Dieser Text wurde zuletzt aktualisiert am 12.06.2025
TKP berechnung und Verständnis sind Grundlagen eines guten Marketers. Durch den tausenderkontaktpreis wissen Marken und Unternehmen, ob sie Reichweite effizient mit ihren Werbebudgets kaufen. Aber wie kannst du ihn berechnen? Wann ist er aussagekräftig und wie kannst du ihn interpretieren?
Dieser guide richtet sich an alle die wissen wollen:
- Wie man den TKP richtig verstehst und berechnest
- Welche Bedeutung er in der Mediaplanung hat
- Welche Formel hinter ihm steckt
- Wann es sich lohnt ihn in online werbung zu verwenden
- Wie du zur berechnung des TKP über einen Online Rechner kommst
Was ist der TKP und warum ist er wichtig?
TKP steht für Tausender-Kontakt-Preis. Er gibt an, wie viel Geld du ausgeben musst, um 1.000 Personen mit deiner Online-Werbung zu erreichen. Unabhängig davon ob, diese klicken oder kaufen.
TKP (Tausender-Kontakt-Preis) = Kosten für 1.000 erreichte Personen (Auch bekannt als CPM = Cost per Mille)
Beispiel: Wenn du 50 € bezahlst und damit 10.000 Personen erreichst, liegt er bei 5 €.
Tausenderkontaktpreis ist wichtig, weil er die Effizienz der Reichweite deiner Werbekampagne bewertet.
Ein niedriger Wert zeigt an, dass die Werbemaßnahme kosteneffizient ist. Die Zielgruppe wird günstig erreicht.
Ein hoher Wert bedeutet, dass die Werbeanzeigen teuer ausgespielt werden. Du bezahlst viel um 1.000 Menschen in deiner Zielgruppe zu erreichen.
Ich nutze ihn als Maßstab um zu entscheiden, auf welchen Kanälen, Kampagnen oder Formaten ich mein Werbebudget ausgebe um die meisten Leute zu erreichen.
Außerdem wird er im management von Werbekampagnen genutzt. Weil sich der tausenderkontaktpreis dynamisch entwickelt musst du ihn auch kontinuierlich überwachen und Anpassungen vornehmen.
Aber wie bei jeder KPI ist auch beim ihm Vorsicht geboten: Ein hoher / niedriger Wert ist nicht automatisch gut oder schlecht. Er muss immer in Kombination mit anderen Kennzahlen betrachtet werden und nie isoliert.
Beispiel: So nutze ich als Marketer den TKP in der Praxis
Du arbeitest im Marketing-Team eines Online-Shops. Du möchtest wissen, welcher Kanal die günstigste Reichweite liefert. Du testest zwei Kampagnen gleichzeitig:
Kanal | Budget | Reichweite | TKP |
Instagram Ads | 500 € | 50.000 Impressions | 10,00 € |
YouTube Ads | 500 € | 100.000 Impressions | 5,00 € |
→ In diesem Beispiel ist YouTube effizienter darin mehr Leute günstiger zu erreichen, weil der tausenderkontaktpreis deutlich niedriger ist. Merk dir: Der Wert hilft, die Kosten pro erreichter Person zu vergleichen.
Tkp formel: Tausender kontakt preis berechnen
Die berechnung ist einfach. Du brauchst dafür nur zwei Werte:
- Die Kosten deiner Kampagne
- Anzahl der Impressionen (wie oft deine Anzeige angezeigt wurde)
Berechnet, indem die Gesamtkosten einer Werbekampagne durch die Anzahl der Impressionen geteilt werden. Und anschließend mit 1.000 multipliziert werden
Die Formel lautet: TKP = (Kosten ÷ Impressionen) × 1.000

Beispiel für die Berechnung: Du gibst 200 € für eine Social-Media-Kampagne aus und erzielst damit 40.000 Impressionen.
Dann gilt: TKP = (200 ÷ 40.000) × 1.000 = 5 € TKP
Du hast 5€ gezahlt um 1.000 Personen mit deinen Werbeanzeigen zu erreichen.

Ein niedriger Wer bedeutet, dass du mehr Menschen mit weniger Budget erreichst.
