Wie groß sollte die Zielgruppe bei Facebook Werbung sein?

2025 sollte deine Zielgruppe bei Facebook Werbung immer so groß wie möglich sein.

Der Algorithmus braucht so viele Daten wie möglich und je größer die Zielgruppe, desto besser kann er die besten Käufer finden.

Gute Media Buyer vermeiden es die Zielgruppe bei Facebook Ads durch Interessen einzuschränken.

Das Creative (Bild, Video, Hook, Copy) ist mittlerweile der stärkste Hebel um die richtige audience zu finden. Nicht mehr die Wahl von Interessen im Ads Manager.

Du machst Werbung auf Facebook und Instagram, aber verzweifelst an der Wahl der richtigen Zielgruppe? In diesem Artikel lernst du:

  • Wie groß eine optimale Zielgruppe sein muss, damit Kampagnen maximal performen
  • Wie man Zielgruppen in Facebook Ads richtig erstellt
  • Best practices und Empfehlungen von jemandem, der bereits mehr als 10 Millionen € für Ads ausgegeben hat

Wie groß soll meine Zielgruppe für Facebook Werbung 2025 sein?

Die kurze Antwort: So groß, wie möglich! 2025 gilt bei Facebook Werbung: Je größer die Zielgruppe, desto besser.

Der Facebook Algorithmus ist so fortgeschritten, dass er selbstständig erkennt, welche Personen am wahrscheinlichsten auf deine Anzeige reagieren und kaufen.

Das kann er mittlerweile deutlich besser als jeder Mensch.

Statt Zielgruppen über Interessen oder demografische Merkmale einzuschränken, funktioniert es heute deutlich besser, dem Algorithmus möglichst viel Raum zu geben, indem man seine Zielgruppe so breit wie möglich lässt.

Du willst erstmal verstehen, was eine Zielgruppe überhaupt ist?

Warum performen große Zielgruppen besser als kleine?

Eine große Zielgruppe performt besser, weil Sie dem Algorithmus mehr Daten geben.

Jede Impression, jeder Klick und jeder Kauf liefert Signale, aus denen Meta lernt, wer mit hoher Wahrscheinlichkeit kaufen wird.

Ist die Zielgruppe zu klein fehlen diese Signale.

Ein weiterer großer Vorteil von großen Zielgruppen ist ein niedrigerer CPM (Cost per mille).

Je größer und breiter eine Zielgruppe desto mehr Menschen kann Facebook für deine Werbung auswählen.

Deswegen hat Facebook mehr Spielraum die Kosten zu optimieren.

Je mehr du deine Zielgruppe einschränkst, desto kleiner ist der Pool an Menschen, die Facebook auswählen kann.

Und dann steigt dein CPM und es wird für dich teurer deine Werbung auszuspielen.

Und der Algorithmus arbeitet in großen Zielgruppen skalierbarer. Budgeterhöhungen funktionieren besser.

Weil genug neue Menschen im Pool sind, die ähnliche Eigenschaften haben, wie deine bisherigen Käufer.

Was sind die häufigsten Fehler bei der Auswahl der Zielgruppe?

Aus meiner Erfahrung ist der häufigste Fehler Zielgruppen zu stark einzugrenzen.

Hier sind die häufigsten Fehler, die du bei der Auswahl deiner Zielgruppe vermeiden musst:

Zu enge Interessen Auswahl

Viele Werbetreibende kombinieren 10 oder mehr Interessen und schließen weitere Gruppen aus. Dadurch beschneidest du den Algorithmus und verhinderst, dass er genug Daten sammeln kann.

Meiner Meinung nach ist jede ausgewählte Interesse eine zu viel. Ich wähle nie Interessen bei meinen Zielgruppen aus.

Zielgruppen Overlap

Wenn du mehrere ähnliche Anzeigengruppen schaltest konkurrieren Sie gegeneinander. Das treibt den CPM und damit auch deine Kosten in die Höhe.

Zu kleine Custom Audiences

Du versuchst deine Website Besucher oder Add to cart Zielgruppen anzusprechen. Hast aber nur wenige Hundert Personen in dieser Gruppe.

Unter 5.000 Personen würde ich gar nicht erst über solche Segmente nachdenken.

Ich habe schon Accounts betreut, die 5 stellige Beträge am Tag ausgeben und diese Zielgruppen gar nicht nutzen.

Dann brauchst du auch kein retargeting.

Falsche Länder- oder Standortauswahl

Auf geografischer Ebene brauchst du nicht mehr als die Länderebene.

