Die Click-Through-Rate (CTR) berechnung gehört zu den wichtigsten Kentnissen eines Online Marketers.
Sie zeigt, wie gut eine Anzeige, ein Link oder ein Suchergebnis bei deiner Zielgruppe geklickt wird.
In diesem Artikel erfährst du: wie du die CTR richtig berechnest, interpretierst und gezielt verbesserst. Inklusive Formel, Beispiel und praktischem Online-Rechner.
Was ist die CTR? (Click-Through-Rate)
Die Click-Through-Rate (CTR) beschreibt das Verhältnis von Nutzern, die auf eine Anzeige klicken, zur Anzahl der Personen, die diese Anzeige gesehen haben.
Je höher die CTR, desto attraktiver oder relevanter war die Anzeige für die Zielgruppe.
Definition: Wie lautet die Formel der CTR?
Die CTR wird folgendermaßen berechnet:
CTR = (Klicks / Impressionen) x 100
Ein Beispiel: Wenn eine Anzeige 5.000 Mal ausgespielt wurde und 150 Nutzer darauf geklickt haben, liegt die CTR bei:
(150 / 5.000) x 100 = 3,0%
Wann und wo wird die CTR verwendet?
Die CTR berechnung kommt überall dort zum Einsatz, wo es um Werbeanzeigen, E-Mails, organische Suchergebnisse oder Performance-Kampagnen geht:
- In Google Ads zur Bewertung der Anzeigenrelevanz
- In Meta Ads (Facebook & Instagram) zur Optimierung von Creatives
- In Newsletter-Kampagnen, um Betreffzeilen und Inhalte zu testen
- Bei SEO & SERP-Auswertung, um die Klickrate auf Snippets zu verstehen
Die CTR ist eine wichtige Messgröße, um die Wirksamkeit der ersten Interaktion mit einem Nutzer zu bewerten.
CTR vs. VTR – Was ist der Unterschied?
- CTR misst Klicks im Verhältnis zu Impressionen (Sichtkontakten)
- VTR (View-Through-Rate) hingegen misst Videoaufrufe im Verhältnis zu Impressionen
CTR = Wer hat geklickt?
VTR = Wer hat sich das Video angesehen (mind. 2–3 Sekunden)?
Beide Kennzahlen sind wertvoll. Je nachdem, ob dein Fokus auf Interaktion (CTR) oder Aufmerksamkeit (VTR) liegt.
CTR Benchmarks nach Plattform
Was als „gute“ Click-Through-Rate gilt, hängt stark davon ab, wo deine Anzeige ausgespielt wird.
Die Plattform, das Anzeigenformat und die Zielgruppe beeinflussen die Klickrate deutlich.
Eine einheitliche Zahl gibt es nicht. Wohl aber Richtwerte, an denen du dich orientieren kannst.
Google Ads
- Suchnetzwerk: CTRs zwischen 3 % und 6 % gelten als solide. In stark umkämpften Branchen oder bei Markenbegriffen kann die CTR auch deutlich höher liegen.
- Display-Netzwerk: Hier liegt die durchschnittliche CTR oft nur bei 0,3 % bis 1 %, da Nutzer:innen nicht aktiv suchen, sondern nebenbei angesprochen werden.
Tipp: Eine hohe CTR im Suchnetzwerk ist oft ein Zeichen für relevante Keywords, gute Anzeigenqualität und passendes Intent-Match.
Facebook & Instagram (Meta Ads)
- Feed-Ads: 0,8 % bis 1,5 %
- Story-Ads: 0,5 % bis 1,2 %
- Reels & Video-Ads: stark abhängig vom Scroll-Verhalten, oft niedriger
- Retargeting-Anzeigen: können 2 % oder mehr erreichen
Was hier zählt, ist visuelle Aufmerksamkeit und eine klare Message. Wer nicht sofort fesselt, geht unter.
LinkedIn Ads
LinkedIn ist teurer im Klick, aber spitzer in der Zielgruppe.
- Benchmark-CTR: meist 0,4 % bis 0,8 %
- Sponsored Posts performen meist besser als Message Ads oder Textanzeigen
Gerade im B2B-Bereich zählt hier eher Qualität der Leads als Masse der Klicks.
Was beeinflusst eine „gute“ CTR wirklich?