Aber Achtung: Reichweite allein sagt wie gesagt nichts über Klicks oder Verkäufe aus. Dafür brauchst du andere Kennzahlen wie CPC, ROAS etc.
Hier findest du nochmal eine Erklärung zur Berechnung direkt von Meta / Facebook.
Häufige Fehler bei der berechnung des tkp
Bei der Berechnung kannst du Fehler machen, die die Genauigkeit der Ergebnisse beeinflussen.
Der häufigste Fehler, den ich aus der Praxis in meiner Arbeit als Performance Marketer kenne ist die Vernachlässigung von zusätzlichen Kosten.
Viele Marketer berücksichtigen nur die unmittelbaren Kosten ihrer Werbekampagne auf der jeweiligen Plattform. Das deckt aber nicht das Gesamte Bild ab, weil Ausgaben wie Agenturgebühren gerne vergessen werden.
Diese können aber den „echten“ Wert beeinflussen und müssen in die Berechnung einbezogen werden.
Ein weiterer häufiger Fehler, den ich selbst auch schon gemacht habe ist die unzureichende Segmentierung der Zielgruppe.
Ohne präzise Zielgruppendefinition werden Anzeigen an eine zu breite Zielgruppe ausgespielt. werden, was zu einem höheren Wert führt.
Wofür wird der TKP im Online-Marketing verwendet?
Er kommt zum Einsatz, wenn es darum geht, Reichweite einzukaufen und zu bewerten.
Besonders wichtig ist er, wenn Impressionen das Ziel der Kampagne sind. Also Brand Awareness statt direkte Conversions.
Typische Einsatzbereiche sind:
- Display Ads (z. B. Banner auf Nachrichtenseiten)
- Social-Media-Reichweitenkampagnen
- Influencer-Marketing
- Media-Planung im Programmatic Advertising
- Printwerbung, Radio- TV Werbung
Er hilft verschiedene Werbekanäle auf Kosten pro Sichtkontakt zu vergleichen und kann auch in conversion getriebenen Kampagnen eine Rolle spielen.
Dort würde ich ihn aber eher als sekundäre Metrik betrachten und die gesamte Kampagne auf Metriken wie ROAS oder CPA optimieren.
TKP vs. CPC vs. CPM: Was ist der Unterschied?
Im Online-Marketing gibt es viele Abkürzungen, bei denen schnell Verwirrung entstehen kann. Besonders TKP, CPC und CPM werden oft vermischt oder synonym verwendet.
Hier die wichtigsten Unterschiede:
Begriff | Bedeutung | Abrechnung nach | Typischer Einsatz |
TKP | Tausender-Kontakt-Preis | 1.000 Impressionen | Display Ads, Influencer |
CPM | Cost per Mille (engl. TKP) | 1.000 Impressions | Programmatic, Social Ads |
CPC | Cost per Click | Jeder Klick auf die Anzeige | Google Ads, Performance-Kampagnen |
TKP und CPM sind dasselbe nur auf Deutsch bzw. Englisch. Der CPC (cost per click) ist dagegen eine andere Kennzahl: Sie zeigt dir, wie viel du pro Klick auf deine Werbung bezahlst.
Gibt es einen „guten“ TKP? (und warum ich wenig von Benchmarks halte)
Ob ein tausenderkontaktpreis gut oder schlecht ist, hängt stark von der Branche, dem Kanal und dem Kampagnenziel ab. Grundsätzlich: Je niedriger der tausenderkontaktpreis bei gleicher Qualität der Zielgruppe, desto effizienter sind deine Werbekosten. Zumindest in Bezug auf Reichweite.
Aber aus meiner Sicht als Performance Marketer sind Benchmarks mit Vorsicht zu genießen. Warum?
Weil ein „guter“ TKP stark kontextabhängig ist. Branche, Plattform, Zielgruppe und Kampagnenziel beeinflussen den Wert massiv. Ein Wert, der in einer B2C-Fashion Kampagne als „günstig“ gilt, wäre im B2B-Tech utopisch.