Du solltest nicht weiter filtern als auf Länder- und Sprachenebene.

Sonst schränkst du den Algorithmus wieder zu sehr ein.

Fokus auf demografische Daten

Die Wahrheit ist: Facebook weiß besser als du, wer potenzielle Käufer sind.

Der Algorithmus kann über Alter, Geschlecht und Einkommen viel besser entscheiden, als wenn du ihm die Entscheidung abnimmst und ihn einschränkst.

Facebook erkennt von selbst am besten, wer auf dein Creative reagiert.

Zu viel manuelle Kontrolle

Häufiges Pausieren, Duplizieren oder Anpassen während der Lernphase verhindert, dass der Algorithmus stabil optimiert.

Gib deiner Werbung Zeit zu atmen und Dinge auszuprobieren.

    Warum ist das creative das neue targeting?

    Früher hast du per Einstellungen im targeting entschieden, wem deine Anzeige gezeigt wird.

    Heute ist es viel mehr der Inhalt deiner Werbeanzeigen, der entscheidet wer deine Anzeige sieht.

    Der Meta Algorithmus hat sich so stark weiterentwickelt, dass er anhand der Interaktionen erkennt, welche Art von Mensch auf deine Werbung reagiert.

    Das bedeutet: Wenn deine Werbung klar kommuniziert, für wen dein Produkt gedacht ist, übernimmt der Algorithmus automatisch das targeting.

    Er zeigt deine Anzeige den Menschen, die ähnliche Interessen, Verhaltensmuster und vor allem Kaufwahrscheinlichkeiten haben wie diejenigen, die bereits bei dir gekauft haben.

    Gute Werbung ist also das eigentliche Targeting. Es filtert deine Audience über Sprache, Bilder, Ton und Botschaft:

    • Zeigst du ein emotionales Storytelling Video, zieht es Menschen an, die sich für die Geschichte deines Unternehmens interessieren.
    • Zeigst du ein direkteres, produktorientiertes Creative, erreichst du eher rationale Käufer.
    • Zeigst du Testimonials, ziehst du Menschen an, die soziale Bestätigung brauchen, bevor sie kaufen.

    Dein Creative ist heute der stärkste Filter im Targeting für Facebook Werbung.

    Es entscheidet, wer sich angesprochen fühlt und damit, wen der Algorithmus als ideale Zielgruppe erkennt.

    Was ist das beste Budget und die beste Dauer für Instagram-Werbung?

    Meine Best Practices aus über 10 Mio. € Werbebudget

    Nach mehr als 10 Millionen Euro Ad spend auf Facebook und Instagram hat sich eine Sache für mich immer wieder bestätigt:

    Große Zielgruppen und starke Creatives schlagen jede komplizierte Targeting-Struktur.

    Der Algorithmus ist heute dein bester Freund. Du musst ihm nur die richtigen Bedingungen geben.

    Hier meine wichtigsten Learnings aus der Praxis:

    Broad Targeting funktioniert am besten:

    Keine Interessen, keine Altersfilter, keine Geschlechterbegrenzung. Einfach Land und Sprache wählen und laufen lassen. Der Algorithmus findet die Käufer selbst.

    Werbung ist das wahre targeting

    Wenn deine Werbung klar zeigt, wer du bist, welches Problem du löst und warum das relevant ist, sortiert Meta automatisch die richtige Audience für dich aus.

    Vertraue dem Algorithmus (und lass ihn lernen)

    Ändere in der Lernphase nichts. Kein Duplizieren, kein Anpassen des Budgets, kein Austauschen von Ads.

    Teste am Anfang breit und dann gezielter

    Am Anfang weißt du noch gar nicht welche Konzepte in deiner Werbung funktionieren. Erst testest du viele verschiedene Ideen.

    Wenn du erste Erfolge hast: 20% repliziert was gut funktioniert, aber besser. 80% weiter breit testen.

    Skalieren über Creative Variation, nicht Targeting

    Wenn eine Kampagne funktioniert, erhöhst du dein Budget. Aber du bleibst bei derselben Audience.

    Lass das retargeting sein, wenn du wenig Werbebudget hast

    Am besten vergisst du alles, was mit retargeting zu tun hat, wenn du noch nicht 5-stellige Tagesbudgets hast.

    Meta-Ads gewinnst du 2025 nicht durch ausgefeiltes Targeting, sondern durch starke Creatives, klare Strukturen und das Vertrauen, dass der Algorithmus seine Arbeit besser macht als du.


    Hey. Mein Name ist Niklas

    Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

    Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt

    Kommentare

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert