Was kostet Instagram und Facebook Werbung 2025? So berechnest du dein Budget

Es gibt kein allgemeines bestes Budget und Dauer für Instagram Werbung. Nur ein individuelles Budget funktioniert.

Das richtige Budget hängt von deinen Zielen ab: Wenn du leads / conversions möchtest, brauchst du mehr Budget als für traffic oder engagement.

Wenn du ganz am Anfang startest, solltest du mit mindestens 30-50€ pro Tag starten. Ganz oben sind 5-stellige Tagesbudgets möglich.

Wie dein Shop zu 10.000€ und mehr Tagesbudget kommt, zeigt dir dieser Artikel. Du wirst lernen:

  • Was kostet Werbung auf Instagram und Facebook?
  • Wie planst du dein Budget am besten in 2025?
  • Was sind die häufigsten Fehler und wie vermeidest du Sie?

Wie viel Budget brauche ich für Instagram und Facebook Werbung?

Bevor du die erste Anzeige veröffentlichst, stellst du dir zwangsläufig irgendwann die Frage:

Wie viel muss ich eigentlich ausgeben, damit meine Werbung erfolgreich verkauft?

Es gibt kein allgemeingültiges Budget, dass für Facebook und Instagram Werbung funktioniert.

Du musst ein individuelles Budget finden, dass für dich funktioniert.

Gibt es ein Mindestbudget für Facebook und Instagram Werbung?

Theoretisch kannst du bereits ab 1€ pro Tag Werbung schalten.

Praktisch wirst du aber mindestens 50€ pro Tag investieren müssen um eine Chance auf Erfolg zu haben.

Ab einem Monatlichen Budget von 1.500-3.000€ kannst du also anfangen ernsthaft über Instagram und Facebook Werbung nachzudenken.

Besser wären sogar noch mehr. Und was ist die beste Laufzeit für Instagram Werbung?

Warum funktionieren zu kleine Budgets nicht?

Facebook und Instagram sind datenhungrig und brauchen diese Daten auch um richtig zu funktionieren.

Ein zu kleines Budget sorgt dafür, dass der Meta Algorithmus nicht genug Daten sammeln kann, um die Anzeige effektiv auszuspielen.

Instagram testet jede Anzeigengruppe und Werbeanzeige zu Beginn in verschiedenen Zielgruppen und die optimale Ausspielung zu ermöglichen.

Wenn du jetzt aber nur mit 5-10€ pro Tag testest, kann die Plattform deine Anzeigen nur an sehr wenige Leute ausspielen und verläuft im Sand.

Ich bin Anfänger und kann nur 10-20€ pro Tag investieren. Sollte ich trotzdem mit Instagram und Facebook Werbung starten?

Meine ehrliche Antwort: Nein. Wenn du ganz am Anfang stehst, solltest du lieber deine Zeit in organisches Marketing investieren.

Hier hast du deutlich größere Hebel um mit deinem Aufwand Reichweite und Verkäufe zu generieren.

So kleine Budgets verpuffen in 2025 ohne wirksamen Effekt.

Warum haben kleine Budgets früher funktioniert, aber Heute in 2025 nicht mehr?

Instagram- und Facebook-Werbung ist 2025 deutlich kompetitiver und schwieriger für Anfänger.

Das hat folgende Gründe:


1. Mehr Wettbewerb, höhere Anzeigenpreise

  • Immer mehr Unternehmen von kleinen Marken bis zu Konzernen investieren in Paid Social.
  • Dadurch steigt der Wettbewerb in den Auktionen, was zu höheren CPMs (Kosten pro 1.000 Impressionen) führt.
  • Besonders in kaufstarken Zielgruppen (z. B. Frauen 25–44, DE) wird es teurer, sichtbar zu bleiben.

Ergebnis: Du zahlst automatisch mehr für jeden Klick und jede Conversion.


2. Weniger Daten durch Datenschutzänderungen (iOS & Tracking)

  • Seit iOS 14.5 und verschärft durch weitere Privacy-Updates in Safari & Chrome fehlen Meta wichtige Nutzerdaten.
  • Das macht das Targeting (z. B. für Retargeting oder Lookalikes) ungenauer und die Algorithmen brauchen länger zum Lernen.

Anfänger ohne solide Struktur bekommen schlechtere Ergebnisse trotz gleichem Budget.