Andersherum kann ein vermeintlich hoher Betrag im richtigen Umfeld absolut sinnvoll sein, wenn die Besucher kaufbereit sind. Natürlich begegnet man im Alltag typischen Richtwerten wie:
- Display Ads: 1–5 €
- YouTube Pre-Rolls: 5–15 €
- Instagram Reels/Stories: 8–20 €
- Influencer Marketing: 10–30 €
- LinkedIn (B2B): 20–50 €
Aber: Solche Werte können schnell in die Irre führen, wenn man sie nicht mit dem Kontext der Kampagne abgleicht. Deshalb gilt für mich: Die Qualität der Kontakte ist wichtiger als der reine Preis pro tausend Impressions.
Und dir würde ich raten, dich nicht an benchmarks zu orientieren, sondern individuell zu berechnen, was für deinen business case ein guter TKP ist
Wie du den TKP senken kannst
Ich kenne 2 effektive Strategien, um den Preis für erreichte Personen zu senken und die Kosten für Impressionen zu optimieren.
Der erste Hebel ist, dass deine Werbung relevanten Nutzern gezeigt wird. Das führt zu günstigeren Impressionen durch weniger Streuverlust.
Ein weiterer Hebel ist die Anzeigengestaltung und Platzierung. Hochwertige, ansprechende Anzeigen, die Aufmerksamkeit und Engagement anziehen werden von Algorithmen belohnt.
TKP berechnung online: Tools & Rechner im Überblick
Wer nicht selbst zur Formel greifen will, kann den Wert ganz einfach online berechnen. Es gibt zahlreiche teils kostenlose Tools. Mit denen du in wenigen Sekunden deinen Tausender-Kontakt-Preis ermitteln kannst.
Hier sind zwei praktische Möglichkeiten:
- Unser TKP-Rechner → Gib Budget und Reichweite ein und tausenderpreis wird automatisch berechnet
- Externe Tools wie Omnicalculator→ Alternativen mit erweiterten Metriken (z. B. CPM, eTKP)
Vorteile des Tkp: Wann ist der TKP (nicht) sinnvoll?
Seine größten Vorteile:
- Vergleichbarkeit: Du kannst Kampagnen, Placements oder Plattformen direkt vergleichen
- Effizienz bei Reichweitenzielen: Wenn dein Ziel Reichweite oder Markenbekanntheit ist, ist er die zentrale Kennzahl.
Hinweis aus meiner Praxis: Ich persönlich setze ihn nur ein, wenn ich Branding-Kampagnen optimiere oder neue Platzierungen teste. Für Performance-Kampagnen ist er mir zu oberflächlich.
So hilfreich er zur Bewertung von Reichweitenkampagnen auch ist. Er hat Grenzen. Denn: Der TKP misst nur, wie oft eine Anzeige gesehen wurde. Aber nicht, was danach passiert. Klicks, Leads oder Conversions bleiben völlig unberücksichtigt.
Deshalb ist der TKP weniger geeignet für:
- Performance-Kampagnen, bei denen Verkäufe oder Anfragen das Ziel sind
- A/B-Tests, bei denen du Werbewirkung messbar vergleichen willst
- Conversion-Optimierung, bei der Klickrate (CTR), Cost per Click (CPC) oder ROAS entscheidend sind
Kampagne A hat einen günstigen TKP von 4 €, bringt aber kaum Klicks. Kampagne B hat einen TKP von 8 €, aber deutlich mehr Website-Traffic und Conversions. → Dann ist Kampagne B effizienter, obwohl der TKP höher ist.
Fazit: Nutze tausenderkontaktpreis, wenn Reichweite dein primäres Ziel ist. Für alle anderen Kampagnentypen sind CPC, CTR oder ROAS die relevanteren KPIs.
Wenn du ihn im Kontext anderer Kennzahlen verstehen möchtest, hilft dir dieser Überblick:
KPIs im Online-Marketing: Das große KPI-Glossar mit ROAS, CPC, CTR, TKP & CLV (2025)
Fazit: TKP richtig berechnen & sinnvoll einsetzen
Der tausenderpreis ist wirkungsvoll, wenn es um die Bewertung von Reichweitenkampagnen geht. Ob in Social Ads, Display-Werbung oder Influencer-Marketing. Über ihn kannst du Kosten vergleichen, Kanäle steuern und Budget effizienter einsetzen
Aber: Er ist kein Allheilmittel. Sobald deine Ziele über Reichweite hinausgehen, musst du auch andere KPIs wie CPC, CTR oder ROAS mit einbeziehen.
