautet:
CPM = CPI x 1.000
Beispiel:
Wenn dein CPI bei 0,003 € liegt, ergibt sich: 0,003 x 1.000 = 3,00€ pro 1.000 Impressionen (CPM)
So kannst du den CPI nutzen, um Budgets auf CPM-Basis zu planen oder Plattformen miteinander zu vergleichen.
Wann nutzt man welche Kennzahl?
Metrik
Einheit
Sinnvoll für
CPI
pro 1 Impression
Feinanalyse, Retargeting, Programmatische Werbung
CPM
pro 1.000 Impressionen
Klassische Reichweiten-Kampagnen, Budgetplanung
Während der CPI dir sehr präzise Einblicke in einzelne Sichtkontakte gibt, ist der CPM als Standardgröße besser für die Mediaplanung geeignet, da er skalierbarer ist.
Tipp: Falls du mit TKP arbeitest. Das ist nur der deutsche Begriff für CPM. Hier findest du unseren TKP-Rechner für die einfache Umrechnung.
Was ist ein guter Cost per Impression für online werbung?
Wie bei vielen Marketing-KPIs lässt sich auch der Cost per Impression (CPI)nicht pauschal bewerten. Denn er hängt stark von der Plattform, der Zielgruppe und dem Kampagnenziel ab.
Dennoch gibt es Richtwerte und Benchmarks, an denen du dich orientieren kannst.
Durchschnittswerte & Benchmarks für CPI
Plattform
Durchschnittlicher CPI
Einordnung
TikTok Ads
ca. 0,001 – 0,003 €
Sehr günstig, hohe Reichweite
Facebook / Instagram Ads
ca. 0,003 – 0,008 €
Mittelfeld, abhängig von Zielgruppe & Creative
YouTube Ads
ca. 0,005 – 0,012 €
Höher, dafür oft längere Sichtdauer
LinkedIn Ads
ca. 0,008 – 0,020 €
Teurer, aber Business-Zielgruppen
Hinweis: Diese Werte basieren auf umgerechneten CPMs aus aktuellen Quellen (2024/2025).
Was beeinflusst den CPI?
Tageszeit, Saison & Wettbewerb: In stark frequentierten Zeiten wie Feiertagen oder black friday steigen die Kosten pro Impression durch erhöhte Nachfrage.
Plattform & Format: Videoanzeigen oder Story-Formate können teurer sein als einfache Bildanzeigen. Je nach Plattform und Nutzerverhalten.
Zielgruppen-Tiefe & Relevanz: Je enger und spezifischer die Zielgruppe, desto höher können die Kosten sein. Vor allem bei stark umkämpften Segmenten.
Creative-Qualität & Hook: Auffällige Creatives mit starken Hooks steigern die Relevanz, senken oft den CPI durch bessere Performance.
Bidding-Strategie & Kampagnenziel: Automatisiertes Bidding oder aggressive Ziele wie Conversions statt Reichweite können den CPI ebenfalls beeinflussen.
Generell kannst du dir merken, je umfragter das Placement in deiner Werbekampagne, desto teurer wird auch der CPI / CPM sein.
Wann ist ein niedriger CPI wirklich gut?
Ein niedriger CPI ist grundsätzlich ein gutes Zeichen. Wenn dein Ziel Reichweite oder Sichtbarkeit ist. Aber: Ein extrem niedriger CPI bringt wenig, wenn deine online Anzeige ignoriert wird, nicht geklickt wird und der traffic nicht konvertiert.
Guter CPI = Sichtkontakt + Relevanz. Ein wirklich guter CPI bedeutet nicht nur günstige Sichtkontakte, sondern auch Relevanz für die Zielgruppe
Ich kombiniere ihn mit Metriken wie CTR, Engagement Rate oder View Duration, um die tatsächliche Wirkung zu bewerten.
CPI-Tools & Rechner
Du möchtest dir die Rechnung sparen? Dann nutze einfach einen Cost per Impression Calculator, um den CPI für deine Kampagne automatisch zu berechnen.
Solche Tools eignen sich ideal, wenn du Budget, Impressionen oder den CPM-Wert zur Hand hast und schnell zu einem Ergebnis kommen willst.
Achte darauf, dass das Tool zwischen CPI und CPM unterscheidet. Viele Rechner zeigen standardmäßig nur den 1.000er-Wert an.
Prüfe, ob das Tool Zahlen mit Nachkommastellen korrekt verarbeitet (z. B. bei kleinen Beträgen < 1 Cent).
Nutze bevorzugt Tools, die auch CPM → CPI umrechnen oder einen Vergleich mehrerer Plattformen ermöglichen.
Mein persönliches Fazit: Wann dir der Cost per Impression wirklich hilft
Der Cost per Impression (CPI) ist eine hilfreiche Kennzahl, wenn du deine Reichweitenkosten besonders fein aufschlüsseln möchtest.
Vor allem bei großen Kampagnen, Programmatic Ads oder dem Vergleich zwischen Plattformen liefert er transparente Einblicke in die Effizienz deiner Sichtkontakte.
Vorteile des CPI:
Ermöglicht sehr genaue Kostenanalyse
Gut geeignet für Vergleiche zwischen CPMs verschiedener Plattformen
Unterstützt die Budgetkontrolle bei skalierenden Kampagnen
Grenzen & Nachteile:
Keine Aussage über Klicks oder Conversions
Nur sinnvoll im Kontext mit anderen KPIs wie CTR, CPC oder ROAS
Nicht als alleinige Kennzahl zur Performance-Bewertung geeignet
Empfehlung für die Praxis:
Nutze den CPI, wenn du deine Sichtbarkeit beziffern oder CPM-Werte umrechnen möchtest.
Für performanceorientierte Kampagnen solltest du ihn aber immer mit Metriken wie CTR oder CPA kombinieren.
So bekommst du ein vollständigeres Bild davon, wie gut deine Anzeigen wirklich funktionieren.
Hey. Mein Name ist Niklas
Ich bin Performance Marketer seit 2022 für D2C, E-Commerce und Subscription Modelle.