Neben der Plattform spielen weitere Faktoren eine Rolle:
- Zielgruppe & Intent: Wer ein konkretes Problem lösen will, klickt eher
- Anzeigenqualität: Headline, Visuals, Copy und CTA müssen auf den Punkt sein
- Platzierung & Format: Storys, Reels oder Mobile vs. Desktop
- Funnel-Stufe: Awareness-Kampagnen erzeugen oft weniger Klicks, aber mehr Reichweite
Fazit
Eine „gute CTR“ hängt immer vom Kontext ab.
Statt sich auf Durchschnittswerte zu verlassen, solltest du deine CTR immer im Verhältnis zu Ziel, Zielgruppe und Conversion-Zielsetzung bewerten.
Und regelmäßig testen, was bei deiner Audience wirklich funktioniert.
Tipps zur Optimierung deiner CTR
Eine starke Click-Through-Rate (CTR) ist kein Zufall.
Sie entsteht, wenn Relevanz, Kreativität und Zielgruppenverständnis zusammenkommen.
Mit den folgenden Hebeln kannst du deine CTR messbar steigern. Unabhängig von Plattform oder Kampagnenziel.
1. Anzeigentexte & Headlines verbessern
Die Headline ist der Einstieg. Sie entscheidet innerhalb von Sekunden, ob Nutzer weiterlesen oder weiterscrollen.
Best Practices:
- Klare Nutzenversprechen („Jetzt 20 % sparen“, „Schneller zum Wunschgewicht“)
- Zahlen, Emojis oder Trigger-Wörter sparsam, aber gezielt einsetzen
- Fragen oder provozierende Aussagen wecken Neugier
Beispiel: Statt „Neuer Online-Kurs verfügbar“ → „So lernst du in 4 Wochen fließend Spanisch“
2. Bildsprache & Call-to-Actions gezielt einsetzen
Visuals ziehen Blicke an – vor allem in Social Feeds. Achte auf:
- Kontrastreiche Farben, klare Motive, kein visueller Lärm
- Menschen & Emotionen: Gesichter erzeugen Nähe
- Eindeutige Call-to-Actions: z. B. „Jetzt testen“, „Gratis sichern“, „Video ansehen“
CTA-Buttons sollten sichtbar, mobil-optimiert und verständlich sein.
3. Zielgruppenansprache & Testing
Eine hohe CTR erreichst du nur, wenn du sprichst wie deine Zielgruppe denkt – in Ton, Stil und Problemverständnis.
Tipp: Teste gezielt:
- verschiedene Wortings (informell vs. direkt)
- unterschiedliche Bilder (Produkt vs. Lifestyle)
- Zielgruppensegmente (z. B. männlich vs. weiblich, Alter, Interessen)
Nutze A/B-Tests konsequent. Oft machen schon kleine Änderungen einen großen Unterschied.
Fazit:
CTR berechnung und Optimierung ist ein kontinuierlicher Prozess.
Wer Anzeigen aktiv testet, Daten richtig auswertet und Inhalte konsequent an der Zielgruppe ausrichtet, wird mit besseren Klickraten und niedrigeren Kosten pro Ergebnis belohnt.
Mein persönliches Fazit: CTR verstehen, berechnen und gezielt verbessern
Die Click-Through-Rate (CTR) berechnung ist ein zentraler Indikator dafür, wie gut deine Anzeige oder dein organisches Ergebnis bei der Zielgruppe ankommt.
Sie lässt sich einfach berechnen. Doch richtig wertvoll wird sie erst im Kontext von Plattform, Funnel-Stufe und Kampagnenziel.
Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:
- CTR = Klicks ÷ Impressionen × 100. Eine einfache Formel mit großer Aussagekraft
- Eine „gute“ CTR hängt vom Werbeumfeld ab. Benchmarks variieren je nach Kanal
- Hohe CTRs entstehen durch klare Botschaften, zielgerichtete Ansprache und visuelle Stärke
- Regelmäßiges Testing und Optimieren ist der Schlüssel zu besserer Performance
Wann solltest du dich besonders auf die CTR konzentrieren?
- In der Awareness- und Consideration-Phase, wenn du möglichst viele Nutzer in deinen Funnel holen willst
- Bei der Anzeigenbewertung, um unterschiedliche Visuals oder Texte zu vergleichen
- Wenn dein CPC zu hoch ist – denn eine bessere CTR senkt oft die Klickkosten durch Qualitätsfaktoren

Hey. Mein Name ist Niklas
Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.
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