3. Höhere Ansprüche an Creatives und Funnel-Struktur

  • Meta spielt Anzeigen bevorzugt aus, die hohe Relevanz- und Qualitätswerte liefern.
  • Erfolgreiche Kampagnen bestehen 2025 fast immer aus:
    • Creative-Testing mit mehreren Hooks,
    • Retargeting-Stufen und
    • durchdachten Landingpages oder Shop-Erlebnissen.

Wer einfach „nur mal eine Anzeige“ schaltet, wird von erfahrenen Werbetreibenden überboten oder ignoriert, weil die Qualität fehlt.


4. Automatisierung hilft Profis mehr als Anfängern

  • Tools wie Advantage+ Shopping Campaigns, automatische Placements oder Bid-Optimierungen funktionieren am besten mit vielen Signalen & Daten.
  • Ohne klare Strategie, gutes Creative und strukturierte Tests verpufft das Budget.

Wenn du mehr über kleine Budgets bei Instagram und Facebook lernen willst empfhele ich folgenden Artikel: Reichen 5€ pro Tag für Facebook-Werbung?

Tagesbudget vs. Laufzeitbudget: Unterschiede & Empfehlungen

Um das Budget bei Instagram festzulegen, gibt es zwei Möglichkeiten: Tagesbudget oder Laufzeitbudget.

Beim Tagesbudget legst du fest, was für ein Betrag pro Tag für Instagram und Facebook Werbung ausgegeben werden soll.

Wenn du 100€ Tagesbudget einstellst, werden also jeden Tag im Durchschnitt ausgegeben.

Wichtig ist, dass dieser Wert für den Durchschnitt gilt. Es kann sein, dass dieser Wert an einem Tag überschritten und an einem anderen unterschritten wird.

Facebook und Instagram versuchen dein Budget nämlich immer so optimal wie möglich einzusetzen.

Das Laufzeitbudget

Hier entscheidest du dich für einen Gesamtbetrag, der über die gesamte Zeit einer Kampagne ausgegeben werden soll.

Der Vorteil? Der Algorithmus hat relativ viel Spielraum, dein Budget bestmöglich einzusetzen.

Gibt es Tage, in denen deine Zielgruppe richtig in Kauflaune ist, kann der Algorithmus richtig Geld ausgeben.

Damit eignet sich dieses Setting aber auch nur für Kampagnen, die eine begrenzte Laufzeit haben.

Beispielsweise Promotion Kampagnen wie Black Friday oder Produktlaunches.

Die Budgetverteilung: Anzeigenbudget vs. Kampagnenbudget: Was ist was?

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten dein Budget zu steuern:

Anzeigenbudget (auf Ad-Set-Ebene)

Du steuerst dein Budget auf dem Level der Anzeigengruppe und bestimmst für jede Anzeigengruppe ein individuelles Budget.

  • Du steuerst das Budget pro Zielgruppe (Ad-Set), z. B. 100 € täglich auf „Frauen 25–44“
  • Gut, wenn du gezielt einzelne Zielgruppen oder Placements testen willst
  • Nachteil: Meta verteilt das Budget nicht automatisch. Du musst selbst priorisieren

Kampagnenbudget (CBO = Campaign Budget Optimization)

Meta bestimmt selbst wie Budget auf Anzeigengruppen verteilt wird. Du legst nur 1 Budget auf Kampagnenebene fest.

  • Meta verteilt dein Budget dynamisch auf alle Ad-Sets in der Kampagne
  • Du gibst z. B. 250€ pro Tag für die gesamte Kampagne vor
  • Vorteil: Meta lernt schneller, was gut funktioniert effizienter bei breiten Tests
  • Nachteil: Manche Ad-Sets bekommen zu wenig Ausspielung

Meine Empfehlung für Einsteiger: Starte mit CBO (Kampagnenbudget) und max. 2–3 Ad-Sets.

So berechnest du deine Kosten für Instagram und Facebook Werbung

Du kennst durch meine Empfehlungen bereits grobe Empfehlungen für dein Werbebudget.

Aber jedes Budget muss individuell kalkuliert werden.