Seitdem habe ich über 10 Millionen € Adpsend auf Facebook / Instagram, Google und TikTok verwaltet.
Immer mit dem Ziel profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu erzielen.
Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.
In unserem Blog findest du regelmäßig neue Beiträge rund um Performance Marketing, Paid Social und datengetriebene Kampagnenstrategien. Hier geht’s zu den neuesten Artikeln:
Von Niklas, der sich lieber mit CPMs als mit Kaffeesatz beschäftigt.
Nik
Was ist eine gute ctr?
Eine gute CTR zeigt, wie effektiv deine Werbung Aufmerksamkeit erzeugt und Nutzer zum Klicken motiviert. Je höher, desto relevanter ist dein Inhalt für die Zielgruppe. Was als „gut“ gilt, hängt vom Kanal und der Branche ab: Im Search sind oft 4 %+ stark, im Display oder Social können schon 1–2 % ein gutes Ergebnis sein.
Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 15.06.2025.
Die CTR (Click-Through-Rate) ist eine der wichtigsten Metriken im Performance Marketing. Egal welche branche, ob e mail marketing oder google ads, linkedin oder display anzeigen.
Ohne eine gute ctr wird dein Unternehmen nicht profitabel werbemittel einsetzen.
In diesem Artikel sezieren wir CTR und du wirst lernen:
Was ist eine gute ctr und wie erfolgt die bewertung von click through rate?
Wie berechne und messe ich meine CTR werte?
Wann muss ich optimierung vornehmen?
Wie kann ich optimieren, wenn meine CTR werte unter dem Durchschnitt liegen?
Was bedeutet click through rate im online marketing?
CTR steht für Click Through Rate. Auf Deutsch: Klickrate.
Sie misst, wie viele Nutzer nach dem Sehen einer Anzeige, eines Links oder Suchergebnisses tatsächlich darauf klicken.
Die Klickrate ist eine prozentuale Kennzahl und zeigt dir, wie relevant oder ansprechend dein Inhalt oder deine Anzeige für die Zielgruppe war.
Eine gute CTR zeigt, dass eine Anzeige oder ein Link relevant und ansprechend für die Zielgruppe ist. Während eine schlechte CTR das Gegenteil zeigt. Deine Anzeige ist nicht relevant und somit nicht gut.
Deswegen nutze ich die CTR als Diagnosetool für meine Kampagnen. Denn durch die Klickrate kann ich gezielt Kampagnen oder Anzeigen identifizieren die relevant sind oder bei denen optimierung notwendig ist.
Was du aus der CTR ablesen kannst:
Relevanz: Ein hoher Wert zeigt, dass die Botschaft, das Creative oder der Link zum Nutzerinteresse passt.
Qualität der Anzeige: Click-Through-Rate ist oft ein Hinweis darauf, wie überzeugend dein Text, Bild oder Video ist.
Effizienz der Ansprache: Mit wenigen Impressionen viele Klicks zu generieren spricht für gutes Targeting deiner Zielgruppe.
Wichtig: Die Click-Through-Rate allein zeigt dir nicht, ob eine Kampagne erfolgreich ist. Sie muss immer im Zusammenspiel mit KPIs wie Conversionrate, ROAS oder CPC betrachtet werden.
Wenn deine Anzeige 1.000-mal eingeblendet wurde und 25 Nutzer geklickt haben, liegt deine Klickrate bei 2,5 %. (25 / 1.000) x 100 = 2,5 = 2,5% CTR
Wenn du neben der CTR auch andere wichtige Kennzahlen wie CPC, ROAS oder TKP besser verstehen möchten, findest du in unserem großen KPI-Glossar 2025 eine umfassende Übersicht der zentralen Metriken im Online-Marketing.
Display Ads sind eine Form von Online-Werbung, die auf Websites und in Apps angezeigt wird. Denk an die Banner, die du oft siehst, wenn du auf deinen Webseiten unterwegs bist.
Search ads hingegen sind Werbeanzeigen, die in den Suchergebnissen von Google oder anderen Suchmaschinen erscheinen.
Was ist die durchschnittliche ctr im Google search netzwerk?
Über jede branche hinweg liegt die durchschnittliche ctr im Google ads Netzwerk bei 3,17%.
Was ist die durchschnittliche ctr im Google display netzwerk?
Über jede branche hinweg liegt die durchschnittliche ctr im Google ads Netzwerk bei 0.46%.
Wie hoch sollte deine CTR im Branchenvergleich sein?
Die folgende Übersicht zeigt dir, welche durchschnittlichen Klickraten in Google Ads nach Branche üblich sind. Als Orientierung für deine Kampagnenbewertung.
Click-Through-Rate nach Plattformen: Was ist eine gute CTR?
Die Click-Through-Rate ist nicht überall gleich gut. Sie variiert je nach Plattform, Branche und Anzeigenformat erheblich.
Eine gute Klickrate auf Google Ads ist nicht automatisch gut auf Facebook, TikTok oder YouTube.
Deshalb ist es wichtig, Click-Through-Rate Werte immer im Kontext der jeweiligen Plattform zu bewerten.
Plattform
Durchschnittliche CTR
Was gilt als gut?
Google Ads (Search)
ca. 3,17 %
ab 4 % = gut, ab 5 % = sehr gut
Google Ads (Display)
ca. 0,46 %
ab 0,8 % = gut
Facebook Ads
ca. 0,90 %
ab 1 % = gut, ab 1,5 % = stark
Instagram Ads
0,5–1,2 % (je nach Format)
ab 1 % = solide
TikTok Ads
1–3 %
ab 2 % = gut, ab 3 % = stark
YouTube Ads (TrueView)
0,5–2 %
ab 1 % = gut
LinkedIn Ads
0,4–0,6 %
ab 0,7 % = gut
Ich habe durch meine Arbeit als Performance Marketer folgende Faustregeln für die Klickrate aufgestellt:
>= 1 % ist auf Social-Media-Plattformen ist in Ordnung. Alles von > 1,5 – 2% sind die besten Anzeigen in meiner Kampagne. < 1% wird pausiert und optimiert.