Jetzt deinen TKP selbst berechnen: Nutze unseren kostenlosen TKP-Rechner direkt online.
Häufige Fragen zum TKP
Was bedeutet TKP?
TKP steht für Tausender-Kontakt-Preis. Er beschreibt, wie viel du zahlen musst, um 1.000 Personen mit einer Anzeige zu erreichen. Im Englischen spricht man von CPM (Cost per Mille). Er dient als Vergleichswert für Reichweitenkampagnen und hilft dabei, die Effizienz verschiedener Kanäle zu bewerten. Je niedriger der Wert bei gleicher Zielgruppenqualität, desto kosteneffizienter ist die Kampagne.
Wie wird der TKP berechnet?
Die Formel lautet: (Kosten ÷ Impressionen) × 1.000 Beispiel: 200 € Budget und 40.000 Impressionen → TKP = 5 €
Was ist ein guter TKP?
Ein guter tausenderkontaktpreis ist immer kontextabhängig. Er ergibt Sinn, wenn er zu deinem konkreten Kampagnenziel, deiner Zielgruppe und deinem Business Case passt.
Pauschale Benchmarks halte ich persönlich für wenig hilfreich, da sie die enormen Unterschiede zwischen Branchen, Kanälen und Zielmärkten nicht abbilden.
Entscheidend ist nicht der absolute tausenderpreis, sondern das Verhältnis von Kosten zu Relevanz und Wirkung der Impressions.
Wofür wird der TKP verwendet?
Der TKP hilft dabei, die Kosten pro Sichtkontakt zu bewerten. Besonders sinnvoll ist er, wenn es um die Bewertung von Reichweitenkampagnen geht.
Wann ist der TKP nicht sinnvoll?
Wenn es dir um Klicks, Leads oder Verkäufe geht, reicht er nicht aus. Dann brauchst du KPIs wie CPC (Cost per Click) oder ROAS (Return on Ad Spend).
Gibt es einen TKP-Rechner?
Ja! → Hier findest du unseren eigenen TKP rechner.
Was ist der Unterschied zwischen TKP und eTKP?
Der eTKP (effektive Tausender-Kontakt-Preis) beschreibt die tatsächlichen Kosten pro 1.000 Impressionen, die nach der Kampagne berechnet werden. Er berücksichtigt alle tatsächlichen Kosten, also z. B.:
- Mediakosten
- Agenturhonorare
- Plattformgebühren
- ggf. Produktionskosten (wenn mit eingerechnet)
Daher ist er oft eine realistische Vergleichsgröße, um Kampagnen plattformübergreifend oder modellübergreifend zu analysieren.
5. Wie rechne ich TKP aus?
Ganz einfach mit der Formel: (Kosten der Kampagne / Anzahl der Impressions) × 1.000
Beispiel: 500 € Kosten bei 100.000 Impressions – (500 / 100.000) × 1.000 = 5 €
Wofür wird der TKP im Online-Marketing verwendet?
Er kommt zum Einsatz, wenn es darum geht, Reichweite einzukaufen und zu bewerten. Typische Einsatzbereiche sind:
- Printwerbung, Radio- TV Werbung
- Display Ads
- Social-Media
- Influencer-Marketing
- Programmatic Advertising

Hey. Mein Name ist Niklas
Ich bin Performance-Marketer seit 2022 mit Fokus auf D2C-Brands, E-Commerce und Subscription Modellen. Seitdem habe ich über 10 Millionen Euro Budget auf Meta und TikTok verwaltet. Immer mit dem Ziel, profitables Wachstum durch kreative Ads, präzises Targeting und skalierbare Strategien zu ermöglichen. Auf marketingmitnik.de teile ich meine Erfahrung aus der Praxis. Klar, ehrlich und umsetzbar.
Hier erfährst du: Mehr über mich und warum es diesen Blog gibt
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