Um abzuschätzen, wie viel Budget du brauchst, um deine Zielgruppe auf Instagram effektiv zu erreichen, kannst du folgende einfache Formel nutzen:

Budget = (Zielgruppengröße × Frequenz) ÷ 1.000 × CPM

Dabei spielen drei Variablen eine Rolle:

Zielgruppengröße

Je mehr Personen du erreichen möchtest, desto mehr Budget brauchst du. Beispiel: Wenn du in einer Kampagne 670.000 Personen ansprechen willst, ist das deine Zielgruppengröße.

Frequenz

Die Frequenz gibt an, wie oft jede Person deine Anzeige im Schnitt sehen soll.

  • Für kalte Zielgruppen (oberer Funnel) ist eine Frequenz von mindestens 1,5 bis 2,5 sinnvoll.
  • Im Retargeting (warme Zielgruppen) kannst du 4 bis 6 Kontakte anstreben.

Achtung: Zu hohe Frequenz kann zu Ad Fatigue führen. Also genervten Nutzern, die deine Anzeige ignorieren oder negativ reagieren.

CPM (Cost per Mille)

Das ist der Preis, den du zahlst, um 1.000 Impressionen zu bekommen.

  • Im oberen Funnel liegt der CPM oft bei 4–6 €
  • Im Retargeting eher bei 7–11 €

Die genauen Werte hängen von Zielgruppe, Wettbewerb und Jahreszeit ab.

Beispiel A: Nationaler E-Commerce-Launch mit mittlerer Frequenz

  • ielgruppengröße: 800.000 Personen
  • Frequenz: 2,0
  • CPM: 6 €

(800.000 ×2,0 )÷ 1.000 × 6 = 9.600 €

Du brauchst ca. 9.600 €, um 800.000 Personen zweimal zu erreichen. Ideal für Launches oder saisonale Pushs.(670.000 × 1,5) ÷ 1.000 × 5 = 5.025 €→ Du brauchst also ca. 5.025 €, um deine Zielgruppe im Schnitt 1,5 Mal zu erreichen.

Wichtig: Was diese Formel (nicht) aussagt

  • Diese Rechnung zeigt dir nur, wie viel Budget du brauchst, um Sichtbarkeit aufzubauen. Nicht, wie viele Klicks oder Conversions du erzielst.
  • 1,5 Kontakte pro Person reichen in der Praxis selten für einen Kauf. Viele Produkte brauchen mehrere Touchpoints über mehrere Tage oder Wochen.
  • In dieser Formel ist noch kein Testbudget enthalten. Zusätzlich zu dem Ergebnis dieser Formel solltest du noch 20-25% zusätzlich für Tests einplanen.

Der komplette Funnel: Von der Impression bis zur Conversion

In jeder bezahlten Kampagne durchlaufen deine potenziellen Kunden mehrere Stufen.

1. Impression (Deine Anzeige wird ausgespielt)

2. View (wahrgenommen werden)

3. Interesse (Verweildauer & erste Reaktion)

4. Klick (Click-Through)

5. Landingpage (Übergang zur Website)

6. Conversion (Zielhandlung)

Mit der Formel aus dem letzten Abschnitt haben wir aber nur die ersten Stufen abgedeckt.

Deswegen müssen wir noch die Kosten für andere KPIs berücksichtigen.

KPIs berechnen und Instagram Werbekosten ermitteln

Du kennst nun den groben Budgetrahmen, den es braucht um deine Zielgruppe mit Reichweite zu erreichen.

Nur Reichweite macht aber noch keine profitable Kampagne. Deswegen schauen wir uns folgende KPIs nochmal im Detail an:

  • CPC (Cost per Click)
  • CPA (Cost per Acquisition)
  • CPM (Cost per Mille)
  • ROAS (Return on Ad Spend)

So berechnet man Cost per Click (CPC)

Was kostet es dich, damit ein potenzieller Kunde auf deine Anzeige klickt?

Schritt 1: Die Click-Through-Rate (CTR)

Zuerst musst du eine Click Through Rate (CTR) bestimmen. Sie gibt in % an, wie viele Nutzer auf deine Anzeige klicken, nachdem Sie sie gesehen haben.

Allgemein: Deine CTR sollte mindestens 1,0% sein. Alles darunter ist zu schlecht und schalte ich persönlich aus. 1,5-2,5% CTR sind sehr gut.

Das ist aber auch branchenabhängig. Es gibt auch Produkte, die mit weniger als 1,0% profitabel sein können. Für dieses Beispiel nehmen wir eine CTR von 1,6 an.

Schritt 2: Impressionen

Jetzt musst du die Impressionen bestimmen. Eine Impression bedeutet, dass deine Anzeige bei einem Nutzer angezeigt wurde.

Sie gibt nicht an, ob jemand deine Anzeige auch bewusst wahrgenommen hat!

Um nun also deine Impressionen zu berechnen, multiplizierst du deine Zielgruppe mit der Frequenz. Also:

Zielgruppe * Frequenz = Impressionen

Schritt 3: Klicks

Im dritten Schritt geht es darum, die zu erwartenden Klicks zu kalkulieren.

Diese berechnen sich aus der Click Through Rate und den Impressionen.

CTR * Impressions = Klicks

2,3 % von 850.000 = 0,023 × 850.000 = 19.550

Schritt 4: Der CPC

Das sind alle Komponenten für die Berechnung des CPC.

Du teilst die Anzahl der Klicks durch dein Budget und weißt so, wie hoch dein CPC ca. sein wird.

CPC = Werbebudget ÷ Anzahl der Klicks

9.500 ÷ 19.550 = ca. 0,48

Der erwartete CPC liegt in unserem Beispiel bei 0,48€.

Damit hast du eine grobe Orientierung, ob deine Instagram und Facebook Werbung genug Klicks liefert um deinen Funnel profitabel zu füllen.Your Attractive Heading

Cost per acquisition (CPA) Schritt für Schritt berechen: So viel kostet dich ein echter Kunde

Cost per acquistion (CPA) gibt an, wie viel dich eine conversion (Kauf, Lead etc.) gekostet hat.

Im Gegensatz zum CPC (Cost per Click) misst der CPA also nicht nur Interesse, sondern tatsächliche Ergebnisse.

Schritt 1: Die Conversionrate (CR)

Die Conversionrate gibt an, wie viel Prozent der Websitebesucher tatsächlich kaufen.

Sie hängt stark von deinem Produkt, deinem Preis, deinem Onlineshop und deiner Zielgruppe ab.Formel:

CR (%) = (Anzahl der Conversions ÷ Anzahl der Besucher) × 100

Wenn du noch keine Daten hast, kannst du dich an einem Richtwert orientieren: Im E-Commerce liegt die Conversionrate im Schnitt bei 1–3 %.

Beispiel: Dein Shop hat 250 Käufe bei 10.000 Besuchern →
CR = (250 ÷ 10.000) × 100 = 2,5 %

Schritt 2: Erforderliche Klicks für eine Conversion

Nun berechnest du, wie viele Klicks du im Schnitt brauchst, um eine conversion zu erzielen.

1 ÷ Conversionrate (dezimal) = Erforderliche Klicks pro Kauf

Beispiel: 1 ÷ 0,025 = 40 Klicks

→ Du brauchst im Schnitt 40 Klicks, damit 1 Person kauft. Bei einer Conversionrate von 2,5 %.

Schritt 3: CPA berechnen

Jetzt kombinierst du die Klickkosten mit den erforderlichen Klicks:

Formel: CPA = Erforderliche Klicks × CPC

Beispiel: Wenn dein durchschnittlicher CPC (Cost per Click) bei 0,31 € liegt

CPA = 40 × 0,31 € = 12,40 €

Warum ist der CPA so wichtig?

Der CPA hilft dir einzuschätzen, wie effizient deine Kampagne arbeitet.

Ein niedriger CPA bedeutet, dass du mit wenig Budget viele Conversions erreichst.

Also ein gutes Verhältnis zwischen Einsatz und Ergebnis.

Ein hoher CPA hingegen kann ein Zeichen dafür sein, dass dein Funnel, dein Targeting oder dein Angebot optimiert werden muss.

Tipp: Dein CPA muss immer im Verhältnis zum Customer Lifetime Value (CLV) stehen. Nur wenn du mit einer Conversion langfristig mehr verdienst, als sie dich kostet, ist deine Kampagne nachhaltig rentabel.

So berechnest du den Cost per Mille (CPM)

CPM steht für „Cost per Mille“. Also die Kosten pro tausend Impressionen oder Sichtkontakte. Einfach gesagt: Wie viel Geld du bezahlst, damit deine Werbung 1.000 mal angezeigt wird.

Ein niedriger CPM bedeutet, dass du mit deinem Budget viele Menschen erreichst.

Ein hoher CPM zeigt du bezahlst vergleichsweise viel um deine Zielpersonen zu erreichen.

Für mich dient der CPM als Maßstab, um Plattformen, Kampagnen und creatives zu vergleichen.

Formel für den CPM

CPM = (Werbekosten ÷ Impressionen) × 1.000

Du gibst 670 € für eine Kampagne aus und erhältst damit 100.000 Impressionen.

CPM = (670 ÷ 100.000) × 1.000 = 6,70 €

Das bedeutet: Du zahlst 6,70 €, um deine Anzeige 1.000 Mal anzeigen zu lassen.

Was bedeutet ROAS (return on advertising spend) und wie berechne ich ihn?

Die Abkürzung ROAS steht für Return on Advertising Spend. Auf Deutsch: Werbeertrag im Verhältnis zu den Werbekosten.

ROAS zeigt dir, wie viel Umsatz du mit jedem investierten Euro in Werbung erzielst.

Einfach gesagt: ROAS misst, wie effizient deine Werbeausgaben arbeiten.

Mit ROAS optimiert man die Rentabilität von Werbeausgaben und kann einfach Werbeanzeigen auf Facebook oder Instagram in ihrer Effektivität vergleichen.

Return on ad spend: roas berechnen

Der return on ad spend berechnet sich aus dem Verhältnis von Umsatz und Werbekosten.

Die ROAS-Formel als Zahl lautet: ROAS = Umsatz ÷ Werbekosten

Die ROAS Formel in % lautet: ROAS in % = (Umsatz / Werbekosten) * 100

Instagram Ads: So wird deine Werbung über deiner Konkurrenz gezeigt

Instagram ist in erster Linie ein soziales Netzwerk.

Damit diese Nutzererfahrung nicht durch zu viele oder schlechte Werbeanzeigen gestört wird, begrenzen Insta und Facebook bewusst die Anzahl an Werbeplatzierungen.

Deshalb konkurrieren deine Werbeanzeigen in einem Auktionssystem um diese verfügbaren Slots.

Wie gewinnst du die Auktion?

Instagram verfolgt das Ziel, seine Nutzer möglichst lange auf der Plattform zu halten. Mit Inhalten, die relevant und unterhaltsam sind

Deshalb berücksichtigt der Algorithmus bei jeder Auktion nicht nur das Gebot des Werbetreibenden, sondern auch qualitative Faktoren.

Konkret beeinflussen drei Faktoren, ob und wo deine Anzeige ausgespielt wird:

  1. Dein Gebot: Also wie viel du bereit bist, für ein bestimmtes Ergebnis (z. B. Klick oder Kauf) zu zahlen
  2. Die Relevanz deiner Anzeige: Wie gut sie zu den Interessen und dem Verhalten der jeweiligen Nutzer passt
  3. Die geschätzte Wahrscheinlichkeit einer Conversion: Wie wahrscheinlich es ist, dass die jeweilige Person die gewünschte Aktion durchführt (z. B. kauft oder klickt)

Jedes Mal, wenn jemand die Instagram App öffnet, entscheidet der Algorithmus in Sekundenbruchteilen, welche Anzeige den besten Slot bekommt.

Die erste Anzeige, die dir im Feed angezeigt wird, ist also laut Instagram diejenige mit dem höchsten „Mehrwert“ für dich als Nutzer.

Die passende Gebotsstrategie für deine Instagram Werbung

Bei Facebook und Instagram gibt es mehrere Gebotsstrategien, mit denen du steuern kannst, wie dein Werbebudget ausgegeben wird.

Zur Auswahl stehen generell zwei Arten von Gebotsstrategien:

  • Eine manuelle Gebotsstrategie: Du legst dein Maximalgebot selbst fest.
  • Eine automatische Gebotsstrategie: Instagram und Facebook entscheiden für dich, wie hoch dein Maximalgebot sein darf und liefert deine Anzeigen dementsprechend aus.

Diese Strategien beeinflussen vor allem, wie aggressiv in der Auktion geboten wird und wie planbar deine Kosten sein sollen.

Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Gebotsstrategien bei Meta:

Automatische Gebote: Niedrigste Kosten (Standard)

Ziel: Maximale Ergebnisse für dein Budget

Funktionsweise: Meta versucht, mit deinem Budget so viele Conversions wie möglich zu erzielen. Unabhängig vom einzelnen Preis der Conversion

Vorteil: Einfach einzurichten, gut für den Einstieg.

Nachteil: Du hast keine Kontrolle über den maximalen Preis pro Ergebnis.

Manuelle Gebote: Kostenlimit (Cost Cap)

Ziel: Durchschnittlicher CPA soll unter einer bestimmten Schwelle bleiben

Funktionsweise: Meta optimiert, um möglichst viele Conversions zu einem durchschnittlichen Zielpreis (z. B. 10 € CPA) zu erzielen.

Vorteil: Planbare Durchschnittskosten, hilfreich für Skalierung.

Nachteil: Möglicherweise weniger Volumen, wenn dein Cost Cap zu niedrig angesetzt ist.

Cost Cap Infografik

Manuelle Gebotsstrategie: Gebotslimit (Bid Cap)

Ziel: Volle Kontrolle über das maximale Gebot in der Auktion
Funktionsweise: Du gibst ein hartes Limit an, was du maximal pro Auktion bieten willst.
Vorteil: Maximale Kostenkontrolle auf Gebots-Ebene.
Nachteil: Kann zu deutlich weniger Ausspielung führen – eher für sehr erfahrene Werbetreibende geeignet.

Bid Cap Infografik

Manuelle Gebotsstrategien: ROAS-Ziel (Minimum ROAS)

Ziel: Eine bestimmte Rentabilität (Return on Ad Spend) sicherstellen

Funktionsweise: Du gibst einen Mindest-ROAS (z. B. 3,0) an, den Meta erreichen soll.

Vorteil: Du stellst sicher, dass deine Kampagne wirtschaftlich bleibt.

Nachteil: Nur verfügbar bei Kampagnen mit Conversion Ziel und gut funktionierendem Conversion Tracking.

Wann solltest du welche Strategie wählen?

ZielEmpfohlene Strategie
Budget effizient ausgeben, ohne VorgabenNiedrigste Kosten
Durchschnittlicher CPA darf nicht überschritten werdenCost Cap
Harte Kostenkontrolle pro AuktionBid Cap
Rentabilität sichern (z. B. bei E-Commerce)ROAS-Ziel

Fazit: Erfolg bei Instagram Werbung braucht Strategie, Struktur und ein realistisches Budget

Instagram- und Facebook-Werbung funktionieren auch 2025 noch. Aber nicht mehr „einfach so“.

Die Plattformen sind datengetrieben, kompetitiv und belohnen nur die, die strukturiert und mit klarem Ziel vorgehen.

Was du aus diesem Guide mitnehmen solltest:

  • Es gibt kein „perfektes Budget“, sondern nur ein individuell passendes: Je nach Ziel (Reichweite, Klicks, Conversions) brauchst du unterschiedlich viel Budget. Wer Verkäufe erzielen will, muss bereit sein, deutlich mehr zu investieren als jemand, der nur Sichtbarkeit aufbauen möchte.
  • Zu kleine Budgets sind 2025 meist verschwendet: Meta braucht Daten für Zielgruppen-Tests, Algorithmus-Lernen und Conversion-Optimierung. Unter 30–50 € pro Tag wird es extrem schwer, relevante Ergebnisse zu erzielen.
  • Skalierung ist möglich, aber nur mit Struktur: Ein Shop, der dauerhaft fünfstellige Tagesbudgets sinnvoll einsetzen will, braucht mehr als nur gute Creatives. Du brauchst einen vollständigen Funnel, klare KPIs und eine durchdachte Testing Strategie.
  • Alle wichtigen Kostenfaktoren lassen sich berechnen: Mit den richtigen Formeln für CPC, CPA, CPM oder ROAS kannst du dein Budget realistisch planen und frühzeitig erkennen, ob sich deine Kampagne rechnet oder nicht.
  • Meta belohnt Relevanz und Qualität: Wer die richtigen Zielgruppen anspricht, gute Creatives testet und seinen Funnel im Griff hat, kann sogar mit moderaten Budgets erfolgreich werben. Auch im Jahr 2025.

Erfolgreiche Instagram-Werbung ist heute keine Frage von Glück, sondern von Planung, Testing und Budgetdisziplin.

Dieser Artikel hat dir das Werkzeug gegeben. Jetzt liegt es an dir, es strategisch einzusetzen.


Hey. Mein Name ist Niklas

Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.

Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt


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