> 3–5 % im Suchnetzwerk (Google Ads) deutet auf sehr starke Relevanz hin.
CTR auf LinkedIn: Was ist eine gute CTR und wovon hängt Sie ab?
Auf LinkedIn liegt die durchschnittliche Click-Through-Rate meist zwischen 0,4 % und 0,6 %. Deutlich niedriger als auf anderen Plattformen wie TikTok oder Google.
Das liegt vor allem an der Business-Zielgruppe und dem eher sachlichen Nutzungskontext.
Wichtige Faktoren, die die CTR auf LinkedIn beeinflussen:
Branche & B2B-Fokus: Anzeigen mit komplexen Angeboten (z. B. Software, HR-Dienstleistungen) erzeugen weniger spontane Klicks als massenkompatible Produkte.
Karrierelevel der Zielgruppe: Führungskräfte und Entscheider klicken seltener „einfach so“. Hier zählen Substanz und Relevanz mehr als auffällige Creatives.
Anzeigeformat: Single Image Ads, Text Ads, Carousel oder InMail. Jedes Format hat andere Klickverhältnisse.
Call-to-Action & Nutzenversprechen: Eine klare Headline mit konkretem Mehrwert („Whitepaper herunterladen“, „Benchmark jetzt prüfen“) performt besser als allgemeine Imagekampagnen.
Timing & Kontext: Werbeanzeigen während der Arbeitszeit oder in Business-relevanten Zeitfenstern (z. B. Dienstagvormittag) erzielen oft höhere CTRs als z. B. am Wochenende.
CTR auf Facebook & Instagram: Was ist eine gute CTR und wovon hängt sie ab?
Die Click-Through-Rate auf Facebook und Instagram liegt im Schnitt bei 0,9 % bis 1,2%, abhängig von Branche, Zielgruppe und Anzeigenformat.
Alles über 1 % gilt meiner Erfahrung nach als solide, ab 1,5 % spricht man von einer sehr guten Klickrate. Anzeigen mit weniger als 1,0 % müssen genauer geprüft werden. Hier liegt Optimierungspotenzial.
Plattform
Durchschnittliche CTR
Gute CTR
Facebook Ads
ca. 0,9%
ab 1,5 %
Instagram Ads
ca. 0,5–1,2 %
ab 1,5 %
Wichtige Faktoren, die eine gute CTR auf Facebook & Instagram beeinflussen:
Creative-Qualität: Was man in den ersten Sekunden sieht entscheidet maßgeblich über den Klick. Aufmerksamkeit, Wiedererkennbarkeit und Relevanz zählen.
Hook & Headline: Eine starke Hook steigert die Klickwahrscheinlichkeit.
Zielgruppen-Targeting: Je besser deine Zielgruppe definiert ist, desto höher ist die Relevanz. Und damit auch die CTR. Lookalikes oder Broad Targeting mit hoher Ad Relevance können sehr effizient sein.
Platzierung & Format: Stories, Feeds, Reels. Jedes Placement hat andere Dynamiken. Feed-Formate erzielen meist höhere Click-Through-Rates.
Ad Fatigue / Frequenz: Wird dieselbe Anzeige zu häufig gezeigt (Frequenz > 3), sinkt die Klickrate meist deutlich. Regelmäßige neue Creative-Tests sind essenziell.
Durchschnittliche CTR im Display-Netzwerk (Google Ads):
Format / Kontext
Durchschnittliche CTR
Gute CTR
Google Display Ads
ca. 0,46 %
ab 0,6–0,8 %
Faktoren, die die CTR auf Google Display beeinflussen:
Platzierung & Kontext: Wo deine Anzeige erscheint (z. B. auf Blogs, Nachrichtenseiten oder in Apps), hat großen Einfluss auf die Klickrate. Relevante Umfelder liefern deutlich bessere Ergebnisse.
Bannergröße & Format: Größere Formate wie 300×600 oder 970×250 ziehen mehr Aufmerksamkeit und generieren meist mehr Klicks als kleinere Standardbanner.
Visuelle Gestaltung: Klarer Kontrast, markanter Call-to-Action und eine erkennbare Markenidentität wirken sich positiv aus. Auch Animationen (HTML5) können CTRs steigern – wenn dezent eingesetzt.
Zielgruppensegmentierung: Retargeting-Anzeigen erzielen oft deutlich höhere Klickraten als Broad Display oder Interessen-basiertes Targeting. Je konkreter, desto besser.
Saisonalität & Kampagnenziel: In Aktionszeiträumen (Black Friday, Weihnachten) steigen Klickbereitschaft und Click-Through-Rate.
CTR-Optimierung
CTR entscheidet maßgeblich über Erfolg oder Misserfolg deiner Werbekampagne. Nur wenn die Anzahl und das Verhältnis der Klicks stimmt, kannst du profitabel werben.
Deswegen ist es wichtig deine Klickrate zu verfolgen und zu optimieren.
Hier sind die wichtigsten Hebel zur click through rate ctr optimierung:
Eine präzise Zielgruppendefinition ist der erste Schritt. Nur wer weiß, wen er ansprechen möchte, kann Inhalte gestalten, die wirklich relevant sind.
Der zweite wichtige Hebel sind die Anzeigen in deiner Werbekampagne. Überzeugende Texte, ansprechende Bilder und ein klarer call to action. Alle Elemente deiner Anzeige müssen relevant für den Nutzer sein.
Auch A/B-Tests sind ein wirksames Mittel: Schon kleine Anpassungen bei Formulierungen oder Gestaltungselementen können einen spürbaren Unterschied machen.
Wer die CTR kontinuierlich verbessert, erhöht nicht nur den Traffic, sondern schafft auch die Grundlage für bessere Conversion Rates und mehr Effizienz im gesamten Marketing.
Decision tree zur CTR optimierung
Du bist unsicher, ob deine CTR gut ist oder dringend optimiert werden sollte?
Dieser decision tree hilft dir zu verstehen ob deine CTR oder andere Metriken das Problem in deiner Kampagne sind.
1. Liegt deine CTR unter dem Plattform-Benchmark?
Nein: Deine CTR ist im grünen Bereich → Conversions & ROAS prüfen
Ja: → Schritt 2
2. Ist der CPC gleichzeitig hoch?
Ja: Deine Anzeige ist zu teuer und wenig effektiv → Creative & Zielgruppe optimieren
Nein: → Weiter zu Schritt 3
3. Ist die Anzeige visuell und textlich auffällig genug?
Nein: CTA, Hook oder Visual überarbeiten
Ja: Weiter zu Schritt 4
4. Wird die Anzeige zu häufig ausgespielt (Frequenz > 3)?
Ja:Ad Fatigue → Zeit für neue creative Varianten
Nein: Weiter zu Schritt 5
5. Ist die Zielgruppe korrekt segmentiert?
Nein: Targeting überprüfen – evtl. zu breit oder irrelevant
Ja: CTR-Problem liegt vermutlich im Format oder Kanal
Die Bedeutung der CTR für die Conversion Rate
CTR ist eine wichtige Kennzahl, weil sie eng mit anderen KPIs verzahnt ist und die Anzahl der Nutzer misst, die auf deine Anzeige klicken.
Eine hohe CTR zeigt, dass deine Anzeige relevant genug ist, um Interesse zu wecken. Und eine hohe CTR kann zu einer höheren Conversion Rate führen, wenn die Anzeige und die Landingpage relevant und ansprechend sind.
Deswegen ist wichtig, die CTR und die Conversion Rate gemeinsam zu analysieren, um die Effektivität von Werbekampagnen zu bewerten. Eine hohe Klickrate ist nur dann wertvoll, wenn sie in einem sinnvollen Verhältnis zur Conversion Rate steht. Sonst zahlst du für viele Klicks, die ins Leere laufen.
Wer beide Werte regelmäßig gemeinsam analysiert und optimiert, kann seine Kampagnen gezielt verbessern und so nicht nur mehr Besucher, sondern auch mehr zahlende Kunden oder Leads gewinnen.
Mein persönliches Fazit: CTR immer im Kontext betrachten
Die CTR ist eine wichtige Kennzahl. Aber sie entfaltet ihre volle Aussagekraft nur im Zusammenspiel mit Plattform, Branche und Kampagnenziel sowie anderen Kennzahlen.
Was auf Google Search eine schwache CTR ist, kann im Display-Netzwerk oder auf LinkedIn bereits ein Top Wert sein.
Nutze die Benchmarks als Orientierung, aber vergiss nicht: Gute Creatives, sauberes Targeting und klare Ziele schlagen jeden Durchschnittswert.
Teste, analysiere, optimiere und vergleiche deine Ergebnisse immer im Verhältnis zu deinen eigenen Erfolgskennzahlen wie ROAS, Conversionrate oder CPA..
Hey. Mein Name ist Niklas
Ich bin Performance Marketer seit 2022 für D2C, E-Commerce und Subscription Modelle.
Seitdem habe ich über 10 Millionen € Adpsend auf Facebook / Instagram, Google und TikTok verwaltet.
Immer mit dem Ziel profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu erzielen.
Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.
In unserem Blog findest du regelmäßig neue Beiträge rund um Performance Marketing, Paid Social und datengetriebene Kampagnenstrategien. Hier geht’s zu den neuesten Artikeln:
Von Niklas, der sich lieber mit CPMs als mit Kaffeesatz beschäftigt.
Nik
Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 14.06.2025
Cost per mille zu verstehen ist eine Grundvorraussetzung für erfolgreiche und profitable Kampagnen im online marketing.
Wer ihn kontrollieren und steuern kann wird Werbeausgaben senken, mehr impressionen generieren und die Leistung seiner Werbung verbessern.
In diesem Arikel behandeln wir den cpm (cost per mille) und du wirst lernen:
Wie du den CPM berechnest, welche Formel verwendet wird und was er bedeutet
Praxisbeispiele zum CPM mit echten Zahlen aus meiner Erfahrung aus online werbung
Wir geben dir einen CPM rechner, mit dem du deine KPIs berechnen kannst
Wie der CPM zu anderen KPIs wie CPC, CPA, CTR etc. steht
Was ist die Definition von CPM und warum ist er wichtig?
CPM steht für „Cost per Mille“. Also die Kosten pro tausend Impressionen oder Sichtkontakte. Einfach gesagt: Wie viel Geld du bezahlst, damit deine Werbung 1.000 mal angezeigt wird.
Ein niedriger CPM bedeutet, dass du mit deinem Budget viele Menschen erreichst. Ein hoher CPM zeigt du bezahlst vergleichsweise viel um deine Zielpersonen zu erreichen. Für mich dient der CPM als Maßstab, um Plattformen, Kampagnen und creatives zu vergleichen.
Du kennst eher den Begriff TKP? Kein Problem, denn er bedeutet exakt dasselbe wie CPM.
In diesem Artikel erfährst du mehr über den TKP und wie du Schritt für Schritt den CPM berechnen kannst. Egal, ob du ihn TKP oder Cost per Mille nennst.
CPM Formel: So kannst du den CPM berechnen
Die CPM Berechnung ist einfach. Du brauchst nur zwei Werte:
Die Anzahl der Impressionen
Die Kosten deiner Kampagne
So kannst du den CPM berechnen:
CPM = (Kosten der Kampagne / Anzahl der Impressionen) × 1.000
Praxisbeispiel für CPM Berechnung
Beispiel: Du gibst 250 € für eine Kampagne aus und erhältst dafür 100.000 Impressionen.
Dann ist dein CPM: (250/ 100.000) × 1000 = 2,50€
Das bedeutet: Du zahlst 2,50 € pro 1.000 Impressionen.
Anhand dieses Beispiels siehst du, wie einfach sich der CPM berechnen lässt.
CPM rechner: CPM online berechnen
Die Formel zur CPM-Berechnung ist zwar simpel. Aber wenn es schnell gehen soll, ist ein Online-CPM-Rechner besonders praktisch.
CPM-Rechner
Berechnen Sie Ihre Werbekosten und Kennzahlen
Du gibst einfach deine Werbekosten und die Anzahl der Impressionen ein, und der Rechner spuckt automatisch den entsprechenden Tausender-Kontakt-Preis aus.
Was ist ein guter CPM? CPM-Werte für TikTok, Instagram, Facebook und Youtube in Deutschland (2025)
Ob ein CPM „gut“ oder „schlecht“ ist, hängt von vielen Faktoren ab. Die Plattform, Zielgruppe, Kampagnenziel und noch viele andere Dinge beeinflussen deinen CPM. Als grobe Richtwerte gelten:
Ist ein niedriger CPM immer besser? Nein! Du kannst günstig viele Leute erreichen. Wenn diese Leute aber nicht klicken, kaufen oder konvertieren, ist der traffic trotzdem wertlos.
Ein höherer CPM kann also trotzdem effizient sein. Besonders wenn du weißt, wie du den CPM richtig berechnest und interpretierst.
CPM Cost per mille im Influencer Marketing: Was kosten 1.000 Sichtkontakte bei einem creator?
Auch im Influencer Marketing und der Zusammenarbeit mit einem creator spielt der CPM eine wichtige Rolle. Besonders, wenn es darum geht, Angebote vergleichbar zu machen.
Hier zeigt der CPM, wie viel du für 1.000 Impressionen in den Kanälen eines Creators zahlst. Zum Beispiel in einem Instagram-Story-Placement oder einem YouTube-Video von einem influencer.
Da die Preisgestaltung im Influencer Bereich oft individuell ist, hilft der CPM dabei, verschiedene Kooperationen objektiv zu bewerten.
Da Influencer meist Paketpreise für Kooperationen anbieten (z. B. 1 Story + 1 Feed-Post), lässt sich durch die Berechnung des CPM einschätzen, ob der Preis im Verhältnis zur Reichweite angemessen ist.
So kannst du beurteilen, ob eine Mikro-Influencer-Kampagne mit hoher Engagement-Rate möglicherweise effizienter ist als ein teurerer Top-Creator mit geringerer Aktivierung.
Ein hoher CPM kann sich auch hier trotzdem lohnen etwa wenn der Influencer eine besonders kaufkräftige Nische oder hohe Engagement-Raten hat.
Wichtig: Beim Influencer Marketing zählt nicht nur der CPM, sondern auch die Qualität der Zielgruppe, Authentizität und Engagement. Dennoch ist der CPM ein guter Startpunkt für Angebotsvergleiche und Budgetplanung von enem influencer.
CPC, CPA & ROAS: Wie sie auf dem CPM aufbauen
Der CPM ist oft der Ausgangspunkt jeder Kampagne: Er misst, wie viel du zahlst, um 1.000 Menschen deine Anzeige zu zeigen.
Doch Sichtbarkeit allein reicht nicht. Darum bauen andere Metriken darauf auf:
CPC (Cost per Click) zeigt, wie viele Nutzer aus der Reichweite aktiv geworden sind und geklickt haben.
CPA (Cost per Action) misst, wie viele der Klicks zu einer gewünschten Handlung geführt haben, z. B. einem Kauf oder einer Anmeldung.
ROAS (Return on Ad Spend) setzt die gesamten Werbekosten (inkl. CPM, CPC etc.) ins Verhältnis zum erzielten Umsatz.
Diese Metriken greifen also ineinander und je weiter du im Funnel denkst, desto wichtiger wird es, über den CPM hinauszuschauen.
Fazit: Der CPM ist der erste Hebel in deiner Kampagnen-Performance. Aber erst CPC, CPA und ROAS zeigen, ob aus Sichtbarkeit auch echte Ergebnisse werden.
Wann kommt CPM zum Einsatz?
In der Praxis kommt es auf das Ziel deiner Werbekampagne an, welche Metrik der Hauptfokus ist. Sind Einnahmen und Gesamtkosten der Fokus, schaust du hauptsächlich auf Metriken wie CPA und ROAS.
Basiert deine Planung eher auf Bekanntheit sind anzeigenimpressionen wichtig und du würdest auf cost per mille optimieren.
CPM ist vor allem dann sinnvoll, wenn das Hauptziel Reichweite und Markenbekanntheit ist. Statt Klick oder Conversion, geht es darum die Anzeige vielen Menschen zu zeigen. Besonders geeignet ist CPM für:
Branding-Kampagnen
Produkt-Launches
Awareness-Maßnahmen
Vergleich von verschiedenen Anzeigenformaten
Cost per mille: Vorteile, Nachteile & Einsatzgebiete im Überblick
Vorteile von CPM
Benchmarking & Formatvergleiche: CPM ermöglicht einen objektiven Vergleich zwischen verschiedenen Werbemitteln und Plattformen.
Hohe Effizienz bei starken Creatives: Anzeigen mit CTR profitieren. Da bei gleichem Preis mehr potenzielle Klicks entstehen.
Nachteile von CPM
Keine Garantie für Interaktionen: Nur die Einblendung zählt. Nicht, ob der Nutzer reagiert oder klickt.
Wirkung schwer messbar: CPM misst lediglich Impressionen. Ob diese bewusst wahrgenommen wurden, bleibt offen.
Nicht performanceorientiert: Wer Conversions erzeugen möchte fährt besser mit CPA.
Anfällig für Ad-Blocker: Bei Display-Anzeigen können technische Einschränkungen (z. B. Ad-Blocker) die Sichtbarkeit einschränken.
Häufige Fragen (FAQ)
Hier findest du die Antworten auf die meistgestellten Fragen rund um den Cost per Mille (CPM).
Was beeinflusst meinen CPM?
Zielgruppe, Creative-Qualität, Gebotsstrategie, Konkurrenz und Tageszeit.
Ist ein niedriger CPM immer besser?
Nicht zwingend. Er muss im Verhältnis zu deinen Zielen (z. B. ROAS, Leads) betrachtet werden.
Wie vergleiche ich CPMs sinnvoll?
Innerhalb einer Plattform. Und in Verbindung mit anderen Kennzahlen wie CTR oder Conversion Rate.
Was beeinflusst meinen CPM?
Viele Faktoren spielen eine Rolle: – Wettbewerb um deine Zielgruppe – Qualität deiner Creatives – Tageszeit und Saisonalität – Anzeigenformat (z. B. Video vs. Bild) – Zielgruppenspezifität (z. B. Broad vs. Nischen-Zielgruppen)
Wie kann ich meinen CPM senken?
– Teste verschiedene Creatives und Hooks – Nutze Lookalike Audiences oder Broad Targeting mit hoher Relevanz – Achte auf gute Anzeigenqualität (z. B. durch Engagement) – Analysiere deine Placements und schließe teure aus
Wann sollte ich CPM als Haupt-KPI verwenden?
Wenn du: – Markenbekanntheit aufbauen möchtest – Reichweite zu möglichst günstigen Konditionen einkaufen willst – Plattformen vergleichen willst, wie viel Sichtbarkeit du für dein Budget bekommst
Wie oft sollte ich meinen CPM überprüfen?
Regelmäßig. Bei aktiven Kampagnen mindestens 1× pro Woche, bei großen Budgets täglich. So erkennst du rechtzeitig, wenn sich die Performance verschlechtert.
Ist TKP dasselbe wie CPM?
Ja, TKP und CPM bedeuten exakt dasselbe. Nur in unterschiedlichen Sprachen: – TKP = Tausender-Kontakt-Preis (deutsch) – CPM = Cost per Mille (englisch, „mille“ = 1.000)
Wie wird eine Impression bei CPM gezählt?
Eine Impression zählt immer, wenn eine Anzeige sichtbar ausgeliefert wird. Also im sichtbaren Bereich des Bildschirms erscheint (auch wenn der Nutzer nicht aktiv interagiert). Die genauen Kriterien hängen von der Plattform ab. Viele nutzen den IAB-Standard, bei dem mindestens 50 % der Anzeige für mindestens 1 Sekunde sichtbar sein müssen, um als valide Impression zu zählen.
Für wen ist der CPM interessant?
Der CPM eignet sich besonders für: –Marketer mit Fokus auf Markenbekanntheit (Awareness-Kampagnen) –Media Buyer, die Plattformen nach Kosten pro Reichweite vergleichen –Unternehmen mit breiter Zielgruppe, z. B. im B2C-Bereich Influencer-Kooperationen, wo häufig TKP-basierte Abrechnung verwendet wird – Agenturen, die Reichweitenversprechen machen oder Reportings aufbauen müssen Für performanceorientierte Ziele (Sales, Leads etc.) musst du CPA oder ROAS im Blick behalten anstatt CPM
Von Niklas, der sich lieber mit CPMs als mit Kaffeesatz beschäftigt.
Nik
Dieser Text wurde zuletzt aktualisiert am 12.06.2025
TKP berechnung und Verständnis sind Grundlagen eines guten Marketers. Durch den tausenderkontaktpreis wissen Marken und Unternehmen, ob sie Reichweite effizient mit ihren Werbebudgets kaufen. Aber wie kannst du ihn berechnen? Wann ist er aussagekräftig und wie kannst du ihn interpretieren?
Dieser guide richtet sich an alle die wissen wollen:
Wie man den TKP richtig verstehst und berechnest
Welche Bedeutung er in der Mediaplanung hat
Welche Formel hinter ihm steckt
Wann es sich lohnt ihn in online werbung zu verwenden
Wie du zur berechnung des TKP über einen Online Rechner kommst
Was ist der TKP und warum ist er wichtig?
TKP steht für Tausender-Kontakt-Preis. Er gibt an, wie viel Geld du ausgeben musst, um 1.000 Personen mit deiner Online-Werbung zu erreichen. Unabhängig davon ob, diese klicken oder kaufen.
TKP (Tausender-Kontakt-Preis) = Kosten für 1.000 erreichte Personen (Auch bekannt als CPM = Cost per Mille)
Beispiel: Wenn du 50 € bezahlst und damit 10.000 Personen erreichst, liegt er bei 5 €.
Tausenderkontaktpreis ist wichtig, weil er die Effizienz der Reichweite deiner Werbekampagne bewertet.
Ein niedriger Wert zeigt an, dass die Werbemaßnahme kosteneffizient ist. Die Zielgruppe wird günstig erreicht.
Ein hoher Wert bedeutet, dass die Werbeanzeigen teuer ausgespielt werden. Du bezahlst viel um 1.000 Menschen in deiner Zielgruppe zu erreichen.
Ich nutze ihn als Maßstab um zu entscheiden, auf welchen Kanälen, Kampagnen oder Formaten ich mein Werbebudget ausgebe um die meisten Leute zu erreichen.
Außerdem wird er im management von Werbekampagnen genutzt. Weil sich der tausenderkontaktpreis dynamisch entwickelt musst du ihn auch kontinuierlich überwachen und Anpassungen vornehmen.
Aber wie bei jeder KPI ist auch beim ihm Vorsicht geboten: Ein hoher / niedriger Wert ist nicht automatisch gut oder schlecht. Er muss immer in Kombination mit anderen Kennzahlen betrachtet werden und nie isoliert.
Beispiel: So nutze ich als Marketer den TKP in der Praxis
Du arbeitest im Marketing-Team eines Online-Shops. Du möchtest wissen, welcher Kanal die günstigste Reichweite liefert. Du testest zwei Kampagnen gleichzeitig:
Kanal
Budget
Reichweite
TKP
Instagram Ads
500 €
50.000 Impressions
10,00 €
YouTube Ads
500 €
100.000 Impressions
5,00 €
→ In diesem Beispiel ist YouTube effizienter darin mehr Leute günstiger zu erreichen, weil der tausenderkontaktpreis deutlich niedriger ist. Merk dir: Der Wert hilft, die Kosten pro erreichter Person zu vergleichen.
Tkp formel: Tausender kontakt preis berechnen
Die berechnung ist einfach. Du brauchst dafür nur zwei Werte:
Die Kosten deiner Kampagne
Anzahl der Impressionen (wie oft deine Anzeige angezeigt wurde)
Berechnet, indem die Gesamtkosten einer Werbekampagne durch die Anzahl der Impressionen geteilt werden. Und anschließend mit 1.000 multipliziert werden
Die Formel lautet: TKP = (Kosten ÷ Impressionen) × 1.000
Beispiel für die Berechnung: Du gibst 200 € für eine Social-Media-Kampagne aus und erzielst damit 40.000 Impressionen.
Dann gilt: TKP = (200 ÷ 40.000) × 1.000 = 5 € TKP
Du hast 5€ gezahlt um 1.000 Personen mit deinen Werbeanzeigen zu erreichen.
Ein niedriger Wer bedeutet, dass du mehr Menschen mit weniger Budget erreichst.
Aber Achtung: Reichweite allein sagt wie gesagt nichts über Klicks oder Verkäufe aus. Dafür brauchst du andere Kennzahlen wie CPC, ROAS etc.
Hier findest du nochmal eine Erklärung zur Berechnung direkt von Meta / Facebook.
Häufige Fehler bei der berechnung des tkp
Bei der Berechnung kannst du Fehler machen, die die Genauigkeit der Ergebnisse beeinflussen.
Der häufigste Fehler, den ich aus der Praxis in meiner Arbeit als Performance Marketer kenne ist die Vernachlässigung von zusätzlichen Kosten.
Viele Marketer berücksichtigen nur die unmittelbaren Kosten ihrer Werbekampagne auf der jeweiligen Plattform. Das deckt aber nicht das Gesamte Bild ab, weil Ausgaben wie Agenturgebühren gerne vergessen werden.
Diese können aber den „echten“ Wert beeinflussen und müssen in die Berechnung einbezogen werden.
Ein weiterer häufiger Fehler, den ich selbst auch schon gemacht habe ist die unzureichende Segmentierung der Zielgruppe.
Ohne präzise Zielgruppendefinition werden Anzeigen an eine zu breite Zielgruppe ausgespielt. werden, was zu einem höheren Wert führt.
Wofür wird der TKP im Online-Marketing verwendet?
Er kommt zum Einsatz, wenn es darum geht, Reichweite einzukaufen und zu bewerten.
Besonders wichtig ist er, wenn Impressionen das Ziel der Kampagne sind. Also Brand Awareness statt direkte Conversions.
Typische Einsatzbereiche sind:
Display Ads (z. B. Banner auf Nachrichtenseiten)
Social-Media-Reichweitenkampagnen
Influencer-Marketing
Media-Planung im Programmatic Advertising
Printwerbung, Radio- TV Werbung
Er hilft verschiedene Werbekanäle auf Kosten pro Sichtkontakt zu vergleichen und kann auch in conversion getriebenen Kampagnen eine Rolle spielen.
Dort würde ich ihn aber eher als sekundäre Metrik betrachten und die gesamte Kampagne auf Metriken wie ROAS oder CPA optimieren.
TKP vs. CPC vs. CPM: Was ist der Unterschied?
Im Online-Marketing gibt es viele Abkürzungen, bei denen schnell Verwirrung entstehen kann. Besonders TKP, CPC und CPM werden oft vermischt oder synonym verwendet.
Hier die wichtigsten Unterschiede:
Begriff
Bedeutung
Abrechnung nach
Typischer Einsatz
TKP
Tausender-Kontakt-Preis
1.000 Impressionen
Display Ads, Influencer
CPM
Cost per Mille (engl. TKP)
1.000 Impressions
Programmatic, Social Ads
CPC
Cost per Click
Jeder Klick auf die Anzeige
Google Ads, Performance-Kampagnen
TKP und CPM sind dasselbe nur auf Deutsch bzw. Englisch. Der CPC (cost per click) ist dagegen eine andere Kennzahl: Sie zeigt dir, wie viel du pro Klick auf deine Werbung bezahlst.
Gibt es einen „guten“ TKP? (und warum ich wenig von Benchmarks halte)
Ob ein tausenderkontaktpreis gut oder schlecht ist, hängt stark von der Branche, dem Kanal und dem Kampagnenziel ab. Grundsätzlich: Je niedriger der tausenderkontaktpreis bei gleicher Qualität der Zielgruppe, desto effizienter sind deine Werbekosten. Zumindest in Bezug auf Reichweite.
Aber aus meiner Sicht als Performance Marketer sind Benchmarks mit Vorsicht zu genießen. Warum?
Weil ein „guter“ TKP stark kontextabhängig ist. Branche, Plattform, Zielgruppe und Kampagnenziel beeinflussen den Wert massiv. Ein Wert, der in einer B2C-Fashion Kampagne als „günstig“ gilt, wäre im B2B-Tech utopisch.
Andersherum kann ein vermeintlich hoher Betrag im richtigen Umfeld absolut sinnvoll sein, wenn die Besucher kaufbereit sind. Natürlich begegnet man im Alltag typischen Richtwerten wie:
Display Ads: 1–5 €
YouTube Pre-Rolls: 5–15 €
Instagram Reels/Stories: 8–20 €
Influencer Marketing: 10–30 €
LinkedIn (B2B): 20–50 €
Aber: Solche Werte können schnell in die Irre führen, wenn man sie nicht mit dem Kontext der Kampagne abgleicht. Deshalb gilt für mich: Die Qualität der Kontakte ist wichtiger als der reine Preis pro tausend Impressions.
Und dir würde ich raten, dich nicht an benchmarks zu orientieren, sondern individuell zu berechnen, was für deinen business case ein guter TKP ist
Wie du den TKP senken kannst
Ich kenne 2 effektive Strategien, um den Preis für erreichte Personen zu senken und die Kosten für Impressionen zu optimieren.
Der erste Hebel ist, dass deine Werbung relevanten Nutzern gezeigt wird. Das führt zu günstigeren Impressionen durch weniger Streuverlust.
Ein weiterer Hebel ist die Anzeigengestaltung und Platzierung. Hochwertige, ansprechende Anzeigen, die Aufmerksamkeit und Engagement anziehen werden von Algorithmen belohnt.
TKP berechnung online: Tools & Rechner im Überblick
Wer nicht selbst zur Formel greifen will, kann den Wert ganz einfach online berechnen. Es gibt zahlreiche teils kostenlose Tools. Mit denen du in wenigen Sekunden deinen Tausender-Kontakt-Preis ermitteln kannst.
Hier sind zwei praktische Möglichkeiten:
Unser TKP-Rechner → Gib Budget und Reichweite ein und tausenderpreis wird automatisch berechnet
Externe Tools wie Omnicalculator→ Alternativen mit erweiterten Metriken (z. B. CPM, eTKP)
Vorteile des Tkp: Wann ist der TKP (nicht) sinnvoll?
Seine größten Vorteile:
Vergleichbarkeit: Du kannst Kampagnen, Placements oder Plattformen direkt vergleichen
Effizienz bei Reichweitenzielen: Wenn dein Ziel Reichweite oder Markenbekanntheit ist, ist er die zentrale Kennzahl.
Hinweis aus meiner Praxis: Ich persönlich setze ihn nur ein, wenn ich Branding-Kampagnen optimiere oder neue Platzierungen teste. Für Performance-Kampagnen ist er mir zu oberflächlich.
So hilfreich er zur Bewertung von Reichweitenkampagnen auch ist. Er hat Grenzen. Denn: Der TKP misst nur, wie oft eine Anzeige gesehen wurde. Aber nicht, was danach passiert. Klicks, Leads oder Conversions bleiben völlig unberücksichtigt.
Deshalb ist der TKP weniger geeignet für:
Performance-Kampagnen, bei denen Verkäufe oder Anfragen das Ziel sind
A/B-Tests, bei denen du Werbewirkung messbar vergleichen willst
Conversion-Optimierung, bei der Klickrate (CTR), Cost per Click (CPC) oder ROAS entscheidend sind
Kampagne A hat einen günstigen TKP von 4 €, bringt aber kaum Klicks. Kampagne B hat einen TKP von 8 €, aber deutlich mehr Website-Traffic und Conversions. → Dann ist Kampagne B effizienter, obwohl der TKP höher ist.
Fazit: Nutze tausenderkontaktpreis, wenn Reichweite dein primäres Ziel ist. Für alle anderen Kampagnentypen sind CPC, CTR oder ROAS die relevanteren KPIs.
Der tausenderpreis ist wirkungsvoll, wenn es um die Bewertung von Reichweitenkampagnen geht. Ob in Social Ads, Display-Werbung oder Influencer-Marketing. Über ihn kannst du Kosten vergleichen, Kanäle steuern und Budget effizienter einsetzen
Aber: Er ist kein Allheilmittel. Sobald deine Ziele über Reichweite hinausgehen, musst du auch andere KPIs wie CPC, CTR oder ROAS mit einbeziehen.
Jetzt deinen TKP selbst berechnen: Nutze unseren kostenlosen TKP-Rechner direkt online.
Häufige Fragen zum TKP
Was bedeutet TKP?
TKP steht für Tausender-Kontakt-Preis. Er beschreibt, wie viel du zahlen musst, um 1.000 Personen mit einer Anzeige zu erreichen. Im Englischen spricht man von CPM (Cost per Mille). Er dient als Vergleichswert für Reichweitenkampagnen und hilft dabei, die Effizienz verschiedener Kanäle zu bewerten. Je niedriger der Wert bei gleicher Zielgruppenqualität, desto kosteneffizienter ist die Kampagne.
Wie wird der TKP berechnet?
Die Formel lautet: (Kosten ÷ Impressionen) × 1.000 Beispiel: 200 € Budget und 40.000 Impressionen → TKP = 5 €
Was ist ein guter TKP?
Ein guter tausenderkontaktpreis ist immer kontextabhängig. Er ergibt Sinn, wenn er zu deinem konkreten Kampagnenziel, deiner Zielgruppe und deinem Business Case passt.
Pauschale Benchmarks halte ich persönlich für wenig hilfreich, da sie die enormen Unterschiede zwischen Branchen, Kanälen und Zielmärkten nicht abbilden.
Entscheidend ist nicht der absolute tausenderpreis, sondern das Verhältnis von Kosten zu Relevanz und Wirkung der Impressions.
Wofür wird der TKP verwendet?
Der TKP hilft dabei, die Kosten pro Sichtkontakt zu bewerten. Besonders sinnvoll ist er, wenn es um die Bewertung von Reichweitenkampagnen geht.
Wann ist der TKP nicht sinnvoll?
Wenn es dir um Klicks, Leads oder Verkäufe geht, reicht er nicht aus. Dann brauchst du KPIs wie CPC (Cost per Click) oder ROAS (Return on Ad Spend).
Gibt es einen TKP-Rechner?
Ja! → Hier findest du unseren eigenen TKP rechner.
Was ist der Unterschied zwischen TKP und eTKP?
Der eTKP (effektive Tausender-Kontakt-Preis) beschreibt die tatsächlichen Kosten pro 1.000 Impressionen, die nach der Kampagne berechnet werden. Er berücksichtigt alle tatsächlichen Kosten, also z. B.:
Mediakosten
Agenturhonorare
Plattformgebühren
ggf. Produktionskosten (wenn mit eingerechnet)
Daher ist er oft eine realistische Vergleichsgröße, um Kampagnen plattformübergreifend oder modellübergreifend zu analysieren.
5. Wie rechne ich TKP aus? Ganz einfach mit der Formel: (Kosten der Kampagne / Anzahl der Impressions) × 1.000
In unserem Blog findest du regelmäßig neue Beiträge rund um Performance Marketing, Paid Social und datengetriebene Kampagnenstrategien. Hier geht’s zu den neuesten Artikeln: